Dringend Pflegestellen für rumänische Hunde!

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AnBiMi

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Quelle:http://www.bmt-tierschutz.de/carmen-arsene/#more
[URL="http://www.bmt-tierschutz.de/carmen-arsene/"]Was passiert gerade in Rumänien? Carmen Arsene berichtet[/URL]
Liebe Tierfreunde,Eine kurze Darstellung des geschichtlichen Hintergrundes des Gesetzes über die Hunde, für diejenigen, die noch nicht damit vertraut sind, und eine Erinnerung für all die, die in diesen letzten Jahren neben uns gelebt haben und sich bemüht haben, uns in allen unseren Vorhaben zu unterstützen:
In 2007 sah ein Gesetzesentwurf (ihnen bekannt auch als PL912) das Management der Hundebevölkerung durch Sterilisation aller Hunde, mit oder ohne Besitzer, und anschließender Freilassung zahmer herrenloser Hunde vor. Dieses wurde von der ersten Parlamentskammer, dem Senat, genehmigt, nur um dann 5 weitere Jahre in einer Schublade bei der zweiten Kammer – der Abgeordnetenkammer – zu liegen. Anschließend wurde der Entwurf grundlegend geändert, und besagte anstatt „Sterilisation und Freilassung“ nur „Einfangen und Töten“, dieser wurde von der Abgeordnetenkammer genehmigt. Bevor der Gesetzesentwurf so von dem Präsidenten gebilligt wurde und in Kraft trat, wurde bei dem Verfassungsgerichtshof eine Beschwerde eingelegt. Im Januar 2012 verkündete das Verfassungsgerichtshof seine Entscheidung, welche besagte, dass „die Tötung herrenloser Hunde nur als allerletzte Maßnahme getroffen werden könne, nur wenn alle anderen Lösungen entsprechend von den örtlichen Behörden umgesetzt wurden, ohne ihr Ziel – das Eindämmen bzw. das Stoppen dieses Phänomens – erreicht zu haben.“ Somit wurde PL912 zurück in das Parlament geschickt, wo es in Übereinstimmung mit der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs gebracht werden sollte. Es folgte ein weiteres schweres Jahr, mit einer Vielzahl von Lobbyaktionen, Materialien, Treffen, um die Einführung des Managements der Hundebevölkerung durch Sterilisation gesetzlich zu verankern. In dem hysterischen, von den Medien geschaffenen und von den Politikern übernommenen Kontext, hat die Abgeordnetenkammer am 10. September 2013 das Gesetz wieder einmal in einem Massentötungsgesetz umgewandelt und hat es auch genehmigt.
Am 14. September 2013 wurde gegen PL912 bei dem Verfassungsgerichtshof Beschwerde eingereicht, da es weiterhin nicht der Entscheidung dieses Gerichtshofs aus dem Jahre 2012 entsprach! Die Beschwerde wurde von 30 Senatoren unterzeichnet, die meisten davon aus der Partei PP-DD (Dan Diaconescu), aber auch einige aus anderen Parteien, die trotz anderslautenden Parteiweisungen ihre Integrität behalten haben.
Die Tragödie des Kindes wurde nur bruchstückhaft dargestellt, es wurde angegeben, der Zwischenfall sei auf öffentlichem Gelände passiert (und nicht auf Privatgelände, wie es eigentlich der Fall war), das Kind wurde 1 Km weit entfernt von dem Platz, wo die Großmutter auf ihn wartete, gefunden, vielmehr ist es unverständlich, wie ein vierjähriges Kind so weit kommen konnte, zumal der Weg bis dahin sogar für einen Erwachsenen extrem beschwerlich und gefährlich war, und schließlich wäre da noch die überraschend gelassene Einstellung der Eltern, insbesondere der Mutter.
Bereits seit 2 Wochen wurde ein nie zuvor dagewesener Krieg gegen Hunde und Tierliebhaber begonnen. Menschen wurden in einer unfassbaren Art und Weise gegen Hunde und Tierliebhaber aufgehetzt, Tierschutzvereine wurden einem Lynchmord durch die Medien ausgesetzt, um so einen Weg ohne jegliche Hindernisse für die Erreichung ihrer politischen Ziele vorzubereiten: Massentötung zwecks Fortsetzung eines Geschäftes, das mehrere zig Millionen Euro eingebracht hat, mit Unterstützung der Behörden; Annihilierung der Tausenden von Menschen, die auf den Straßen gegen die Einsetzung von Zyaniden für den Goldabbau in Rosia Montana protestierten; Einsetzung einer Massenhysterie in den Reihen der Bevölkerung, damit die Straßenhunde als Hauptproblem Rumäniens dargestellt werden, und so von den wahren und schwerwiegenden Problemen Rumäniens, die Millionen von Menschen betreffen, abzulenken.
