Mhh was die Verdauungsenzyme betrifft wäre ich mir unschlüssig.
Aber mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die Katzen ihr Futter ja weder ausführlich kauen und damit nicht Speichel vermischen, noch gekocht verzehren (natürlicherweise gesehen), kann es schon sein, dass nicht wirklich viele Enzyme zur Futterverdauung im Speichel sind.
Die Verweilzeit vom Futter in der Mundhöhle ist einfach viel zu kurz, als dass es sich lohnen würde da schon mit der Verdauung per Enzyme zu starten.
Aber vielleicht gibts einfach Enzyme, die eher gegen zu starken Bakterienbefall wirken, die sekundär dann auch ein paar Proteine auf dem Fleichbrocken schon mal aufspalten?
(Der Mensch hat ja auch ein Verdauungsenzym im Augenwasser, damit die feuchte Augenhaut nicht sofort mit allen möglichen Bazillen verseucht ist und sich alles entzündet. Es heisst Lysozym und ist eben dazu da die Proteine von Bakterienzellen anzugreifen. Also nicht für die klassische Verdauung zuständig, aber trotzdem "verdaut" es, da Proteine damit zerlegt werden.)
Und dass Trofu-gefütterte Katzen weniger starke Magensäure haben, kann durchaus sein, da dieses schon total vorverarbeitete Produkt wesentlich weniger Aufwand braucht in der Verdauung. Bzw. der ganze Pflanzliche Kram eh nur durchrutscht, weil er keinen Nährwert hat und nicht Abgebaut werden kann.
Aber normalerweise, wenn Katzen langsam an Rohfleischfütterung gewöhnt werden, sollte sich der Verdauungstrakt auch wieder Anpassen und die Magensäure wieder entsprechend gebildet werden. Das ist ja kein starres System, sondern auch Dynamisch, was sich mit der Zeit auf die vorliegende Situation einstellen kann.
Von einem Fleischwolf träum ich noch *seufz* zur Zeit schneide ich die halbgefrorenen Fleischblöcke mit sehr grob gewolftem Fleisch in kleine Stücke, so dass das aufgetaute dann für meine zahnlose Meute zu fressen ist.
Gregor hat sich mal an nem grösseren, grob gewolftem Stück fast umgebracht, weil er es nur halb schlucken konnte und ne Weile gebraucht hat, ums wieder hochzuwürgen 🙄 Maaaaan ich hatte fast nen Herzinfarkt, also seitdem: sehr grob gewolftes Fleisch wird kleiner geschnitten. Da meine sehr auf Hühnermägen und Herzen (auch von Pute) stehen habe ich die zweifelhafte Freude, die auch kleinsäbeln zu müssen. Im halbgefrorenen Zustand geht das ganz gut, aber es dauert doch seine Weile.
Na immerhin bin ich jetzt sonst voll gerüstet fürs Barfen, bis auf den Wolf. Und der muss wohl auch noch eine Runde warten, weil die Finanzen es derzeit nicht mitmachen.🙁
Hoffentlich gibt halbgefrorenes kleinschneiden wenigstens Muskeln für mich 😎 dann werd ich so wenigstens ein bisschen entschädigt für die Arbeit.
Grüsse
neko