Pettersson
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Zur Ergänzung:
Ich habe eine 62qm Wohnung zwei Zimmer und einen eingenetzten Balkon.
Fritzi ist kastriert, eine ganz liebe und ganz ruhige Katze. Insofern stelle ich mir einige Fragen, wenn es denn sein sollte:
Kater oder Katze?
Jung oder alt?
Ruhig oder quirlig?
du gibst dir doch selbst die Antwort: "kastriert, eine ganz liebe und ganz ruhige Katze"
Gleich und gleich gesellt sich gern.
Es gibt auch die berühmten Ausnahmen, aber bei einer langjährigen Einzelkatze würde ich nicht empfehlen, Experimente zu machen.
Und bitte, wenn du es angehst (was ich ganz klasse finde) dann bereite im Vorfeld schon alles für eine langsame Zusammenführung vor.
Sprich, entscheide, welches deiner zwei Zimmer (vorerst) für Fritzi bleiben wird und in welchem du den Neuzugang einquartieren willst.
Dann baue eine Gittetüre für dieses Zimmer.
Ich würde die Gittertüre mindestens drei bis vier Wochen vor dem Einzug der Zweitkatze montieren, damit Fritzi nicht den "Verlust" des Zimmers mit der Ankunft der neuen in Verbindung bringt und die Neue deshalb doof findet.
Was du nicht erwarten darfs, sind solche Liebesexplosionen wie hier beschrieben.
Gerade unter Hauskatzen ist es oft das höchste der Gefühle, mit einem Meter Abstand nebeneinander auf dem gleichen Sofa zu liegen.
Was nicht hieße, dass sie sich nicht mögen oder gar keine Gesellschaft brauchen würden.
Sie drücken es nur subtiler aus.
DAnn würde ich mich für eine gleich alte, ruhige Katze entscheiden.
Das mit dem Zimmer...
Das eine ist mein Schlafzimmer. Da muss Fritzi rein, weil sie gerne tagsüber auf meinem Bett schläft und nachts im Bett bei mir.
Das andere ist mein Wohnzimmer. Da muss sie ja auch rein, wenn sie mit mit mir zusammen sein will und auf den Balkon will.
Käme nur noch die Küche in Betracht. Das ginge dann wohl... *grübel*
.....die Vergesellschaftung von Einzelkatzen ist nicht einfach, in vielen Fällen auch zum Scheitern verurteilt.
Es gibt seltene Ausnahmen, bei denen es klappt und noch seltener, bei denen es sehr gut klappt.
Viele ältere Kätzinnen werden mit zunehmenden Alter etwas eigen und weniger kompromissbereit. Auf andere weibliche Tiere reagieren so manche sehr eigensinnige Kätzin mit absoluter Ablehnung, mit Katern klappt es manchmal besser, aber letztlich kann alles und nichts passieren.
Man tut nicht jeder älteren Katze einen Gefallen, wenn man ihr in dem Alter einen Gefährten vor die Nase setzt.
Wenn Du es wagen möchtest, dann wähle die langsame Zusammenführung mit Gittertür und suche nach einem Tier, dessen Charakter sehr gut beschrieben werden kann.
Du musst Fritzi charakterlich natürlich auch einschätzen können. Sie kann z.B. generell ruhiger sein, aber sie kann jetzt auch ruhiger sein, weil sie bei Dir alleine lebt, aber sie könnte auch heftig reagieren, wenn sie eine weitere Katze sieht.
.....Was kattepukkels sagt mit dem getrennt liegen und trotzdem gemeinsam sein, das trifft es bei älteren Katzen oft. Nach außen wirkt es für uns, als ob sie sich nur gerade so dulden, aber für die Mietz ist es ein beruhigendes Gefühl zu wissen, daß der andere da drüben liegt - würde er nicht mehr da liegen würden sie sich wieder einam fühlen, aber so ist alles ok.
Ist ein bißchen vergleichbar mit einem alten Ehepaar - er sitzt im Wozi vorm Fernseher und sie in der Küche am Tisch - augenscheinlich haben sie sich nichts zu sagen, aber das ganze ist schlichtweg eine wortlose Harmonie, die keine enge Nähe braucht - ohne den anderen würde die Welt zusammenbrechen, aber weil der andere da drüben ist, ist alles gut. 🙂