eine Zweitkatze für uns - aber auch für unsere Erstkatze??

  • Themenstarter Themenstarter silberfellchen
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Ich hab schon gehofft, dass du zu Siam`s was sagst - da hast du ja reichhaltig Erfahrung😉 Bei Mädels in der Pubertät bin ich auch eher entspannt, aber bei Siams hab ich meine Vorurteile😳 Die laufen bei mir unter "dickköpfige Rampensau":stumm:😛 Und deshalb war da meine Vermutung, dass sie auch in der Pubertät eher anstrengend sind😎
Wenn dem nicht zwangsläufig so ist, umso besser🙂
Bei mir wohnt ja nur eine sehr abgemilderte Mix-Dame, wo ich sehr froh bin dass sie erst mit 7 hier eingezogen ist.......denn mit 11 rockt sie immer noch die Bude😛

Danke für das Kompliment, Monika, 🙂 aber man sollte nicht allein an die Pubertät der halbwüchsigen Katze denken, wenn so ein Mädel einzieht (oder eben ein Kater).

Die Oris sind da schon wirklich speziell, und das kann eben nicht jede Katze ab. Und gerade bei einer Katze wie Luna (jedenfalls so, wie sie beschrieben wird), also die nicht soviel am Hut hat mit anderen Katzen, kann so eine Vergesellschaftung gründlich schief gehen.

Wir hatten mit allen Katzen, Sternchen und Orikonzert, das große Glück, dass sie allesamt sehr gut sozialisiert waren, als sie bei uns einzogen. Zwar hatte jeder ggf. auch seine Macke (beispielsweise Nicki, der keine anderen Kater mochte, oder eben Moody als Handaufzucht), aber es war/ist kein echter seelischer Krüppel dabei!
Klar, sie hatten/haben halt alle ihr Päckchen zu tragen: Pfötchen, die grundsätzlich nicht auf den Schoß kommt (wahrscheinlich eine Folge ihrer Amputation und der nachfolgenden Behandlung, stelle ich mir vor); Nines weinerliche Art, wenn das Futter nicht genehm ist, und ihre Mäkelei; Sternchen Neros Innenarchitektur (exzessives Kratzen, zuerst an den Wänden bis auf das blanke Mauerwerk, später umkonditioniert auf die Möbel *seufz*); Nickerkaters ablehnende Art anderen Katern (Nero eingeschlossen) gegenüber.

Unsere Oris, und ich nehme Sternchen Jeannie (die abgewrackte Zuchtkatze) da nicht aus, sind aber auch schlicht extrem lebhaft, hibbelig, fast ADHS-Katzen, könnte man meinen, wenn man die Rassen nicht kennt. Beispielsweise jagen sich Moody und Mercy unheimlich gern gegenseitig durch die Wohnung und spielen und raufen miteinander. Klar wird es Mercy auch mal zuviel und verhaut sie dann Moody bei Bedarf (oder umgekehrt). Aber die beiden tun sich in diesem Sinne gut, denn Nine kann/will nicht so extrem spielen und raufen, sondern ist eben die Kuschelfrau an Moodys Seite und seine Leitlinie, sein Anker. Und Pfötchen und Moody sind ja nun auch ein Kapitel für sich, die beiden Eifersuchtsbolzen! 🙄
Trotzdem sind sie allein miteinander nicht vollständig ausgelastet. Ohne tägliche Spielstunden und Fummeln usw. geht gar nichts! Ich könnte - was die Herrschaften angeht - wahrscheinlich sehr gut nochmal 100 qm anbauen und einen hauptamtlichen vollschichtigen Katzencoach beschäftigen, bevor das Volk platt wäre.😀

