Eingewöhnung im Eiltempo - wie gehts weiter?

  • Themenstarter Themenstarter anna277
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anna277

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17. Januar 2019
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Hallo zusammen,

ich bin hier überwiegend stille Mitleserin, jetzt könnte ich aber konkrete Hilfestellung gebrauchen.

Vor einem knappen Jahr meine erste Katze seit langer Zeit und auch die erste in reiner Wohnungshaltung eingezogen und mit ihr läuft es super.
Damit das auch langfristig so bleibt habe ich mich nun an das Thema Zusammenführung gewagt und habe für die bisherige Einzelkatze Gesellschaft gesucht.

Vor 4 Tagen ist also Mietze Nummer 2 eingezogen.
Ein lieber Kater der nach der Beschreibung vom Vorbesitzer und beim Kennenlernen vom Charakter her hoffentlich passt:

Meine Nummer 1 ist vorsichtig aber immer neugierig, sie spielt schon gerne Katzenmädchen-Spiele.
Sie „klatscht“ mich aber beim Fangenspielen auch gerne mal mit einem Pfötchentatscher ab.
Ganz nach dem Motto „Hab dich, du bist dran“. Auch sonst wird es schon mal etwas wilder.

Der neue Kater passt von der Beschreibung und seinem Auftreten beim Kennenlernen in die Kategorie „Mädchenkater“.
Im Gegensatz zu meiner Dame hatte er das Glück mit anderen Katzen aufzuwachsen und kam gut mit denen klar.

Sie ist knapp drei, er ist knapp zwei = 13 Monaten Altersabstand zwischen den beiden. Beide sind kastriert.
Soweit so (hoffentlich) gut.
Das Alter- und Geschlechterunterschied grundsätzlich problematisch werden können ist mir bewusst, ich hoffe die Charaktereinschätzung passt.

Ich hab‘s also mit ihm riskiert und habe jetzt eine Art Luxusproblem:
Der Neue legt bei der Eingewöhnung so ein Tempo vor, dass ich wieder unsicher bin wie es am besten weitergeht.

Der Bursche ist erst seit Mittwoch hier und macht schon den Eindruck komplett „angekommen“ zu sein.
In seinem Zimmer wird’s ihm trotz Besuchs- und Spielsessions langweilig.
Er drängt massiv heraus und will Nähe und will dabei sein.
Freitag Nachmittag habe ich ihn einen ersten Ausflug ins Wohnzimmer machen lassen.
Gestern haben wir das wiederholt, da marschiert er schon so selbstbewusst im Zimmer umher und drapiert sich mitten auf den Esstisch zum dösen als ob er schon Jahre hier wohnen würde.

Das ist natürlich toll, aber ich hab Angst, dass mir der er bei einer langsamen Zusammenführung in seinem Zimmer hinter einer Gittertür nur Frust schiebt und mir die Wände hochgeht.
Zugucken ohne dabei zu sein ist anscheinend nicht gerade seine Stärke...:glubschauge:

Wenn ich stattdessen seinem Aufmerksamkeitsbedürfnis nachkomme, dann bin ich überwiegend bei ihm und meine Erstkatze kommt zu kurz.

Wie puffer ich das ab?

Zwischenstand zwischen beiden Katzen:

Beide wissen dass da noch eine andere Katze ist.
Beide haben auf Geruch und auf Sichtkontakt mit reichlich Abstand zunächst rein defensiv reagiert (fauchen und bei Sichtkontakt sofortiger Rückzug in die jeweilige Sicherheitszone).
Inzwischen wird auch bei Sichtkontakt (bei den Wohngsausflügen) erst mal länger beobachtet
Bei großem räumlichen Abstand geht das inzwischen schon ohne fauchen, ist der Abstand zu klein wechselt die Dame zwischen fauchen, brummeln aber sie singt zwischendrin auch.
Er reagiert auf sie inzwischen mehr mit innehalten als mit Rückzug.

Wie würdet ihr jetzt weitermachen?

Variante A: Trotzdem Gittertür, strikte Trennung und ihn schmachten lassen? (= auch ohne Wohnungsausflüge?)

