Diagnose felines Asthma

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Meine Tierärztin sagte andererseits, dass ein Husten nicht gleich ein Asthmaanfall mit Luftnot bedeutet.

Manchmal habe ich das Gefühl ich bin nicht zu 100 % aufgeklärt worden.
 
A

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Meine Tierärztin sagte andererseits, dass ein Husten nicht gleich ein Asthmaanfall mit Luftnot bedeutet.

Manchmal habe ich das Gefühl ich bin nicht zu 100 % aufgeklärt worden.

Man kann das ganz gut unterscheiden.
Wenn man mal einen Asthmaanfall gesehen hat, erkennt man den Unterscheid zu husten sofort.

@Mandagora clickern im Anschluss an die Belohnung? Bist Du sicher? So funktioniert clickern nicht. Die Belohnung erfolgt auf den Click, spätestens eine Sekunde nachdem das erwünschte Verhalten erreicht wurde.
 
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@verKATert oder so... aber die nimmt keine Leckerlis in keiner Form. Ich schau mir das genauer an und überlege mir was ich ihr anstelle der Leckerlis anbieten könnte. Vielleicht Baldrian.
 
@verKATert oder so... aber die nimmt keine Leckerlis in keiner Form. Ich schau mir das genauer an und überlege mir was ich ihr anstelle der Leckerlis anbieten könnte. Vielleicht Baldrian.

Manche lieben streicheln, freundliche Worte... man muss nur die richtige Art der Belohnung finden.
 
Manche lieben streicheln, freundliche Worte... man muss nur die richtige Art der Belohnung finden.
Ja, dachte ich mir eben auch. Ich weiß nicht wieso ich nicht früher drauf gekommen bin. Streicheln wäre eher eine Strafe aber sie streift mir gern um die Beine. Da wird sich schon was finden.
 
Man kann das ganz gut unterscheiden.
Wenn man mal einen Asthmaanfall gesehen hat, erkennt man den Unterscheid zu husten sofort.

@Mandagora clickern im Anschluss an die Belohnung? Bist Du sicher? So funktioniert clickern nicht. Die Belohnung erfolgt auf den Click, spätestens eine Sekunde nachdem das erwünschte Verhalten erreicht wurde.
 
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Also ist ab und zu ein Husten okay ? Ich beobachte ihn im Anschluss, ob seine Atmung auffällig ist. Natürlich wenn er oft und viel hustet - ist es nicht okay…. Das hatte ich beim ersten Mal und dann war seine Atmung recht schwer und ich ging sofort in die Tiernotklinik.

Ps. Bisher ist alles okay toi toi toi 🙏
 
Meine geliebte, erste Kätzin Jeudy hatte Asthma. Sie war kaum zwei Wochen da, da hatte sie das erste Mal Atemnot. Sechs Wochen später war die Ausschlussdiagnostik durch und der Befund stand.

Asthma ist eine Ausschlussdiagnose. D.h., erst muss alles andere untersucht werden: Blutuntersuchung (geriatrisches Blutbild), Lavage, Wurmbefall usw.
Auch muss unbedingt das Herz mit einem Ultraschall mit Farbdoppler von einer geprüften kardiologischen Tierärztin, entweder akkrediert durch Collegium Cardiologicum oder PawPeds. Hier findest du eine Liste mit den Mitgliedern: Mitglieder - Collegium Cardiologicum e.V.

Eine saubere Untersuchung ist auch wichtig, weil Asthma das Herz belasten kann (sekundäres HCM) und als andauernde Entzündung Spuren hinterlässt und um zu schauen, ob bereits andere fortgeschrittene Erkrankungen vorliegen, die das Asthma beeinflussen bzw. sogar ausgelöst haben könnten.

Das Übel bei felinem Asthma ist, dass es unumkehrbar ist. Der Schaden bleibt und jedes Fortschreiten der Krankheit verschlimmert die Situation. Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass man schnell und sauber reagiert, um das, was noch vorhanden ist, zu bewahren - so lange wie möglich.
Hust- und Asthmaanfälle sind bereits der absolute Notzustand. Noch bevor das eintritt, verschlechtert sich der Zustand im Hintergrund.

