Geimpfte und ungeimpfte Katze vergesellschaften?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Unser Tierheim läßt auch nur mit Aufpreis testen, was ich aber in Ordnung finde. Bei 82 Euro für einen Kater und 92 Euro für eine Katze, entwurmt, zweimal geimpft, gechipt und kastriert finde ich es nicht schlimm, die Tests selber zu bezahlen, wird dann noch im TH erledigt.
Ihr solltet eine höhere Schutzgebühr verlangen. TS trägt sich finanziell eh nicht, aber das ist doch ein schwarzes Loch.
Die öffentlichen Gelder sind lächerlich und bei den Schutzgebühren bekommt man das auch über Spenden nicht aufgefüllt ;(
Das ist es halt. Die fehlende Impfung war klar kommuniziert und so akzeptiert. Aber dass grade der Tierschutz uns ein Tier mit unklarem Gesundheitszustand übergibt, obwohl die wussten, dass wir schon eine Katze im Haus haben finde ich unter aller Sau. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die ihre Katzen nicht testen… ohne die Anregung aus dem Forum hätte ich das auch nicht nochmal angefragt.

Wäre uns das vorher gesagt worden, hätten wir das Risiko abwägen können und hätten uns dann vermutlich gegen Melli entschieden. Aber so haben wir die Katze jetzt im Haus. Und damit auch eine gewisse Verantwortung für sie. Ich hatte im zweiten Post geschrieben dass ich sie ungetestet heute noch zurückbringe… haben wir natürlich nicht gemacht. Das ist ein lebendes Wesen, kein Stuhl den man zurückbringt, weil er halt doch nicht zum Tisch passt. Wenn sie tatsächlich krank ist, wäre das was anderes, aber bis dahin halten wir ihr erstmal die Pfote.

Sofort testen und impfen ist auf der anderen Seite schön gesagt, aber an einem Samstag um 11 Uhr so ne Sache… wir haben vier TA und die Tierklinik durchtelefoniert um heute zumindest noch einen Test zu bekommen… Ergebnis kennt ihr ja.
Mit sofort meinte ich nicht den Notdienst, das wird zu teuer und nimmt dem Notdienst auch Ressourcen für wirkliche Notfälle wie z.B. akute Erkrankungen oder Unfälle.
So lange solltet ihr separieren. Das ist nicht schön, aber nötig.
Keine Ahnung… ist für meine Meinung vom Tierschutzverein erstmal ein harter Dämpfer. Das Kostenargument ist völlig ok, aber sowas muss man vorher sagen, nicht erst zwei Tage später auf Nachfrage.
Für mich als ehemalige Züchterin (das wusstest du nicht) ist das unverantwortlich, die Tiere so herauszugeben, weil man so wenig über sie weiß.
Und was auch richtig schlimm ist, ist nicht geimpft. Gerade Katzen im Zusammenführungsstress neigen zu allen möglichen und nicht möglichen Erkrankungen, weil die Keimlage in jedem Haushalt komplett verschieden ist.
 
A

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Ich glaube du hast mich mißverstanden. Ich meinte, dass das Argument, dass der Tierschutzverein sich das nicht leisten kann, per se in Ordnung ist, nicht die gesamte Vorgehensweise. Ist nicht genug Geld da, muss man Prioritäten setzen. Sind vielleicht nicht die, die ich setzen würde, aber ich stecke ja nicht drin und dass das Geld grade bei niemand locker sitzt merken grade spendenfinanzierte Vereine deutlich.

Nur: Das muss dann klar kommuniziert werden, so dass der Aufnehmende selbst entscheiden kann, ob er dieses Risiko, grade mit bereits im Haushalt lebenden Katzen eingehen möchte. So wie das mit der Impfung gehandhabt wurde. Das hatten sie uns gesagt, dafür gabs sogar ne Checkbox im Vertrag, die halt nicht gecheckt war. Fair Game, war bekannt und dokumentiert, Haken dran. Aber die fehlende Testung wurde halt nirgendwo erwähnt und das finde ich, genauso wie Du, völlig unverantwortlich.