Diese Manipulation führt zu Tragödien in Rumänien: Hunde die „vorsorglich“ umgebracht werden, von Menschen, die die „Gerechtigkeit“ in eigenen Händen nehmen; Hundehütten neben Wohngebäude werden von Menschen zerstört; Bürgermeister streuen Gift; Hundefänger, die Tag und Nacht Hunde jagen um sie dann in ihren Lagern zu zwängen, wo sich diese dann untereinander umbringen oder wo sie erschlagen werden; die Polizei, die willkürlich für erfundene hundebezogene Taten Geldbußen verhängt – weil man Hunde füttert, weil man Hunde in der Wohnung hat, weil man Hunde in einer Art und Weise ausführt, die ihnen nicht passt. Die Hundefänger werden aggressiv zu Menschen und greifen durch ihre Handlungen die Psyche aller Menschen, insbesondere aber der Kinder, an. Der unerhörte Betrag (50 Euro/Hund) den Hundefänger ausschließlich für das Einfangen und Transportieren der Hunde in die städtischen Lager erhalten sollen, bringt sie dazu, für jeden Hund, ob mit oder ohne Eigentümer, regelrecht zu kämpfen! So sieht zum Beispiel Ecaterina Moraroiu aus http://m.rtv.net/97917, sie wurde von Hundefängern misshandelt, als sie ihren eigenen Hund schützen musste, da dieser von ihrer Seite weggerissen wurde. Die Hundefänger haben sie eingefangen und zwischen Autos gezerrt!
Menschen laufen vor Hundefängern davon, mit Hunden in den Armen, um diese zu verstecken, sie bringen sie in ihre bereits mit anderen Tieren überfüllten Wohnungen. Die Kinder entwickeln bereits Depressionen angesichts des brutalen Einfangens ihrer Freunde. Ein achtjähriges Kind wollte aus dem zweiten Stock springen, als es hörte, dass sein Freund, der Hund des Wohnblocks, von Hundefängern weggebracht wurde.
Zahme, gesunde und von Menschen beschützte Hunde, alle mit ihren traurigen oder schönen Geschichten, die ein Zuhause neben den Wohngebäuden gefunden hatten, wo sie auch geliebt und umsorgt wurden, werden nun eingefangen und übereinander in die städtischen Lager geworfen.
Hunderte von Menschen stehen vor den Toren der Hundelager, um die Tiere zu adoptieren, oder diejenigen, die neben ihrer Wohnung lebten und von da weggerissen wurden, zurückzufordern, doch viele dieser Lager halten ihre Tore zu und der Zutritt wird verweigert!
Ich ersuche Sie alle, sofern es Ihnen möglich ist, Pflegeplätze für rumänische Hunde in Ihrem Land zu finden und dafür Kontakt zu Ihren vorhandenen Bekannten in Rumänien aufzunehmen. Ich ersuche Sie daher auch diese tierliebenden Bekannten in Rumänien finanziell zu unterstützen, solange diese den Tieren einen Schutz auf Zeit bieten, zumindest aber so lange bis die Tiere auf ihre Ausreise aus Rumänien vorbereitet werden für ein besseres Leben in ein anderes Land.
Der rumänische Straßenhund, ausgesetzt oder vertrieben oder misshandelt, dankbar für das Stück Brot und die Fußmatte unter dem Fenster, wo er sich neben den Menschen ausruhen kann, der auf trauriger Weise Teil der rumänischen Geschichte geworden ist, ist bereits seit geraumer Zeit zum Millionen-Geschäft für die Behörden geworden. Brutal aus der Gemeinde, wo er gepflegt wurde, entrissen, ist er nun mehr als je zuvor der Rohstoff eines großen rumänischen Industriezweigs geworden – Das „Straßenhundgeschäft“.
Vorstellung Europäische Kommission, Bruxelles, Januar 2013, Stray dog situation in Romania (5 Min.)
http://www.youtube.com/watch?v=FoQiEoRU49o
 
Zum Weiterlesen:
http://www.bmt-tierschutz.de/pm-05-08-2013/#more
http://www.bmt-tierschutz.de/pm-09-09-2013/#more
http://www.bmt-tierschutz.de/pm1-09-09-2013/#more
http://www.bmt-tierschutz.de/pm-11-09-2013/#more
http://www.bmt-tierschutz.de/pm-13-09-2013/#more
http://www.bmt-tierschutz.de/
 
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