Variante B: Gittertür und ihn schon mehr betuddeln und auch die Wohnungsausflüge beibehalten? (Dabei kommt sie zu kurz)

Variante C: Doch vorsichtig weiter laufen lassen ohne Gitter und erst wenn es kracht die beiden trennen und mit der Gittertür arbeiten?

Ich war fest auf Variante A eingestellt, aber der Affenzahn von meinem Neuen hat mich so überrannt das ich nicht weiter weiß.

Was ratet ihr mir?
Gruß,
Anna
 
A

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Variante C: Doch vorsichtig weiter laufen lassen ohne Gitter und erst wenn es kracht die beiden trennen und mit der Gittertür arbeiten?
oder Variante D?
wenn du daheim bist, die beiden zusammen laufen lassen. Beobachten wie es läuft.
Bist du außer Haus: Gittertür zwischen den beiden.
So kannst du zumindest zunächst ausschließen, das sie sich fetzen und du nicht weißt wer/was/wie/warum.
 
Variante D finde ich auch am sinnvollsten. Und ich würde auch nicht warten, bis es "kracht", sondern bereits dann trennen, wenn es nicht bei kurzem Fauchen und aus dem Weg gehen bleibt.

Und sowieso immer wieder trennen, solange es noch Stress gibt, damit beide einfach auch stressfreie Zeiten haben.
 
Danke euch!

Eure Variante D ist quasi meine Version C...die beiden alleine laufen zu lassen wenn ich nicht da bin :wow: trau ich mich erstmal eh nicht :omg:.

Habe vorhin zuerst sie bespaßt = er in seinem Zimmer, Türe zu und ihr hab ich die Balkontür aufgemacht und etwas mit ihr gespielt.

Sie kam sehr vorsichtig aus ihrem Refugium herunter (Maisonette-Wohnung, ihr Sicherheits-Bereich sind Schafzimmer oben und die kleine Galerie davor). Sie hat vorm Spielen noch das Wohnzimmer einer Generalabnahme unterzogen = alles abgeschnüffelt und untersucht wo der freche Eindringling unterwegs war.

Als sie sich wieder Richtung oberer Etage zurückgezogen hat, hab ich ihm die Tür aufgemacht, und diesmal auch die Tür zum Flur.

Sie brummelt ihn gerade von oben vom Treppengitter an. Er reagiert vorbildlich mit Rückzug.

Ich mach also heute mal vorsichtig so weiter.

Sollte er später doch versucht die Treppe zu erobern hol ich ihn zurück damit sie ihren sicheren Rückzugsbereich behält.
Mal abwarten.

Danke!
Anna
 
Klingt doch erstmal gut! =) ich fiebere mit dir und hoffe für dich auf eine langweilige zusammenführung ;D
 
Danke!

So ganz lanweilig wirds leider nicht.
Irgendwie hatte ich gedacht, das Härteste an dieser Zusammenführung würde es meiner Dame beizubringen, dass es auf der Welt auch andere Katzen gibt.

Nach den paar Tagen bin ich da schon nicht mehr so sicher.

Inzwischen macht es den Anschein als ob es noch ne Nummer schwieriger werden könnte den Gentleman darüber hinwegzutrösten, dass diese Lady ihm nicht gleich zu Füßen liegt :wow:.

Heute nach der Arbeit habe ich beiden kurz Hallo gesagt und dann erst mal das normale abendliches Unterhaltungsprogramm meiner Stammkatze gestartet.
Als sie genug hatte und sich nach oben zurückgezogen hat, habe ich ihn zum Wohnzimmer/Balkonausflug geholt.

Sie kam aber doch nochmal runter und beide haben sich gesehen.
Sie faucht und zieht sich zurück, er diesmal komplett unbeeindruckt und will sofort mit Tempo zu ihr :sad:.

Habe ihn sofort zurückgehalten und die Flurtür zwischen beiden geschlossen.
Sie lag kurz drauf oben wieder auf ihrem Aussichtsplatz in Stellung (schon wachsam aber entspannte Liegeposition).

