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Nadine95
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- Mitglied seit
- 20. Dezember 2020
- Beiträge
- 2
Hallo,
ich habe mich aufgrund der Einschläferung meiner fast 17 jährigen Katze Lissy hier angemeldet, um mich etwas auszutauschen.
Ich hatte das große Glück, eine immer sehr gesunde und aktive Katze bis ins hohe Alter begleiten zu dürfen. Sie war jährlich zur Routineuntersuchung. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass Lissy leider bei einem sehr empathielosen und gleichgültigen Tierarzt in Behandlung war. Das konnte ich jedoch vorher nicht ahnen. Sie war meine erste Katze und hatte nur einmal eine leichte Blasenentzündung. Die ganze jetztige Woche war mit viel Leid, Aufregung und Ratlosigkeit verbunden. Ihr Gesundheitszustand hat sich sehr schnell rapide verschlechtert, ich war überfordert und wurde dazu von meinem Tierarzt abgewiesen.
Alles begann mit einer starken Gewichtsabnahme (innerhalb von 3 Wochen eine Abnahme von etwa 1,4kg). Lissy zog sich stark zurück, nutze ihren geliebten Kratzbaum nicht mehr und schlief viel. Zunächst dachte ich, die Gewichtsabnahme sowie das erhöhte Schlafbedürfnis wären altersbedingt. Als ich mich jedoch erkundigte, geriet ich natürlich in Panik, sodass ich den vergangenen Montag ihren Tierarzt aufsuchte. Er tastete sie nur ab, hörte ihr Herz ab und schaute ins Maul. Alles normal. Dann gab er mir einen Termin 2 Tage später zur Blutabnahme. Normalerweise hat die Praxis ein eigenes Labor, trotzdem wurde ich erst einen Tag später über die Ergebnisse informiert: Blutanämie. Lissy hat nur noch 25 % rote Blutkörperchen. Ansonsten angeblich keine Auffälligkeiten. Was mich unfassbar traurig macht: er rief mich an, teilte mir die Diagnose mit und sagte "naja, es ist nun mal eine alte Katze, da ist die Lebenszeit abgelaufen". Er bemühte sich kein bisschen, die Ursache zu erforschen, klärte mich kein bisschen über potenzielle Krankenheiten oder gar Behandlungsmöglichkeiten auf. Nichts. Er hat sie allein aufgrund des Alters ihrem Schicksal überlassen. Noch nicht einmal zur Einschläferung hat er geraten. Ich entschloss mich also, eine sehr gute Tierklinik am Donnerstag aufzusuchen. Dort bekam sie ein Antibiotikum und etwas cortisonähnliches gespritzt sowie gleiches in Tablettenform verordnet. Lissy rührte seit Mittwoch kein Futter mehr an, drehte den Kopf weg, wenn man ihr etwas anbot. Sie trank nur noch etwas. Es hat mich fertig gemacht. Die Klinik wollte Lissy leider auch erst morgen, also am Montag, aufnehmen. Freitag war leider ihr Zustand mehr als schlecht. Zwei Tage ohne Futter, sie rührte sich kaum und kämpfte sich einmal nur in den Flur, verlor dabei fast das Gleichgewicht und erbrach. Sie atmete kurz nach dem Erbrechen sehr laut, dies klang besorgniserregend und die Zunge hing minimal raus. Es war die Hölle, meine sonst so gesunde Katze so leiden zu sehen. Ich suchte nochmal den Tierarzt auf, damit er irgendwas macht, um sie zu stabilisieren. Ich bat ihn, dass er doch wenigstens ein Röntgenbild machen soll. Dies hat er widerwillig und genervt dann auch getan. Leider wieder nichts festzustellen. Sie war nicht mehr ansprechbar, schaute extrem erschöpft auf den Boden. Mein Bauchgefühl sagte mir, sie schafft das Wochenende nicht und ich wollte sie nicht länger leiden lassen, sodass ich mich selbständig zu einer Einschläferung entschieden habe. Somit ist also meine über alles geliebte Lissy am Freitagabend erlöst worden.
Mich macht der Umgang des Tierarztes mit meiner Katze nun sehr wütend und traurig. Ich habe mich gestern lange hier im Forum belesen und bin sehr schockiert, was man doch hätte alles probieren können. Natürlich wollte ich meiner Katze nicht unnötige und kräftezerrende Prozeduren antun. Aber Anämie ist letztlich nur ein Symptom und er war rein wegen ihres Alters nicht gewillt, ihr zu helfen. Ich werde diesem Arzt nie wieder eine Katze anvertrauen, das ist klar. Was ich leider nur bekommen habe, sind wenige Blutwerte von Lissy. Ich habe hier im Forum gesehen, dass man normalerweise unzählige Werte bestimmen kann.
Diese Woche war einfach sehr belastend für mich. Es ging alles so schnell.
Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, dies einmal hier loszuwerden. Finde es wirklich sehr rührend und toll, wie man sich hier gegenseitig unterstützt und Tipps gibt.
