Der Katerich lässt sich nicht vergesellschaften. Was kann ich tun?

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Merianda

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13. Oktober 2024
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Guten Morgen ihr lieben.
Ich hatte so gute Vorsätze und habe sie immer noch. Ich kam zu Yuri wie die Jungfrau zum kinde und inzwischen sind wir richtig gut eingespielt.
Kastriert, geimpft Gechipt, hochwertiges Nassfutter und ganz viel spielen und schmusen. Und doch fehlt ihm einfach die Gesellschaft einer anderen Katze. Und doch akzeptiert er einfach niemanden. Ich habe im Laufe der letzten Monate 2 Versuche ihn mit einer Kumpeline und einem Kumpel zusammen zuführen. Aber jedesmal ist er mit Tötungsabsicht auf die andere Katze rauf. (Beide sterilisiert/kastriert. Und im selben Alter mit ähnlichem Charaktere) Ich spreche hier nicht von Rangordnung kämpfen, sondern von absoluter vernichtungswut. Ich habe mich an alle Regeln gehalten und bin beim zweiten Mal sogar noch Vorsichtiger gewesen.
Nun bin ich aber ratlos, beide Kandidaten sind wieder zurück zu ihrem ursprungs Halter und inzwischen hat sich der Katerich auch wieder entspannt.
Ich vermute das es vielleicht ein Trauma sein könnte? Er war bis er 16w. Alt war bei seinen Geschwistern die ihn aber aktiv "Gemoppt" haben. Kann es daran liegen? Sollte ich trotzdem versuchen weiterhin jemanden zufinden mir dem er verträglich ist? Oder ist es vertretbar ihn seine Ruhe zulassen? Seid dem letzten Versuch, ist er etwas ruhiger als vorhe.
 
A

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Wie hast du versucht zu vergesellschaften? Kater Katze ist meist meine gute Idee in dem Alter.
Heißt du hast in zwei Monaten wie viele Kumpels geholt und "getestet"??
 
Ich befürchte du musst etwas ins Detail gehen was du genau bei der vergesellschaftung versucht hast.
Über die langsame Zusammenführung bist du aufgeklärt?(sonst einfach hier in der Suche eingeben)
Es klingt ein wenig als wäre der Kontakt zu vorschnell von statten gegangen, aber das kann täuschen.
 
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Ich habe mich an alle Regeln gehalten und bin beim zweiten Mal sogar noch Vorsichtiger gewesen.
Auch ich würde es hilfreich finden, wenn dieser Passus konkretisiert werden könnte. Welche Schritte wurden in welchem Zeitraum im einzelnen unternommen? Wie wurde bei gewünschtem bzw. unerwünschtem Verhalten vorgegangen? Wurde mit den Tieren (auch) einzeln gearbeitet?
 
Hast du sie einfach zusammengesetzt? Das funktioniert so gut wie nie. Weil die Bestandskatze ihr Revier verteidigt, eine ganz normale Reaktion.

Erzähl doch mal wie du die Zusammenführung gemacht hast. Vielleicht können wir dir noch Tipps geben.
 
Also Yuri wohnt jetzt seid Oktober bei mir und im November hatte ich den ersten Versuch mit der Miez. Die ersten Tage hatte ich beide separiert, dann bei geöffneter Tür und Absperrung, da ging das Drama schon los. Ich hatte es dann mit Konditionierung probiert und sie neben einander gefüttert und leckerchen geben. So stand es zumindest in einem Bericht den ich gelesen habe.
Es wurde aber nicht wirklich besser. Die Kleine kam schon überhaupt nicht mehr ans Netz. Nach 2 Wochen hatte ich dann abgebrochen.
Der Kater kam dann zwei Wochen später Mitte Dezember. Ich habe mir nochmehr Zeit genommen, für mehr Ruhe gesorgt, habe schon vor der Ankunft decken durch getauscht um den Geruch bekannt zumachen. Wieder separiert, wieder die Netze in der Tür und diesmal auf das gemeinsame Füttern verzichtet. In einem anderen Forum stand, das es Futterneid schüren könnte. Yuri hat es dann geschafft in den Geschützten Bereich einzubrechen und hat aktiv versucht den anderen Kater an die Kehle zugehen. Sowas habe ich noch nie gesehen und war mir null bewusst das der Faulpelz sowas kann! Das war echt schockierend. Der Kater ist vor ein paar Tagen wieder zurück gezogen. Er fing an Verhaltensauffälligkeiten zu zeigen. Z.b. Unsauberkeit und dauerhaftes "heulen". Das war es mir einfach nicht wert.
 