Aber er hat erst mal mehrere Runden laut gurrend und maunzend das Wohnzimmer nach ihr abgesucht :hmm:.
Mit Spielen kann ich ihn zwar ablenken, aber zwischendrin wird immer wieder gesucht :glubschauge:

Fazit:
Auch Sichtkontakt gibt's doch erst mal nur noch per Gittertür...
...und ich kann mich schon mal auf viele herzzerbrechenden Gurrkonzerte einstellen, wenn der Kerl weiter so musikalisch versucht die Lady um die Pfote zu wickeln.

Mal schauen wer von beiden zuerst nachgibt, ich berichte weiter.

LG,
Anna
 
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Klingt nach einer Diva 😀

Sehr spannend bei euch.
 
Mal wieder ein Update:

Unter der Woche hat der neue Flauschkop sichtlich unter seiner Einknastung gelitten.
Trotz Spieleinheiten war ihm Langweilig, trotz Übernachtung in seinem Zimmer war er einsam und das gemeinste überhaupt:
Da war eindeutig noch ne Katzenlady in der Wohnung und obwohl er so schöne Arien für sie gesungen hat (Beide sind kastriert, bei ihm bommelt definitiv nix, hat ihm das denn noch niemand gesagt? :massaker:) hat sie sich ihm nicht zu Pfötchen geworfen.
Man hat dem armen Kerl richtig angesehen wie das seinem Ego nen Knick verpasst hat :wow:.

Aber:
Bei den Wohnungsausflügen gabs bislang auch keine wirklich kritische Situation.

Ich hab mich am Anfang erschrocken weil der Kerl aus purer Freude endlich wieder ne andere Katze zu sehen voll auf sie losgesprinntet ist.
Da sie sich über den Ansturm auch erschrocken hat und flüchtet hatte ich Jagszenen und Mobbing befürchtet.
Is nicht.
Sobald sie stehen bleibt ist Schluss :zufrieden:.

Und da sich mit der Zeit alle Beteiligten wieder etwas eingekriegt haben wird inzwischen auch nicht mehr hingestürmt, es wird nur noch selten weggerannt...aber es wird leider immer noch genauso leidenschaftlich gesungen.
Ich meine keine Kampfgesänge (mit denen hatte ich gerechnet), ich meine Schnulzen :stumm:.
Er maunzt und maunzt und ruft nach ihr und wundert sich das sie nicht angerannt kommt...

Jedenfalls hat die Dame des Hauses sich inzwischen fast damit abgefunden, dass sie die quäkende Fellnase wohl nicht so schnell wieder loswird.
Wenn er in ihre Nähe kommt wird er zwar noch angefaucht und angebrummelt aber mehr macht sie nicht.

Seine Taktik: Er ignoriert das rumgezicke einfach :grin:.
Er schnuppert mal, schaut sich dann irgendwas neben ihr an oder flätzt sich mal direkt neben sie langgestreckt auf den Boden und dreht ihr den Rücken zu.

In 20cm Abstand Schleck-Snacks verputzen geht auch schon (natürlich mit entsprechenden Brummel-Untermalung ihrerseits).
Sie sucht sich wenn er in die Nähe kommt zwar immer Deckung, aber sobald er weitergeht muss sie nachgucken wo er war und was er gemacht hat.
Und das beste: Heute morgen gabs auch schon einen gemeinsamen (ok, gleichzeitigen...) Balkon-Ausflug.

Hab den Eindruck das läuft :grin:.
 
Zwischenstand und zwei Fragen

Zwischenfazit einen guten Monat nach Einzug vom „neuen“ Kater:
Es läuft immer noch deutlich besser als ich gehofft hatte.

Klar, meine bisherige Einzeldiva bricht
nicht in Begeisterung aus wenn sie das komische neue Felltier sieht, aber ansonsten macht sie das echt prima.
Ich bin wirklich stolz auf mein Mädchen :pink-heart:!