Beim Notdienst waren wir natürlich nicht. Ich bin selber ehrenamtlicher Rettungsdienstler und auch wenn’s Katzen und keine Menschen sind, hab ich doch eine ganz gute Idee davon, ab wann es ein Fall für den Notdienst ist. Fehlende Impfungen/Tests sind es sicher nicht, die stressen mich und meine Frau, aber unsere Katzen sind nicht in akuter Lebensgefahr.

Trotzdem haben wir natürlich versucht bei den TA die Samstag offen sind (und dazu gehört auch die Tierklinik), zumindest noch einen Test zu bekommen… je eher wie Bescheid wissen desto besser für die emotionale Großwetterlage. Aber hat halt nicht gekappt… also separieren wir, spielen dazwischen weiter Katzentetris und hoffen kommende auf ein schnelles und negatives Testergebnis.
 
Zudem ist es absoluter Quatsch, fast 5 Wochen nach der Kastra mit der Impfung zu warten. Bei Streunern macht man Kastra und Totalimpfung oft in einem Ruck und es funktioniert. Wenn dazu jedoch keine absolute Notwendigkeit besteht, würde ich das auch nicht machen. Allerdings ist es ein erprobtes System, mit 10 Wochen die 1. Impfung, mit 12 Wochen Kastra, mit 14 Wochen die 2. Impfung.
Die TS-Katze kann also, wenn die Kastra schon 10 Tage zurück liegt, durchaus am Dienstag geimpft werden. Und in 3 bis 4 Wochen dann die 2. Impfung. Da sie ja schon älter ist, sollte die 1. Impfung eh gut anschlagen.

Vielleicht hast du es ja überlesen, wäre aber schön, wenn du dir das Italic Hervorgehobene noch mal durch den Kopf gehen läßt.

Ich glaube du hast mich mißverstanden. Ich meinte, dass das Argument, dass der Tierschutzverein sich das nicht leisten kann, per se in Ordnung ist, nicht die gesamte Vorgehensweise. Ist nicht genug Geld da, muss man Prioritäten setzen. Sind vielleicht nicht die, die ich setzen würde, aber ich stecke ja nicht drin und dass das Geld grade bei niemand locker sitzt merken grade spendenfinanzierte Vereine deutlich.

Nur: Das muss dann klar kommuniziert werden, so dass der Aufnehmende selbst entscheiden kann, ob er dieses Risiko, grade mit bereits im Haushalt lebenden Katzen eingehen möchte. So wie das mit der Impfung gehandhabt wurde. Das hatten sie uns gesagt, dafür gabs sogar ne Checkbox im Vertrag, die halt nicht gecheckt war. Fair Game, war bekannt und dokumentiert, Haken dran. Aber die fehlende Testung wurde halt nirgendwo erwähnt und das finde ich, genauso wie Du, völlig unverantwortlich.

Beim Notdienst waren wir natürlich nicht. Ich bin selber ehrenamtlicher Rettungsdienstler und auch wenn’s Katzen und keine Menschen sind, hab ich doch eine ganz gute Idee davon, ab wann es ein Fall für den Notdienst ist. Fehlende Impfungen/Tests sind es sicher nicht, die stressen mich und meine Frau, aber unsere Katzen sind nicht in akuter Lebensgefahr.

Trotzdem haben wir natürlich versucht bei den TA die Samstag offen sind (und dazu gehört auch die Tierklinik), zumindest noch einen Test zu bekommen… je eher wie Bescheid wissen desto besser für die emotionale Großwetterlage. Aber hat halt nicht gekappt… also separieren wir, spielen dazwischen weiter Katzentetris und hoffen kommende auf ein schnelles und negatives Testergebnis.
Hier stimme ich dir in allen Punkten zu.
 
