Darmvorfall

[Tigerlily]

Es geht um die Katze meiner Mutter. Leni ist jetzt in der 19. Lebenswoche. Sie ist an sich superfit, frisst normal und hat auch Artgenossenkontakt.
Das einzige große Problem, was nach wie vor vorhanden ist, ist der Darmvorfall. Als die kleine Maus noch 3 Wochen war, versuchte die TÄ den Darm reinzudrücken, aber er kam beim nächsten Stuhl wieder mit raus.

Sie ist einmal operiert worden, leider hat das nicht lange angehalten. Der After wurde zugenäht, bei jedem Stuhlgang geöffnet. Ein weiteres Problem war, dass Leni mit der Halskrause nicht zurechtkam. Erst Trichter probiert, dann Krause. Sie hat sich gegen alles gewehrt, wie eine Verrückte geschrien bei dem Versuch sich die Krause über den Hals abzustreifen. Im Trichter ist sie sogar mit den Pfoten hängen geblieben 🙄 Letztendlich wurde Leni rund um die Uhr bewacht. Gebracht hat es nichts, da der Vorfall erneut aufgetreten ist. Jetzt tut es ihr natürlich wieder weh wenn sie drankommt. Stuhl setzt sie normal ab.

Eine weitere OP kann man sich z.Z. nicht leisten, da diese ja nicht gerade billig ist. Laut TÄ wird in dieser OP der überschüssige Darm entfernt.

Hat jemand Erfahrungen mit Darmvorfällen und Tipps zur OP etc?

 

[Meiki]

Das Thema kenne ich nicht - für die Zeit nach der OP: Vielleicht helfen Bodys oder Strampler, die z. B. Druckknöpfe haben. Die Kleine kommt nicht ran, aber zum auf das Töe gehen bekommt man sie leicht auf.

Alles Gute für die Maus (soll ein zu langer Darm die Ursache sein? Würde sich für mich jetzt seltsam anhören, ich hätte eher an einen nicht funktionierenden Schließmuskel gedacht).

Viele Grüße

 

[Tigerlily]

Danke für den Tipp.

Darmvorfall ist auch unter dem Bergiff Darmausstülpung bekannt. Ein Teil Darm steht somit aus dem After heraus und der Schließmuskel kann nicht mehr kontrolliert werden.

 

[ChrissiCooper]

Hallo Tigerlily,

zum Thema Darmvorfall etc. kann ich dir leider nichts schreiben, aber zum Thema Trichter/Halskrause: Ich habe einen echt schwierigen Panik-Kater, der jetzt 10 Tage einen Trichter tragen muss (Zeit ist fast um, Gott sei Dank). Es war echt der Horror, ich bin die ersten Tage fast verzweifelt. Er ist in Panik überall gegengerast (so richtig doll, hatte schon Angst, dass er sich verletzt), dann hat er sich gar nicht mehr bewegt. Ich musste ihn die ersten Tage mit der Hand füttern und er hat mehrmals gepinkelt vor Stress, mit dem Ding hat er das Klo nicht mehr benutzt.

Erst nach sechs Tagen (!) trat eine gewisse Gewöhnung ein, glücklich ist er damit trotzdem nicht. Damit will ich nur sagen, dass man auch bei schwierigen Katzen einfach hart bleiben muss. Ich habe das am Anfang leider nicht konsequent gemacht, jetzt bin ich schlauer. Sie kommen irgendwie damit zurecht, auch wenn es bei manchen Katzen länger dauert.

 

[Tigerlily]

Danke, hört sich ja auch nach einem Lichtblick an. So lange haben wir leider nicht durchgehalten. Wir hatten auch Angst dass sie sich in Panik was tut. So wie sie teilweise die Pfoten unter den Trichter geschoben und nicht mehr herausbekommen hat...so eine Sache ist bei Hunden deutlich einfacher 😀

 

[ChrissiCooper]

Ja, das stimmt 🙂. Such mal hier im Forum nach "Trichter Alternativen", da findest du einiges. Es gibt auch so Aufblas-Kragen (Moon Collar und sowas; bei Fressnapf gibt es den "Pro Collar" zum Aufpusten).

Die Plastikdinger sind echt sch*****. Aber der Tierarzt war voll unbeindruckt von meinem Gejammer und meinte, es muss sein (hat er ja auch Recht 😉). Er meinte auch, dass man im schlimmsten Fall die Katze halt ein paar Tage im gefliesten Raum einschließt, wo sie sich nirgendwo verletzen kann. Ist nicht schön, aber es muss ja manchmal sein. Und inzwischen frisst Cosmo und geht auch wieder aufs Klo. Ich bürste ihn ganz oft, weil er sich ja nicht mehr putzen kann.

Ich drücke euch die Daumen, dass es Leni bald besser geht 🙂. Bestimmt können hier noch Forenmitglieder was zum Thema Darmvorfall beisteuern.

 

[Tigerlily]

Dankeschön.

Ja manchmal muss es sein und es ist ja auch nicht auf Ewig, da hast du Recht.