diagnose chronischer katzenschnupfen :´((( eure erfahrungen

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    katzenschnupfen

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@FrauFreitag:

natürlich hast du recht. es besteht zuviel unwissen auf dem gebiet, nicht zuletzt bei tierärzten 🙄. aufklärung tut not.

dass wir unseren kater schon zu anfang der erkrankung eine woche beim europäischen nasenspezialisten in leipzig hatten, mit der frage op der entzündlich-reaktiven schleimhautwucherungen - negativ, leider - sollte klarmachen, dass in unserem fall auch in der folge alles menschen-/medizinisch mögliche unternommen wurde. weiter möchte ich jetzt nicht darauf eingehen, es ist erst ein gutes halbes jahr her, dass wir ihn euthanasieren lassen mussten, trotz allem.......in unserem falle war das cortison -zeitweise, am schluß andauernd, aber zu spät - geboten, um die entzündlich-proliferativen bzw. dann wohl sehr progredient destruktiven vorgänge einzudämmen....calici....kein herpes.....kein pilz. mal pasteurellen, mal keine, streptos aller arten und sorten....

eine andere katze ist mir zu zeiten völliger unerfahrenheit regelrecht umgebracht worden, weil der ta darauf bestand, mehrmals! einen nicht existenten fremdkörper auszuspülen und, um die narkosen ( plural!) optimal zu nutzen, gleich etliche zähne zu ziehen, anstatt den katzenschnupfen zu behandeln.

ich weiss, wovon du redest. aber als anfänger wäre ich echt ein bisschen überfordert gewesen mit der art und fülle der fragen und infos......obwohl ich mich beim nächsten fall, der mir hoffentlich ferne sei, gerne mit dir ( auch per pn😉 austauschen würde.

viele grüße
marion
 
A

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@FrauFreitag:

natürlich hast du recht. es besteht zuviel unwissen auf dem gebiet, nicht zuletzt bei tierärzten 🙄. aufklärung tut not.

dass wir unseren kater schon zu anfang der erkrankung eine woche beim europäischen nasenspezialisten in leipzig hatten, mit der frage op der entzündlich-reaktiven schleimhautwucherungen - negativ, leider - sollte klarmachen, dass in unserem fall auch in der folge alles menschen-/medizinisch mögliche unternommen wurde. weiter möchte ich jetzt nicht darauf eingehen, es ist erst ein gutes halbes jahr her, dass wir ihn euthanasieren lassen mussten, trotz allem.......in unserem falle war das cortison -zeitweise, am schluß andauernd, aber zu spät - geboten, um die entzündlich-proliferativen bzw. dann wohl sehr progredient destruktiven vorgänge einzudämmen....calici....kein herpes.....kein pilz. mal pasteurellen, mal keine, streptos aller arten und sorten....

eine andere katze ist mir zu zeiten völliger unerfahrenheit regelrecht umgebracht worden, weil der ta darauf bestand, mehrmals! einen nicht existenten fremdkörper auszuspülen und, um die narkosen ( plural!) optimal zu nutzen, gleich etliche zähne zu ziehen, anstatt den katzenschnupfen zu behandeln.

ich weiss, wovon du redest. aber als anfänger wäre ich echt ein bisschen überfordert gewesen mit der art und fülle der fragen und infos......obwohl ich mich beim nächsten fall, der mir hoffentlich ferne sei, gerne mit dir ( auch per pn😉 austauschen würde.

viele grüße
marion

die uni leipzig ist ja unbestritten DIE adresse bei solchen nasenverwachsungen, aspergillus oder ähnlichem.
und in einem solchen fall, wie du ihn schilderst, KANN cortison auch hilfreich sein - ich kenne das ja selbst bei meiner katze im JETZIGEN zustand. fakt ist aber auch, dass die völlig dilettantische kombination von cortison und "falscher" weil nicht auf den erreger abgestimmter antibiose sie erst dorthin gebracht hat.
in jedem falle tut es mir sehr leid für eure katze und euch 🙁
 
Was ist denn eine "Lavange", also was wird da gemacht und wofür?
Sowas wurde bei meinem nämlich bisher nicht gemacht.