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Die Zeit war zu kurz. Yuri hatte gar keine Zeit sich an den Neuzugang zu gewöhnen.
Die Zeit wo sich beide nur durch eine Gittertür, oder Netzt begegnen sollte so lange sein, bis es kein Geknurre gibt wenn sich beide sehen. Das kann durchaus auch mehrere Wochen dauern.
Erst dann dürfen sich beide auch ohne Netzt begegnen. Wenn es immer noch zu Konfrontation kommt, muß man eingreifen und ewentuell wieder trennne.
Es kann durchaus um die 3 Monatge dauern, bis eine Bestandskatze einen Neuzugang akzeptiert.
 
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Hmm tut mir leid aber das war leider einfach zu schnell.
Grundsätzlich geht es erst dann einen Schritt weiter, wenn Friede und vllt sogar Interesse bei einem Schritt herrscht.
Das kann auch schonmal bedeuten dass die Tür die ersten 4 Wochen ganz zu ist.
Komplett vergesellschaftet kann auch Wochen und Monate dauern. Je älter die Tiere umso schwerer wird es.
Wobei.. eigentlich brauchst du „nur“ ganz ganz viel Geduld.

Und zum partnertier: hast du das auch passend gewählt?
Grob selbes Alter, selbes Geschlecht. Dass spielverhslten und Charakter auch zusammen passen.
Klar gibt es auch Mädels die gerne raufen und Kater die lieber nur kuscheln, aber generell muss das schon sehr sorgfältig abgewogen werden.

Ich würde dir die langsame zusammenführung nochmal ans Herz legen und das passende Tier wirklich genau auswählen.
Nicht nur nach Gelegenheit sondern nach Gegebenheit.

Die bisherigen 2 versuche, sorry, aber die kannst du leider nicht richtig zählen lassen.
Beim ersten warst du viel zu schnell, beim zweiten war es dein Fehler dass es so eskalierte, dann muss man eigentlich zurück auf null.
Und ich befürchte aber auch dass das Trier nicht passend war.

Ich versuche dir mal die Zusammenführung zu verlinken: die hat hier eine userin echt gut geschrieben.
 
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Die Zeit war zu kurz. Yuri hatte gar keine Zeit sich an den Neuzugang zu gewöhnen.
Die Zeit wo sich beide nur durch eine Gittertür, oder Netzt begegnen sollte so lange sein, bis es kein Geknurre gibt wenn sich beide sehen. Das kann durchaus auch mehrere Wochen dauern.
Erst dann dürfen sich beide auch ohne Netzt begegnen. Wenn es immer noch zu Konfrontation kommt, muß man eingreifen und ewentuell wieder trennne.
Es kann durchaus um die 3 Monatge dauern, bis eine Bestandskatze einen Neuzugang akzeptiert.
Auch wenn er versucht den Neuzugang zu beseitigen? Ich hatte Gelesen das es länger dauert, aber das Level der Aggressionen war schon echt verheerenden. Oder ist das normal? Ich möchte gerne das es Yuri gut geht und würde mir so sehr einen Kumpel für ihn wünschen.
 