Insofern kann man eine orientalische Katze nicht unbedingt mit einer eher ruhigen oder eben zurückhaltenden Katze vergesellschaften. Auch wenn unsere Mädels nun nicht die Monsterteenies waren, haben sie aber trotzdem tüchtig Hummeln im Hintern und möchten mit ähnlich aktiven Katzen zusammen sein.
Vor Moody war ja Nicki der Herr des Hauses. Er war ein Lastrami; ein echter rechter Bauernkater aus dem TH (aus schlechter Haltung), aber er war ein sehr lebhafter, gesprächiger und auch als älteres Tier bzw. bis zu seiner schweren Erkrankung, also seinen letzten Wochen, noch ein sehr aktiver und verspielter Kater, der sein Damentrio (Nine, Pfötchen und Mercy als Nesthäkchen) sehr liebte und mit den Mädels auch immer wieder spielte, jagte, raufte. Und sie wusch und mit ihnen stapelte.
Ein eher ruhiger und gemütlicher Kater wie Nero beispielsweise wäre mit den Mädels völlig überfordert gewesen, das wäre gar nicht gegangen!
Nero war auch ein total lieber und sozialer Kater, stapelte gern und wusch seine Jeannie, spielte gern und hielt sich über alles, was in Wohnung und Garten passierte, auf dem Laufenden. Aber mit den drei kleinen Mädchen wäre gar nichts gegangen, da hätte er nur noch abgewunken.

Und: wir haben die Mädels und Moody ja nicht irgendwo vom Hofe geklaut! Da war viel Überlegung vorher und Kontakt mit den Züchtern, wer wohin passt oder auch nicht. Ich war beispielsweise nach Jeannies Tod zuerst bei Nines Züchter, um mich nach einer neuen Katze umzusehen. Es gab dort wunderschöne Oris und alles waren auch sehr gut sozialisierte Tiere, aber der Funke sprang nicht über, und es passte insgesamt einfach nicht.
Besonders schwer war es, nachdem ich den Nickerkater gehen lassen musste. Zuerst dachten wir, dass die Mädels zu dritt klar kämen, aber Nine litt sehr unter Nickis Verlust und konnte bei den beiden kleinen Mädchen nicht recht andocken. Ich habe viele Züchter angesprochen, aber nichts passte, bis uns Moody angeboten wurde und sein Züchter und ich uns nach vielen Telefonaten, Mails, einfach einem langen und intensiven Austausch wirklich sicher waren, dass es passt.

Sry, dass es wieder so lang geworden ist (ich neige zur Schwatzhaftigkeit, schrieben schon die Lehrer in meine Zeugnisse *schäm*)!
Wichtig ist mir einfach auch die Aussage, dass man Katzen nicht einfach so zusammen würfeln kann, sondern - gerade bei erwachsenen Tieren - die Auswahl sehr wichtig ist und nicht allein nach dem persönlichen Beuteschema des Halters stattfinden kann. Und auch bei der längsten und intensivsten Überlegung der perfekten Katze kommt es zu Überraschungen: so haben sich Moody und Pfötchen wahrlich nicht auf Anhieb geliebt, sondern sind heute noch dann und wann eifersüchtig aufeinander und verpuhlt der eine dem anderen gerne einen hintenrum, wenn es gerade pressiert. Sie gehen sehr entspannt und freundschaftlich miteinander um, aber die große Liebe wird es wohl nie werden. Isso.

Danke fürs Lesen, wer es bis hierher geschafft hat! Die Experten im Forum können das in zwei Sätzen aussagen, was ich hier lang ausgebreitet habe, aber ich finde es trotzdem immer wieder auch wichtig, auf die Tatsache hinzuweisen, dass (unabhängig von der Rasse!) nicht einfach Katze und Katze zusammengewürfelt und dann erwartet werden kann, dass Katz und Katz sich sogleich liebt und miteinander kuschelt.

LG
 
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Vor über 10 Jahren habe ich 3 unvermittelbare Katzen aus dem Tierheim übernommen, weil es bei uns als ehemaligen Bauernhof gute Voraussetzungen für scheue Katzen gibt. Es war nicht vorhergesehen, dass die 3 nach 2 Monaten im Wohnzimmer auf dem Sofa saßen sondern sie sollten sich "plangemäß" draußen im Schuppen aufhalten. Nach einem Jahr kam dann die Anfrage, ob ich nicht nochmal Platz für eine weitere scheue Katze hätte .....

