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Hannibaellchen_13
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- 30. Dezember 2016
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Hallo zusammen
wie ich bereits in meinem Vorstellungsthread geschrieben habe, habe ich mich hauptsächlich hier angemeldet, um auf geballtes Wissen zurückzugreifen. Es tut mit leid, wenn der Text etwas lang ist, aber ich habe versucht so genau wie möglich auszuholen. Ich poste ihn unter den Neulingsfragen, weil ich a) was Katzen angeht noch Neuling bin und b) verschiedene Themen eine Rolle Spielen, die aber wohl alle nicht alleine für sich betrachtet werden können.
Die Situation ist folgende: Wir haben seit etwa 1 1/4 jahren Katzen. Zuerst kam Shira, wie sich mittlerweile herausstellte, eine Burmakatze oder zumindest ein Mix. Shira ist inzwischen acht jahre alt, geimpft, gechipt, kastriert und entwurmt, allgemein sehr Menschenbezogen und stark auf mich fixiert (weiß der Geier warum, meine Frau und ich behandeln sie beide ganz genau gleich liebevoll, aber ich bin irgendwie ihr Held.) Sie ist zudem eine reine Wohnungskatze, weil sie das schon immer war und wir an einer großen Straße wohnen. Da wir nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit bemerkten, dass sie sich sehr langweilt und einsam ist, wenn wir mal nicht da sind, fassten wir schnell den Entschluss, noch eine weitere Katze dazuzuholen. Im Tierheim aus dem Sie stammt, sagte man uns, dass sie sich besser mit Katern verträgt, als mit Kätzinnen, also sollte es ein Kater werden, etwa in ihrem alter. Wir wollten das ganze auch zeitnah angehen, damit sie noch nicht zu sehr alles bei uns als "Ihres" betrachtet. So kam einen Monat später der Kapitän zu uns und damit fing das ganze Drama an.
Der Kapitän ist ein Neunjähriger kastrierter Kater, ebenso alles durchgecheckt, was halt so Standart ist. Allerdings ist er etwas spezieller.
Als wir den Kapitän holten, saß er bereits seit über einem Jahr im Tierheim und turg noch den nicht sonderlich einfallsreichen Namen "Dreibein". Ihr ahnt es, er hat nur noch drei Beine und einen Stummel. Nun sind meine Frau und ich schon seit langer Zeit im Tierschutz unterwegs (bisher allerdings nur sämtliche Kleintiere durch) und stören uns an so etwas nicht sonderlich. Die Meisten Tiere kommen mit so etwas ja gut zurecht.
Wir haben also im Tierheim angerufen, nachdem wir ihn im Internet gesehen hatten und uns wurde gesagt, dass er eher scheu ist, aber aktuell mit einer Gruppe von vier Katzenmädels zusammensitzt.
Klang ja alles soweit ganz passend. Dass er scheu ist war für uns jetzt auch kein größeres Problem. Zum einen sind Tiere im Tierheim immer ein wenig reservierter als wenn sie sich dann eingewöhnt haben und zum anderen haben wir gelernt, mit ängstlichen Tieren geduldig zu sein.
Also sind wir hingefahren, eigentlich schon mit dem festen Entschluss, ihn mitzunehmen. Er saß vor Ort wirklich in einem der Gehege mit vier Mädels, die allerdings alle im Vergleich zu ihm recht jung waren (die älteste war 2). Er hatte sich in eine Höle verkrümelt und sah auf den ersten Blick eher genervt von den ganzen Jungspunden aus als Scheu. Oh Man, kann man sich irren...
Wir saßen etwa eine Stunde mit bei ihm im Zimmer und redeten abwechselnd mit ihm und der Tierheimmitarbeiterin. Wir wurden das erste Mal ein klein wenig stutzig, als uns besagte Mitarbeiterin noch nicht mal sagen konnte, welches Bein ihm denn nun genau fehlt (er saß die Ganze Zeit so, dass man es nicht sicher sehen konnte), obwohl er ja nun doch schon seit einem Jahr da war. Sie fragte uns auch mehrmals, ob wir nicht lieber eine der vier Kätzinnen haben wollen, weil "die sind ja alle sooooo süß!" Wir fanden das merkwürdig, aber taten das eben als etwas verschroben ab und dachten uns nicht viel dabei. Wir wollten "Dreibein" trotzdem mitnehmen und die besagte Mitarbeiterin bot uns dann an, ihn schonmal in die Transportbox zu setzen, während wir im Büro den Papierkram erledigen.
