Ein Freigänger, ein Kitten und eine ratlose Katzenmami...

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nina0452

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8. April 2009
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:smile: Erstmal Hallo.:smile:

Ich bin Nina und gestern diesem Forum beigetreten.
Nun hoffe ich das es einen ähnliches Thema noch nicht gibt...ich hab zumindest nichts ähnliches gefunden.

Ich beginne einfach mal zu erzählen, am Ende gibts dann die Frage...

Micki ist jetzt 5, fast 6, Jahre alt und lebt seit sie ein Kitten war bei mir...oder eher: Ich wohne bei Micki. Damals war nicht klar welches Geschlecht Micki war, daher der Unisex Name.

Micki ist eine Freigängerin mit einem unwahrscheinlich hohem Freiheitsdrang, sie geht auch ausschließlich draußen ihr Geschäft machen und nutzt nur im absoluten (Schnee-)Notfall das Katzenklo..
Wenn ich ihr Tür (mein Mini-Badezimmerfnster) auch nur einen Moment schließe ist die Hölle los. Außerdem hat sie ein sehr "launisches" und eigenes Gemüt. Sie ist sehr distanziert, liebt mich dabei aber unheimlich und hängt an mir. Micki ist außerdem eine Fremden gegenüber freche und gemeine Katze, sie provoziert und hat dadurch schon ihren Schwanz verloren (der war gebrochen).

Nun ist es so das Ramirez nun seit 4 Tagen bei mir ist. Er ist ca. 13 Wochen alt, hopsfidel, etwas klein für sein Alter und turnt aber schon durch die ganze Wohnung. Nur zum Bad hat er keinen zugang, da mir das mit dem offenem Fenster nicht geheuer ist, obwohl für ihn eigentlich nicht erreichbar.

Micki hat die Ankunft von Ramirez nicht gut aufgenommen und hat sich direkt knurrend nach draußen verzogen... ab und an kam sie wieder rein, ging zum schlafenden Ramirez, knurrte ihn an und ging wieder nach draußen.

Gegenüber mir ist Micki absout wechselhaft seit dem...Sie schnurrt, knurrt und faucht, alles auf einmal. Ich denke sie nimmt es mir übel das ich den kurzen mitgebracht habe, will aber trotzdem meine Prinzessin sein.

Nun meine Frage:
Ist es sinnvoll Micki einzusperren bis sie sich an Ramirez gewöhnt hat oder eher nicht?
Ich habe es in der zweiten Nacht probiert...Micki kommt meist Abends nach Haus und stromert Tags über rum (wenn Frühling/ Sommer ist). Das lief so ab:

Ramirez unterm Bett, ich und mein Partner auf dem Bett, Micki im Schlafzimmer und ständig aufs Bett, runter vom Bett, aufs Bett, runter..etc. Sie wollte scheinbar bei uns sein, knurrte und fauchte uns aber sofort an wenn wir uns nur ein Stück bewegt haben...

Dann dachte ich mir irgendwann ich lasse sie raus...nicht das sie uns alle umbringt :massaker:...ihr Ton war wirklich nicht sehr vertrauenswürdig :wow:.

Nun hoffe ich auf ähnliche Erfahrungen... Könnte es Micki schaden wenn ich sie nun über Ostern einsperre um sich mit Ramirez auseinanderzusetzen? Die Wohnung ist groß genug für beide Katzen. Jeder hat seinen Rückzugsort...

Oder schadet es Ramirez wenn er permanent einem knurrenden Kollos ausgesetzt ist und nicht versteht was sie da macht? Er schaut wirklich ängstlich drein wenn sie ihn so anfaucht/knurrt.

Zusatzproblem ist noch das Micki scheinbar fremdgefüttert wird. Sie hat wahnsinnig zugenommen, frisst hier aber fast nichts..daher mein Verdacht.
Ich möchte nicht das sie einfach abhaut und nie wieder kommt, weil sie sich hier rausgeeckelt fühlt...Sie ist doch meine Mitbewohnerin und mir schon soo ans Herz gewachsen. Und wer weiß was dann mit ihr passiert.

So, das reicht erstmal an geschreibe...ist ja schon ein halber Roman.
Also ich bin für jeden Rat dankbar.

Liebe Grüße
Nina, Micki und Ramirez
 
A

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Hallo Nina,

ich würde Micki nicht einsperren. Das verunsichert sie noch zusätzlich und ich weiß, dass man einen eingefleischten Freigänger einfach nicht in der Wohnung halten kann.
Sie hätte doppelten Stress. Das neue Familienmitglied und eingesperrt werden.

Als ich die Pflegekitten hier hatte und eines blieb (mein Bruno), habe ich Tarzan auch nicht in der Wohnung gehalten. Deine Micki braucht doch ihre Rituale, die sie hat, um sich sicher fühlen zu können. Dazu gehört auch der gewohnte Gang raus, ihre Touren und nachhause zu kommen, wenn sie es möchte.

