Das Märchen vom glücklichen Mehrkatzenhaushalt?

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Merlin2005

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Hallo zusammen,

in diesem Thread soll es um Mehrkatzenhaushalte gehen. Speziell gemeint sind hier Haushalte mit mehr als zwei Tigern.

Ich habe den Eindruck,dass es doch mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Problemen kommen kann,wenn mehr als zwei Katzen in einem Haushalt leben.
Ich bitte hier um schonungslose Ehrlichkeit. Evt. Kann man ja herausfinden,welche Voraussetzungen es bei einem Mehrkatzenhaushalt geben sollte. Oder vielleicht ist es ja sogar so,dass viele Katzen gar nicht in einem Mehrkatzenhaushalt leben wollen würden,wenn sie es sich aussuchen könnten...

Ich bitte vor allem um Erfahrungen. Eine Angabe zu Wohnungsgröße und Ausstattung, Beschäftigung, zu den Katzen (Alter, Charakter,Beziehungen), evt. Probleme, halte ich für sinnvoll.
 
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Bei Überlegung und Pplanung oder auch schon bestehendem Mehrkatzenhaushalt kann ich von Sabine Schroll nur das Buch "Aller guten Katzen sind ...?: Der Mehrkatzen-Haushalt" ans Herz legen.

Mehr Katzen sind zwar fordernder, wie nur zwei Katzen und man muss mehr moderieren..aber wenn es gut läuft ist eine Bereicherung für Katz und Mensch...auch wenn andere Hobbies denkbar zu kurz kommen.😀

https://www.amazon.de/gp/product/3833457473/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i2
 
Bei Überlegung und Pplanung oder auch schon bestehendem Mehrkatzenhaushalt kann ich von Sabine Schroll nur das Buch "Aller guten Katzen sind ...?: Der Mehrkatzen-Haushalt" ans Herz legen.

Mehr Katzen sind zwar fordernder, wie nur zwei Katzen und man muss mehr moderieren..aber wenn es gut läuft ist eine Bereicherung für Katz und Mensch...auch wenn andere Hobbies denkbar zu kurz kommen.😀

https://www.amazon.de/gp/product/3833457473/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_taft_p1_i2

Das Buch habe ich bereits gelesen.Es geht mir -wie gesagt- um persönliche Erfahrungen.
 
Hey, lies doch ein nach in den Threads von Quilla, Kristanca, Silverado, Schnurr13, Mascha04, Gnocchilli, Lumipallo, Lis@, Cat_Bln, Rickie, Paty, stö, Sunny1308,...

Alle diese Userinnen besitzen mehr als zwei Katzen und es funktioniert teilweise sogar sehr gut.

Die Gemeinsamkeit aller ist, dass die Charaktere der Katzen zusammenpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich diene mehr als zwei Katzen und es läuft prima. Sie spielen, toben, raufen, kuscheln, putzen sich u.ä.
 
Ich gehöre auch zu den Mehrfach-Dosis.

Ich stolpere allerdings jedes Mal über den Titel. Denn als "Märchen" würde ich es nicht bezeichnen.

Ja, einige meiner Samtpfoten hätten vermutlich eine andere Wahl getroffen. Ich weiß auch nicht, ob sie mich gewählt hätten (damit beginnt es ja im Prinzip schon).
Ich glaube, sie lieben mich alle, wirklich. Und mich gibt es eben nur im Mehrkatzen-Haushalt.

Ich wollte ursprünglich GENAU ZWEI Katzen.

Ich hatte mir bei einem Sommerfest des Tierheims Nico "ausgesucht" (sie war sehr zurückhaltend im Tierheim als Kitten) und Nico hatte noch eine Schwester. Als ich am nächsten Tag ins Tierheim kam, war noch eine weitere Schwester (die auf der PS geblieben war) hinzugekommen und sie sollen nur zu dritt vermittelt werden aus bestimmten, nachvollziehbaren Gründen.
Dafür habe ich mir fast eine Woche Bedenkzeit gelassen, schließlich zogen sie ein.