Das deine Tierärztin dies so abtut, ist für mich unverständlich. Leider haben viele Tierärzte noch immer zu wenig Wissen über Asthma, auch wenn es viele Katzen betrifft, aber diese Ignoranz macht mich wütend.

Wenn dein Kater in dem Alter trotz Kortison noch Anfälle hat, ist es wirklich kritisch. Ich bitte dich hier nicht abzuwarten, sondern zu handeln.

Langzeitcortison ist nicht empfehlenswert, da es auf die Nieren geht und daraus weitere Krankheiten entwickeln können - ab der ersten Spritze. In manchen Fällen ist es notwendig, aber dein Kleiner kann schon inhalieren. Trotzdem scheint es nicht zu reichen.

Ich würde hier zu Tabletten greifen. Auch wenn ihr Flutide 250 nehmt, dauert es 2 Wochen, bis sich eine Basis aufgebaut hat. Deshalb Tabletten und gleichzeitig inhalieren und dann schauen, ob es geht. Zweimal täglich, GLEICHE UHRZEIT. Ganz wichtig. Nicht einmal um 6 Uhr morgens und einmal um 8 Uhr morgens. Dasselbe gilt auch für abends.

Zum Cortison gehört IMMER auch ein LANGWIRKENDER Bronchienerweiterer. In Tablettenform wird dieser ca. 45 Minuten vorher, inhalativ 15 Minuten vorher gegeben. Der hat zwei Vorteile: Er dient dazu, dass die Bronchien sich, eben, erweitern und damit das Cortison besser und grossflächiger wirken kann. Dadurch kann die Dosierung ein wenig gesenkt werden, als es ohne der Fall wäre.

In eurer Situation sehe ich aber mindestens Flutide 250 + Bronchienerweiterer.

Und ganz, ganz, ganz wichtig: Asthmamedikamente werden EIN LEBEN LANG gegeben. JEDEN TAG. GLEICHE UHRZEIT.
Ich würde empfehlen, wenn es bei dir sitzt, eine Vertrauensperson anzulernen. Einerseits, damit du keine Angst um deinen Kater haben musst, falls dir mal was passiert. Andererseits, damit du abends die Möglichkeit hast dein Sozialleben wahrzunehmen. Denn dein Kater ist jung... und hoffentlich ist der Rest seines Lebens noch eine lange Zeit. Mit Unterstützung wirst du durch die Medikamentengabe nicht komplett eingeschränkt, denn seine Gesundheit ist deine Verantwortung.

Ich weiss, dass es nicht einfach ist. Am Anfang habe ich geheult, wie ungerecht es ist, dass sie da durch muss und dass ich da durch muss. Jeden Tag um 6 Uhr morgens inhaliert, jedes Wochenende, jedes Weihnachten. Jeden Abend nach der Arbeit, alle Veranstaltungen, Verpflichtungen darum herum legen. Aber irgendwann ging es selbstverständlich. Sie war bereit, wir haben am Wochenende im Bett inhaliert, gleich weitergeschlafen. Und ich würde alles geben, wenn ich sie nur bei mir hätte und noch viele weitere Jahre alle zwölf Stunden mit ihr inhalieren.
 
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@jeudyzaragossa
Danke für deine Nachricht. Ich stimme dir zu. Das klingt ja nicht so als sei Jeudy alt geworden?
 
Nein, Jeudys Todesurteil war schlussendlich Krebs, wahrscheinlich aufgrund des Gesäugeleistenkrebs anderthalb Jahre zuvor. Sie wurde zwar operiert, aber die Lebenserwartung mit der Diagnose ist gering.

Ich habe auch keine weitere invasive Diagnostik gemacht, sie war eine willensstarke Kätzin und damit hätte ich sie gebrochen. Der erste Krebs hatte schon zugesetzt.

Das er sich im Brustbereich befand, verschlechterte sich mit der Zeit auch das Asthma und in den letzten Lebenswochen kamen Bauchspeicheldrüsenentzündungen dazu.