Es kann so sicher länger dauern, bis sie sich mit dem Neuzugang arrangiert, aber erzwingt es nicht. Tarzan hat sich irgendwann daran gewöhnt, dass da noch ein Kätzchen ist. Er findet andere Katzen eh nicht toll und arrangiert sich eben mit ihnen.
Ich habe einen Freigänger und zwei Wohnungskatzen.
Gib ihr Zeit, pflege ihre alten Gewohnheiten und sei für sie da, wie sie es kennt. Das fänd ICH für Micki die beste Lösung.
 
Ich hatte ebenfalls eine zickige Freigängerin und dazu einen kleinen Kater für meine Tochter geholt (weil die Katze eben wirklich keine Schmusekatz war). Die beiden Miezen fingen erst an, sich einigermaßen zu vertragen, als der kleine Kater erwachsen und kastriert war, davor hätte sie ihn zerfleischt ;-) Die beiden waren letztendlich das erste Jahr völlig getrennt.
 
Danke für die schnellen Antworten:smile:

Ich bin auf jeden Fall beruhigt das ihr es auch so gemacht habt, also Freigänger frei lassen. Ich fühle mich auch nicht wohl bei dem Gedanken einen der Beiden irgendwie zu stressen.

Dann werd ich einfach mal alles seinen Gang nehmen lassen...und hoffen das sie irgendwann mal Freunde werden könnten. Ja, kastriert ist Ramirez noch nicht. Wenn er das mal ist soll auch er sich aussuchen können ob er nach draußen möchte oder nicht.

Dann schwirrt mir natürlich noch eine Frage im Kopf rum...:

War es sinnvoll Ramirez als Einzelkatze zu holen? Denn der sollte Gesellschaft für Micki werden, die im letzten Jahr sehr häuslich geworden ist...
Nun sitzt er "allein" da. Das tut mir auch irgenwie leid...


Ps.: Wobei, wenn ich deine Miezen sehe Irm...die sehen aus wie ein Herz und eine Seele...
Da ist es vielleicht nicht schlimm das Ramirez erstmal ignoriert wird von Micki, denn die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Und irgendwann sitzen die beiden genauso da *hofft*.
 
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Danke für die schnellen Antworten:smile:

Ich bin auf jeden Fall beruhigt das ihr es auch so gemacht habt, also Freigänger frei lassen. Ich fühle mich auch nicht wohl bei dem Gedanken einen der Beiden irgendwie zu stressen.

Dann werd ich einfach mal alles seinen Gang nehmen lassen...und hoffen das sie irgendwann mal Freunde werden könnten. Ja, kastriert ist Ramirez noch nicht. Wenn er das mal ist soll auch er sich aussuchen können ob er nach draußen möchte oder nicht.

Dann schwirrt mir natürlich noch eine Frage im Kopf rum...:

War es sinnvoll Ramirez als Einzelkatze zu holen? Denn der sollte Gesellschaft für Micki werden, die im letzten Jahr sehr häuslich geworden ist...
Nun sitzt er "allein" da. Das tut mir auch irgenwie leid...

Da Micki mit ihren 6 Jahren keine Lust hat, mit Ramirez zu spielen, wäre es tatsächlich schön wenn Ramirez einen gleichaltrigen Katzenkumpel bekommen würde, mit dem er dann richtig toben und spielen kann.
 
Hallo Nina,

puh...schwierig. Für Ramirez ist das momentan sicher traurig, dass er als Jungspund und mit all seiner Energie ohne Katzenkumpel nun ist. Was sagt dir denn dein Gefühl?
Würde ein weiteres, junges Kätzchen, das zu Ramirez passt, die Situation entschärfen bzw. entspannen? Micki ist ja älter und powert sich draußen aus. Was soll sie da noch spielen oder sich mit dem Kater beschäftigen, wenn es sie wieder rausdrängt?
Andererseits kann ich mir vorstellen, dass Ramirez gerade als Halbstarker dann auch raus will.
 
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Ps.: Wobei, wenn ich deine Miezen sehe Irm...die sehen aus wie ein Herz und eine Seele...
Da ist es vielleicht nicht schlimm das Ramirez erstmal ignoriert wird von Micki, denn die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Und irgendwann sitzen die beiden genauso da *hofft*.

oooh, die beiden sind nicht diejenigen, welche :yeah: sorry. Grade wegen dieser zickigen Freigängerkatze, die uns mehr als 10 Jahre lang nicht viel Freude gemacht hat, habe ich diesmal gaaanz vorsichtig zwei beim Züchter geholt, darauf geachtet, dass sie im Charakter passen, darauf geachtet, dass sie im Alter passen, darauf geachtet, dass sie bei seriösen Züchtern in der Wohnung mit ihren Katzenfamilien aufwuchsen ... ich wollte nun diesmal rein gar kein Risiko eingehen :stumm: :stumm:
 

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