Drei mal streicheln einmal zuhauen

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Du, wenn ich ihn beim Fernsehen nebenher kraule, guck ich ihm halt nicht die ganze Zeit ins Gesicht 🙄

Pöhse Glotze!!

OT

:muhaha::muhaha:
Erinnert mich an meine Tante, die während dem Tatort eine Flasche Ketchup geschüttelt hat. Weils so spannend war, hat sie leider nicht gemerkt, dass der Deckel ab war und der Ketchup hinter sie geflogen ist :muhaha:
Und sie dachte wir schreien so rum, weil der Tatort grad so spannend war! Und hörte nicht auf, die Flasche zu schütteln :muhaha:
 
A

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Wenn er nicht mehr gestreichelt werden mag, haut er nicht und lässt auch die übrigen genannten Anzeichen aus - er steht einfach auf und geht. Danach lasse ich ihn aber auch in Ruhe.

Was heißt das jetzt?

Das heißt: Anton hat gelernt, dass er mit Schlagen o.ä nicht zum Ziel kommt. Das Problem hatte ich mit einer meiner Pflegekatzen.

Bei Mia war es so, dass sie sich von anfang an zurückzog, wenn es ihr zuviel wurde. Das Verhalten wurde von mir damit belohnt, dass ich sie dann einfach in Ruhe gelassen habe.

Tinka hingegen verbiss sich, kratzte, knurrte und fauchte. Sie ging richtig nach vorne auf den Menschen zu, lief auch nach. Erstmal wich ich ebenfalls zurück und musste ihr das Futter teilweise mit einer Stange hinschieben. Dann habe ich gemerkt, dass sie relativ schnell aufhört, wenn die Hand/das Bein einfach ruhig bleiben und "einfrieren".
Sie hat verstanden: Es bringt nichts, wenn ich schlage. Die Hand bleibt trotzdem da. Es bringt aber etwas, wenn ich gehe. Dann ist auch die Hand weiter weg.
Hat mir natürlich am Anfang einige schöne blutige Kratzer beschert und Überwindung gekostet, die Hand nicht reflexartig wegzuziehen.
Sie sind zwar beide nach einem halben Jahr immer noch unsicher (kein Wunder, sie sind wild geboren und waren immerhin 3 bzw 5 Jahre nur draußen), haben aber mittlerweile verstanden: 'Wenn es zuviel wird, gehe ich einfach einen Schritt zurück, sortiere mich neu und fordere weitere Schmuseeinheiten.' So klappt langes Schmusen einwandfrei. Ich bin dabei eher passiv. Ich bin halt einfach da und sie rubbern sich an mir.

Auf der anderen Seite kann ich mich noch an zwei Kater erinnern, die sich gerne urplötzlich umgedreht haben und zubissen. Manchmal fester, manchmal weniger fest. Vorher und oft danach war völlig normales Schmusen angesagt. Doch da war ich ein kleiner Knopf von vielleicht 4 Jahren.

Grüße
 
@ Quasi:

Das war bestimmt nicht leicht, wilde Katzen zu zähmen. Das muss man erstmal aushalten, vor allem tut das ja auch richtig weh, wenn sich eine Katze im Bein verbeißt 😱
 
Ich bin dabei eher passiv. Ich bin halt einfach da und sie rubbern sich an mir.

Genauso mach ich es mit Leo auch.🙂 Er streichelt sich mit meiner Hand selbst. Inzwischen geht es auch schon mal, dass ich ganz leicht und vorsichtig einen Finger bewege, aber am liebsten hat es Leo, wenn ich ihm einfach meine Hand überlasse.
 
Hallo,

ich habe hier zwei so Exemplare:

Einmal Emma, meine aus dem TH gerade noch kurz vor knapp herausgeholte Bulimie-Katze. Sie ist total verschmust, aber wehe mann beachtet nicht innerhalb von Hundertstelsekunden ihre Körpersprache wenn Sie genug hat. Dann hat man sie auch schon mit Krallen und Mäulchen am Fingen hängen :verschmitzt:
Ich nehme an, bei ihr hat die frühere Familie auch nie ihre Grenzen respektiert. Aber was will man von jemandem erwarten, der seiner Katze 3 Kilo Übergewicht anfüttert... Zudem wurde sie dann wg. angeblicher Unsauberkeit ins TH abgeschoben, dort am nächsten Tag weitervermittelt und ein 3/4 Jahr später wieder wegen Unsauberkeit ins TH zurückgebracht.
Inzwischen wirds besser, ich denke, dass Sie langsam merkt, dass sie hier so leben darf wie sie möchte und von uns auch respektiert wird. Die letzte "Attacke" ist bestimmt schon 3 Wochen her:yeah:

Und dann noch Sofie, meine Pflegekatze. Sie ist mit Schätzungsweise 10 Jahren bei uns im TSV angekommen, hat im Katzenhaus sehr unter den vielen anderen Katzen gelitten und durfte dann zu mir in Pflege. Sie ist sehr skeptisch, geht aber auf die Leute, die sie kennt zu. Anfangs konnte ich sie nur streicheln wenn ich bei ihr gesessen habe. Sobald ich stand, ging gar nichts. Sie lässt sich auch nicht hoch nehmen, da wehrt sie sich mit allem was sie hat! Tierarztbesuche enden immer damit, dass ich sie zwar in der Box habe, aber beim TA als erstes meine Kratzer versorgen lassen muss:grummel: Es hat fast ein Jahr gedauert bis sie nicht mehr die meiste Zeit im Arbeitszimmer verbracht hat, sondern mit bei uns im Wohnzimmer sitzt. Seit einer Woche ist sie zum Schoß-Junkie mutiert:pink-heart:
Sie schnurrt beim streicheln, aber erschrickt sich auch immer wieder, dass sie sich streicheln lässt, steht dann auf, geht kurz im Kreis, legt sich wieder hin, will weiter gestreichelt werden und haut dann plötzlich zu. Teilweise kommt sogar noch, wenn ich schon aufgehört hab, ein Schlag ohne Krallen als Warnung hinterher.
Ihre Skepsis kommt sicher nicht von ungefähr: Ich weiß, dass sie irgendwann mal eine Familie gehabt haben muss, denn sie ist tätowiert. Irgendwann kam sie als Streunerin zu einer alten Dame im Nachbarort, die sie dann bei sich aufgenommen hat. Als diese dann verstarb hatten die Erben nix mit Sofie am Hut und diese erst fünf Monate später (im April 2011) unserem TSV gemeldet. So lange hat sie sich draußen selber durchgebracht, bis wir sie dann, Gott sei dank, einfangen konnten...
 

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