Guten morgen,
@Annemone:
Wie seid ihr denn dann zu einem Ergebnis gekommen? Der richtige TA?
Ja, bei uns wurde auch viel "herumgedoktort". Verdachtsdiagnosen gestellt, erstmal AB gegeben (natürlich ohne Antibiogramm
), symptomatisch behandelt mit Anti-Durchfall-Mittelchen etc.
Als ich den Kaffe endgültig aufhatte, habe ich zum dritten Mal den TA gewechselt und bin in eine Spezial-Praxis für Katzen gegangen. Dort habe ich dann die Kazte untersuchen lassen (Röntgenbilder und frisches BB hatte ich ja), eine Sammelkotprobe abgegeben und gesagt, dass ich möchte, dass nun wirklich "Alles" untersucht wird (außer Giardien, da bereits drei Tests negativ waren).
Und was war's? Hämolysierende E.Colis (massiv). Nach Resistenzbestimmung musste dann natürlich noch mal ein Antibiotika ran. Das war Mitte Juli und wir werden wohl noch eine Zeitlang brauchen, bis wir den Darm mithilfe von Bactisel und ausgesuchtem Futter (sie verträgt nämlich auch kein Rind und auch keine Getreidebestandteile - vor allem Weizen, Soja,...) wieder saniert haben.
Aber es wird besser. Durchfall hat sie kaum noch - und wenn, dann hat sie wieder mal beim Nachbarkater Futter geklaut, weil die Nachbarin es nicht schnell genug geschafft hat, es in Sicherheit zu bringen.
Mein Tipp: Immer genau erklären lassen, was TÄ untersuchen und warum. Jeden Befund aushändigen lassen. Medikamente, die sie bekommen haben, auf der Rechnung aufschreiben lassen (Präparat, Darreichungsform, Dosierung) - gute TÄ machen das ohnehin. Keine Antibiotika ohne klare Diagnose und niemals ein Depot-Präparat (z. B. Convenia), wenn es nicht einen zwingenden Grund gibt (z.B. Tabletteneingabe ich überhaupt nicht möglich).
Simpat hat die Plagegeister, auf die Kot untersucht werden sollte, gut zusammengefasst.
Immer bedenken: Du zahlst immerhin 15-20 Euro für die Beratung und Diagnose. Für das Geld sollte der TA erklären können, was er warum macht.