Damals war ich mit Ende 40 der totale Katzenanfänger, ja, noch schlimmer, weder mein Mann noch ich hatte irgendeine Haustiererfahrung. Wenn die Tiere immer mehr werden und die Zusammenführungen eigentlich immer gut klappen, meint man dann, es wird immer so weitergehen, was es aber natürlich nicht tat. Bisher mußte ich einen mir zugelaufenen Streunerkater weitervermitteln, weil er die anderen Katzen regelmäßig biß. Eine weitere Kätzin wollte auf Dauer nur ihren Menschen haben und nicht in einer größeren Truppe leben. Derzeit habe ich eine ziemlich harmonische Gruppe mit 3 Katern und 5 Kätzinnen. Durch die Vermittlungen aber auch durch den Tod von Katzen habe ich in dieser Zeit mit 15 Katzen gelebt und natürlich etliches an Katzenerfahrung gesammelt.

Vor einigen Wochen hatte ich dann mein Kitten-AHA-Erlebnis. Ich habe 9 Kitten vom Flughafen abgeholt und habe die vom Vormittag bis zum späten Nachmittag bei mir im Haus untergebracht. Seitdem bin ich davon geheilt, Kitten haben zu wollen. Du meine Güte, war das eine lebhafte Truppe. Man konnte auch gar nicht mehr aus der Türe rein oder raus, ohne dass nicht mindestens 2, 3, 4 Kitten versucht haben, mit aus der Türe zu drängen. Das waren alles spanische Kitten mit Siameinschlag. Nee, keine Kitten, nie nicht.

Ich würde an deiner Stelle eine Katze im gleichen Alter, Temperament und Freiheitsdrang wie Luna nehmen. Alternativ köme für mich noch ein älteres zusammenpassendes Pärchen in Frage. Wenn sich sich die beiden mögen und vertragen, könnte das auch nicht gleichgeschlechtlich sein. Mit älter meine ich aber jetzt nicht ausgesprochene Senioren, sondern so gestandene Katzen zwischen 5 und 8 Jahren. Das sind keine Wundertüten mehr und die schätzen schon mehr ein gemütliches Heim mit Kuscheleinheiten und gemütlichen Betten (und nicht nur Katzenbetten).

Normalerweise rechne ich bei meinen Katzen immer, dass sie so zwischen 15 und 20 Jahre alt werden können. Die Katzen würden dann rund 10 Jahre bei euch leben. Nach meiner Erfahrung sind mehrere Katzen am pflegeleichtesten. Für mich kämen 2 nicht mehr in Frage (aber 10 auch nicht mehr, die ich schon mal hatte). Mein Ideal sind langfristig 3-5 gut untereinander harmonierende Katzen.
 
danke Nicker, für die ausführliche Schilderung des Lebens mit den anspruchsvollen Orientalen. Bei mir gehts aber ggf. nur um eine Mix mit siam-Einschlag. Aber mal sehen.

Liebe Amalie, ich musste seeehr schmunzeln über ". Für mich kämen 2 nicht mehr in Frage (aber 10 auch nicht mehr, die ich schon mal hatte)." ... Eigentlich eine wunderschöne Lebenseinstellung.

heute haben wir einen tierheim besuch gemacht. das war erhellend. Es ist ein Riesen-Tierheim mit vielen Katzen, aber tatsächlich: "unsere" katze war nicht dabei. das war wirklich interessant zu beobachten, wie schwierig es anscheinend ist, die "Richtige" zu finden. Es hatte auch was Gutes: ich bin - nach langem Beobachtens von einem ganzen Rudels von Kleinen - von den Kittens geheilt. no kitten for us!
Gut passend fand ich 2 Katzen die zwischen 1-2 waren und ruhigeren Charakters (leider die eine ggüber anderen Katzen nicht sozial genug und die andere noch zu scheu ...). Oder ein paar von den älteren. Eine Riesen-Kätzin (nicht hübsch, aber mit Engels-Geduld und einem wissenden Gott-gutem Blick "ich bin durch nichts zu erschüttern") hätte gut gepasst, aber die wurde uns vor der Nase wegvermittelt. 4 jährig und diabeteskrank, aber das hätte ich hinbekommen.

schön, zu sehen, wie hoch die Vermittlungsrate dort ist. War wie auf dem Flohmarkt, uns kamen lauter Menschen mit Katzenkörben entgegen 😀😀

Aber ich bin mir sicher: wie finden sie, "DIE" katze für uns!!!!
und ja, sie soll älter sein, denn, das war shcön gesagt: "keine Wundertüten" für uns !!!
 
