Wenn ich massfutter füttere, braucht es einen Trinkbrunnen? Oder wie ist Eure Meinung dazu? Oder reicht dann doch ein Wasserschälchen? Bei Wasser auch für jede Katze eins?
Theoretisch kann eine Katze ihren Flüssigkeitshaushalt allein durch's Nassfutter decken (da kommt der ehemalige Wüstenbewohner durch), das ist aber leider mit ein Grund warum die Nieren ein Schwachpunkt bei Katzen sind. Empfehlenswert ist es, über das Nassfutter immer noch einen Schluck Wasser zu geben, dann bleibt es auch ein bisschen länger feucht.
Wasser sollte man aber trotzdem auf jeden Fall zusätzlich anbieten. Der Wassernapf sollte dabei nicht direkt beim Fressen stehen (anscheinend trinken Katzen nicht gern an der Futterstelle), drum ergibt es Sinn an mehreren Stellen in der Wohnung bzw. im Haus Wassernäpfe aufzustellen.
Ob es ein Katzenbrunnen sein muss kann ich nicht beurteilen, wir haben keinen.
Da Du schreibst Eure dürfen später wieder raus: Unsere Freigänger haben alle immer lieber draußen getrunken - an Nachbars Gartenteich, aus den rumstehenden gefüllten Gießkannen, aus Blumenuntersetzern, Pfützen und Vogelbädern usw... Es wird also nicht zwingend Frischwasser bevorzugt.
Also: Mehrere Wasserstellen ja, den verschiedenen Katzen-Individuen müssen sie aber nicht zugeteilt sein, sie trinken höchstwahrscheinlich ohnehin alle aus allen Näpfen (genauso wie beim Fresschen), wenn überhaupt.
Ich hab die großen Katzenklos jetzt unten im Keller und zwei kleine mit niedrigem Einstieg erstmal fürs Wohnzimmer vorgesehen.
Hm... Sie werden noch sehr klein sein wenn Ihr sie bekommt (11 Wochen sind übrigens eigentlich noch ein bisschen früh - 12 oder mehr Wochen wären besser... Sind sie denn dann überhaupt schon geimpft usw.?).
Von daher sind die niedrigen Klos im Wohnzimmer sicher auf jeden Fall erstmal sehr gut - so kleine Würmchen vergessen oft überm Spielen dass sie aufs Klo müssen, dann darf das Klo nicht so weit weg sein.
Füttert Ihr auch im Wohnzimmer? Wie ist das so mit dem Geruch...
Wir füttern nicht im Wohnzimmer sondern in der Küche, aber da hier alles ziemlich offen ist macht das wenig Unterschied - in der Küche ist halt gefliest, das ist zum Putzen natürlich sehr viel besser. Und letztendlich sind sie am Futterplatz alle kleine Schweinchen. Mit normalen Dosenfutter geht's ja noch, aber mit Rohfleisch wird gern gespielt, herumgeworfen usw. (Beuteverhalten), das ist mir in der gefliesten Küche dann schon lieber als auf dem leider ziemlich offenen Parkett im Wohnzimmer, zumal man in der Küche ohnehin öfter mal renoviert.
Der Futtergeruch ist eh nicht so das Problem (jedenfalls bei uns), aber da muss man selbst hinriechen was man "erträgt" und was nicht; und es hängt natürlich auch davon ab wie lang so ein Futter stehenbleibt (bei Kitten wohl nicht allzu lang - die sind alle "Raupe Nimmersatt" und müssen das auch sein). Es gibt ein paar Marken bzw. Sorten die wir hier von der Liste geschmissen haben weil sie uns Menschen zu "stinkig" sind, aber das ist (wie schon geschrieben) eine sehr subjektive Angelegenheit. Wenn Du erstmal ein bisschen vorgedrungen bist in den Futterdschungel merkst Du das selbst (kannst Du ja auch in Deiner Futterliste vermerken dass was für Dich unerträglich ist), je mehr Du ausprobierst desto eher findest du weniger "stinkige" Alternativen.
Problematisch kann da (meiner Meinung nach) eher der Klogeruch sein. Mit gutem Streu und regelmässiger Reinigung sollte da zwar garnichts riechen, aber wenn frisch ein Häufchen gesetzt wurde riecht es halt einfach nicht nach Rosen und gerade bei Kitten wundert man sich wie soviel Gestank aus so einem winzigen Katzentierchen kommen kann...
Aber abgesehen von der spontanen Duftwolke bei Entleerung sollte eigentlich nichts riechen (sofern ordnungsgemäß zugescharrt wird), falls doch muss man ein Auge drauf haben, manche fiesen kleinen Parasiten (z.B. Giardien) machen sich gerne durch fiesen Geruch bemerkbar.
naja, wahrscheinlich findet man dann viel erst raus, wenn sie hier sind.
So sieht's aus. Zumal Katzen ja auch immer Individualisten sind - was die eine mag, mag die andere noch lange nicht. Ella nutzt z.B. keine Catwalks, nicht mal Kratzbäume, die stehen hier völlig verwaist rum - Ella ist Hardcore-Freigängerin und tobt sich diesbezüglich draußen aus.
Und Katzen suchen sich ihre Lieblingsplätze ohnehin selbst - wenn's sein muss jede Woche neu
🙂
Da dann eine Kuscheldecke hinzulegen kann passen aber auch nicht - ich hab das oft erlebt dass sich ein Plätzle ausgesucht wurde und ich als wohlmeinende Dosi dann dort eine Decke oder ein Bettchen hingelegt habe, sich dann aber prompt direkt daneben aber nicht draufgelegt wurde. Man weiss es nie, manchmal ist auch die pure harte Fensterbank interessanter als das Kuschelbettchen, warum auch immer (gerne weil die Fensterbank ohne Decke wärmer ist weil die Heizung drunter ist und man im Winter gerne direkt auf der "Wärmeplatte" liegt).