Beispiele: Wenn er sich demonstrativ in den Türdurchgang flätzt („Alles meins!“) legt sie sich immer mal wieder in nem knappen Meter Abstand genau vor ihn hin = Kopf in seine Richtung, genauso langgestreckt und der passende Gesichtsaussdruck („Bild dir ja nix ein. Meins!) :wow:. Beide Puschelschänzchen wedeln im ersten Moment noch etwas angespannt, aber es wird nicht gebrummelt, nicht geknurrt und nicht gestarrt. Dann wird ruhig liegen geblieben. Bingo! :omg:

Er ist ab und an noch etwas zu stürmisch für sie („Juppie!!! Andere Katze! Du auch hier!“ oder im Originalton „Gurrr, gurr, guuuuuurrrr“ und renn drauf los… ).
Im Gegenzug hat sie aber schnell herausgefunden wo sein Ausschalter ist = man muß nur einmal (mehr oder weniger vorsichtig) mit dem Pfötchen auf den Katerkopp drauftatzen, und schon macht der nen langsamen Rückzieher. Und er lernt tatsächlich auch langsam mal dass sie das nicht mag...

So gemein das klingt, aber als sie ihm das erste mal das Pfötchen gezeigt hat hab ich mich richtig gefreut...Ich hatte schon Angst, dass sie sich unterbuttern lässt. Und obwohl er schon etwas schüchtern ist und auch sonst schon mal ein kleiner Angsthase, ich glaube der ein oder andere sanfte Dämpfer tut seinem Kater-Ego schon auch ganz gut…👽

Auch positiv: Je mehr er lernt sie nicht so zu bestürmen, umso neugieriger wird sie auf ihm.
Beim Vorbeigehen wird jetzt ihr Hals immer länger und sie schnuppert vorsichtig an seiner Flanke oder an seinem Puschelschwanz.
Am Anfang lief sie dann meist ein paar Meter weiter, nur um dann stehen zu bleiben, sich umzudrehen und ihn anzufauchen.
Inzwischen verzichtet sie auf den Anstandsfaucher, sie scheint zu überlegen was das für ein komisches Tier ist...

Probleme hat am Anfang seine nächtliche Suche nach Katzengesellschaft gemacht.

Hatte ich beide getrennt und hab in seinem Zimmer geschlafen, dann hat er die halbe Nacht nach ihr gemaunzt. Sie war stinkig über das Gemaunze und weil ich nicht wie sonst im Schlafzimmer war.

Hatte ich beide getrennt und hab in ihrem Bereich geschlafen war sein Gemaunze noch schlimmer und sie wurde auch wieder unruhig.

Gar nicht funktioniert hat es, beide nachts frei in der Wohnung zu lassen. Hab ich zweimal mit zeitlichem Abstand ausprobiert nachdem es tagsüber schon länger so gut geklappt hat. Nachts ging das aber gar nicht. Er ging immer nach seinem ersten Nickerchen auf Suche nach ihr und hat sie dann wohl zu aufdringlich um Spiel oder Gesellschaft angegurrt.
Ergebnis war jeweils Gefauche, zwei verstörte Fellnasen und im Anschluss doppelt so viel Katergemaunze für den Rest der Nacht.

Funktioniert hat überraschenderweise eine andere Taktik, die ich eigentlich nur aus purem Schlafmangel und der Befürchtung vor Ärger mit den Nachbarn ausprobiert habe :massaker:. Ich habe Katze und Kater beide mitgenommen ins Schlafzimmer (Futter, Wasser und Katzenklos jeweils in doppelter Ausführung strategisch übers Zimmer verteilt, reichlich Verstecke mit Hinterausgängen vorhanden) und hab die Tür zugelassen. Beide Katzen waren abends nicht glücklich über die geschlossene Tür, insbesondere die Katze war empört mit dem Untier eingeknastet zu werden :hmm:.

Aber Nachts blieb es damit bis auf wenig Gegurre und ganz seltene Faucher ruhig, ich hab wieder Schlaf bekommen und hatte keine Paranoia mehr ob meine Nachbarn mich demnächst lünchen und das Beste. Morgens waren sowohl Katze als auch Kater deutlich entspannter als bei allen anderen Varianten. Bestimmt kein Universalrezept, aber hier war es die Rettung.

