dominanten Kater vergesellschaften?

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montypauli

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Ich hab mal ne allgemeine Frage. Eine entfernte Bekannte (niemand auf den ich jetzt grundlegend Einfluss hätte), hat einen 5 oder 6 jährigen Kater, der alleine in Wohnungshaltung lebt. Bei einem Treffen letztens erzählte sie mir, dass sie keinen weiteren Kater oder Katze dazunehmen will, weil ihr Kater sehr dominant wäre. Er ist wohl mit einem Jahr mal vergesellschaftet worden, aber das hätte auch nach über 1 Jahr nicht geklappt, weil ihr Kater den anderen wohl sehr gemobbt hatte. Dazu gehörte, dass ihr Kater den anderen von Liegeplätzen vertrieben hat, indem er sich selbst dahin gesetzt hat. Er hat den anderen gejagt und verhauen. Er hat auch geschnappt (gebissen oder angesetzt dazu). Manchmal hat es wohl auch das versperren zu Klo- und Futterplätzen gegeben. Das ganze zog sich wohl ziemlich lange hin. Tatsächlich war ich nicht sicher was ich ihr raten soll oder kann, aber ich sagte ihr, dass ich mir mal Gedanken mache. Worauf sollte man achten wenn man einen recht dominanten Kater vergesellschaften will? Gibt es Katzen, die damit ernsthaft zurechtkommen? Ich weiß natürlich nicht, ob er bei allen Katzen so reagiert, aber die Frage nach den Grundvoraussetzungen des Neuen stellen sich ja trotzdem? Worauf muss man bei der Auswahl achten wenn man seinen eigenen Kater als dominant einstuft?
 
A

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Aus meiner Sicht passt da weder ein weiteres dominantes Tier, noch eines was eher "unterwürfig" ist. Wenn ich einen passenden Partner beschreiben müsste, würde ich es wohl "souverän" nennen. Ein Tier, was grundsätzlich gelasssen und gefestigt ist, was sich aber auch wehrt und klare Grenzen setzt.
 
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Ja so ähnlich dachte ich mir das schon. Wobei ich da auch immer an das Zweittier denke, ob das für ihn /sie ein gutes Zusammenleben sein kann, wenn man sich quasi immer wehren muss.
 
Aus meiner Sicht passt da weder ein weiteres dominantes Tier, noch eines was eher "unterwürfig" ist. Wenn ich einen passenden Partner beschreiben müsste, würde ich es wohl "souverän" nennen. Ein Tier, was grundsätzlich gelasssen und gefestigt ist, was sich aber auch wehrt und klare Grenzen setzt.
Zudem ist m.E. wichtig zu wissen, welche Schritte bei der ZusaFü unternommen wurden und welche Vorbedingungen vorliegen (kennt z.B. der Stammkater Signale des Halters für erwünschtes bzw unerwünschtes Verhalten? Ist er dabei abrufbar? Gibt der Halter ihm die nötige Gelassenheit, sich auf neuem Terrain sicher zu fühlen? etc).
 
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kennt z.B. der Stammkater Signale des Halters für erwünschtes bzw unerwünschtes Verhalten? Ist er dabei abrufbar?
Soweit ich aus dem Gespräch raushören konnte wohl nicht so gut. Der Kater hat dann wohl auch nach der Halterin geschnappt, wenn die ihn festhalten wollte um dem anderen nicht hinterher zu jagen. Ich denke, ihren Kater durch Training umzulenken einen anderen Weg zu zeigen könnte schwierig werden. Sie sagte ganz klar "den kannste nicht erziehen".
 
Sie sagte ganz klar "den kannste nicht erziehen".
Ich erziehe nicht meine Tiere, sondern wir öffnen uns einen gemeinsamen Kommunikationskanal. Auch meine Tiere zeigen mir, welches Verhalten sie von mir erwünscht bzw. unerwünscht finden. Das geht dann auch ganz ohne Kratzen und Beißen. „den kannste nicht erziehen“ signalisiert mir erst einmal nur keine Lust bzw. keine Geduld, sich planvoll damit auseinandersetzen.
 
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signalisiert mir erst einmal nur keine Lust bzw. keine Geduld, sich planvoll damit auseinandersetzen.
Ja, den Eindruck hatte ich ein bisschen. Ich denke auch nicht, dass sie sich ernsthaft mit einer erneuten Zusammenführung auseinandersetzt, aber aus Neugier interessiert mich einfach auch sehr wie man damit umgeht.
Mein Pauli hat ja auch manchmal solche Tendenzen, aber nicht so heftig wie bei ihr und wir händeln das auch.
 
Ja, den Eindruck hatte ich ein bisschen. Ich denke auch nicht, dass sie sich ernsthaft mit einer erneuten Zusammenführung auseinandersetzt, aber aus Neugier interessiert mich einfach auch sehr wie man damit umgeht.
Mein Pauli hat ja auch manchmal solche Tendenzen, aber nicht so heftig wie bei ihr und wir händeln das auch.
So tollpatschig und distanzlos Pauli sein kann, er beherrscht immerhin kätzisch. Ich glaube das ist nochmal ein Unterschied
 
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So tollpatschig und distanzlos Pauli sein kann, er beherrscht immerhin kätzisch. Ich glaube das ist nochmal ein Unterschied
Auch wenn er leider nicht immer die Grenzen der anderen respektiert😬🙄🙈. Heute früh hat er auch versucht Ellie zu sagen, dass verkloppen doch ein hübsches Spiel ist. Aber Ellie macht das prima, die hat sich erst mit ihm gehauen zu Paulis Freude und ist dann einfach ihres Weges gegangen ohne fauchen und kreischen. Und Pauli natürlich hinterher, der wollte sich weiter kloppen😬...... Kater ey....
 
Das ist leider wirklich schwierig und immer ein Risiko. In so einem Fall macht es Sinn, eine Katze vom Tierschutz zu nehmen und zu vereinbaren, dass man sie notfalls zurückbringen kann, wenn es dauerhaft gar nicht klappt. Bei einer Freundin von mir war die Lösung eine weibliche Katze zum dominanten Kater, zu dieser war er charmant und hat seine sanfte Seite gezeigt. Zusammenführungen mit Katern waren hingegen eine Katastrophe trotz Kastra aller beteiligten Tiere. Die Katzendame ist gemütlich, in sich ruhend und selbstbestimmt. Die zwei sind aktuell mit 13 und 14 wie ein altes Ehepaar, liegen viel beieinander, lassen sich aber auch in Ruhe. Körperlich sind beide in der großen und kräftigen Liga. Ich kann aber nicht beurteilen, ob eine weibliche Katze beim konkreten Kater funktionieren würde, das ist ja immer sehr individuell.
 
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Die Katzendame ist gemütlich, in sich ruhend und selbstbestimmt.
Also sollte es am ehesten ein Tierchen sein was selbstbewusst ist, für sich einsteht, aber gelassen genug, um sich davon nicht beeinträchtigen zu lassen. Also ein 7er im Lotto gesucht😁
 
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