Vielleicht hast du es ja überlesen, wäre aber schön, wenn du dir das Italic Hervorgehobene noch mal durch den Kopf gehen läßt.
Sorry... war ein wilder Tag gestern. Zu allem Überfluss hat Melli gestern abend auch noch angefangen Anni anzugreifen, wenn die sich an der Gittertür sehen. Bisher hat sie Abstand gehalten und gefaucht und geknurrt, jetzt geht sie direkt an die Tür und wenn Anni näher kommt wird gefaucht und an die Tür gehauen. Einerseits ja gut, dass Melli sich jetzt auch an die Tür traut, aber ob die Attacken auch gut sind weiß ich nicht. Anni ist immer noch sehr souverän und entspannt und interessiert sich mehr für ihre Leckerli als für Melli, aber ob das so bleibt, wenn ihre potentielle Mitbewohnerin sie jedesmal anpöbelt und ihr Prügel androht, wenn sie sich sehen... ;-)

Na wie auch immer, ich habe das nicht überlesen. Der Plan ist momentan, dass wir uns direkt Dienstag morgen bei unserem TA melden, dem die Lage schilden und ihn bitten ob wir statt Mittwoch direkt kommen können um

a) Melli zu testen
b) ein Blutbild zu machen um zu schauen, ob sich die Werte seit Aufnahme beim Tiertschutz verändert haben
c) ihr wenn möglich direkt eine RCPCh FeLV Kombi-Impung oder zumindest eine RCPCH zu verpassen

Die Impfung ist aber im Endeffekt nicht meine Entscheidung. Wenn der TA sagt das macht er wegen dem Abstand zur Kastra nicht, kann ich ihn schlecht zwingen und Ärztehopping möchte ich mit Melli auch nicht machen. Die hat grade offensichtlicht schon genug Stress und seit gestern auch wieder Durchfall... sie alle Nase lang in ihren Carrier zu stopfen und zu verschiedenen TA zu fahren, wird das sicher nicht besser machen.
 
...und Ärztehopping möchte ich mit Melli auch nicht machen. Die hat grade offensichtlicht schon genug Stress und seit gestern auch wieder Durchfall... sie alle Nase lang in ihren Carrier zu stopfen und zu verschiedenen TA zu fahren, wird das sicher nicht besser machen.
Ja, das würde ich auch nicht machen. Ist einfach eine vertrackte Situation.
Ich hab's nur erwähnt, weil ich manche Ärzte in DE einfach nicht verstehe.
 
Ich glaube du hast mich mißverstanden. Ich meinte, dass das Argument, dass der Tierschutzverein sich das nicht leisten kann, per se in Ordnung ist, nicht die gesamte Vorgehensweise. Ist nicht genug Geld da, muss man Prioritäten setzen. Sind vielleicht nicht die, die ich setzen würde, aber ich stecke ja nicht drin und dass das Geld grade bei niemand locker sitzt merken grade spendenfinanzierte Vereine deutlich.

Nur: Das muss dann klar kommuniziert werden, so dass der Aufnehmende selbst entscheiden kann, ob er dieses Risiko, grade mit bereits im Haushalt lebenden Katzen eingehen möchte. So wie das mit der Impfung gehandhabt wurde. Das hatten sie uns gesagt, dafür gabs sogar ne Checkbox im Vertrag, die halt nicht gecheckt war. Fair Game, war bekannt und dokumentiert, Haken dran. Aber die fehlende Testung wurde halt nirgendwo erwähnt und das finde ich, genauso wie Du, völlig unverantwortlich.

Ich finde es schwierig einem Tierschutzverein aufgrund dieser Sache „Unverantwortlichkeit“ zu unterstellen. Der Test auf FIV und FeLV gehört in sehr vielen Tierheimen nicht zum Standard, was in den meisten Fällen auf die schwierige finanzielle Situation der Einrichtungen zurückzuführen ist.
Auf eine fehlende Untersuchung/Behandlung hingewiesen zu werden, kann in meinen Augen wiederum nur erwartet werden, wenn diese Untersuchung/Behandlung auch dem Standard entspricht. Wie in eurem Fall beispielsweise auf das Fehlen der Impfung aufmerksam gemacht wurde.