Liebe Grüße
Nadine
ich habe mich aufgrund der Einschläferung meiner fast 17 jährigen Katze Lissy hier angemeldet, um mich etwas auszutauschen.
Ich hatte das große Glück, eine immer sehr gesunde und aktive Katze bis ins hohe Alter begleiten zu dürfen. Sie war jährlich zur Routineuntersuchung. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass Lissy leider bei einem sehr empathielosen und gleichgültigen Tierarzt in Behandlung war. Das konnte ich jedoch vorher nicht ahnen. Sie war meine erste Katze und hatte nur einmal eine leichte Blasenentzündung. Die ganze jetztige Woche war mit viel Leid, Aufregung und Ratlosigkeit verbunden. Ihr Gesundheitszustand hat sich sehr schnell rapide verschlechtert, ich war überfordert und wurde dazu von meinem Tierarzt abgewiesen.
Alles begann mit einer starken Gewichtsabnahme (innerhalb von 3 Wochen eine Abnahme von etwa 1,4kg). Lissy zog sich stark zurück, nutze ihren geliebten Kratzbaum nicht mehr und schlief viel. Zunächst dachte ich, die Gewichtsabnahme sowie das erhöhte Schlafbedürfnis wären altersbedingt. Als ich mich jedoch erkundigte, geriet ich natürlich in Panik, sodass ich den vergangenen Montag ihren Tierarzt aufsuchte. Er tastete sie nur ab, hörte ihr Herz ab und schaute ins Maul. Alles normal. Dann gab er mir einen Termin 2 Tage später zur Blutabnahme. Normalerweise hat die Praxis ein eigenes Labor, trotzdem wurde ich erst einen Tag später über die Ergebnisse informiert: Blutanämie. Lissy hat nur noch 25 % rote Blutkörperchen. Ansonsten angeblich keine Auffälligkeiten. Was mich unfassbar traurig macht: er rief mich an, teilte mir die Diagnose mit und sagte "naja, es ist nun mal eine alte Katze, da ist die Lebenszeit abgelaufen". Er bemühte sich kein bisschen, die Ursache zu erforschen, klärte mich kein bisschen über potenzielle Krankenheiten oder gar Behandlungsmöglichkeiten auf. Nichts. Er hat sie allein aufgrund des Alters ihrem Schicksal überlassen. Noch nicht einmal zur Einschläferung hat er geraten. Ich entschloss mich also, eine sehr gute Tierklinik am Donnerstag aufzusuchen. Dort bekam sie ein Antibiotikum und etwas cortisonähnliches gespritzt sowie gleiches in Tablettenform verordnet. Lissy rührte seit Mittwoch kein Futter mehr an, drehte den Kopf weg, wenn man ihr etwas anbot. Sie trank nur noch etwas. Es hat mich fertig gemacht. Die Klinik wollte Lissy leider auch erst morgen, also am Montag, aufnehmen. Freitag war leider ihr Zustand mehr als schlecht. Zwei Tage ohne Futter, sie rührte sich kaum und kämpfte sich einmal nur in den Flur, verlor dabei fast das Gleichgewicht und erbrach. Sie atmete kurz nach dem Erbrechen sehr laut, dies klang besorgniserregend und die Zunge hing minimal raus. Es war die Hölle, meine sonst so gesunde Katze so leiden zu sehen. Ich suchte nochmal den Tierarzt auf, damit er irgendwas macht, um sie zu stabilisieren. Ich bat ihn, dass er doch wenigstens ein Röntgenbild machen soll. Dies hat er widerwillig und genervt dann auch getan. Leider wieder nichts festzustellen. Sie war nicht mehr ansprechbar, schaute extrem erschöpft auf den Boden. Mein Bauchgefühl sagte mir, sie schafft das Wochenende nicht und ich wollte sie nicht länger leiden lassen, sodass ich mich selbständig zu einer Einschläferung entschieden habe. Somit ist also meine über alles geliebte Lissy am Freitagabend erlöst worden.
Mich macht der Umgang des Tierarztes mit meiner Katze nun sehr wütend und traurig. Ich habe mich gestern lange hier im Forum belesen und bin sehr schockiert, was man doch hätte alles probieren können. Natürlich wollte ich meiner Katze nicht unnötige und kräftezerrende Prozeduren antun. Aber Anämie ist letztlich nur ein Symptom und er war rein wegen ihres Alters nicht gewillt, ihr zu helfen. Ich werde diesem Arzt nie wieder eine Katze anvertrauen, das ist klar. Was ich leider nur bekommen habe, sind wenige Blutwerte von Lissy. Ich habe hier im Forum gesehen, dass man normalerweise unzählige Werte bestimmen kann.
Diese Woche war einfach sehr belastend für mich. Es ging alles so schnell.
Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, dies einmal hier loszuwerden. Finde es wirklich sehr rührend und toll, wie man sich hier gegenseitig unterstützt und Tipps gibt.
Liebe Grüße
Nadine
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