Unsere offenen Baustellen sind Spiele und Katerneugier. Und da sind dann auch meine beiden Fragen:

1) Spiele: So schüchtern/ängstlich wie er sonst auch ist, bei Leckerchen und beim Spielen ist sein Motto „Platz da, hier komm ich“. Bei Leckerchen hab ich ihn immer zurück geschoben bis er begriffen hat, dass er erst warten muß wenn sie dran ist und dass er danach auch seinen Teil abbekommt.

Beim Spielen haben wir noch keine gute Lösung gefunden. Beide lieben die Spielangel, aber sind beide im Raum, dann prischt er drauf los und sie schaut nur noch aus Entfernung. Geh ich mit der Angel in ihre Nähe, dann prischt er drauf los und sie ist genervt bis ängstlich. Sind beide in getrennten Räumen macht er Terz wenn er Spielgeräusche in einem anderen Zimmer hört. Dann wird sie nervös weil der Kater quäkt und es ist wieder Schluß mit Spielen. Ich bekomme im Moment mit ihr nur Spiele hin, die er nicht mag: Fummelbrett, Leckerlies vom Kletterpark angeln, manchmal wenn er nicht schaltet noch Lichtreflexe jagen. Bei allem anderen drängelt er vor.
Habt ihr noch Tipps ihm auch beim Spielen mal die Warteposition beizubringen?

2) Katerneugier: Wenn er hört, das sie im Klo scharrt, dann will er hinlaufen. Ich hab das aus Angst vor Klomobbing immer im Ansatz unterbunden sobald ich mitbekommen habe das sie auf dem Klo ist und er hin will. Ich bin aber unsicher ob ich zu früh eingreife.
Soll ich das stattdessen vorsichtig unter Beobachtung laufen lassen? Die Überlegung dahinter ist, falls er nur neugierig ist aber Abstand hält wäre das vermutlich schnell langweilig wenn ich nicht eingreife. Oder falls er zwar zu dicht ans Klo rangeht, sie ihm aber Kontra gibt, dann wäre der Lerneffekt vermutlich auch nachhaltiger als wenn ich ihn mit „Nein“ in eine andere Richtung schicke. Zu riskant?

Bitte entschuldigt den langen Text, vermutlich bin ich von uns dreien im Moment wohl die nervöseste…

LG,
Anna
 
Das klingt genauso wie bei uns (mache auch gerade eine Vergesellschaftung, habe auch einen extra Thread) und dein Thread macht mir Mut und bestätigt mein intuitives Vorgehen. Genau gleich, außer dass es zwei Mädels sind bei uns. Seit gestern lasse ich die "Neue" auch während wir daheim sind frei herum laufen und unsere "Diva" zieht sich dann eher zurück. Wenn ich nicht da bin und in der Nacht, wird mit Gittertür gearbeitet!
 
Danke euch beiden für die lieben Rückmeldungen.

Hm, ihn müde spielen klappt schon, aber nur solange ich nicht mit ihr spielen will...
Dann muß sich der arme müde Katermann anscheinend ehrenhalber doch wieder hochraffen um auch mitzumachen :massaker:.

Bleiben wohl fürs erste nur Spiele die er nicht mag oder ihn auszusperren...ich brauch Oropax.



Heute wird hier leider auch wieder mehr geknurrt und gefaucht:
Es hat abgekühlt und beide Katzen sind entsprechend aufgedreht und wollen wohl die Action nachholen für die es die letzten Tage zu heiß war. Er nimmt ihre Spielansätze jedesmal als Aufforderung gemeinsam loszulegen und sie ist *not amused*.

Als Steigerung hat er dann heute auf ihr Knurren nicht wie sonst passiv oder mit Rückzug zu reagiert sondern er blieb weiter am Ball.
Er wollte unbedingt mit ihr spielen, Federangel und sonstiges war langweilig.
Sie hat dann knurrend ihr Pfötchen ausgefahren und was macht er?
Er fängt gurrend an nach ihr zu pföteln :dead:.