Die Tierärzte haben ihr zwei bis sechs Monate gegeben, sie schaffte beinahe zehn, bis ich sie erlöst habe.

Allerdings hatte ich sie bereits als erwachsene Kätzin adoptiert, mit “vielleicht Katzenschnupfen”. Das Tierheim war übel… sagte auch, sei sei sicher über 11 Jahre alt, wahrscheinlich waren eher 6 bis 9 Jahre. Ich denke, sie wurde so um 10 - 13 Jahre. Wir hatten 4.5 Jahre zusammen.

Eine felliger Napoleon: klein, herrisch und absolut charmant, ein Löwenherz im Leopardenfell.
 
Tja, scheinbar werden nicht nur Menschen oft von Krebs heimgesucht 💔 Jeudy hatte sicher die schönsten 4.5 Jahre ihres Lebens bei dir verbracht.
 
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Auch wenn ihr Flutide 250 nehmt, dauert es 2 Wochen, bis sich eine Basis aufgebaut hat.

Also bei uns war es sofort ab der ersten höherdosierten Gabe zu merken.
Aber generell hast Du mit allem Recht, ich hatte es ja kürzer gefasst oben schon angemerkt.

Wobei der Bronchodilatator bei uns bereits im Spray mit integriert ist. Sehr praktisch.
 
Was für ein komischer Rat... wieso soll man Anfälle riskieren?
Und mit was sollst Du bei einem Anfall inhalieren? Das Alltagsspray hilft da ja nicht, bei einer Attacke braucht es das schnellwirkende Salbutamol, und zwar sofort.

Flutide wirkt 12 Stunden, deshalb wird immer 2x am Tag inhaliert.
Oder ist es bei Euch allergisches Asthma? Und Ihr testet jetzt, ob Ihr die Allergene beseitigen könnt und dann die Anfälle zurück gehen?
Das wäre der einzige Grund, aus dem das Vorgehen Sinn ergeben würde.
Bei chronischem Asthma bedarf es immer lebenslanger Behandlung. Es ist nicht heilbar.

Hallo! Also nach mehreren Ausschlussverfahren + Lavage hat mir die TK gesagt, dass mein kleiner Felines Asthma Stufe 1 hätte. Nun soll ich wie beschrieben mit (Inhalatives Corticosteroid: Axotide® (Flutide®)– in der Dosierung von 250 mg, 1 Sprühstoss 2 x täglich, 10 Atemzüge lang eingeatmet) für 2 Wochen inhalieren. Danach nur noch nach Bedarf.

Ich werde dies jedoch noch einmal kritisch hinterfragen, da mir dies, nachdem ich mich jetzt auch etwas mehr eingelesen haben, komisch erscheint. Danke für den Hinweis.

Ob es um allergisches Asthma geht, bzw. Dies zu überprüfen, davon hat mir die TK nichts gesagt :/.
 
Meine geliebte, erste Kätzin Jeudy hatte Asthma. Sie war kaum zwei Wochen da, da hatte sie das erste Mal Atemnot. Sechs Wochen später war die Ausschlussdiagnostik durch und der Befund stand.

Asthma ist eine Ausschlussdiagnose. D.h., erst muss alles andere untersucht werden: Blutuntersuchung (geriatrisches Blutbild), Lavage, Wurmbefall usw.
Auch muss unbedingt das Herz mit einem Ultraschall mit Farbdoppler von einer geprüften kardiologischen Tierärztin, entweder akkrediert durch Collegium Cardiologicum oder PawPeds. Hier findest du eine Liste mit den Mitgliedern: Mitglieder - Collegium Cardiologicum e.V.

Eine saubere Untersuchung ist auch wichtig, weil Asthma das Herz belasten kann (sekundäres HCM) und als andauernde Entzündung Spuren hinterlässt und um zu schauen, ob bereits andere fortgeschrittene Erkrankungen vorliegen, die das Asthma beeinflussen bzw. sogar ausgelöst haben könnten.