Das ging erfreulich schnell und als wir wieder zum Gehege kamen, kam uns die Mitarbeiterin auch schon mit der TraBo entgegen... Mit der Trabo, und einer art improvisiertem Schutzanzug aus einer dicken Bomberjacke und noch viel dickeren bissfesten Handschuhen. Aus der Box maunzte es jämmerlich. Spätestens da ahnten wir, dass es mit "etwas scheu" wohl nicht getan war. Aber wir brachten ihn erstmal so schnell wie möglich nach hause, um den Transportstress so kurz wie möglich zu halten. Er wurde mitsamt TraBo in unserem Arbeitszimmer, dass wir für ihn vorbereitet hatten abgestellt, Türe auf und erst mal einen Tag in Ruhe gelassen. Beim Öffnen der Box fiel uns auf, dass er eine leichte schürfwunde an der Pfote hatte, vermutlich vom rabiaten "in die Box stopfen" im Tierheim. Aber es war nur oberflächlich und wir beschlossen, ihm erstmal Ruhe zu gönnen bevor wir uns das genauer ansahen. Also Tür zum Arbeitszimmer zu und erstmal 8 Stunden gar nix machen. Als wir vor dem Schlafengehen nochmal kurz nach ihm sehen wollten, saß er immernoch genauso in der Box, wie als wir ihn hingestellt hatten. Futter und Wasser waren unberührt. Das war ungewöhnlich, aber wenn er die Zeit brauchte, dann wollten wir ihn lassen.
Ihr ahnt es schon, "Dreibein" – der von und mittlerweile "Kapitän Drei-Fuß" oder Kurz "Kapitän" genannt wurde – ist nicht nur "etwas scheu" sondern ein absoluter Panikkater. Unsere Idee, die Beiden schnell zusammenzuführen scheiterte alleine schon daran, dass er sich die ersten drei Monate noch nicht mal bei geschlossener Tür aus seiner Ecke im Arbeitszimmer traute, auser um drei uhr Nachts, wenn wirklich alles schläft. Dann wurde kurz gefressen und aufs Klo und dann wieder in die Ecke. Er hatte panische Angst vor Händen und schnellen Bewegungen und wenn man ihm auch nur mit dem Fuß zu nahe kam, maunzte er als würde er gerade gehäutet. Anfassen ging gar nicht, Leckerlies wurden nur genommen, wenn man sie ihm aus 5 Metern Abstand direkt vor die Nase warf, sich umdrehte, aus dem Zimmer ging und die Tür zumachte... Und ich fange besser erst gar nicht damit an, was er machte, wenn er den Staubsauger im Nebenzimmer hörte.
Wir versuchten ab und zu, die Tür offen zu lassen und eine Annäherung mit Shira zu probieren, aber solange er im Arbeitszimmer saß hatte keiner der Beiden sonderliches Interesse aneinander. Wir konnten die Tür offen stehen lassen, es passierte nix.
Das änderte sich nach ca einem halben Jahr. Da hatten wir den Kapitän so weit, dass er etwas mehr Zutrauen zu uns hatte und auch mal den Kopf aus der Tür rausgestreckt hat um sich den Rest der Wohnung umzusehen.