Ergebnis:
Sie war schnell sehr gestresst und hat mich auch angeknurrt wenn ich sie ablenken/beruhigen wollte.
Also wollte ich die Mietzen wärend ich arbeiten bin eigentlich das erste mal seit über ner Woche wieder separieren.

Eigentlich.

Ich hatte ihn schon einkassiert, ihn in sein Zimmer verfrachtet und ihm dort schon alles für den Tag gerichtet. Dann mach ich die Tür auf um selber wieder aus dem Katerknast zu kommen, da sitz sie direkt vor der Tür.

Ok.
Das war nicht sonderlich überraschend.
Katz ist ja schließlich neugierig.

Aber als meine arme, 5 Minuten vorher noch soooo verstörte und dauerknurrende Mietekatze sofort als die Tür aufgeht mit hocherhobenem Schwanz selenruhig an mir und am verdutzem Katerkopp vorbei in das Zimmer hinein stiefelt kam ich mir schon ziemlich vera****t vor...
Ich hab die Zimmertür dann doch aufgelassen.

Die beiden halten mich also noch ne Weile am Grübeln ob das hier was wird oder nicht.
 
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So langsam wollte ich auch mal meine beiden Hauptdarsteller outen.

Zuerst selbstverständlich meine unangefochtene Nummer 1:
Darf ich vorstellen? Madame Juno:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Und hier ist "der Neue".
Paco, a.k.a "Batman"
 

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Beide wunder wunderschön! Und die Batmanmaske ist ja wohl mal der Hit.
 
Danke dir!
Juno sieht Deinem Flauschkater ein kleines bisschen ähnlich 🙂.

Die beiden sind meine Traummietzen und unheimlich lieb.
Umso mehr Muffensausen hab ich ob das mit den beiden langfristig wirklich klappt.

Wenn hier noch jemand mitliest, könnt ihr mir bitte nochmal weiterhelfen wie viel Eingreifen gut ist und ab wann es stört?
In den Zusammenführungsthreads pendeln die Empfehlungen so stark zwischen „schon vor jeder leichten Aggression trennen“ und „Knurren und fauchen ist ok“.

Und von Madames Verhalten her bin ich echt unsicher wie weit meine Dame die Anwesenheit vom Flauschkopp schon verdaut hat…

Was mich verunsichert:
Juno wechselt so stark zwischen positivem Auftreten Paco gegenüber (Begrüßung mit Näschen schnuppern und hochgesteckten Schwänzchen bei beiden Mietzen), dem Flauschkopp demonstrieren das sie hier die Chefin ist (sich langgestreckt vor ihn flätzen, die Pinkelaktion direkt vor seiner Nase siehe unten) und Rückzug verbunden mit ängstlichem Verhalten wenn er in ihre Richtung kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiel:
Er versucht sie immer noch zum Fangenspielen zu überreden und das passt ihr gar nicht.

Wenn sie schneller von ihm weg läuft will er hinterher, sie wird noch schneller und er will fangenspielen und ich befürchte Ansätze vom Katze/Problem.
Aber sobald sie stehen bleibt (Ecke/Wand/Versteck) bleibt er sofort stehen und wartet wie es weiter geht.
Er springt sie nicht an, er fängt nicht an zu raufen.
Blöderweise geht er aber auch nicht weg.
Sie geht knurrt und faucht dann und fährt die Pfoten aus.
Wirkt eingeschüchtert auch wenn sie auf Abwehr geht.

Ich hab ihn bislang jedesmal abgerufen und für eine Auszeit in sein Ankunftszimmer geschickt.
Wenn ich direkt dabei war, dann natürlich schon bevor er sie „gestellt“ hat.
Aber sie stiefelt immer direkt zur geschlossenen Zimmertür schnuppert und wirkt zwar angespannt aber überhaupt nicht mehr ängstlich sobald die Tür zu ist.

Ich frag mich echt ob ich sie das nicht besser alleine klären lassen soll oder ob das nach hinten losgeht.

