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roger wilco
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- Mitglied seit
- 29. Januar 2012
- Beiträge
- 31
Danke für Eure Tipps und Ratschläge. Mit Liebe auf den ersten Blick haben wir natürlich nicht gerechnet, wie gesagt, wir haben schon mal zwei Kater vergesellschaftet. Und wenn es Gefauche und Gebalge von beiden gäbe, so wie beim letzten mal, dann kämen wir damit auch schon klar. Aber es war die letzten Tage echt schwierig anzuschauen, wie Melli Anni immer wieder unprovoziert fauchend angegangen ist und die sich immer weiter zurückgezogen und versteckt hat. Wir mussten ihr das Klo ins Wohnzimmer stellen und die Tür schließen, damit sie endlich das Klo benutzen konnte und beim fressen Melli zu zweit davon abhalten, sie auch dabei zu stören. Melli hat buchstäblich alle 5 Minuten geschaut wo Anni ist und was sie macht. War sie auf dem Boden ist sie zu ihr und hat sie angefaucht und wenn sie irgendwo oben geschlafen hat, wurde die Wohnzimmertür bewacht.
Aber auch das hätten wir sicher noch ein oder zwei Wochen weiter mitgemacht. Damit, dass Anni nicht mehr nach Hause kommt, ist jetzt aber die Grenze erreicht. Die zieht jeder anders und es gibt natürlich auch Foris, die in der Beziehung erfahrener, ausdauernder und leidensfähiger sind als wir. Aber UNSERE Grenze dessen, was wir unserer Katze an Stress zumuten wollen, ist jetzt erreicht. Und ja, Sommer, gutes Wetter, völlig klar. Habe ich ja initial auch vermutet, siehe erster Post. Aber dass sie grade jetzt, nachdem wir sie zwei Tage tagsüber nicht rausgelassen und mit Molly konfrontiert haben, plötzlich weg bleibt, liegt sicher nicht alleine am Wetter.
Wie in dem von @miss.erfolg empfohlenen Buch geschrieben: Es gibt kein Gesetz gegen den Abbruch einer Zusammenführung. Und wir bekommen keinen Orden dafür, dass wir die Vergesellschaftung mit einer Katze, die nicht mit Anni kann, auf biegen und brechen durchsetzen. Worst case bekommen wir eine vom Dauerstress auffällige Altkatze, die unsauber wird oder andere stressbedingte Krankheiten entwickelt und bei der nächsten Vergesellschaftung aufgrund schlechter Erfahrung deutlich unentspannter reagiert. Zumal wir auch nicht unbegrenzt Zeit haben sondern im September wie gesagt in den Urlaub fahren. Wenn die beiden bis dahin nicht miteinander klar kommen, können wir die beiden nicht einfach in der Tierpension abgeben und sagen "Trallalala, Euer Problem".
Also was sollen wir tun? Anni den Freigang komplett streichen, was sie stresst und von Melli stalken lassen, was sie ebenfalls stresst, und dann versuchen Melli das stalken abzugewöhnen? Anni den Freigang lassen, mit dem Risiko, dass sie sich der Vergesellschaftung weiter entzieht oder abwandert, derweil Melli, die permanent da ist, die Wohnung als ihr Revier verinnerlicht und Anni dann schon an der Katzenklappe vertreibt wenn sie rein möchte? Und das alles mit dem Risiko, in ein paar Wochen trotzdem abbrechen zu müssen, weil wir die beiden trotz aller Bemühungen absehbar nicht zusammen in der Tierpension lassen können?
Haben wir hier Fehler germacht? Sicher. Unser größter Fehler war es, uns vom Tierschutzverein eine Katze geben zu lassen, von der niemand wusste, wie sie mit anderen Katzen zurecht kommt. Die fünf Wochen, die Melli beim Tierschutzverein war, war sie wegen ihrer Kitten durchgängig von den anderen Katzen getrennt. Die konnten gar nicht wissen, wie sie mit anderen Katzen kann. Wir haben uns aber blind auf den Vorschlag verlassen. Das war blauäugig. Ebenso der Zeitpunkt, zu dem wir eine zweite Katze geholt haben. Zum Sommeranfang, wo das Wetter für die Altkatze perfekt ist um einfach rauszugehen und nicht mitzuspielen. Besser wäre Herbstanfang gewesen, wo es draußen einfach schon so ungemütlich ist, dass Anni vermutlich eher geneigt gewesen wäre, ihren warmen Platz an der Heizung zu verteidigen. Ausserdem, dass wir in drei Monaten einen Urlaub geplant haben. Ein halbes Jahr ununterbrochen Zuhaue wäre sicher besser gewesen. Vielleicht hätten wir Anni auch schon eine Woche vorher reinholen sollen, so dass der Entzug des Freigangs nicht mit der neuen Katze assoziiert wird. Und uns nicht darauf verlassen sollen, dass das ähnlich entspannt (wie man rückblickend im Vergleich echt sagen muss) wird, wie es mit unseren alten Katern war.
Werden wir beim nächsten Versuch alles anders machen. Für die Vergesellschaftung mit Melli sehen wir aber grade keine Perspektive mehr. Wenn noch jemand konkrete Tipps hat, dann schreibt sie gerne, denn auch wenn uns das vermutlich keiner glaubt: Wir fühlen uns trotz allem nicht besonders gut damit, Melli zum Tierschutzverein zurückzubringen. Sie ist eine Katze, kein Mensch und sie stalkt Anni sicher nicht aus Bosheit. Das ist also nicht ihr "Fehler". Wir bräuchten aber tatsächlich konkrete Tipps... "haltet noch etwas durch" oder "fragt einen Tierpsychologen" sind sicher gut gemeint, aber grade ist Anni weg und das vermutlich wegen Melli. Also was sollen wir Eurer Ansicht nach tun, um sie wieder herzubekommen und wie soll es dann weiter gehen? Ich verstehe auch, wenn die Antwort auf diese Fragen lautet, dass wir das selber wissen müssen, denn wir sind hier und es sind unsere Katzen. In dem Fall kennen wir dann aber unsere Lösung. Auch wenns sie echt nicht toll ist, aber es ist die einzige, die uns grade noch einfällt.
