Dass Pascha sanftmütig und defensiv sei, war aber nur die Beschreibung der Verkäuferin und kann stimmen oder eben nicht.
Und wenn es korrekt ist, dass Pascha ursprünglich mit ihrer Mama zusammenlebte, kann man getrost davon ausgehen, dass Mama da noch den Deckel draufgehabt hatte.
In einer anderen Umgebung kann sich Pascha also durchaus auch weiterentwickeln, z. B. zu einer selbstbewussten und von ihrer Einzigartigkeit voll überzeugten Herrscherin, wie es beispielsweise bei meinem Dreirädchen der Fall war. Pfötchen kam ja frischoperiert zu uns und war doch eine gewisse Zeit recht schüchtern und traute sich weniger zu, als ihr Potential hergab. Damals herrschte noch der Nickerkater als Haremswächter, aber als er starb und Nine als ältestes Weibchen Chefin hätte werden können, war Pfötchen diejenige, die energisch nach der Krone griff - und mit großer Begeisterung das diktatorisch geführte Fürstentum Ruritanien errichtete. ^^
Als sie einzog, hätte man dieser kleinen Handvoll Katze kaum zugetraut, dass sie einmal die unangefochtene Chefin sein würde.
Bei einer schon in der Pflegestelle bekannten Katze wie Tina hast du die Sicherheit, dass die PS auch den Charakter der Katze gut einschätzen kann und sich auch intensiv Gedanken machen wird, ob ihr Pflegi in die neue Katzengruppe dauerhaft reinpassen wird. Und ich bin bei Petra auch sicher, dass sie Tina gut einschätzen kann, so wie sie in ihrem Faden über Tina und ihre kleine Freundin immer schreibt.
🙂
Natürlich muss letztlich der Funke überspringen: die beste Kompabilität des Pflegis mit den eigenen Katzen hilft nichts, wenn nicht auch bei den Dosis das Herz dabei ist. Oder wenigstens die Bereitschaft, das Herz an den Neuankömmling doch noch zu verlieren....
Ich wollte beispielsweise weder einen Tiger noch eine Torte; optisch sprachen diese Katzen mich nicht wirklich an. Aber trotzdem zog erst das Tigermädchen Nine bei mir ein und später die sportliche Cremeschnitte Mercy. Und ich habe sie alle von Anfang an geliebt und schön gefunden.
Dass sich Pascha dir direkt ins Herz geschmuggelt hat mit ihrem Verstecken in deinem Rucksack, wundert mich nicht; mir wäre das garantiert genauso gegangen.
🙂
Aber genauso wie Pascha sich in der neuen Umgebung noch zu einer Chefin hätte entwickeln können, hätte es auch sein können, dass sie deine Kater gar nicht hätte abhaben können und sich zum perfekten Mobbingopfer entwickelt hätte. Zur Freude deiner Kater, zu Paschas Leid.
Letztlich kann man aufgrund der wenigen Informationen nicht sagen, wie kompatibel Pascha mit deinen Katzen gewesen wäre. Dafür hatte die Verkäuferin ja auch zu wenig Infos herausgegeben und auch zu wenig nach deinen Katzen gefragt. Oder anders gesagt: sie hat sich im Grunde so gut wie keine erkennbaren Gedanken darum gemacht, wie Pasche zu deinen Katzen passen könnte.
Bei Pflegestellen, wie sie hier im Forum vertreten sind, würde dir das garantiert nicht passieren!
😉
Ich finde es toll, dass du deinen leeren Katzenplatz besetzen willst, und ich wünsche dir alles Gute, dass du den perfekten Zuwachs für eure Katzengruppe findest!
🙂
) vergesellschaftet. Richtig toll findet sie das alles nicht - sie will einfach ihre Ruhe. Darum wollte ich es mit Pascha wagen - sie war so defensiv, zurückhaltend und sanftmütig.