Na, ich denke, ihr seid eurem Ziel schon ein gutes Stück näher. Wenn man schon weiß, was man alles schon ausschließen kann, dann konzentriert man sich auf die Katzen, die sich gut eignen und dann findet man auch schnell was.
 
Es ist ein Riesen-Tierheim mit vielen Katzen, aber tatsächlich: "unsere" katze war nicht dabei. das war wirklich interessant zu beobachten, wie schwierig es anscheinend ist, die "Richtige" zu finden.
😀 Ja, das kenn ich😀
Erst ist die Welt voller Katzen und man denkt "welche nehm ich denn jetzt?"
Umso mehr man sich mit "dem Problem" beschäftigt, umso geringer ist die Auswahl. Irgendwann denkt man "Hilfe, meine Katze gibts nicht😳" (obwohl man sich auf diesem Weg in ganz viele Nasen verknallt, die aber verdammt noch mal nicht passen wollen🙄 )
Und dann steht sie plötzlich vor einem und alles in einem schreit "Jaaa, das isse":grin:
Das habe ich jetzt 2x erlebt und die Zeit des Suchens hat sich bezahlt gemacht🙂
 
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Du hast das vielleicht super auf den Punkt gebracht, MOnika.
GENAU SO ergeht es mir gerade:

Erst ist die Welt voller Katzen und man denkt "welche nehm ich denn jetzt?"
Umso mehr man sich mit "dem Problem" beschäftigt, umso geringer ist die Auswahl. Irgendwann denkt man "Hilfe, meine Katze gibts nicht😳"

Darf ich mal noch ne Frage bei meiner Suche nach der "richtigen" stellen??

ich habe im Tierheim gemerkt, dass ich, wenn ich mich näher mit "in Frage kommenden" beschäftige, es irgendwie Spüre, ob sie oder ob sie eben genau: NICHT passen.

Es gibt einige spanier, russen etc. die passen könnten. Aber die kann ich ja eben nicht vorher kennenlernen. Ist das nicht ein Problem? Eigentlich fände ich es nämlich gut, so eine Katze zu nehmen.
Ich hatte vor ca. 20 Jahren einen damals noch: jugoslawischen Kater gerettet. Deren Mutter war tatsächlich von Schrottkugeln durchlöchert worden und musste dann eingeschläfert werden. Da hab ich den kleinen mitgenommen. Und was kam raus: ein unglaublich ungezogener Bengel, die wildeste katze, die ich jemals kennengelernt hatte. Aber ein perfekter Autofahrer und hervorragender Mit-Uns-Spaziergänger. Freiwillig. zufällig drauf gekommen. Süß, oder?

noch mal kurz zusammengefaßt: eignet sich ein nicht vorher kennengelerntes Tier überhaupt für eine Vergesellschaftung??
 
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Ich hab zu meiner Erstkatze ja auch eine Katze aus dem Katalog bestellt......so ganz wohl war mir dabei nicht......da ich ja einer Risikovergesellschaftung hatte (aber bei 4 Jahren TH habe ich gehofft, dass man die Katze einschätzen kann und der Verein hat ein eigenes TH für Notfälle und Rückläufer in D -Tierhilfe Miezekatze https://www.tierhilfe-miezekatze.de/cathouse.html?cat=15&links=0) Vielleicht sitzt im Katzenhaus auch was passendes für euch? Diese Katzen kommen aus Spanien und sind super einschätzbar😉 Auch die Beratung des Vereins ist sehr gut. Sie vermitteln auch in Freigang, was viele Vereine nicht tun.