Als Pflegestelle vermittle ich meine Schützlinge immer auf FIV/FeLV und Giardien getestet. Das ist mein Standard.
Ich käme aber nicht auf die Idee im Schutzvertrag zu schreiben „Die Katze ist nicht auf FCoV, Herpes, Calici und Mykoplasmen getestet“.

Wenn ein Interessent großen Wert auf eine Untersuchung gegen z.B. FCoV legt und dafür die Kosten tragen möchte, wäre das absolut kein Problem für mich. Ich fände es aber sehr seltsam, wenn jemand sich plötzlich im Nachhinein beschwert, dass die Katze nicht getestet wurde, obwohl das vorher nie Thema war.
 
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Wenn selbst der Tierschutz da keine Vorsorge trifft und gleichzeitig NICHT aktiv über Risiken informiert, wie soll es dann je beim "Laien" ankommen? Wie soll der "Laie" etwas nachfragen, was er eventuell gar nicht kennt? Was ihm gar nicht bewusst ist?

Gerade FelV ist halt ein Arschloch und wenn die neue Katze da positiv ist, dann kann man davon ausgehen, dass auch die Bestandskatze früher oder später positiv sein wird.

Toller Tierschutz, der sowas ignoriert.
 
Ich fände es aber sehr seltsam, wenn jemand sich plötzlich im Nachhinein beschwert, dass die Katze nicht getestet wurde, obwohl das vorher nie Thema war.
Es war nie ein Thema für uns, weil wir nicht davon ausgegangen sind, dass uns der Tierschutzverein ein Tier zur Vergesellschaftung mit einer anderen Katze gibt, dass nicht auf Infektionskrankheiten getestet ist. Dass ist der TIERSCHUTZVEREIN, um Himmels willen. Die setzen doch nicht ein anderes Tier unnötig einem Infektionsrisiko aus. Und ja, die wussten, dass wir schon eine Katze haben, weil wir ihnen explizit gesagt haben, dass wir eine Katze zur Vergesellschaftung suchen. Deswegen haben sie uns ja explizit Melli vorgeschlagen.

Nenn mich blauäugig, aber siehe dazu meinen zweiten Post in diesem Thread: Bis zum Beweis des Gegenteils war ich felsenfest davon überzeugt, dass ein Tierschutzverein sein Tiere auf Infektionskrankheiten testet. Schon deswegen, weil die ihre Tiere zu dritt und zu viert halten. Melli war da die Ausnahme, weil halt mit Kitten, aber Du setzt dir doch kein potentiell krankes Tier in einen Raum mit drei anderen Tieren, mit dem Risiko, dass hinterher vier Tiere krank sind, die du aber alle vermitteln willst?

Denn das ist auch so eine Sache... als ich dem nachgegangen bin, wurde mir zuerst von der Dame im Büro gesagt "sicher, wir stellen unsere Tiere alle dem Tierarzt vor und lassen sie testen". Als ich dann darauf gedrängt habe, dass sie das für Melli bitte nochmal validieren soll, denn der TA bei dem sie zum kastrieren war hat seine Akte geprüft und gesagt, dass sie nicht getestet wurde, hieß es "ich gebe ihnen mal die Nummer von der Frau Sowieso, die ist bei uns für Vermittelungen zuständig". Mit der hatten wir bis dahin nichts zu tun, dafür wusste ich aber von der Abholung von Melli, dass die ein ziemlich gut organisiertes Büro haben und welche Ordner da rumstehen. Da habe ich mir schon Gedanken gemacht. Und als ich dann mir der Frau Sowieso gesprochen habe, meinte die, sie lassen ihre Katzen nie testen, es sei denn das Tier hat Symptome. Einmal wegen der Kosten, aber auch, weil ja jede Katze irgendwelche Viren in sich trägt. Und sie kennt einen Tierschutzverein in Hintertupfing, die lassen alle ihre Tiere auf alles testen, und da steht an jedem zweiten Raum FeLV oder FIV oder Parvo und die werden nie ein Tier los.

