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Schakline
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juni 2020
- Beiträge
- 13
Hallo,
ich bin neu im Forum. Vor drei Monaten haben wir Maya aus dem Tierheim adoptiert. Sie wurde als leicht ängstlich beschrieben, Wohnungskatze und Einzelprinzessin. Sie ist vier Jahre alt und wurde wohl ins Tierheim gebracht, weil ihre Besitzerin sich vor ihr gefürchtet hat aufgrund aggressiven Verhaltens. (Das wurde uns erst nach der Adoption gesagt...) Wenig später, nachdem sich Maya erstaunlich schnell eingewöhnt hatte, hatte sie auch bei uns einen dieser Anfälle, nachdem sie sich mächtig erschrocken hat. Ich nenne das ihre Panikattacken, sie hat dann höllische Angst, faucht, knurrt und kreischt so laut, dass ich wirklich Angst vor ihr bekomme. Habe vor lauter Stress vier Kilo abgenommen, seit Maya hier ist :/ Das ist leider mehrmals passiert, der Tierarzt unseres Vertrauens hat uns dann zu ganz leichten Beruhigungsmitteln geraten (wir konnten sonst wirklich mehrere Tage unsere Wohnung nicht mehr betreten, ohne dass Maya durchgedreht ist) und aktuell sind wir seit vier Wochen anfallsfrei. Wir machen derweil leichtes Desensibilisierungstraining und sie schlägt sich echt wacker. Seit sie hier ist war ich wegen Corona fast durchgehend im Homeoffice und hatte viel Zeit für sie, demnächst bin ich wieder drei Mal die Woche in der Arbeit und zwei mal werktags bei ihr im Homeoffice. Maya muss vorher Ungutes durchgemacht haben, so eine krasse Reaktion habe ich vorher noch nie bei einer Katze gesehen. So viel nur zur Vorgeschichte. Weitere Fakten ganz kurz:
Alter: 4
Bei mir: seit drei Monaten
Tierarzt: Alles durchgecheckt, leicht erhöhte Leberwerte wegen leichtem Übergewicht
Stubenrein: Ja
Charakter: Sehr auf mich fixiert, bei anderen recht ängstlich und misstrauisch, klug (wir clickern sehr viel und sie lernt total schnell), mag Männer nicht so gern (was toll für meinen Partner ist, mit dem ich zusammenwohne.... Naja, sie duldet ihn irgendwie 😉 )
Futter: NAFU mit hohem Fleischanteil ohne Zucker, Getreide, Zusatzstoffe und Füllmüll. Trofu nur beim Clickern oder aus der Fummelbox
Wohnungskatze, Größe der Wohnung: 100 Quadratmeter, Zugang zu allen Zimmern + Balkon
Ich weiß nun natürlich, dass Katzen nicht alleine gehalten werden sollen. Ich weiß, dass ich ihr keine Katze ersetzen kann, auch, wenn ich mir alle Mühe gebe, sie zu beschäftigen und zu fördern und das täglich. Da sie aber nun mal vorerst eine Wohnungskatze sein muss, kommt mir der Gedanke eines Vergesellschaftungsversuchs immer wieder in den Sinn. Das Tierheim hat mir auch nach mehrmaligem Nachhaken aktiv davon abgeraten, da sie im Tierheim wohl ziemlich aggressiv ihren Artgenossen gegenüber war. Wobei mir klar ist, dass eine Ausnahmesituation wie die im Tierheim nicht repräsentativ für das Verhalten einer Katze ist. Maya wurde nun wohl leider seit der 12. Woche alleine gehalten (das Tierheim hatte einen großen Wurf aus einem Messie-Haushalt gerettet, die Kitten mit 12 Wochen abgegeben und Maya kam zu einer Frau, die behauptet hatte, bereits ein Kitten zuhause zu haben. Hat sich nun vier Jahre später als Lüge herausgestellt 🙁 ). Man kann also davon ausgehen, dass sie nicht sehr gut sozialisiert ist. Ich bin mir darüber im Klaren, dass erfolgreiche Vergesellschaftungen Zeit brauchen, ich weiß, wie man theoretisch richtig und langsam vergesellschaftet. Ich kenne auch die vielen Beiträge, in denen die Leute sagen: man muss nur den richtigen Katzenpartner finden, dann klappt eine vorsichtige Vergesellschaftung.
Ich frage mich nur: Was mache ich -- rein theoretisch -- wenn Maya trotz sorgfältiger Auswahl und langsamer Vergesellschaftung und katzengerechter Wohnungsgestaltung ihren neuen Mitbewohner doof findet? Ich finde es ehrlich gesagt auch schwierig, solange fremde Katzen aus dem Tierheim o.ä. "durchzuprobieren", bis mal eine dabei ist, die meine "verhaltensversaute" Katze aushalten kann. Wisst ihr, was ich meine? Es bräche mir das Herz, eine Katze wieder abgeben zu müssen, weil die Vergesellschaftung nicht klappt.
Puh, so viel geschrieben. Also: Maya, vier Jahre, schlecht bis gar nicht mit Katzen sozialisiert, verhaltensauffällig (jetzt gerade nicht mehr, ich denke, sie war wirklich unterfordert), vom Tierheim wird dringend von Vergesellschaftung abgeraten: Was soll ich tun? (also, dann, wenn ihre Panikattacken wirklich aufgearbeitet sind, vorher würde ich eh nicht an dieses Thema herangehen...)