Das zweite Mal habe ich ein "Panikkätzchen " adoptiert, über das man nichts wußte - da bin ich Risiko gefahren😳, .
Zusätzlich zu meinem Gottvertrauen und dem Vertrauen in mich, habe ich ganz viel Glück gehabt - das kann aber auch ganz gewaltig schief gehen.

Bei Risikovergesellschaftungen gilt:
-Wenn du das wagst, brauchst du Plan B für die Katze, falls es nicht paßt.
(Gibt es Optionen, wo sie hinkann, zuträglich ist es für die Katzen keinesfalls, wenn sie wieder ihren Platz wechseln müssen)
-auch würde ich keine Katze nehmen, die gerade erst aufgelesen wurde. Entweder einen Langzeitkandidaten aus dem TH oder auch eine PS-Katze, die schon länger auf PS lebt. (Katzen brauchen Zeit, um sich einzuleben und sich zu zeigen wie sie sind.)
Die dortigen Unterbringungsmöglichkeiten sind oft sehr stressig für die Tiere- große Gruppen, Krach durch Hunde, kleine Käfige...)
- Die finanziellen Mittel im Auslandstierschutz sind begrenzt. Tierärztliche Diagnostik deshalb auch. Wenn ein Tier kommt, kann es unerwartete Wehwehchen mitbringen (gerne Zahnprobleme, verschleppte Erkältungen u.a.)- man sollte also bereit und darauf gefaßt sein,anfänglich Zeit und Geld zu opfern. Muß nicht sein (meine 3 waren und sind topfit, außer anfänglich massiven Milbenbefall), kann aber.
-Du mußt bereit sein viel Zeit und Geduld in die Vergesellschaftung zu stecken, falls nötig, denn eine Katze einfliegen zu lassen und dann bei auftauchenden Schwierigkeiten sofort das Handtuch zu werfen geht gar nicht.
- bei allen Vergesellschaftungen gilt zusätzlich: gute Auswahl durch gute Einschätzung der vorhandenen Katze und das Glück, dass sich die Katzen sympathisch finden

Die Auswahl einer Katze ist auch immer mit ein bißchen Glück verbunden, aber bei Auslandadoptionen ist es ganz wichtig, dass der Informationsfluß funktioniert. Der Verein muß die Katzen vor Ort möglichst gut einschätzen können.
 
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Hallo Berliner-Engelchen 🙂

Habe gerade eben alles nachgelesen. Tut mir leid mit deiner Krankheit, ich hoffe, du hast noch eine lange und schöne Zeit!

Es freut mich, dass du dich gegen das junge Katerkitten entschieden hast. Hier im Forum sind sooooo viele die einen jungen Kater zu einer erwachsenen Katze gesetzt haben und es ist wirklich in fast allen Fällen das gleiche: Der junge Kater ist frustriert, weil die Katze nicht spielen will. Und die Katze ist einfach nur genervt. Kitten und Kater/Katzen haben einfach ganz andere Bedürfnisse.

Ich kann dir gerne zu meinen Erfahrungen mit Katzen-Adoptionen berichten.
Mogli hab ich als er klein war vom Bauernhof geholt, Merlin zwei Wochen später vom Tierschutz. Beide habe ich also vorher "kennen gelernt", aber bei Kitten... naja... Wundertüten 😉 Das hätte man sich auch schenken können. Nichtmal die Fellfarbe von Merlin hat etwas ausgesagt, die hat sich nämlich geändert 😛

Nico und Hobbit waren dann sechs Monate als als wir sie über Legolas adoptiert haben. Wir haben sie vorher nicht gesehen, da Hessen ne ganze Ecke von Oberbayern entfernt ist. Wir hatten also "nur" Fotos und Beschreibungen.
Aber da sie auf einer Pflegestelle waren, waren die Vermittlungstexte und Telefonate wirklich super. Man hatte das Gefühl die Katzen wirklich zu kennen. Und: vorallem das Tierheim ist immer eine Ausnahmesituation für die Tiere. Sie benehmen sich unter Umständen anders wie zuhause.
Auch hätte ich mir im Tierheim vermutlich niemals Nico ausgesucht. "Falsche Fellfarbe" für mich (ich steh total auf Tigerchen und Nico ist schwarz/weiß) und noch dazu scheu. Der hätte sich im Tierheim hinten versteckt und nicht blicken lassen.
Aber er passt sooooooo super. Das Katzentrio ist ein Traum und auch zu uns ist er super lieb mittlerweile. Ein ganz, ganz tolles Tier.