Sorry, aber die Tiere bewusst nicht zu testen und offensichtlich nicht zuletzt, damit man sie einfacher vermitteln kann und dann den Adoptenten nicht darüber zu informieren IST für mich unverantwortlich, da beißt die Maus keinen Faden ab. Damit wird die Verantwortung auf mich abgewälzt und mein Bestandstier einem Risiko ausgesetzt und ich werde nicht mal darüber informiert.

EDIT: Und eine Kostenübernahme wäre überhaupt kein Thema gewesen. Wir haben die doppelte Schutzgebühr hingelegt, der Rest ist Spende, das haben wir bei Anni auch gemacht. Wenn die das mit dem Test erwähnt hätten, dann hätten wir gesagt "kein Problem, bitte macht das noch, wir zahlen." Wäre tausend mal besser gewesen als das Theater, dass wir jetzt haben.
 
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Hier noch meine 5 Cents zum Thema Impfen und Testen.
Jede Katze sollte einen klaren Status haben.
Punkt

Geimpft: Ja...Nein....wie oft, womit

Es macht wenig Sinn, eine Wohnungskatze gegen Leukose zu impfen. Daher gehe ich von Schnupfen, Seuche und meinetwegen noch Tollwut aus. Eine 2, 3 oder 14 Jahre alte Katze immunisiert mein TA z.b.nur noch 1 mal und nach 1 Jahr erneut. Andere TÄ bestehen auf 2 mal plus Wiederholung nach 1Jahr. Weiß ich das als Neudosi kann ich mich dementsprechend verhalten.
Ungeimpft kann vorkommen, wenn die Katze z.b. nie stabil genug für eine Impfung ist oder FIV hat..
Das ist dann die Entscheidung der Interessenten, ob sie das Risiko eingehen wollen.

Tests:
Hier wird es schwieriger.
Klar ist , es braucht die Info WAS und WIE getestet wurde.
Die meisten TH machen wenn überhaupt den Schnelltest auf FIV und FeLV...
Der ist aber, seien wir mal ehrlich, nicht so wirklich zuverlässig .Bei FIV kann ich das hinnehmen, bei FeLV nicht.
Richtig sicher wäre man bei FeLV nur, wenn das Tier 3 Wochen nach letztem Katzenkontakt im Labor mittels PCR quantitativ und Elisa getestet würde. In diesen 3 Wochen wäre Quarantäne angesagt.
Erst danach könnte man sortenreine Gruppen anlegen, aus denen dann sicher getestet vermittelt werden kann.

Wer soll denn diesen Aufwand incl.der Kosten bei hundert oder mehr Fundtieren im Jahr treiben ?
Daher verstehe ich durchaus, wenn TSV nicht testen, oder nur den Schnelltest machen . Dann aber bitte auf das Risiko hinweisen.

Daher geht bei mir jede neue Katze 3 Wochen in Quarantäne.

10 Tage für Seuche ausgesprochen konsequent, sofern ungeimpft oder frisch von draußen
und
21 Tage für Giardien und FeLV schon etwas lockerer/Gittertür.
Dann wird getestet....und dann gehen entweder die Türen auf, oder es muss eine passende PS/ES gesucht werden.

Alles andere ist ein " kann gut gehen....muss es aber nicht" Roulette.

Für die TE bedeutet das:
Unklarer Status bei Impfung und Test ( Seuche halte ich für unwahrscheinlich nach der langen Zeit im TH, sofern das TH keine Seuche im Bestand hat )
3 Wochen separieren, Testen...
Erst dann Zusammenführung.
Bis dahin bliebe bei mir die Tür zu, auch wenn es schwer fällt. Es sind 3 Wochen für 2! gesunde und lange Katzenleben.

