Eine dritte dazu?

  • Themenstarter Themenstarter Tamara80
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Könntest Du Miyagi das Zylkene nicht in einem Knubbel Katzenleberwurst oder was ähnlichem geben? Das hab ich bei meiner Lilly teilweise auch gemacht, da ich es leider nicht immer schaffe, Gierschlund Jerry davon abzuhalten, auch bei Lilly aus dem Napf zu futtern 🙄

Insgesamt habe ich es mit den Alteingesessenen so gemacht, dass ich sie immer gelobt habe, wenn sie relativ entspannt in der Wohnung rumgelaufen sind oder Jerrys Annäherung "ertragen" haben ohne zu fauchen. Und ich hab sie die erste Zeit ein bissel mehr mit Leckerlies verwöhnt 😉

Jerry wohnt im August 2 Jahre bei mir, und meine Lilly mag ihn immer noch nicht wirklich, er darf ihr ja nicht zu nahe kommen. Trotzdem hat sie (dank Zylkene) zumindest die Angst vor ihm verloren, sie ist jetzt selbstbewusst und tafelt ihm eben eine, wenn er mit ihr raufen oder sie anschmusen möchte, manchmal faucht sie ihn auch an.

Unter Umständen hat man also einen recht langen Weg vor sich, und wenn sie sich nicht lieben, werden sie sich doch zumindest tolerieren mit der Zeit. Wichtig ist halt, dass man in Situationen, die man selbst als kritisch oder bedrohlich befindet, nach außen hin Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, denn sonst bestärkst Du Deine "Kellerkatzen" in ihrem Verhalten. Irgendwann bleibst Du automatisch entspannt, und dann wird das auch 🙂
 
A

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Miyagi und Medikamente ist wie Feuer und Wasser. Irgendwie riecht er den Braten schon immer von weiten, wir haben's mittlerweile mit so ziemlich allem probiert.

Jetzt haben wir aber gerade noch andere Probleme. Es scheint, als hätte Poldy Mr. Miyagi in den Schwanz gebissen, auf jeden Fall habe ich am Freitag abend eine kleine nasse, eiternde Stelle entdeckt und bin Samstag früh gleich mit ihm zum Tierarzt. Jetzt bekommt er für 6 Tage Antibiotika (auch wieder ein kleiner Kampf, als Saft mit der Spritze und mit vier Händen aber zum Glück halbwegs zu machen). Ich kann allerdings nicht sagen, wie es genau passiert ist. Denn wenn die zwei sich anfauchen oder jagen, dann nur nachts, wenn von uns niemand in Sichtweite ist. Wir haben also noch nie gesehen, wer auf wen losgeht oder wie es zu diesen (seltenen) Gekloppen kommt. Miyagi ist aber auf dem Weg der Besserung, sein Schwanz ist heute schon deutlich abgeschwollen und er ist fit. Außerdem hält er sich mittlerweile auch mit Poldy wieder in einem Raum auf. Er scheint sich nur nicht immer von seinem Katzenturm runter zu trauen, deshalb musst ich heute morgen erst mal ein Toiletten-Missgeschick beseitigen.

Richtige Sorgen macht mir aber der Kleine. Shaft ist total eingeschüchtert und verängstigt. Sobald er Poldy sieht, geht er stiften. Jetzt gestern mittag der totale Schock: er humpelte auf drei Pfoten! Ich wollte ihn natürlich sofort einpacken und zu TA, aber der war gerade in einer OP und meinte, es könne auch nur eine Prellung sein und ich solle noch warten, da es ja keine offene Wunde ist. Shaft hat sich auch problemlos das Bein abtasten lassen, es war nichts zu sehen, er hat nur einen ganz kleinen Knubbel unterhalb der Achselhöhle (nicht die Lyhmpkonten). Beim kuscheln auch gleich wieder geschnurrt. Heute nacht habe ich ihn dann separiert, Poldy und Shaft haben sich ruhig verhalten. Heute morgen läuft Shaft auch schon wieder fast normal, also war's wohl wirklich nichts tragisches.

Jetzt trau ich mich momentan aber nicht, die drei zusammen zu lassen, wenn keiner daheim ist. Derzeit sind Miyagi und Shaft im Wohn-/Esszimmer (ca. 50 qm) und Poldy hat den Rest der Wohnung (ca. 100 qm). Wenn wir abends daheim sind, lassen wir sie zusammen, nachts wird die Türe aber wieder geschlossen, zumindest, bis meine zwei wieder 100% fit sind.

Ich mach' mir echt sorgen, ob das noch klappt. Wenn alle drei in einem Raum sind, beobachten meine zwei Poldy immer, aber es kommt zu keinen Problemen, vor einigen Tagen haben sie sogar zusammen mit dem Leder-Puschel gespielt.

Mein Plan jetzt: die gemeinsamen Phasen immer weiter ausbauen. Macht das Sinn?

Edit: Poldy ist total ausgelichen, ihn interessiert es auch nicht, wenn er von meinen beiden angeknurrt wird. Dann legt er sich entweder einfach hin oder läuft weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergesellschaftungen können so unterschiedlich verlaufen und manchmal sogar Wochen oder Monate dauern. Es läuft bei euch zwar etwas holprig, aber hört sich trotzdem nicht hoffnungslos an. Ein Glück das Poldy so ein ausgeglichenes Gemüt hat und die stürmische Zeit besser wegsteckt als ihr. Es ist natürlich leicht gesagt, ich weiß, aber du solltest versuchen den längeren Atem in der Geschichte zu beweisen, bis deine beiden Herren gemerkt haben, dass der Neuzugang doch gar nicht so übel ist.
 