Weil die Erregerbestimmung wurde damals im Tierheim schon gemacht (ich denke auch nur durch so nen Luftröhrenabstrich) und da hatt er halt ne schöne lange Liste an Viren, bakterien (herpes, Calici und ichw eiß jetzt nicht noch was). Und darauf haben sie halt 4 Wochen so ne Art Breitbandantibiotikum bekommen, weil sie für alles ander noch zu klein waren.
Und danach aber nochmal was passende zu den Bakterien, weiß jetzt ausm Kopf aber nicht mehr wie das Antibiotikum hieß😕 Bei Bailey hat das auch geholfen, aber bei janosch nicht richtig.
Wie gesagt phasenweise nur leichtes Atemgeräusch. Aber will natürlich nicht, dass es, wie bei deiner Katze, irgendwann wieder schlimmer wird und deswegen alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Habe jetzt die Tierärztin vor Kurzem gewechselt und habe der Tierklinik gesagt, die soll die ganzen Berichte meiner Tierärtzin schicken und dann werde ich mal mit ihr besprechen, ob und was man noch machen könnte.
Aber erstmal muss sich mein kleiner von seiner Augen-OP (neben der Kastration) erholen. Er hatte nämlich ne Nickhautverklebung die jetzt gelöst wurde, damit die Vernarbung nicht noch schlimmer wird. Dabei wurde auch festegestellt das bereits ein Tränenkanal "dich", also so vernabt ist. Aber das ist ja nicht weiter schlimm für ihn, ist ja eher ein kosmetisches Problem, denn die andern 3 Tränenkanäle funzen ja :smile:
Aber die Tierärztin im Tierheim hat die anscheinend echt nicht gut behandelt 😡
 
Was ist denn eine "Lavange", also was wird da gemacht und wofür?
Sowas wurde bei meinem nämlich bisher nicht gemacht.

bei einer lavage wird sterile lösung in die lunge eingebracht, die danach abgesaugt wird. diese lösung nimmt jegliche bakterien, viren, pilzspuren aus der lunge an/auf und kann, nachdem sie dann quasi "verunreinigt" aus der lunge kommt, darauf untersucht werden. sie spiegelt quasi das wider, was an geschehen in der lunge vorzufinden ist. mit den isolierten bakterien kann dann via petrischale getestet werden, auf welche antibiotika-wirkstoffe diese empfindlich sind und auf welche nicht - daraus resultiert dann das antibiogramm, das ja nichts anderes ist als ein abbild der resistenzlage der vorhandenen keime.

Weil die Erregerbestimmung wurde damals im Tierheim schon gemacht (ich denke auch nur durch so nen Luftröhrenabstrich) und da hatt er halt ne schöne lange Liste an Viren, bakterien (herpes, Calici und ichw eiß jetzt nicht noch was). Und darauf haben sie halt 4 Wochen so ne Art Breitbandantibiotikum bekommen, weil sie für alles ander noch zu klein waren.

nun, hier gibt es verschiedene fehlerquellen:

1.) wo ist das problem? obere oder untere atemwege? wenn z.b. die unteren atemwege betroffen sind, wird ein rachenabstrich, der normalerweise gemacht wird, nicht unbedingt das abbilden, was in der lunge vor sich geht. es KANN sein, dass man ähnliche bakterien oder viren dort findet, muss aber nicht. ich habe vergleiche vorliegen bei meiner katze - rachenabstriche und danach gemachte spülproben durch eine lavage. das resultat war nie (komplett) übereinstimmend.

2.) wenn ein rachenabstrich gemacht wurde, dann muss ein tierarzt auch gut interpretieren können: in der rachenflora werden fast immer keime gefunden bei katzen. ein tierarzt muss wissen, welche keime dort auch bei gesunden tieren vorkommen können - er muss also anhand der symptome abwägen, welcher keim potentiell krankheitsauslösend ist. auch gibt es primär- und sekundärerreger, d.h. man sollte wissen, welche vermutlich zuerst da waren, welche vermutlich (sicher weiß man das eh nicht) krankheitsauslösend ist und welcher sich vielleicht "draufgesetzt" hat.

und dann sollte man eben wissen, was für ein antibiotikum man nimmt. breitband-antibiotika wirken sicher gegen diese und jene bakterien und sind ja auch ganz hilfreich, nur - sie haben dann eben im regelfall eine wirksamkeit von 80% gegen bakterium A, von 95% gegen bakterium B und von 74% gegen bakterium C. viele ärzte scheinen nicht zu wissen, dass, wenn ein breitband-antibiotikum gegen eine krankheit nicht wirkt, das durchaus sein kann - weil eben die abdeckung, die zuverlässigkeit DASS es wirkt, niemals 100% erreicht. und DANN sollte man eben wissen, dass es für bestimmte vorliegende bakterien auch bestimmte breit- oder auch schmalbandantibiotika gibt, die eine beste wirkung erzielen. es gibt immer eine 1., 2., 3. wahl an antibiotika für bestimmte bakterien.
das berücksichtigen meiner erfahrung nach viele ärzte nicht.