2 Jahre später kam mir der Gedanke: "hier dürfen noch Katzen her", mag naiv gewesen sein, aber stimmig.
Und so zogen schließlich vier weitere Samtpfoten ein, aus demselben Tierheim, zwei nach reiflicher Überlegung, zwei nahezu in Sekundenschnelle.

Summa sumarum: sieben Samtpfoten und eindeutig Mehrkatzen-Haushalt.

Ich würde es wieder tun. Da ich damals noch keine Ahnung hatte, schaute ich auch nicht, wer passen könnte, ja nicht einmal auf Geschlecht.
Ich lies mich von meinem Gefühl leiten und ich finde, es ist gut gegangen.

Ich habe bei der Zusammenführung weiterhin auf mein Gefühl gehört, mir natürlich auch Literatur und hier im Katzenforum Tipps geholt.

Ja, es könnte sein, dass meine Katzingers anders entscheiden würden. Wobei ich auch glaube, dass sie alle hier bei mir bleiben würden, wenn sie denn die Wahl hätten.

Ich kann sie alle unbesorgt alleine lassen, es fliegen keine Haarbüschel. Es gibt auch Gefauche und Befindlichkeiten.

Abends im Bett, wenn sie bei mir sein wollen, liegen sie mitunter zu fünft.

Ich habe keine Miteinander Kuschel Katzen, doch sie liegen meist im selben Zimmer, oft zu dritt auf einem Kratzbaum oder anderweitig nah beieinander.

Und ich glaube, bei jeder einzelnen: sie würde die anderen vermissen, wenn denn eine irgendwann gehen muss.


Mich würde interessieren, wozu Du diese Frage stellst. Wie viele Katzen hast Du selbst, überlegst Du Dir, mehrere "anzuschaffen"?

Dann könnte man nämlich gezielter antworten.
 
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Ach, Lirumlarum: welche anderen Hobbies?😀
 
Ich habe bei meinen Neuzugängen immer auf ein gutes Sozialverhalten geachtet.

Sie müssen Lust auf Artgenossen haben und bereits Gruppenhaltung kennen.

Natürlich müssen sie sich auch mal aus dem Weg gehen können, kleine Streitigkeiten können vorkommen, aber ebenso bei einem Duo.

Dann denke ich , die Anzahl der Katzen ist egal .

LG

Susann
 
Ich habe seit 20 Jahren immer zwischen 3 und 6 Katzen problemlos dazu 2 - 4 Hunde.
Allerdings wohnen wir Dorfrandlage und alle bekommen Freigang. Auch Einäugige, Dreibeinige, Rassekatzen...egal.
Dabei achte ich immer auf etwa gleiches Alter.
Bisher habe ich damit auch mit Pflegetieren auf beiden Seiten null schlechte Erfahrungen gemacht.
Es muss genügend Platz vorhanden sein, das ist die erste Grundregel und Katzen in Wohnungen mit 50 qm oder weniger zu stecken, da sind Probleme vorprogrammiert.
 
Ob Katzen gerne in losen Verbunden leben, lässt ich meines Erachtens gut sehen, wenn man schaut, wie sie sich draußen organisieren, wenn sie ohne Mensch auskommen müssen.
Streuner und Strassenkatzen schließen sich ja meist zu einem lose sortierten Rudel zusammen.

Das sehe ich als kleines Indiz dafür dass, sie gerne auch mit mehreren Tieren zusammenleben wollen/können.
 
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Hier leben ja auch drei Flauschis. Sie wurden auch nach dem Charakter ausgesucht und haben sich sofort wohlgefühlt. (Thread von den Flauschkugeln)
Jetzt spielt Chino mit Charlie und Nico, kuschelt mit Nico. Seit Neuestem fangen auch Charlie und Nico zu spielen an. (Fangspiele)
 
Dabei achte ich immer auf etwa gleiches Alter.
Bisher habe ich damit auch mit Pflegetieren auf beiden Seiten null schlechte Erfahrungen gemacht.

Das interessiert mich auch: haben Deine alle das etwa gleiche Alter?

Ja, ich sehe es auch so, dass auf jeden Fall genügend Ausweichmöglichkeiten da sein müssen.