Liebe Grüße und entschuldigt den Roman,
Jacqueline
ich bin neu im Forum. Vor drei Monaten haben wir Maya aus dem Tierheim adoptiert. Sie wurde als leicht ängstlich beschrieben, Wohnungskatze und Einzelprinzessin. Sie ist vier Jahre alt und wurde wohl ins Tierheim gebracht, weil ihre Besitzerin sich vor ihr gefürchtet hat aufgrund aggressiven Verhaltens. (Das wurde uns erst nach der Adoption gesagt...) Wenig später, nachdem sich Maya erstaunlich schnell eingewöhnt hatte, hatte sie auch bei uns einen dieser Anfälle, nachdem sie sich mächtig erschrocken hat. Ich nenne das ihre Panikattacken, sie hat dann höllische Angst, faucht, knurrt und kreischt so laut, dass ich wirklich Angst vor ihr bekomme. Habe vor lauter Stress vier Kilo abgenommen, seit Maya hier ist :/ Das ist leider mehrmals passiert, der Tierarzt unseres Vertrauens hat uns dann zu ganz leichten Beruhigungsmitteln geraten (wir konnten sonst wirklich mehrere Tage unsere Wohnung nicht mehr betreten, ohne dass Maya durchgedreht ist) und aktuell sind wir seit vier Wochen anfallsfrei. Wir machen derweil leichtes Desensibilisierungstraining und sie schlägt sich echt wacker. Seit sie hier ist war ich wegen Corona fast durchgehend im Homeoffice und hatte viel Zeit für sie, demnächst bin ich wieder drei Mal die Woche in der Arbeit und zwei mal werktags bei ihr im Homeoffice. Maya muss vorher Ungutes durchgemacht haben, so eine krasse Reaktion habe ich vorher noch nie bei einer Katze gesehen. So viel nur zur Vorgeschichte. Weitere Fakten ganz kurz:
Alter: 4
Bei mir: seit drei Monaten
Tierarzt: Alles durchgecheckt, leicht erhöhte Leberwerte wegen leichtem Übergewicht
Stubenrein: Ja
Charakter: Sehr auf mich fixiert, bei anderen recht ängstlich und misstrauisch, klug (wir clickern sehr viel und sie lernt total schnell), mag Männer nicht so gern (was toll für meinen Partner ist, mit dem ich zusammenwohne.... Naja, sie duldet ihn irgendwie 😉 )
Futter: NAFU mit hohem Fleischanteil ohne Zucker, Getreide, Zusatzstoffe und Füllmüll. Trofu nur beim Clickern oder aus der Fummelbox
Wohnungskatze, Größe der Wohnung: 100 Quadratmeter, Zugang zu allen Zimmern + Balkon
Ich weiß nun natürlich, dass Katzen nicht alleine gehalten werden sollen. Ich weiß, dass ich ihr keine Katze ersetzen kann, auch, wenn ich mir alle Mühe gebe, sie zu beschäftigen und zu fördern und das täglich. Da sie aber nun mal vorerst eine Wohnungskatze sein muss, kommt mir der Gedanke eines Vergesellschaftungsversuchs immer wieder in den Sinn. Das Tierheim hat mir auch nach mehrmaligem Nachhaken aktiv davon abgeraten, da sie im Tierheim wohl ziemlich aggressiv ihren Artgenossen gegenüber war. Wobei mir klar ist, dass eine Ausnahmesituation wie die im Tierheim nicht repräsentativ für das Verhalten einer Katze ist. Maya wurde nun wohl leider seit der 12. Woche alleine gehalten (das Tierheim hatte einen großen Wurf aus einem Messie-Haushalt gerettet, die Kitten mit 12 Wochen abgegeben und Maya kam zu einer Frau, die behauptet hatte, bereits ein Kitten zuhause zu haben. Hat sich nun vier Jahre später als Lüge herausgestellt 🙁 ). Man kann also davon ausgehen, dass sie nicht sehr gut sozialisiert ist. Ich bin mir darüber im Klaren, dass erfolgreiche Vergesellschaftungen Zeit brauchen, ich weiß, wie man theoretisch richtig und langsam vergesellschaftet. Ich kenne auch die vielen Beiträge, in denen die Leute sagen: man muss nur den richtigen Katzenpartner finden, dann klappt eine vorsichtige Vergesellschaftung.
Ich frage mich nur: Was mache ich -- rein theoretisch -- wenn Maya trotz sorgfältiger Auswahl und langsamer Vergesellschaftung und katzengerechter Wohnungsgestaltung ihren neuen Mitbewohner doof findet? Ich finde es ehrlich gesagt auch schwierig, solange fremde Katzen aus dem Tierheim o.ä. "durchzuprobieren", bis mal eine dabei ist, die meine "verhaltensversaute" Katze aushalten kann. Wisst ihr, was ich meine? Es bräche mir das Herz, eine Katze wieder abgeben zu müssen, weil die Vergesellschaftung nicht klappt.
Puh, so viel geschrieben. Also: Maya, vier Jahre, schlecht bis gar nicht mit Katzen sozialisiert, verhaltensauffällig (jetzt gerade nicht mehr, ich denke, sie war wirklich unterfordert), vom Tierheim wird dringend von Vergesellschaftung abgeraten: Was soll ich tun? (also, dann, wenn ihre Panikattacken wirklich aufgearbeitet sind, vorher würde ich eh nicht an dieses Thema herangehen...)
Liebe Grüße und entschuldigt den Roman,
Jacqueline