Das passte nun widerum Shira so gar nicht und sie fing an, ihn von überall zu verscheuchen. Wir versuchten tapfer weiter sämtliche Zusammenführungstricks umzusetzen (mit Leckerlies zueinanderlocken, damit sie den anderen mit etwas positivem verbinden, Decken und Liegekissen austauschen für die Geruchsverteilung, so was eben), aber es ging nur minimal voran. Aktuell ist es so, dass der Kapitän sich zwar inzwischen in der ganzen Wohnung bewegt und sich auch von uns streicheln und hochheben lässt (wenn auch nur kurz), aber wirklich miteinander arangiert haben sich die beiden noch nicht. Wenn wir da sind und der Kapitän ruhig im Zimmer irgendwo sitzt, dann ist es Shira mehr oder weniger egal, aber wehe er bewegt sich. Sobald er anfängt, von einem Ortz zum anderen zu humpeln (es ist übrigens das rechte Hinterbein, dass ihm fehlt), schreckt Shira wie von der Tarantel gestochen auf und jagt ihm fauchend hinterher, egal was sie gerade gemacht hat.
Nun bin ich ja auch der Meinung, dass Katzen so etwas eben einfach austragen müssen, aber genau da liegt das Problem: Zum einen machen diese Attacken immer wieder ein Stück Vertrauensarbeit mit dem Kapitän zunichte. Teilweise verfällt er danach stundenlang wieder in alte Verhaltensmuster (in der Ecke sitzen und nicht bewegen, egal was ist). Und zum anderen wehrt er sich einfach nicht. Nüscht. Nada. Er faucht, rennt weg und lässt sich verhauen. Ich habe das Gefühl, dass so eben nie etwas anders werden wird.
Inzwischen hat der Kapitän sogar angefangen, unsauber zu werden. Er pinkelt auf Teppiche und Stoffstücke und kackt auf unser Sofa und die Eckbank, weil Shira festgestellt hat, dass sie ihn wenn er auf dem Klo sitzt belagern kann. Wir unterbinden das natürlich sofort, wenn wir es sehen, aber wir sind eben auch nicht immer da. Die beiden dann trennen geht auch nicht, weil Shira Türen öffnen kann und wir für die Türen innerhalb der Wohnung keine Schlüssel haben. Wir hatten immer drei Katzenklos und haben akteull noch ein viertes dazugestellt, aber das hilft leider auch nix. Ich würde dem Kapitän und Shira gerne irgendwie helfen, damit sie sich zumindest mal ignorieren können, aber ich bin mit meinem Latein am Ende.
Sorry für den Langen Text, ich hoffe ihr habt noch ein paar Tipps für mich.
wie ich bereits in meinem Vorstellungsthread geschrieben habe, habe ich mich hauptsächlich hier angemeldet, um auf geballtes Wissen zurückzugreifen. Es tut mit leid, wenn der Text etwas lang ist, aber ich habe versucht so genau wie möglich auszuholen. Ich poste ihn unter den Neulingsfragen, weil ich a) was Katzen angeht noch Neuling bin und b) verschiedene Themen eine Rolle Spielen, die aber wohl alle nicht alleine für sich betrachtet werden können.
Die Situation ist folgende: Wir haben seit etwa 1 1/4 jahren Katzen. Zuerst kam Shira, wie sich mittlerweile herausstellte, eine Burmakatze oder zumindest ein Mix. Shira ist inzwischen acht jahre alt, geimpft, gechipt, kastriert und entwurmt, allgemein sehr Menschenbezogen und stark auf mich fixiert (weiß der Geier warum, meine Frau und ich behandeln sie beide ganz genau gleich liebevoll, aber ich bin irgendwie ihr Held.) Sie ist zudem eine reine Wohnungskatze, weil sie das schon immer war und wir an einer großen Straße wohnen. Da wir nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit bemerkten, dass sie sich sehr langweilt und einsam ist, wenn wir mal nicht da sind, fassten wir schnell den Entschluss, noch eine weitere Katze dazuzuholen. Im Tierheim aus dem Sie stammt, sagte man uns, dass sie sich besser mit Katern verträgt, als mit Kätzinnen, also sollte es ein Kater werden, etwa in ihrem alter. Wir wollten das ganze auch zeitnah angehen, damit sie noch nicht zu sehr alles bei uns als "Ihres" betrachtet. So kam einen Monat später der Kapitän zu uns und damit fing das ganze Drama an.
Der Kapitän ist ein Neunjähriger kastrierter Kater, ebenso alles durchgecheckt, was halt so Standart ist. Allerdings ist er etwas spezieller.