 
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Hmm tut mir leid aber das war leider einfach zu schnell.
Grundsätzlich geht es erst dann einen Schritt weiter, wenn Friede und vllt sogar Interesse bei einem Schritt herrscht.
Das kann auch schonmal bedeuten dass die Tür die ersten 4 Wochen ganz zu ist.
Komplett vergesellschaftet kann auch Wochen und Monate dauern. Je älter die Tiere umso schwerer wird es.
Wobei.. eigentlich brauchst du „nur“ ganz ganz viel Geduld.

Und zum partnertier: hast du das auch passend gewählt?
Grob selbes Alter, selbes Geschlecht. Dass spielverhslten und Charakter auch zusammen passen.
Klar gibt es auch Mädels die gerne raufen und Kater die lieber nur kuscheln, aber generell muss das schon sehr sorgfältig abgewogen werden.

Ich würde dir die langsame zusammenführung nochmal ans Herz legen und das passende Tier wirklich genau auswählen.
Nicht nur nach Gelegenheit sondern nach Gegebenheit.

Die bisherigen 2 versuche, sorry, aber die kannst du leider nicht richtig zählen lassen.
Beim ersten warst du viel zu schnell, beim zweiten war es dein Fehler dass es so eskalierte, dann muss man eigentlich zurück auf null.
Und ich befürchte aber auch dass das Trier nicht passend war.

Ich versuche dir mal die Zusammenführung zu verlinken: die hat hier eine userin echt gut geschrieben.
Vielen Dank für den Ratschlag. Beide Tiere waren ähnlich entspannt und ruhig wie Yuri. Beide waren auch sozialisiert. Ich denke ich warte noch etwas und Versuche es dann noch Mal mit mehr Ruhe und noch mehr Zeit. Wie gesagt das Level der Aggressionen war schon echt erschreckend.
Mit dem anderen Kater hätte ich es auch gerne weiter versucht, aber ich wollte ihn nicht noch mehr stressen. Er wurde ja schon auffällig.
 
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Wichtig ist, das Yuri nicht das Gefühl hat, er wird überfallen, also das der Neuzugang nicht sein gesammtes Reviewr einnimt, sondern nur ein Zimmer und das der Neuzugang auch erstmal dort bleibt und Yuri den größten Teil seines Revieres für sich hat.
Wichtig ist auch, das es vor der Gittertür entspannt zugehen muß bevor sie geöffnet wird.

Auch dann kann es zu fauchen und knurren kommen, darum muß man dann moderieren.
 
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Vielen Dank für den Ratschlag. Beide Tiere waren ähnlich entspannt und ruhig wie Yuri. Beide waren auch sozialisiert. Ich denke ich warte noch etwas und Versuche es dann noch Mal mit mehr Ruhe und noch mehr Zeit. Wie gesagt das Level der Aggressionen war schon echt erschreckend.
Mit dem anderen Kater hätte ich es auch gerne weiter versucht, aber ich wollte ihn nicht noch mehr stressen. Er wurde ja schon auffällig.
Es ist für alle eine stressig Zeit, weil alles neu ist.
Manche Tier brauchen mehr Zeit als andere, darum muß man sich die wirklich auch nehmen und man muß in kleinen Schritten vor gehen.
 
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Wichtig ist, das Yuri nicht das Gefühl hat, er wird überfallen, also das der Neuzugang nicht sein gesammtes Reviewr einnimt, sondern nur ein Zimmer und das der Neuzugang auch erstmal dort bleibt und Yuri den größten Teil seines Revieres für sich hat.
Wichtig ist auch, das es vor der Gittertür entspannt zugehen muß bevor sie geöffnet wird.

Auch dann kann es zu fauchen und knurren kommen, darum muß man dann moderieren.
Okay, dank! Ich werde das nächste Mal noch mehr Zeit einplanen und schaue das ich ein Tier aussuchen das sich eher Unterordnet.
 