Ich will damit nur sagen, dass man eine Katze nicht persönlich kennen lernen muss um zu entscheiden ob sie passt oder nicht.
Ich drück dir die Daumen für die richtige Wahl! Eine soziale Katzendame in dem Alter sollte durchaus zu finden sein 🙂 Und noch eins möchte ich bestätigen: Katzen die draußen Revierbezogen sind können durchaus zuhause ganz tolle Freundschaften unterhalten. Da gelten andere Regeln. Da aber eure Maus alleine aufgewachsen ist und auch zu der älteren Katze kein tolles Verhältnis hatte, wirst du Geduld bei einer Zusammenführung brauchen.
Sie "kennt" es ja nicht mehr wie man mit anderen freundlich umgeht. Andererseits ist sie jung genug das wieder zu lernen 🙂
 
Ich wußte von meinen Katzen nicht viel, bevor sie zu mir kamen. Und es hat auch nicht immer geklappt. Ich wage mal eine Schätzung, dass es vermutlich so in 10% der Fälle nicht klappt und man für die Katze ein neues Zuhause suchen muß. Ja, ein Plan B wäre schon gut. Da wäre natürlich das örtliche Tierheim besser als eine eingeflogene Katze.

Für mich sind Giardien der absolute Gau, weil sich die Katzen alle untereinander anstecken. Erfahrungsgemäß würde ich sagen, dass bei ausländischen Katzen das Risiko höher ist, dass sie sie haben. Dafür sind aber ausländische Katzen in der Regel sozialer, weil sie in größeren Gruppen zusammenleben, aber dafür sind sie vielleicht weniger menschenbezogen.

Es ist wirklich eine schwierige Entscheidung. Hast du hier schon ein Gesuch aufgegeben? Wenn du genauer definierst, was du suchst, sollte das hier auch zu finden sein. Und bei einer Definition wirst du dir auch klarer, nach welcher Katze du suchst und tust dir auch im Tierheim leichter.
 
-Tierhilfe Miezekatze

Danke MOnika, für den Hinweis.
Dort gibt es Bengalen-mixe aus so einer Zuchtauflösung. Allesamt wohl sehr sozial, da in grosser Gruppe vorher lebend.
Alter und GEschlecht passend. Da hab ich ein ganz gutes Gefühl dabei.

Leider - wie so oft - ist es so: wenn ich mir denke: super für LUNA, dann sind sie den Famiilenanforderungen nicht gewachsen. Diese sind jedenfalls wohl super scheu??? Hat dieser "züchter" sie einfach als grosse Gruppen irgendwo hin gesperrt oder was??? Wenn ich züchte, dann hab ich doch viel Kontakt zu meinen Tieren ??? Versteh ich nicht. Aber das geht mir oft so.
Naja, ich wollte Dir ienfach nohc mal Danke sagen und werde heute einfach mal anrufen und das besprechen. :aetschbaetsch1:


PS-Katze, die schon länger auf PS lebt.

Das ist eigentlich das, was ich suche. Dann kann ich Direktkontakt aufnehmen und mich abstimmen bzgl. unseres sehr speziellen Profils.

@ Amalie:
Habe schon ein Gesuch aufgegeben, aber es tut sich nicht so viel.
Scheint doch recht speziell zu sein, was wir suchen. Und die Katze, die am allerbesten zu passen schien, war auch eine echte Schönheit (verlieb ) - ABer leider langhaarig und das geht bei uns nicht :sad:
Da heißt es: abwarten!

