Coronavirus- trotzdem Freigang?

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Tenebris

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Hi
Eines der beiden Kitten, die eine Freundin vor fast einem halben Jahr aufgenommen hat(habe damals gefragt ob man bei Kitten speziell Barfen muss) musste nun leider eingeschläfert werden- Diagnose FIP
Das andere Kitten ist kräftig und augenscheinlich gesund, ebenso der ausgewachsene Kater der vorher schon bei ihr gelebt hat- Titterbestimmung wurde noch nicht gemacht.
Es ist ja nun sehr wahrscheinlich, dass beide sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, da es ja sogar über Speichel übertragbar ist... es kann auch sien, dass sie es schon von Anfang an hatten, denn der ausgewachsene Kater ist vom Bauernhof und die beiden Kitten sind auch Abkömmlinge einer Streunerin, deren Futtergeberin sie nciht kastrieren lassen möchte.

Eigentlich sollten die drei- jetzt nur mehr zwei 🙁 Freigänger werden, jedoch sollen sie natürlich nicht noch andere Katzen anstecken...

lg,Tene
 
A

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Es tut mir sehr leid um das Kleine das es nicht geschafft hat 🙁


Der Coronavirus ist zwar ansteckend, allerdings tragen diesen Virus sowieso schon ~80% aller Katzen. Nur wenn der Virus mutiert, bricht FIP aus.

Es spricht also nix dagegen die Katzen in den Freigang zu entlassen, wenn sie geimpft und kastriert sind 🙂
 
Das Coronavirus ist bei Katzen weit verbreitet. Es werden zwar unterschiedliche Zahlen genannt, aber ca. 70-80% aller Katzen sind mit dem Coronavirus infiziert.
Also daran sollte der Freigang, wenn sonst alles stimmt nicht scheitern.
 
80-90% aller Katzen tragen das Corona-Virus (FECV) in sich. Eine Ansteckung kann auch über Erreger, die man über Kleidungsstücke und Gegenständ ins Haus trägt, erfolgen.
Corona-Virus bedeutet nicht automatisch FIP. Es gibt 2 verschiedene Arten; das harmlose FECV und das bösartige FIPV, das aus ersterem mutiert.
Ein Titer kann zwar Auskunft darüber geben, ob die Katze mit FECV infiziert ist, nicht aber, ob sie an FIP leidet. Ein Titer misst lediglich die Anzahl der im Blut enthaltenen Antikörper, die gegen FECV gebildet wurden.
FIP an sich ist nicht ansteckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das haben wir schon gelesen, auch dass es zwar eine Impfung gibt, die jedoch für diese beiden Katzen eher nicht in Frage kommt, da sie beide schon Kontakt mit dem Virus hatten...

Wie gesagt die Sorge ist, dass die beiden dann andere ungeimpfte Freigänger damit infizieren könnten (dass FIP selbst nciht ansteckend ist haben wir auch schon vom TA gehört, aber um es zu bekommen müssen sie vorher den Coronavirus haben und den kriegen sie halt über andere Katzen : / )
Sie möchte ja auf keinen Fall irgendwem Kummer bereiten : /
geimpft und kastriert sind die beiden
edit:
würdet ihr auch noch gegen Leukose impfen- bei Freigängern ratsam oder?

lg,Tene
 
Wie gesagt; eine Ansteckung kann auch über Erreger erfolgen, die Menschen durch Kleidung ins Haus bringen. Selbst wenn alles täglich bedampft, jedes Möbelstück auswechselt wird und man sich im Haushalt nur in Schutzanzügen vorwärts bewegt; ein Kontakt mit dem Corona-Virus ist fast unausweichlich.
Kaum eine Katze ist hier zu Lande gegen FIP geimpft und die Wahrscheinlichkeit, dass andere Freigänger das Virus ebenfalls in sich tragen, ist sehr hoch. Es ist löblich, dass ihr euch so um das Wohl anderer Katzen sorgt, aber manche Dingen lassen sich nicht verhindern. 😉
Über Impfen könnten man endlos diskutieren. Aber eine Leukose-Impfung bei Freigängern (nur mit vorherigem Bluttest) ist imho unerlässlich.
 
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okay dann geb ich das mal so weiter 😉

Danke, lg, Tene
 
Mit geimpfte meinte ich gegen Schnupfen, Seuche und Leukose, je nach Gebiet noch Tollwut! nicht gegen FIP, diese Impfung ist sehr umstritten und selbst mein TA hat mir davon abgeraten.
 
Welcher Gattung vom Coronavirus?
 