Als wir den Kapitän holten, saß er bereits seit über einem Jahr im Tierheim und turg noch den nicht sonderlich einfallsreichen Namen "Dreibein". Ihr ahnt es, er hat nur noch drei Beine und einen Stummel. Nun sind meine Frau und ich schon seit langer Zeit im Tierschutz unterwegs (bisher allerdings nur sämtliche Kleintiere durch) und stören uns an so etwas nicht sonderlich. Die Meisten Tiere kommen mit so etwas ja gut zurecht.
Wir haben also im Tierheim angerufen, nachdem wir ihn im Internet gesehen hatten und uns wurde gesagt, dass er eher scheu ist, aber aktuell mit einer Gruppe von vier Katzenmädels zusammensitzt.
Klang ja alles soweit ganz passend. Dass er scheu ist war für uns jetzt auch kein größeres Problem. Zum einen sind Tiere im Tierheim immer ein wenig reservierter als wenn sie sich dann eingewöhnt haben und zum anderen haben wir gelernt, mit ängstlichen Tieren geduldig zu sein.
Also sind wir hingefahren, eigentlich schon mit dem festen Entschluss, ihn mitzunehmen. Er saß vor Ort wirklich in einem der Gehege mit vier Mädels, die allerdings alle im Vergleich zu ihm recht jung waren (die älteste war 2). Er hatte sich in eine Höle verkrümelt und sah auf den ersten Blick eher genervt von den ganzen Jungspunden aus als Scheu. Oh Man, kann man sich irren...
Wir saßen etwa eine Stunde mit bei ihm im Zimmer und redeten abwechselnd mit ihm und der Tierheimmitarbeiterin. Wir wurden das erste Mal ein klein wenig stutzig, als uns besagte Mitarbeiterin noch nicht mal sagen konnte, welches Bein ihm denn nun genau fehlt (er saß die Ganze Zeit so, dass man es nicht sicher sehen konnte), obwohl er ja nun doch schon seit einem Jahr da war. Sie fragte uns auch mehrmals, ob wir nicht lieber eine der vier Kätzinnen haben wollen, weil "die sind ja alle sooooo süß!" Wir fanden das merkwürdig, aber taten das eben als etwas verschroben ab und dachten uns nicht viel dabei. Wir wollten "Dreibein" trotzdem mitnehmen und die besagte Mitarbeiterin bot uns dann an, ihn schonmal in die Transportbox zu setzen, während wir im Büro den Papierkram erledigen.
Das ging erfreulich schnell und als wir wieder zum Gehege kamen, kam uns die Mitarbeiterin auch schon mit der TraBo entgegen... Mit der Trabo, und einer art improvisiertem Schutzanzug aus einer dicken Bomberjacke und noch viel dickeren bissfesten Handschuhen. Aus der Box maunzte es jämmerlich. Spätestens da ahnten wir, dass es mit "etwas scheu" wohl nicht getan war. Aber wir brachten ihn erstmal so schnell wie möglich nach hause, um den Transportstress so kurz wie möglich zu halten. Er wurde mitsamt TraBo in unserem Arbeitszimmer, dass wir für ihn vorbereitet hatten abgestellt, Türe auf und erst mal einen Tag in Ruhe gelassen. Beim Öffnen der Box fiel uns auf, dass er eine leichte schürfwunde an der Pfote hatte, vermutlich vom rabiaten "in die Box stopfen" im Tierheim. Aber es war nur oberflächlich und wir beschlossen, ihm erstmal Ruhe zu gönnen bevor wir uns das genauer ansahen. Also Tür zum Arbeitszimmer zu und erstmal 8 Stunden gar nix machen. Als wir vor dem Schlafengehen nochmal kurz nach ihm sehen wollten, saß er immernoch genauso in der Box, wie als wir ihn hingestellt hatten. Futter und Wasser waren unberührt. Das war ungewöhnlich, aber wenn er die Zeit brauchte, dann wollten wir ihn lassen.