@ tilawin:
danke für die Schilderung. So wie Eure von Legolas stell ich mir das auch vor.
Danke fürs Mut machen, so schätze ich das eigentlich auch ein:
Sie "kennt" es ja nicht mehr wie man mit anderen freundlich umgeht. Andererseits ist sie jung genug das wieder zu lernen

Aber sie ist eine grundfreundliche Katze (außer wenn "doofe kater ihr Revier entern...). Nur halt sehr zurückhaltend. Sie kommt vom Bauernhof und war nach langem geduldigem Zureden meinerseits dort auch noch länger bei Mama gelassen worden. Wir finden schon noch eine richtige fürs Lunchen!!
 
Die Bengalen sind aber noch seehr scheu soweit ich das im Kopf habe. Ob das Kuschelkatzen werden und ob sie mit kleinen Kindern klarkommen würde ich anzweifeln...aber fragen macht klug. (Tja, Kellervermehrungszuchten gibts immer wieder😳 )
Bei der ThM sind aber seeehr viele Katzen in der Vermittlung und ein guter Filter zur Suche vorhanden (Alter, Freigang usw)
Besprich das mal mit den Mädels, die haben sicher ein gutes Gespür was bei euch paßt)
....wenn du sie nicht gleich erreichst, nicht verzweifeln, die sind gut eingespannt. Am besten noch ne Mail schicken 😉
 
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Nico und Hobbit waren dann sechs Monate als als wir sie über Legolas adoptiert haben. Wir haben sie vorher nicht gesehen, da Hessen ne ganze Ecke von Oberbayern entfernt ist. Wir hatten also "nur" Fotos und Beschreibungen.
Aber da sie auf einer Pflegestelle waren, waren die Vermittlungstexte und Telefonate wirklich super. Man hatte das Gefühl die Katzen wirklich zu kennen. Und: vorallem das Tierheim ist immer eine Ausnahmesituation für die Tiere. Sie benehmen sich unter Umständen anders wie zuhause.
Auch hätte ich mir im Tierheim vermutlich niemals Nico ausgesucht. "Falsche Fellfarbe" für mich (ich steh total auf Tigerchen und Nico ist schwarz/weiß) und noch dazu scheu.

Legolas hatte dir ja auch Tweety empfohlen. Das ist genau diese Pflegestelle.

http://www.katzen-forum.net/freigae...sche-soziale-traumkatze-geb-2012-ps-34-a.html

Auch sie ist sehr hübsch ... allerdings hat mich "gaaaanz minimaler chronischer Schnupfen" abgeschreckt - doof, oder? Aber ich habe Angst, dass wir öfter zum Tierarzt müssen

Es ist halt so, dass jede Katze mal krank sein kann oder eine Krankheit mit sich bringt, die beim Einzug noch gar nicht ersichtlich ist.

Das kann bei einer anderen Katze auch passieren.

Hattest du dich den noch mal mit Legolas in Verbindung gesetzt, um zu erfahren, wie es inzwischen mit dem "Schnupfen" aussieht?

DDas schreibt ja Legolas zu dem Thema...

[/QUOTE]
Sie kam anfangs mit ordentlicher Schnupfnase zu uns und wurde erfolgreich behandelt. Es scheint als bleibt ein gaaaanz minimaler chronischer Schnupfen zurück. Wirklich kaum der Rede wert und man merkt es wirklich nur, wenn sie wild am Toben ist. Dann wird etwas "geschnieft". Aber dieser letzte Rest will einfach nicht weggehen - auch nicht nach Antibiotikawechsel.


Usprünglich dachte man, Tweety kenne den Umgang mit dem Menschen nicht, weil sie sich als Streunerchen auf der Futterstelle angesiedelt hat. Aber gaaaanz im Gegenteil: Tweety liiiebt den Menschen. Sie ist eine sehr anhängliche und super verschmuste Katze.

Einfach ein kleiner Sonnenschein!! Sie scheint alles und jeden zu mögen egal ob Zwei- oder Vierbeiner!
[/QUOTE]
 
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