da gibt es dann irgendwelche ergebnisse und da wird dann eben baytril, synolux, marbocyl gegeben - weil: da stehen ja alle bakterien drin im zettel bei "wirkt gegen"...

wenn die katze immer noch probleme hat, würde ich zuerst einmal irgendwann ein röntgenbild machen lassen und ein blutbild. das KANN, muss aber nicht aussagekräftig sein. einen laufenden infekt sieht man oft im blutbild, wenn die lunge schon in mitleidenschaft gezogen ist merkt man das am röntgenbild auch. problem ist eben nur: wenn keines von beidem auffällig ist heißt das leider nicht, das gar nichts da sein kann...
meines erachtens nach aber der pragmatischste weg für tier und geldbeutel, um zu schauen, ob etwas auffällig ist.
 
Sooo nachdem Janosch jetzt die Kastration und die Augen-OP (Nickhautverklebung) sehr gut hinter sich gebracht hat, kann ich mich wieder dem Schnuppen widmen.
Bei der Augen-OP wurde festgestellt, dass der untere Tränenkanal schon dicht also zu vernarbt. Aber die Verklebung/Vernarbung der Nickhaut konnte gelöst werden und jetzt sieht das Auge wieder gut bzw besser aus als vor der OP. Mit dem Tränen müssen wir und er jetzt lesebn, aber das ist ja nur ein kosmetisches Problem.
Näschen sit eeeeetwas besser gworden, aber der Rotz und leichtes Schnorcheln beim Schlafen sind noch da.
Die Ärztin hat nochmal abgehorcht und sie meinte, es wären aufjeden fall "nur" die oberen Atemwege.
Haben heute auch nochmal in der Tierklinik angerufen, um zu erfragen was für Erreger damals (zur Tierheimzeit) bei unsern Katzis festegestellt wurde und wie. Es wurde wohl ein "Katzenschnupfentest" anhand eines Rachenabsriches gemacht und dabei war "alles" positiv, sprich: Herpes, Calici, Chlamydien und Microplasmen.
Aber ich muss echt sagen, dafür geht es den beiden echt gut:pink-heart: Habe schon andere Katzen gesehn, die sahen schlimmer aus...
 
Soooo positive Nachrichten und vielleicht auch eine kleine Ermunterung für alle Dosis mit Katzenschnupfengeplagten Katzis:

Seit Januar haben wir rumgehampelt mit dem doofen Schnupfen (Calici, Microplasmen, Herpes, Chlamidien)
Und nach 4 verschiedenen Tierätzen, dem ganzen Schleimlöser, Antibiotikaspritzen und Tabletten, Imunaufbauspritzen, Zusatz von Lysin, Taurin und Propolis, eine Nickhaut-OP, verschiedenen Augensalben und zuletzt homöopathischer Behandlung sind die Katzsis gesund :smile::smile::smile:
Janosch "Näschenproblem" bleibt wohl ein chronisches Mitbringsel...aber bis auf gelegentliches leises Atemgeräusch und höchsten 1mal-täglichem Niese ist alles super.

Und ich kann jedem der schon mehrer Antibiotikakuren hinter sich hat nur raten: Versucht es mit einem Besuch bei einem Tierhomöopaten !!!!

Bei unsere Bailey haben wir zuletzt 2/3 verschiedene Augensalben (Antibiotikum) gegen die Augenentzündung benutzt und es wurde zwar besser aber nicht wieder richtig gut. Dann haben wir auf Rat der Tierhomöopatin die Salbe weggelassen, und 3 mal täglich Euphrasiatropfen großzügig ins Auge gegeben und das Augenlied massiert...und tadaaaa Auge wieder super...

Janosch war nach 3 verschiedenen Antibiotikakuren vor 2Monaten wieder "verotzt", sowohl obere als auch untere Atemwege. Da haben wir einen flüssigen "Homöo-Mix" (etwas schleimlösendes und etwas schleimhautabschwllendes war drin) von der Ärztin mitbekommen, dass wird 3Wochen lang oral verabreichen sollten...und nach diesden 3Wochen als Dauergabe 2 mal täglich Euphorbium-Globulis (D30)
Tadaaa...bis jetzt Ruhe vor dem Rotz und den Niesattacken
 
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