Beispiel 2:
Ich hatte ja Mobbing-Ansätze befürchtet, weil er oft hinter ihr her stiefelt wenn sie im Klo anfängt zu scharren.

Jetzt bin ich Samstag mit Paco oben im Schlafzimmer, kommt Juno reingestiefelt dreht eine kurze Runde schnuppert kurz kommentarlos am Katerkopp.
Dann hüpft sie nen halben Meter weiter seelenruhig ins Klo rein und pieselt.
Scharrt fertig, hüpft raus läuft ein paar Schritte weiter (nicht in seine Richtung).
Spitze, Madame ist also doch selbstbewust gegenüber ihm.

Sie blieb dann zwar stehen und knurrt erst mal ne Runde ohne das sich Paco irgendwie bewegt hätte...aber das wirke eher wie Chefgehabe ihrerseits, nicht wirklich verängstigt.
Ich mein, es war nicht so als ob sie nicht im Rest der Wohnung noch zwei andere saubere Klos gehabt hätte…
 
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Deine zwei sind echt hübsch!

Ansonsten kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen, weil es bei uns fast haargenau so zugeht: Lenny will spielen, Leia winkt ab. Lenny maunzt nörgelnd herum. Dann wieder legt sich Leia in den Spieltunnel (wo sich Lenny, der Schisser, nicht reintraut) und zischt raus, wenn Lenny nichtsahnend vorbei hüpft. Lenny maunzt und gurrt, Leia faucht und knurrt.
Beim Essen und beim Leckerli Naschen hat eindeutig sie das Sagen, da wird Lenny ganz klein und schüchtern.
Ich denk mir halt: wenn sie sich gar nicht ausstehen könnten, gäbe es schon wildere Pfotengreiflichkeiten...

(ich hatte einen Paco, der war vom Charakter so ähnlich, wie du deinen beschreibst. Sehr niedlich, aber auch stürmisch und verspielt bis ins hohe Alter)
 
Danke, das Komplement geb ich den beiden gerne weiter :pink-heart:.

Beruhigend, dass deine beiden es schaffen auf dem Level zu bleiben ohne das die Nummer eskaliert.
Darauf hoffe ich hier auch.

Heute siehts hier auch wieder zwischen den Mietzen deutlich besser aus.
Nach der Arbeit haben beide zusammen auf mich gewartet :yeah:.
Sie direkt an der Wohnungstür, er einen Meter weiter hinten.
Nachdem Juno mich begrüßt hat, hat Paco auch gleich noch einen Nasenbussi von ihr bekommen :wow: mit hochgerecktem Plüschschwanz bei beiden Katzen.

So ganz schlecht läufts also nicht :grin:
 
Ach, das ist so schön, wenn man jeden Abend so freudig begrüßt wird :zufrieden: Meine sitzen auch immer hinter der Tür, meine Maus quetscht immer schon ihre Nase durch den Türspalt und maunzt dann fünf Minuten lang herum, während ich sie streichle, und der Kater sitzt da und schnuppert mich ab.
Gerade schlecken sie sich wieder gegenseitig die Köpfe ab, das sieht immer aus wie knutschen 😀 😎
 
Heute siehts hier auch wieder zwischen den Mietzen deutlich besser aus.
Nach der Arbeit haben beide zusammen auf mich gewartet :yeah:.
Sie direkt an der Wohnungstür, er einen Meter weiter hinten.
Nachdem Juno mich begrüßt hat, hat Paco auch gleich noch einen Nasenbussi von ihr bekommen :wow: mit hochgerecktem Plüschschwanz bei beiden Katzen.

So ganz schlecht läufts also nicht :grin:

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass das Verhalten platzabhängig ist: meine warten auch gemeinsam im Vorzimmer, da gibt's auch kein Fauchen oder Knurren. Auch in der Küche ist alles okay, sie fressen mit ca einem halben Meter Abstand völlig entspannt. Ich hatte ein Katerpaar, das zeitweise sehr wild gekämpft hat, aber auch bei denen war Begrüßung und Essen kein Problem.
 

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