Kuschelbettchen werden gerne bevorzugt gegenüber einfachen Decken - so ein Rand um seinen Kopf draufzulegen scheint sehr angenehm zu sein.
Stimmt Höhlen hab ich noch nicht so richtig, aber da wollt ich Ihnen eigentlich was aus Kartons bauen?! Und die dann ins Ikea Regal stellen.
Kartons sind (außer beim sehr speziellen E.T. = Ella-Tierchen) immer sehr beliebt - das ist erstmal schon OK, aber halt sehr vergänglich, denn Kartons werden nicht nur besetzt sondern auch zerlegt.
Gerade am Anfang solltet Ihr aber schon Wert drauf legen dass so eine Höhle auch ein Versteck vor Euch ist, in der Eingewöhnungszeit brauchen sie sowas (gerade vom Bauernhof können sie ja auch sehr scheu sein). Das hat dann auch nichts im Regal verloren, das ist viel zu offen. Aber da kann man auch sehr gut Übergangslösungen schaffen z.B. in dem man über einen Beistelltisch oder einen (ungenutzten) Stuhl eine Decke schmeisst so dass drunter eine Höhle entsteht.
Außerdem haben wir echt viel Platz und ziemlich viel zu erkunden. Ich hab eher Angst, dass ich sie dann ständig suche....
Sie werden später Freigänger? Tja, dann gewöhn Dich schon mal dran...
🙂
Erstmal solltest Du aber schauen dass Du im Haus Kittensicherheit schaffst - z.B. in der Küche den Zugang unter die Küchenzeile sicher verschliesst (da drunter ist es tatsächlich gefährlich und Du kommst überhaupt nicht an sie ran). Auch Kabel & Co. sollten gesichert sein - es gehen zwar nicht alle Kitten/erwachsenen Katzen an Kabel, aber sicher ist sicher, Du merkst dann schon ob sie sich für Kabel interessieren oder nicht. Gerade dünne Kabel sind meist am interessantesten (Ladekabel von Handys, Laptops, Tablets usw.), das würde ich auf keinen Fall offen rumliegen lassen.
Aber irgendwo in diesem Forum gibt's auch entsprechende Infos bezüglich "Wohnung katzensicher machen" - das solltest Du auf jeden Fall mal durchlesen, vielleicht verlinkts ja noch jemand der das besser drauf hat als ich.
Ich hoffe sie kriegen anfangs nicht die Kriese. Es sind ja Katzen die aktuell draußen sind und jetzt erstmal ins Haus müssen für die nächsten 2-3 Monate...
Oha - damit wirst Du noch eine Diskussion auslösen... Hier (und in anderen Katzenforen) wird empfohlen Jungkatzen erst sehr viel später rauszulassen...
Darüber kann man trefflich streiten, Tatsache A ist, dass man die meisten Katzen, die draußen aufgewachsen sind, nicht bis zu Vollendung des ersten Lebensjahrs einsperren kann weil sie dann durchdrehen - Tatsache B ist, dass die meisten Katzen leider im ersten Lebensjahr überfahren werden (bzw. an anderen Unfällen draußen sterben) weil sie da einfach noch viel zu unvorsichtig und übermütig sind...
Wann habt Ihr die Babys kastrieren lassen? Es ist ja ein Bub und ein Mädel....
Dann solltest Du auf jeden Fall früh kastrieren lassen. Heute können Jungkatzen schon mit 4 Monaten trächtig werden, das darf natürlich nicht passieren, schon garnicht sollte man eine Inzest-Trächtigkeit riskieren, schlimm genug dass das auf Bauernhöfen Gang und Gäbe ist.
Mach Dir keine Sorgen dass eine frühe Kastration die Entwicklung hemmen könnte - das ist pure Theorie und Du wirst hier im Forum etliche Gegenbeweise finden. Man erspart den Katzen sehr viel Leid und mindert das Risiko diverser Krankheiten (bei Kätzinnen vor allem z.B. Gebärmutter- oder Milchleistentumore), Kater bekommen auch trotz früher Kastration ihre typischen "Katerköpfe" usw...
Und jetzt mal abgesehen davon dass unkastrierte Katzen ohnehin nicht in den Freigang gehören: Sie sind weniger risikofreudig wenn der Sexualtrieb sie (vor allem Kater) nicht zu größeren Ausflügen drängt...
Ob die Kombination Kater + Katze so ideal ist, ist auch fraglich...
http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html
Kann gutgehen, kann auch böses Blut geben...
Ella und Louis kamen lange Zeit gut miteinander klar, aber die "arme kleine" Ella wurde von ihrem fast doppelt so großem Bruder gelegentlich auch heftig malträtiert, obwohl sie selbst ihren Bruder auch oft herausgefordert hat - ich kann nicht sagen ob's dauerhaft gut gegangen wäre, sie hatten sich auf jeden Fall schon sehr auseinandergelebt als Louis mit ca. 2 Jahren verschwand.
Aber jetzt mach Dir nicht zu viel Kopf.
Wichtig ist dass Du ruhig und geduldig bleibst - das ist nicht immer ganz einfach, zugegeben
🙂 Aber wenn eines wichtig ist dann das, denn Katzen (auch die Winzlinge) merken sehr genau wenn Du unsicher bist und werden dann auch misstrauisch...
Du kriegst das hin, keine Sorge
🙂