95% der Katzen haben den Coronavirus

das ist nicht dasselbe wie der FIP- Virus. FIP ist eine Mutation des Coronavirus, und nur die Mutation ist gefährlich. Zu einer FIP- Infektion kann es kommen, wenn entweder der Corona in der Katze mutiert und sie ein schwaches Immunsystem hat. Oder wenn sie sich bei einer Katze, die den mutierten FIPvirus hat, ansteckt. Beides kannst du nicht beeinflussen. Allerdings: Freigänger haben ein besseres Immunsystem. Da ist sowohl die Wahrscheinlichkeit einer Corona- Mutation geringer als auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich gleich bei Erstkontakt ansteckt. Bitte NICHT gegen FIP impfen!!! Diese Impfung hat lediglich einen 70%igen Schutz, aber eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Katze davon einen Leberschaden kriegt!!! Wenn FIP ausbricht: man muss die Katze NICHT gleich einschläfern, es gibt Therapien, die nicht mal arg viel kosten. Hat die Katze ein Jahr mit dem Virus überlebt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie damit alt werden kann. Und es ihr solang einigermaßen gut geht. Dann bricht es zwar wahrscheinlich im Alter aus, aber es macht einen Unterschied, ob eine Katze mit 2 ode rmit 12 Jahren eingeschläfert werden muss, oder?
Bei meiner TÄ war im Sommer ein Patient mit FIP, das sah gar nicht gut aus. Das Katerchen lag geschwächt in einem Korb, die TÄ ( Ich musste aus dem Weg gehen und mich verkrümeln, als sie ihn zum Auto trug, um nichts zu berühren und meine damals noch sehr jungen Katzen nicht zu infizieren. Dann wurde erst mal alles desinfiziert, womit der Arme in Kontakt gekommen war.) gab ihm wenig Chancen, aber wenn der Funken einer Chance besteht, dann tut sie was, um das Leben der Katze zu erhalten.Der Erfolg gab ihr recht, die Therapie hat angeschlagen und nach nur einem Monat hatte sich der Kater erholt. Mittlerweile ist er ein strammer Kater, wenn er bis zum Sommer durchhält, wird er es garantiert schaffen, ein alter Kater zu werden!


Hi
Eines der beiden Kitten, die eine Freundin vor fast einem halben Jahr aufgenommen hat(habe damals gefragt ob man bei Kitten speziell Barfen muss) musste nun leider eingeschläfert werden- Diagnose FIP
Das andere Kitten ist kräftig und augenscheinlich gesund, ebenso der ausgewachsene Kater der vorher schon bei ihr gelebt hat- Titterbestimmung wurde noch nicht gemacht.
Es ist ja nun sehr wahrscheinlich, dass beide sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, da es ja sogar über Speichel übertragbar ist... es kann auch sien, dass sie es schon von Anfang an hatten, denn der ausgewachsene Kater ist vom Bauernhof und die beiden Kitten sind auch Abkömmlinge einer Streunerin, deren Futtergeberin sie nciht kastrieren lassen möchte.

Eigentlich sollten die drei- jetzt nur mehr zwei 🙁 Freigänger werden, jedoch sollen sie natürlich nicht noch andere Katzen anstecken...

lg,Tene
 
es gibt einen FIP- Schnelltest

und leider ist die mutierte FIP auch ansteckend.


80-90% aller Katzen tragen das Corona-Virus (FECV) in sich. Eine Ansteckung kann auch über Erreger, die man über Kleidungsstücke und Gegenständ ins Haus trägt, erfolgen.
Corona-Virus bedeutet nicht automatisch FIP. Es gibt 2 verschiedene Arten; das harmlose FECV und das bösartige FIPV, das aus ersterem mutiert.
Ein Titer kann zwar Auskunft darüber geben, ob die Katze mit FECV infiziert ist, nicht aber, ob sie an FIP leidet. Ein Titer misst lediglich die Anzahl der im Blut enthaltenen Antikörper, die gegen FECV gebildet wurden.
FIP an sich ist nicht ansteckend.
 
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FIP entwickelt sich aus dem Coronavirus und zwar dann, wenn das Immunsystem angeschlagen ist.

Daher würde ich sogar zu Freigang raten, weil bei dieser Lebensweise die Katzen eher noch zusätzlich etwas 'abgehärtet' werden, was im Grund nichts anderes ist, als ein gutes Abwehr- und Immunsystem aufzubauen.



Zugvogel
 
Oder wenn sie sich bei einer Katze, die den mutierten FIPvirus hat, ansteckt.

und leider ist die mutierte FIP auch ansteckend.

Hast du dafür eine seriöse Quellenangabe?

Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, sagt aus, dass der mutierte Coronavirus nicht ansteckend ist.
Es sei denn, eine andere Katze käme in Kontakt mit dem Punktat aus dem Bauchraum. Was unter normalen Umständen nicht sehr wahrscheinlich ist.

Wenn es so wäre, wie du hier behauptest, dann müßten bereits sehr viel mehr Katzen an FIP verstorben sein. Viele hier haben Katzen an FIP verloren und die anderen Katzen haben sich nicht angesteckt.


Hat die Katze ein Jahr mit dem Virus überlebt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie damit alt werden kann. Und es ihr solang einigermaßen gut geht. Dann bricht es zwar wahrscheinlich im Alter aus, aber es macht einen Unterschied, ob eine Katze mit 2 ode rmit 12 Jahren eingeschläfert werden muss, oder?