Das Übel bei felinem Asthma ist, dass es unumkehrbar ist. Der Schaden bleibt und jedes Fortschreiten der Krankheit verschlimmert die Situation. Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass man schnell und sauber reagiert, um das, was noch vorhanden ist, zu bewahren - so lange wie möglich.
Hust- und Asthmaanfälle sind bereits der absolute Notzustand. Noch bevor das eintritt, verschlechtert sich der Zustand im Hintergrund.

Das deine Tierärztin dies so abtut, ist für mich unverständlich. Leider haben viele Tierärzte noch immer zu wenig Wissen über Asthma, auch wenn es viele Katzen betrifft, aber diese Ignoranz macht mich wütend.

Wenn dein Kater in dem Alter trotz Kortison noch Anfälle hat, ist es wirklich kritisch. Ich bitte dich hier nicht abzuwarten, sondern zu handeln.

Langzeitcortison ist nicht empfehlenswert, da es auf die Nieren geht und daraus weitere Krankheiten entwickeln können - ab der ersten Spritze. In manchen Fällen ist es notwendig, aber dein Kleiner kann schon inhalieren. Trotzdem scheint es nicht zu reichen.

Ich würde hier zu Tabletten greifen. Auch wenn ihr Flutide 250 nehmt, dauert es 2 Wochen, bis sich eine Basis aufgebaut hat. Deshalb Tabletten und gleichzeitig inhalieren und dann schauen, ob es geht. Zweimal täglich, GLEICHE UHRZEIT. Ganz wichtig. Nicht einmal um 6 Uhr morgens und einmal um 8 Uhr morgens. Dasselbe gilt auch für abends.

Zum Cortison gehört IMMER auch ein LANGWIRKENDER Bronchienerweiterer. In Tablettenform wird dieser ca. 45 Minuten vorher, inhalativ 15 Minuten vorher gegeben. Der hat zwei Vorteile: Er dient dazu, dass die Bronchien sich, eben, erweitern und damit das Cortison besser und grossflächiger wirken kann. Dadurch kann die Dosierung ein wenig gesenkt werden, als es ohne der Fall wäre.

In eurer Situation sehe ich aber mindestens Flutide 250 + Bronchienerweiterer.

Und ganz, ganz, ganz wichtig: Asthmamedikamente werden EIN LEBEN LANG gegeben. JEDEN TAG. GLEICHE UHRZEIT.
Ich würde empfehlen, wenn es bei dir sitzt, eine Vertrauensperson anzulernen. Einerseits, damit du keine Angst um deinen Kater haben musst, falls dir mal was passiert. Andererseits, damit du abends die Möglichkeit hast dein Sozialleben wahrzunehmen. Denn dein Kater ist jung... und hoffentlich ist der Rest seines Lebens noch eine lange Zeit. Mit Unterstützung wirst du durch die Medikamentengabe nicht komplett eingeschränkt, denn seine Gesundheit ist deine Verantwortung.

Ich weiss, dass es nicht einfach ist. Am Anfang habe ich geheult, wie ungerecht es ist, dass sie da durch muss und dass ich da durch muss. Jeden Tag um 6 Uhr morgens inhaliert, jedes Wochenende, jedes Weihnachten. Jeden Abend nach der Arbeit, alle Veranstaltungen, Verpflichtungen darum herum legen. Aber irgendwann ging es selbstverständlich. Sie war bereit, wir haben am Wochenende im Bett inhaliert, gleich weitergeschlafen. Und ich würde alles geben, wenn ich sie nur bei mir hätte und noch viele weitere Jahre alle zwölf Stunden mit ihr inhalieren.
Danke. Ich habe einen Termin gemacht bei einem Kardiologen für meinen kleinen. Einer von der Liste du zur Verfügung gestellt hast. Tatsächlich direkt bei mir um die Ecke. Ich danke dir vielmals
 
Noch ein Nachtrag: Bitte keine Experimente mit Kräutern starten, insbesondere nicht mit Kräutertabletten, die mehrere Pflanzenstoffe enthalten. Ich hab meiner Oxana solche Kräuter zusätzlich zum Kortison gegeben. Das Resultat war, dass sie heftige Anfälle bekam.
 

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