Just my 5 Cents...
 
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D.h. du würdest die ersten drei Wochen auch keine Gittertür einsetzen, sondern den Kontakt komplett unterbinden?
 
D.h. du würdest die ersten drei Wochen auch keine Gittertür einsetzen, sondern den Kontakt komplett unterbinden?
10 Tage, wenn ungeimpft und Seuche möglich. Seuche will niemand erleben...da bin ich konsequent.

Wenn die Gefahr nicht vorhanden ist , bleiben Giardien und FeLV.
Giardien sind leicht übertragbar , nicht schön, aber ( sofern keine angeschlagenen Katzen oder Hunde im Haus sind ) eine beherrschbare Gefahr. FeLV ist ohne direkten Kontakt bei Stapelkatzen, Sex und am gemeinsamen Futternapf, nicht so leicht übertragbar.
Letzlich bleibt es deine Entscheidung, mit welchen Konsequenzen Du leben kannst.

Ich würde 21 Tage die Tür zulassen, da ich keinen Bock auf Giardien im Bestand habe und 300 qm einfach Irrsinn sind zu desinfizieren.
FeLV wäre bei mir nicht das Kriterium, da wirklich nicht sooo ansteckend und an der Luft nur 10-15 Minuten überlebensfähig. Da der Zyklus der Giardien und von FeLV aber gleich ist, bliebe bei mir die Tür zu.
Es sind 3 Wochen...keine 3 Jahre....
 
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Ok, danke. Das hilft mir bei meiner Risiko-Bewertung grade echt weiter.

“Tür zu” bedeutet dass die Katzen sich nur nicht gleichzeitig im gleichen Raum aufhalten, oder dass sie bis nach der Quarantäne gar nicht die gleichen Räume betreten? Ich frage weil wir nur 70qm haben und Melli drei Wochen nur im Ankunftszimmer zu halten würde bedeuten dass sie echt nicht viel Platz hat sich zu bewegen und da ziemlich viel Zeit alleine verbringen müsste. Bisher darf sie durch die Wohnung hüpfen wenn Anni auf Freigang ist… ggf. haben wir es damit eh schon vergeigt.
 
Ok, danke. Das hilft mir bei meiner Risiko-Bewertung grade echt weiter.

“Tür zu” bedeutet dass die Katzen sich nur nicht gleichzeitig im gleichen Raum aufhalten, oder dass sie bis nach der Quarantäne gar nicht die gleichen Räume betreten? Ich frage weil wir nur 70qm haben und Melli drei Wochen nur im Ankunftszimmer zu halten würde bedeuten dass sie echt nicht viel Platz hat sich zu bewegen und da ziemlich viel Zeit alleine verbringen müsste. Bisher darf sie durch die Wohnung hüpfen wenn Anni auf Freigang ist… ggf. haben wir es damit eh schon vergeigt.

Seuche- also erste 10 Tage. Tür zu, kein austauschen....Quarantäne heißt bei mir, dass ich selbst Klamotten wechsle...

Giardien....mache ich konsequent genauso. Hat der Neuzugang die Untermieter, sind die auf Liegeplätzen, Schmierinfektion und Klo super weiter zu reichen... Also wechsele ich weitere 11 Tage die Schuhe, bei Matschekot auch meine Klamotten ,halte Kontakte gering und desinfiziere meine Hände.
Da bin ich halt hart, aber Giardien im ganzen Haus bekämpfen bei 5 oder mehr Katzen, teilweise nicht anfassbar, ist einfach nicht drin.

FeLV...da könnten sie auch gerne die Wohnung untersuchen. Nur Futter, Klo und Wasser tausche ich aus.

Mein Willkommens/Pflegizimmer hat 10 qm. Das reicht. Kratzbaum , Spielzeug, Futter. Bei sehr menschenbezogenen Katzen ist das hart....aber ich hab meist Scheuchen...Die wollen mich zum Glück anfangs lieber gar nicht sehen. Aber auch zahme Mäuse müssen da bei mir leider durch.
 