Da ist ja einiges los bei euch.
Ich meine aber auch, das liest sich noch alles im Rahmen des ganz normalen Zusammenführungswahnsinns an 😀

Was mir aufgefallen ist - bei Zusammenführungen ist es wichtig, dass für die "Alteingesessenen" der normale Tagesrhythmus (so gut es eben geht) weiter bestehen bleibt. Aber im Grunde geschieht bei euch das Gegenteil - der "Neue" macht sich breit und die "Alteingesessenen" ziehen sich zurück. Das ist an sich jetzt kein Drama, denn das ist oft so und die "alten" erobern sich "ihr Zuhause" schon wieder.
Achte darauf, dass das wieder geschieht.
Wenn sie sich erstmal im Keller verkrümeln, ok - aber wenn du merkst, das dauert an, dann geht das zu weit.
Außerdem hält er sich mittlerweile auch mit Poldy wieder in einem Raum auf. Er scheint sich nur nicht immer von seinem Katzenturm runter zu trauen, deshalb musst ich heute morgen erst mal ein Toiletten-Missgeschick beseitigen.
Wenn eine Katze unter sich macht, ist sie äußerst gestresst. Zu sehr!
Richtige Sorgen macht mir aber der Kleine. Shaft ist total eingeschüchtert und verängstigt. Sobald er Poldy sieht, geht er stiften.
Auch das ist schon zu ängstlich, meine ich, auch dass er sich da tagelang im Keller verkriecht - da solltest du etwas entgegensteuern, dass sich das nicht einschleift, denn Poldy ist ja nun schon eine Weile bei euch...
Heute nacht habe ich ihn dann separiert, Poldy und Shaft haben sich ruhig verhalten. Heute morgen läuft Shaft auch schon wieder fast normal, also war's wohl wirklich nichts tragisches.

Jetzt trau ich mich momentan aber nicht, die drei zusammen zu lassen, wenn keiner daheim ist. Derzeit sind Miyagi und Shaft im Wohn-/Esszimmer (ca. 50 qm) und Poldy hat den Rest der Wohnung (ca. 100 qm). Wenn wir abends daheim sind, lassen wir sie zusammen, nachts wird die Türe aber wieder geschlossen, zumindest, bis meine zwei wieder 100% fit sind.
Das über-Nacht-separieren hat zwar einen unschönen Anlass, aber ist im Moment für Miyagi und Shaft die Gelegenheit, sich "ihr Revier" wieder zurückzuerobern.

Achte tagsüber darauf, dass für die beiden "alles wie vorher" läuft, das ist wichtig, gibt ihnen Sicherheit.
Mach die Futterzeiten, Spielzeiten, Schmusezeiten, alles wie gewohnt wie vorher weiter, so dass Poldy sich quasi in "ihre Welt" einfügen muss. Achte auch auf die "kleinen Rituale" im Alltag, zB wie du die 2 beim Nachhauesekommen begrüßt, die Kuscheldecke glattstreicht, so dass sie zum Schmusen kommen 😀 😉 naja, alles wie vorher eben 🙂
Wenn du nachts separierst, dann so, dass Miyagi und Shaft den größeren Anteil der Wohnung haben bzw den "ihnen wichtigen", so dass sie so viel wie möglich wie gewohnt in "ihrem Revier" tun können.
Wenn alle drei in einem Raum sind, beobachten meine zwei Poldy immer, aber es kommt zu keinen Problemen, vor einigen Tagen haben sie sogar zusammen mit dem Leder-Puschel gespielt.

Mein Plan jetzt: die gemeinsamen Phasen immer weiter ausbauen. Macht das Sinn?
Ja, das ist sehr gut. Initiiere immer öfter schöne, entspannte Momente zwischen ihnen. Mach aber erstmal keine Jagdspiele, in denen sie sich hochpushen, lieber erstmal "ruhige" Spiele, in denen sie gemeinsam etwas austüfteln oder entdecken können, zB setz jeden vor ein Fummelbrett und/oder bring Dinge von draußen mit, die sie erschnuppern können und/oder stell nen Karton mit Heu ins Zimmer - es kommt nicht darauf an, dass sie nun schön miteinander spielen, nur dass sie immer öfter zu dritt entspannt in einem Raum sind - da reicht es erstmal schon, wenn sie gemeinsam (jeder in "seiner Ecke") beobachten, wie da eine Maus unterm Teppich raschelt 😉
Drängle sie nicht, aber biete es immer wieder an - am besten immer zur gleichen Zeit, so dass sich ein "positives Ritual" zwischen ihnen entwickeln kann.
Am besten wäre, wenn du abends vor der letzen Fütterung/Schlafengehen nochmal eine Runde mit ihnen gemeinsam spielst, so sind sie, wenn du nicht mehr separierst schonmal daran gewöhnt und sind die Nacht über dann evtl etwas ruhiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Catma, ich habe gerade deiner Beträge gelesen und bin echt begeistert wie nett du das alles beschreibst und wie viel Geduld und Wissen du hast. 🙂
 
Herzlichen Glückwunsch zum Zuwachs.
Kater müssen raufen,sonst wäre da etwas faul.
Eine Woche ist noch nicht viel Zeit.Da vergeht sicher noch einige,bis da mal
soetwas wie Ruhe einkehrt.
Wir haben 6 Kater,die schon lange zusammen leben.
Man merkt draußen,dass sie sich kennen,aber im Haus wird trotzdem oft gerauft
und gefaucht.Sind halt Jungs.
Es wird nach langer Zeit auch bei deinen Nasen Ruhe einkehren.

Viel Spaß !
 
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