Und ich beobachte auch ganz genau bei Fauchen oder Gekreische, ob sich das schnell löst und alle Beteiligten ihren Rückzugsort finden. Ich gehe da auch schon einmal dazwischen, dann ist aber immer schnell wieder "Ruhe im Karton". Mir kommt es immer wieder vor wie bei menschlichen Geschwistern. Die vertragen sich auch und haben Zoff.
Ich würde natürlich jetzt auch keine Katze dazu setzen, die andere Katzen nicht gewohnt ist oder im Tierheim dadurch aufgefallen ist, mit anderen Katzen so gar nicht klar zu kommen.
 
Ich habe eigentlich seit vielen vielen Jahren 3 Kater, seit einer Woche sind sie leider nur noch zu zweit aber ich fand mehr als 2 immer sehr gut und optimal

Klar müssen es soziale Katzen sein, ich habe auch immer Kater - allerdings muss ich sagen das erst meine letzten Katergruppen auch altersmäßig gepasst haben.

Unsere erste 3er Gruppe bestand aus einem Ex-Streuner, vllt. 6-8 Jahre, ein Kater 2 Jahre und ein Kitten - die drei waren ein Herz und eine Seele und unzertrennlich.

Waren meine Gruppen eigentlich immer - die perfekteste waren damals Samson, Merlin und Domi. Nach Samsons Tod kam dann Benji - ein Taskali Kater, sehr scheu und am Anfang auch panisch - dazu und auch die Gruppe wurde wieder richtig toll.

Jetzt ist letzte Woche allerdings Merlin sehr überraschend gestorben und Benji und Domi müssen sich erst wieder neu sortieren.
 
Ja, aktuell ca. 11 Jahre, 13 und 14 sind die Katze. Meine Hunde sind 11 und 14, der Besuchshund ist 15.
Einen Neuzugang bei den Katzen müsste über 10 sein. Alles andere käme nicht in Frage.
 
Wir haben seit über 25 Jahren Katzen und es waren immer 4-6 Tiere. Ich kenne es eigentlich gar nicht anders. Als unsere Oldies kurz hintereinander starben, hatten wir für zwei Monate nur noch zwei Katzen. Das war für uns sehr komisch, irgendwie war die Wohnung leer. Jetzt sind es wieder 6 Katzen, alles Mädchen, Alter zwischen 2 und 12 Jahre. Die Gruppe ist sehr harmonisch, außer gelegentlichem geckern ( wie bei uns Menschen auch 😉 ) gibt es hier keinerlei Streit. Es sind allerdings auch keine Stapelkatzen. Sie liegen zwar in der Nähe, aber selten zusammen auf einem Platz. Dafür toben und spielen sie schön miteinander.

Unser Mehrkatzenhaushalt funktioniert, weil sie genug Platz haben um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. In fast jedem Raum gibt es Kletter-und Schlafmöglichkeiten für die Mäuse. Abends liegen sie jedoch gerne bei uns im Wohnzimmer. Bienchen und Jessy würden sich, wenn es nach ihnen ginge, keine WG teilen, kommen aber trotzdem miteinander aus. Die anderen Vier sind wie kleine Kinder und animieren die zwei älteren Damen zum Mitspielen. Dadurch kommen auch sie sich näher und es funktioniert.

Die Charaktere sollten schon zusammen passen, hier sind es alles Briten und eine Perser. Alles ähnliche Gemüter.

Unsere alte Gruppe bestand jedoch nur aus Persern ( m + w ) und es knallte manchmal ordentlich, das war nicht so schön. Daran war aber nur ein Kater schuld, gleichzeitig der Chef. Es gibt halt solche und solche.
 
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Hier ist Lenny so eher der Einzelgänger. Darum bekam er die Möglichkeit allein im 1. Stock zu schlafen wenn er möchte. Im EG kommen alle rein. Die anderen 3 schlafen auch zusammen mit mir im Bett. Ich denke Lenny wäre auch gerne nur zu zweit oder alleine hier, kommt aber mit den anderen gut zu Recht.
 
