Cortison?!

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little o

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10. Februar 2011
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Hallo,
mache mir mal wieder Sorgen, ob ich mit meinem kleinen Schwarzen alles richtig mache...😕

Othello (ca. 1 Jahr / kastriert/seit 2 Monaten bei mir) hat aufgrund seiner immer wiederkehrenden Hust-/Würgeanfälle (meist nachts) jetzt vom neuen Tierarzt einmalig eine 10-tägige Cortisontherapie (1xtäglich 1/2 Tablette) verschrieben bekommen. Er vermutet wohl eine zurückliegende, verschleppte Katzenschnupfeninfektion (jetzt ist er natürlich geimpft) und eine dadurch verursachte Reizung des Hals-/Rachenbereichs. (Etwas verwundert war ich, dass er parallel dazu die zweite Leukoseimpfung gegeben hat?!)

Nun ja - meine eigentliche Frage bezieht sich aber auf das Cortison: Habe gehört u hier gelesen, dass dadurch Diabetes entstehen kann und weil ich das Drama schon mal mit einem Hund durchgemacht hab, möchte ich das nicht riskieren!!! Weiß hier jemand, ob das schon nach 10 Tagen Cortison passieren kann?!
Außerdem weiß ich nur aus der Humanmedizin, dass man Cortison doch eigentlich "ausschleichen" muss. Davon hat der Ta nichts gesagt - macht man das bei Katzen nicht?!

Hätte ich natürlich eigentlich alles den TA fragen sollen, aber in der Aufregung da vergisst man immer das Wichtigste...🙁

Wäre also dankbar für euren Rat 🙂
 
A

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(Etwas verwundert war ich, dass er parallel dazu die zweite Leukoseimpfung gegeben hat?!)

Solange das Tier eine Erkrankung hat, klopf dem Doc auf die Finger, wenn er die Spritze aufzieht.:grummel:

Durch eine 10Tage Gabe wird, so denke ich, kaum eine Diabetes entsteht.

Ausschleichen kommt sicherlich nur in Betracht, wenn über lange Zeiräume Cortison gegeben wurde.
Ist ja hier nicht der Fall. Es baut sich also auch wieder ab.

LG
 
...
Nun ja - meine eigentliche Frage bezieht sich aber auf das Cortison: Habe gehört u hier gelesen, dass dadurch Diabetes entstehen kann ...

In ca. 1-10 von 10.000 Fällen (seltene Fälle) kann Diabetis Melitus entstehen. Das ist eine realtive Häufigkeit von 0,0001 bis 0,001. Also eher zu vernachlässigen.
 
Wo hast du diese Zahlen her? Wenn ich fragen darf. Die Nebenwirkungen von Cortison werden nämlich in der Regel runter gespielt.

Nebenwirkungen: http://ch.oddb.org/de/gcc/resolve/chapter/unwanted_effects/pointer/:!fachinfo,1403. (Dort unter "Sterioddiabetes").

Häufigkeit: "seltene Fälle" unter http://de.wikipedia.org/wiki/Cortison#Nebenwirkungen

Aufschlüsselung des Begriffs "seltene Fälle" hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Häufigkeit#Nebenwirkungen_pharmazeutischer_Produkte

Wobei sich das nach einer anderen Quelle nur auf eine längerfristige Überdosierung bezieht. Siehe dazu http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Hydrocortison+(Cortisol)/nebenwirkungen-medikament-10.html
Dort wird auch keine Häufigkeit mehr genannt fällt mir auf.
 
Zu Katzen findste irgendwie nix verwertbares. Und meine Katzis sind auch blos Menschen. 😉
 
Hi,

kann mir nicht vorstellen, daß 10 Tage Cortison ne Katastrophe sind, eher die Dosierung, und die kenne ich nicht.

Meine Laila hat wg. Asthma 8 - 9 Jahre Cortison bekommen (max. 1/2 Prednisolon 5mg pro Tag, meist hat 1/4 ausgereicht) ohne daß mir irgendwelche Nebenwirkungen aufgefallen wären. Definitiv jedenfalls kein Diabetes.

würd ich mir bei 10 Tagen keine Sorgen machen.

lg,
 
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ich musste aus dem selben Grund(verschleppter Husten) Rumo auch vorkurzem Kortison geben müssen, die gesamte Behandlung ging dann ca. 12 Tage. das habe ich aber ausschleichen müssen. Vielleicht gibts da Toleranzgrenzen?
 
Also Pia benötigt aufgrund Ihrer chronischen Darmentzündung + Granulom täglich 1 x 1/4 Tablette Cortison.

Meine TA meinte, bei Katzen wären Nebenwirkungen i.d.R. nicht so gravierend wie beim Menschen oder Hunden bzw. sie vertragen auch Langzeitgaben viel besser? 😕
 
Er vermutet wohl eine zurückliegende, verschleppte Katzenschnupfeninfektion (jetzt ist er natürlich geimpft) und eine dadurch verursachte Reizung des Hals-/Rachenbereichs. (Etwas verwundert war ich, dass er parallel dazu die zweite Leukoseimpfung gegeben hat?!)

Ich würde das größte Problem eher darin sehen, dass auf eine mögliche Infektion mit Herpesviren (Katzenschnupfen) nicht nur Kortison gegeben wird, das das Immunsystem runterdrückt (und die Herpesviren dabei vor Freude in die Hände klatschen) sondern obendrein auch noch geimpft wird. Sicher wirkt Kortison entzündungshemmend, aber dafür gibt es noch andere Medikamente. Eher sollte man hier das Immunsystem stärken und nicht schwächen.

Was Kortison als Auslöser von Diabetes angeht, sind auch viele Tierärzte unterschiedlicher Meinung. Ich hab auch schon solche Sachen gehört wie: Katzen vertragen das besser als Menschen und Hunde. In einer anderen Praxis, die hier eigentlich einen ganz guten Ruf hat, wird Kortison nur in absoluten Notfällen eingesetzt, da eben das Risiko in Bezug auf Diabetes doch zu groß ist.

Vielleicht kannst du dir noch eine zweite tierärztliche Meinung dazu einholen.

Ich wünsch dem kleine Othello gute Besserung. 🙂
 
Vielen Dank für eure Meinungen.

Also wir hoffen jetzt einfach mal, dass in den 10 Tagen (er bekommt übrigens auch Prednisolon, 2,5 mg am Tag) die Sache besser wird, länger würde ich das Zeug auch nur im absoluten Notfall geben wollen. Wg. des Ausschleichens ruf ich wohl noch mal beim TA an...
Der Husten ist auch besser geworden - seit Montag nur einmal. Immerhin... allerdings niest er jetzt häufiger.

Dieser TA ist leider schon der Dritte, der sich mit unserem "Problem" beschäftigt. Er hat mir im Umgang mit dem Tier eigentlich gut gefallen, nur das mit der Impfe fand ich auch komisch. Und dass er mir nichts näheres zum Cortison erklärt hat find ich im Nachhinnein auch eher mäßig.
Nun ja - selbst Schuld - muss ich eben mehr fragen 🙁

Schönen Gruß von Othello (der sich gerade hinter mich auf den Stuhl gequetscht hat und beim Schreiben "assistiert")' 😀
 

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