Auch das widerspricht jedem gängigen Wissen.
Gibt es dazu eine seriöse Quellenangabe?
Und nein, deine Tä ist keine seriöse Quelle für mich.

Wenn ein Tier FIP tatsächlich überlebt, dann war vermutlich die Diagnose falsch und das Tier hat eine andere Krankheit überstanden.
Die bricht dann aber nicht zwangsläufig im Alter wieder aus.
Warum auch unbedingt im Alter, wo soll da die Logik sein?

Ich habe irgendwie den Verdacht, dass du FIP und FIV verwechselst.
Denn für FIV wären deine gemachten Aussagen zutreffend, für FIP, meines Wissens nach, nicht.
 
Faktor Zeit

Nach drei Monaten ist der Erreger abgestorben. Wer auf Nummer sicher gehen will, soll 6 Monate warten.


Wie gesagt; eine Ansteckung kann auch über Erreger erfolgen, die Menschen durch Kleidung ins Haus bringen. Selbst wenn alles täglich bedampft, jedes Möbelstück auswechselt wird und man sich im Haushalt nur in Schutzanzügen vorwärts bewegt; ein Kontakt mit dem Corona-Virus ist fast unausweichlich.
Kaum eine Katze ist hier zu Lande gegen FIP geimpft und die Wahrscheinlichkeit, dass andere Freigänger das Virus ebenfalls in sich tragen, ist sehr hoch. Es ist löblich, dass ihr euch so um das Wohl anderer Katzen sorgt, aber manche Dingen lassen sich nicht verhindern. 😉
Über Impfen könnten man endlos diskutieren. Aber eine Leukose-Impfung bei Freigängern (nur mit vorherigem Bluttest) ist imho unerlässlich.
 
nein es ging um FIP

und das Internet, wo man diesen FIP- nicht- ansteckend-Blödsinn immer wieder findet, ist für mich keine seriöse Quellenangabe. Ich muss nächste Woche sowieso zur TÄ, sie soll mir Fachliteratur nennen. Die häng ich dann hier an. Lesen musst du selber.
Soviel ich weiß, hängt es damit zusammen, ob es sich um "feuchte" oder "trockene" FIP handelt. Bei der einen Form ist nichts zu machen, bei der anderen schon. Mehr nächste Woche.
Im Alter deswegen, weil das Immunsystem dann schwächer ist. Ist bei Menschen nicht anders, manche Senioren sterben an Schnupfen.

PS: ich kenne mittlerweile noch eine Katze, die seit 3 Jahren mit FIP lebt. Hin und wieder fällt ihr ein Zahn aus, das wars.

PPS: ich hüte mich vor Tierärzten, die das Wort "einschläfern" inflationär verwenden. Das soll man nur machen, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft.
Hast du dafür eine seriöse Quellenangabe?

Alles, was ich bisher dazu gelesen habe, sagt aus, dass der mutierte Coronavirus nicht ansteckend ist.
Es sei denn, eine andere Katze käme in Kontakt mit dem Punktat aus dem Bauchraum. Was unter normalen Umständen nicht sehr wahrscheinlich ist.

Wenn es so wäre, wie du hier behauptest, dann müßten bereits sehr viel mehr Katzen an FIP verstorben sein. Viele hier haben Katzen an FIP verloren und die anderen Katzen haben sich nicht angesteckt.




Auch das widerspricht jedem gängigen Wissen.
Gibt es dazu eine seriöse Quellenangabe?
Und nein, deine Tä ist keine seriöse Quelle für mich.

Wenn ein Tier FIP tatsächlich überlebt, dann war vermutlich die Diagnose falsch und das Tier hat eine andere Krankheit überstanden.
Die bricht dann aber nicht zwangsläufig im Alter wieder aus.
Warum auch unbedingt im Alter, wo soll da die Logik sein?

Ich habe irgendwie den Verdacht, dass du FIP und FIV verwechselst.
Denn für FIV wären deine gemachten Aussagen zutreffend, für FIP, meines Wissens nach, nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe kein Problem damit, selbst zu lesen.
Bin gespannt, welche Fachliteratur zu diesem Ergebnis kommt, das allen bisherigen Erkenntnissen widerspricht.
 
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Mutierte Corona-Viren werden nicht ausgeschieden und können daher kein anderes Tier anstecken, weil sie vom Darm aus direkt in den Blutkreislauf und damit in die Fresszellen (Makrophagen) wandern und diese infizieren.
Diskutiert wird allerdings die Möglichkeit einer Infektion über den Kontakt mit Punktatflüssigkeit.

PS: ich kenne mittlerweile noch eine Katze, die seit 3 Jahren mit FIP lebt. Hin und wieder fällt ihr ein Zahn aus, das wars.

Das kann nicht sein.
Wenn FIP ausgebrochen ist, dann führt sie binnen kurzer Zeit zum Tod. Diese Katze leidet höchstwahrscheinlich an etwas Anderem. (Bzw. sind Corona-Viren ungleich FIP.)
 
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