Bei mir war es so, dass ich zu erst Gnocchi und Chilli in einer 55 qm Wohnung hatte. Sie haben sich von Anfang an nicht verstanden. Als wir in eine größere Wohnung zogen, haben wir Champi geholt. Der sollte als Ausgleich für Chilli dienen, da Chilli gern jemanden zum Spielen wollte, dies aber mit Gnocchi nicht konnte. Und Champis Einzug war dann wirklich gold wert. Er hat sie alle um den Finger gewickelt. Noch heute geht er dazwischen, wenn Gnocchi und Chilli sich streiten. Total niedlich.

Ich finde immer ganz wichtig, dass man so viele Räume wie Katzen hat. Denn auch hier liegen alle gern allein in einem Raum zum Schlafen. Wenn sie wach sind, sind sie egtl immer alle gemeinsam in der Küche 🙂

Bei gnocchi denke ich oft, dass er lieber allein wäre. Aber schon ganz am Anfang hat er schrecklich miaut, wenn Chilli in Quarantäne war. Er kann also auch nicht allein sein. Er braucht eben mehr Rückzug als die anderen,konnte gleichsam aber auch nicht ohne Kumpel.

Und Chilli ist der sozialste Kater den ich kenne. Er hat am anfang ja auch versucht Champi zu säugen, als dieser Milch von ihm forderte 😀

Und Champi ist generell so eine sanfte Partie, der könnte vermutlich jede Einzelkatze sozialisieren. So wie er es bei Gnocchi auch gemacht hat, schließlich liegen die beiden selten sogar mal mit Körperkontakt rum :pink-heart:
 
kein märchen - das klappt ziemlich gut

ich hatte über jahre mindestens drei katzen, lange jahre die vier bunten und noch eine weile fünf als der blondfisch dazukam.

und während dieser zeit pflegies, in ziemlich allen altersgruppen.

und es hat immer geklappt. nur beim namenlosen kater war nix zu wollen, da musste ich während seines aufenthalts separieren.

klar, die bunten haben ne menge pflegies kennengelernt. und ich bin davon überzeugt, dass auch katzen sowas wie routine entwickeln.

ich habe schlapp 90 qm, die katzinger dürfen in jeden raum (ausnahme mini- abstellraum) überall sind kbs.

ich denke, wirklich gut sind drei katzen, oder vielleicht sogar vier katzen, das ist aber eine persönliche erfahrung.

btw. wenn man "nur" zwei katzen hat, die sich nicht verstehen,wird jede noch zu große wohnung zu klein.
 
ich denke aber auch dass die Platzfrage schon wichtig ist

wir haben über 140 qm und die Jungs durften (dürfen) in jeden Raum - ausgenommen Gästezimmer da die Schwiegertochter allergisch auf Katzen reagiert.

Sie haben im Keller einen großen Raum den wir sehr selten nutzen, Tageslicht hat und in dem ein Kratzbaum steht wie in jeder anderen Etage auch.

Ich kann mir schon vorstellen wenn Katzen keine Rückzugsmöglichkeiten haben das es zu Problemen kommen kann

Klar kam es bei mir mit drei Jungs auch vor das in jedem Stock ein Kater geschlafen hat aber hinterher haben sie wieder miteinander gekuschelt und gespielt - zudem hatten die drei auch Teilzeitfreigang was die Lage vermutlich auch noch entspannt hat (und drei meiner Katzen den Tod gebracht hat - Hobbes verschwunden, Samsi das Gift und Merlin vermutlich angefahren oder ähnliches :reallysad:)

Ich werde sehen wie es jetzt nach Domis Zahn Geschichte weiter geht aber trotz allem Schmerz um Merlin und Samsi tendiere ich wieder zu einer 3er Gang - zumal ich das jetzt schon mehr als genug erleben durfte das nach dem Tod eines Kumpels es immer gut ist wenn wenigstens noch ein anderer da war also sie zu zweit waren

Zumal ich denke hier im Forum gibt es mehr die 3 Katzen oder mehr haben als Menschen die Eine oder Zwei haben - und man im allgemeinen nichts negatives aus diesen Haushalten hört
 
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