Ihr ahnt es schon, "Dreibein" – der von und mittlerweile "Kapitän Drei-Fuß" oder Kurz "Kapitän" genannt wurde – ist nicht nur "etwas scheu" sondern ein absoluter Panikkater. Unsere Idee, die Beiden schnell zusammenzuführen scheiterte alleine schon daran, dass er sich die ersten drei Monate noch nicht mal bei geschlossener Tür aus seiner Ecke im Arbeitszimmer traute, auser um drei uhr Nachts, wenn wirklich alles schläft. Dann wurde kurz gefressen und aufs Klo und dann wieder in die Ecke. Er hatte panische Angst vor Händen und schnellen Bewegungen und wenn man ihm auch nur mit dem Fuß zu nahe kam, maunzte er als würde er gerade gehäutet. Anfassen ging gar nicht, Leckerlies wurden nur genommen, wenn man sie ihm aus 5 Metern Abstand direkt vor die Nase warf, sich umdrehte, aus dem Zimmer ging und die Tür zumachte... Und ich fange besser erst gar nicht damit an, was er machte, wenn er den Staubsauger im Nebenzimmer hörte.
Wir versuchten ab und zu, die Tür offen zu lassen und eine Annäherung mit Shira zu probieren, aber solange er im Arbeitszimmer saß hatte keiner der Beiden sonderliches Interesse aneinander. Wir konnten die Tür offen stehen lassen, es passierte nix.
Das änderte sich nach ca einem halben Jahr. Da hatten wir den Kapitän so weit, dass er etwas mehr Zutrauen zu uns hatte und auch mal den Kopf aus der Tür rausgestreckt hat um sich den Rest der Wohnung umzusehen.
Das passte nun widerum Shira so gar nicht und sie fing an, ihn von überall zu verscheuchen. Wir versuchten tapfer weiter sämtliche Zusammenführungstricks umzusetzen (mit Leckerlies zueinanderlocken, damit sie den anderen mit etwas positivem verbinden, Decken und Liegekissen austauschen für die Geruchsverteilung, so was eben), aber es ging nur minimal voran. Aktuell ist es so, dass der Kapitän sich zwar inzwischen in der ganzen Wohnung bewegt und sich auch von uns streicheln und hochheben lässt (wenn auch nur kurz), aber wirklich miteinander arangiert haben sich die beiden noch nicht. Wenn wir da sind und der Kapitän ruhig im Zimmer irgendwo sitzt, dann ist es Shira mehr oder weniger egal, aber wehe er bewegt sich. Sobald er anfängt, von einem Ortz zum anderen zu humpeln (es ist übrigens das rechte Hinterbein, dass ihm fehlt), schreckt Shira wie von der Tarantel gestochen auf und jagt ihm fauchend hinterher, egal was sie gerade gemacht hat.
Nun bin ich ja auch der Meinung, dass Katzen so etwas eben einfach austragen müssen, aber genau da liegt das Problem: Zum einen machen diese Attacken immer wieder ein Stück Vertrauensarbeit mit dem Kapitän zunichte. Teilweise verfällt er danach stundenlang wieder in alte Verhaltensmuster (in der Ecke sitzen und nicht bewegen, egal was ist). Und zum anderen wehrt er sich einfach nicht. Nüscht. Nada. Er faucht, rennt weg und lässt sich verhauen. Ich habe das Gefühl, dass so eben nie etwas anders werden wird.
Inzwischen hat der Kapitän sogar angefangen, unsauber zu werden. Er pinkelt auf Teppiche und Stoffstücke und kackt auf unser Sofa und die Eckbank, weil Shira festgestellt hat, dass sie ihn wenn er auf dem Klo sitzt belagern kann. Wir unterbinden das natürlich sofort, wenn wir es sehen, aber wir sind eben auch nicht immer da. Die beiden dann trennen geht auch nicht, weil Shira Türen öffnen kann und wir für die Türen innerhalb der Wohnung keine Schlüssel haben. Wir hatten immer drei Katzenklos und haben akteull noch ein viertes dazugestellt, aber das hilft leider auch nix. Ich würde dem Kapitän und Shira gerne irgendwie helfen, damit sie sich zumindest mal ignorieren können, aber ich bin mit meinem Latein am Ende.
Sorry für den Langen Text, ich hoffe ihr habt noch ein paar Tipps für mich.