Aber auch das hätten wir sicher noch ein oder zwei Wochen weiter mitgemacht. Damit, dass Anni nicht mehr nach Hause kommt, ist jetzt aber die Grenze erreicht. Die zieht jeder anders und es gibt natürlich auch Foris, die in der Beziehung erfahrener, ausdauernder und leidensfähiger sind als wir. Aber UNSERE Grenze dessen, was wir unserer Katze an Stress zumuten wollen, ist jetzt erreicht. Und ja, Sommer, gutes Wetter, völlig klar. Habe ich ja initial auch vermutet, siehe erster Post. Aber dass sie grade jetzt, nachdem wir sie zwei Tage tagsüber nicht rausgelassen und mit Molly konfrontiert haben, plötzlich weg bleibt, liegt sicher nicht alleine am Wetter.
Wie in dem von @miss.erfolg empfohlenen Buch geschrieben: Es gibt kein Gesetz gegen den Abbruch einer Zusammenführung. Und wir bekommen keinen Orden dafür, dass wir die Vergesellschaftung mit einer Katze, die nicht mit Anni kann, auf biegen und brechen durchsetzen. Worst case bekommen wir eine vom Dauerstress auffällige Altkatze, die unsauber wird oder andere stressbedingte Krankheiten entwickelt und bei der nächsten Vergesellschaftung aufgrund schlechter Erfahrung deutlich unentspannter reagiert. Zumal wir auch nicht unbegrenzt Zeit haben sondern im September wie gesagt in den Urlaub fahren. Wenn die beiden bis dahin nicht miteinander klar kommen, können wir die beiden nicht einfach in der Tierpension abgeben und sagen "Trallalala, Euer Problem".
Also was sollen wir tun? Anni den Freigang komplett streichen, was sie stresst und von Melli stalken lassen, was sie ebenfalls stresst, und dann versuchen Melli das stalken abzugewöhnen? Anni den Freigang lassen, mit dem Risiko, dass sie sich der Vergesellschaftung weiter entzieht oder abwandert, derweil Melli, die permanent da ist, die Wohnung als ihr Revier verinnerlicht und Anni dann schon an der Katzenklappe vertreibt wenn sie rein möchte? Und das alles mit dem Risiko, in ein paar Wochen trotzdem abbrechen zu müssen, weil wir die beiden trotz aller Bemühungen absehbar nicht zusammen in der Tierpension lassen können?
Haben wir hier Fehler germacht? Sicher. Unser größter Fehler war es, uns vom Tierschutzverein eine Katze geben zu lassen, von der niemand wusste, wie sie mit anderen Katzen zurecht kommt. Die fünf Wochen, die Melli beim Tierschutzverein war, war sie wegen ihrer Kitten durchgängig von den anderen Katzen getrennt. Die konnten gar nicht wissen, wie sie mit anderen Katzen kann. Wir haben uns aber blind auf den Vorschlag verlassen. Das war blauäugig. Ebenso der Zeitpunkt, zu dem wir eine zweite Katze geholt haben. Zum Sommeranfang, wo das Wetter für die Altkatze perfekt ist um einfach rauszugehen und nicht mitzuspielen. Besser wäre Herbstanfang gewesen, wo es draußen einfach schon so ungemütlich ist, dass Anni vermutlich eher geneigt gewesen wäre, ihren warmen Platz an der Heizung zu verteidigen. Ausserdem, dass wir in drei Monaten einen Urlaub geplant haben. Ein halbes Jahr ununterbrochen Zuhaue wäre sicher besser gewesen. Vielleicht hätten wir Anni auch schon eine Woche vorher reinholen sollen, so dass der Entzug des Freigangs nicht mit der neuen Katze assoziiert wird. Und uns nicht darauf verlassen sollen, dass das ähnlich entspannt (wie man rückblickend im Vergleich echt sagen muss) wird, wie es mit unseren alten Katern war.
Werden wir beim nächsten Versuch alles anders machen. Für die Vergesellschaftung mit Melli sehen wir aber grade keine Perspektive mehr. Wenn noch jemand konkrete Tipps hat, dann schreibt sie gerne, denn auch wenn uns das vermutlich keiner glaubt: Wir fühlen uns trotz allem nicht besonders gut damit, Melli zum Tierschutzverein zurückzubringen. Sie ist eine Katze, kein Mensch und sie stalkt Anni sicher nicht aus Bosheit. Das ist also nicht ihr "Fehler". Wir bräuchten aber tatsächlich konkrete Tipps... "haltet noch etwas durch" oder "fragt einen Tierpsychologen" sind sicher gut gemeint, aber grade ist Anni weg und das vermutlich wegen Melli. Also was sollen wir Eurer Ansicht nach tun, um sie wieder herzubekommen und wie soll es dann weiter gehen? Ich verstehe auch, wenn die Antwort auf diese Fragen lautet, dass wir das selber wissen müssen, denn wir sind hier und es sind unsere Katzen. In dem Fall kennen wir dann aber unsere Lösung. Auch wenns sie echt nicht toll ist, aber es ist die einzige, die uns grade noch einfällt.