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Wäre es auch ratsam Yuri nochmal einem Tierarzt vorzustellen? Vielleicht hat er ja etwas gesundheitliches was ihn einschränkt? Auch wenn der letzte Stand war, das alle in bester Ordnung ist 😸
 
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Ich denke ich warte noch etwas und Versuche es dann noch Mal mit mehr Ruhe und noch mehr Zeit. Wie gesagt das Level der Aggressionen war schon echt erschreckend.

Finde das klingt nach einem guten Plan.
In dem Moment hatte dein Yuri aus seiner Sicht plötzlich einen Eindringling in seinem Revier.
Sein Revier, dort wo er Friede und Ruhe hat und chillt.
Das muss ähnlich sein wie wenn wir einen Einbrecher im Schlafzimmer sehen.
Da reagiert er instinktiv mit Kampf oder Flucht. Und da es ja sein Revier ist, er dich und „seine“ Wohnung mit dir drin sicher mag, wollte er das lieber verteidigen als abhauen.

So wie wildflower sagt, muss der neue erstmal zurückstecken, in ein Zimmer (du hast es ja nicht schlecht begonnen, nur zu zackig weiter gemacht) und dann muss Yuri entweder egal sein wer da ist, oder es spannend finden wer da ist.
Bei jeglicher Form von Abneigung musst du quasi bei dem Schritt bleiben oder einen zurück.
Wobei man auch verstehen muss welche Signale dir die Katzen geben.
(Das is zB was, was ich nicht so einfach kann 😅)
Hier wird auch gerne das Buch von Christine Hauschild zur Zusammenführung empfohlen.
Hab selbst keines aber scheint wohl auch gut zu sein.
 
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Verkehrt ist eine Untersuchung sicherlich nicht.

Was du untersuchen lassen könntest und was viele Katzen unerkannt haben weil auch manche Tierärzte das icht auf dem Schirm haben, wäre FORL, eine Autoimmunerkrankung bei der sich die Zähen von innnen auflösen wesshalb man das erst erkennt wenn es schon von außen sichtbar ist, darum macht man ein Dentalröntgen.
 
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Nicht einen unterwürfigen Character suchen bitte sonst besteht die dringende Gefahr, dass der andere gemobbt wird. Der andere sollte einen ähnlichen Charakter haben wie die Erstkatze.

Und ja auch ich empfehle das Buch von Hauschild - für dich bitte erstmal Methode drei
 
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Auch wenn er versucht den Neuzugang zu beseitigen? Ich hatte Gelesen das es länger dauert, aber das Level der Aggressionen war schon echt verheerenden. Oder ist das normal? Ich möchte gerne das es Yuri gut geht und würde mir so sehr einen Kumpel für ihn wünschen.
Ich habe früh angefangen, mit meinen beiden Jungs zu arbeiten (heißt z.B. eine gemeinsame Kommunikation zu finden, um ihnen gewünschtes bzw. unerwünschtes Verhalten zu signalisieren). Dann kam der erste Neuzugang - auch mit ihm habe ich schnell trainieren begonnen. Irgendwann habe ich das Training auf beiden Seiten der Gittertür immer näher zur Gittertür gebracht. Ließen sie sich auf beiden Seiten konzentriert darauf ein, habe ich mit allen gemeinsam an der Gittertür trainiert. Dabei achte ich stets auf die Tiere, die geben mir das Tempo vor.

In deinem Fall kommt m.E. erschwerend hinzu, dass dein Stammkater schon länger alleine lebt. Da braucht es Geduld. Wenn du merkst, Gittertür stresst ihn zu sehr, hänge die vllt ab (ich habe einfach einen Bettüberzug benutzt). Stresst ihn das auch noch, dann erst einmal geschlossene Tür. Ich würde aber tatsächlich lieber heute als morgen bereits mit dem Training beginnen, wenn ich langfristig eine Chance auf Moderation etablieren möchte.
 
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Vielen lieben Dank für als die Ratschläge. Ich bin froh das ihr alle so nette Leute seid und mir meine Unwissenheit nicht zum Vorwurf macht🍀
 

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