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Ok, danke für die Konkretisierung. Wobei die Katze bei uns jetzt schon im Brunnen liegt, wie gesagt untersucht Melli schon seit paar Tagen fröhlich die Wohnung wenn Anni aus dem Haus ist. Wobei Anni gegen Seuche und FeLV geimpft ist… selbst im schlimmsten Fall wäre Melli für sie so gefährlich, wie wenn sie auf Freigang einer infizierten Katze begegnet.

Giardien hat Melli nicht, da bin ich mir ziemlich sicher. Das haben die beim Tierschutz tatsächlich getestet, ich kann mich daran erinnern, dass eine Dame da meinte, Melli sei bei Aufnahme drei Tage quarantäniert worden bis der Stuhl untersucht war, weil sie Durchfall hatte. Das kann eigentlich nichts anderes gewesen sein. Mal abgesehen davon, dass Giardien auch für ihre Kitten lebensgefährlich gewesen wäre. Ich will einfach nicht glauben, dass die da gar nichts gemacht haben.

…ich mache grade Selbstberuhigung, schon klar…
 
Jau, die Katze liegt schon etwas im Brunnen 😉

Seuche halte ich wie gesagt für ziemlich unwahrscheinlich.
Giardien siehst Du für dich als im worst case machbar. 70 qm , 2 junge gesunde Katzen sind wieder fit zu bekommen.
Bleibt FeLV...und da ist deine 1. Katze geimpft, was für kurzfristigen Kontakt reicht.
Mit etwas mehr Hygiene kannst Du in Deinem Fall weitermachen, wie Du denkst. Mit Gittertür und Raumtausch. Näpfe, Wasser und Klo wegstellen.
Schnelltest kannst Du machen, zuverlässig ist wie gesagt erst der PCR + Elisa nach 3 Wochen. Bis dahin macht dann aber auch zumindest eine FeLV Impfung keinen Sinn....da dafür ausgeschlossen sein sollte, dass sie FeLV hat.
Ob das bei deiner Bestandskatze der Fall war, bleibt die Frage.
FeLV ist, wie Du merkst, eine arschige Diva.

Bleib bitte aufmerksam..und...sollte sie positiv sein. .Sorge bitte dafür, dass die Besitzer ihrer Kitten das auch erfahren...
 
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Danke Dir. Das hilft mir grade echt, mich wieder etwas einzubekommen. Wie anhand meiner Post-Frequenz unschwer ersichtlich, mache ich mir seit Samstag eine ziemliche Platte. Ich hoffe mal, dass unser TA unseren Termin auf morgen vorzieht und nicht auf Mittwoch beharrt. Wobei ein Tag mehr oder weniger das Schwein jetzt auch nicht fett macht.

Bis wir Ergebnisse haben und die ersten Impfungen drin sind kein direkter Kontakt außer durch die Gittertür, wobei wir damit grade zwei Tage aussetzen, Melli stresst das immer noch sehr. Sie faucht und knurrt nicht nur sondern haut mittlerweile auch gegen das Gitter, also gönnen wir beiden erstmal wieder etwas Ruhe. Ich werde mal mit dem TA verhandeln, ob der zumindest die RCPCh schon geben kann… dann machen wir FeLV halt versetzt in drei Wochen.

Die Eigentümer der Kitten zu erreichen wird im Fall des Falls vermutlich schwierig. Da müsste ich über den Tierschutzverein gehen, und die geben mir die Daten der Eigentümer sicher nicht, Datenschutz ahoi. Wenn dann informieren die den. Was ja an sich auch ok ist. Aber eingedenk deren Argumentation mit der Vermittelbarkeit von kranken Tieren würde ich grade keine Wette darauf eingehen, dass die das dann auch weitergeben, mit dem Risiko zwei kranke Katzen zurück zu bekommen.
 
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