Einzelhaltung wegen Coronaviren????

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Melli252

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18. September 2008
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Wie vielleicht einige mitbekommen haben, musste mein kleiner Simba wegen FIP eingeschläfert werden.
Bei Luca wurde nun auch ein Blutbild gemacht (wollte ich eh mal machen lassen um zu wissen dass er fit ist). Er hat natürlich auch einen Titer (1:400), aber sonst keine Anzeichen die auf eine FIP hindeuten würden.
Da Luca ja eine Wohnungskatze ist und sich alleine total langweilt, wollte ich ihm wieder einen Kater als Gesellschaft holen.
Jetzt meint der Tierarzt ich sollte das lassen, weil er könnte den ja schließlich anstecken....
Nach allem was ich gelesen habe, haben den Virus doch eh sehr viele Katzen und bei den meisten bricht er ja auch nicht aus.
Der Kleine tut mir voll leid. Wenn er jetzt Freigänger wäre, könnt ich ihn doch auch nicht in die Wohnung sperren, damit er ja keine andere Katze draußen ansteckt...(ok, in der Wohnung ist die Übertragungswahrscheinlichkeit größer, aber trotzdem).
Was meint ihr denn?
Bin gerade etwas ratlos😕
 
A

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nun muss ich mal ganz bklöd gegenfragen: kann man da nicht eine katze oder einen kater dazusetzen, der auch fip hat, wenn bei deinem kleinen ganz sicher ist, dass er es hat?
dann wäre es doch egal oder?
sorry, aber habe selber bloß gut keiner erfahrung damit - teu teu
 
Er hat ja bisher keine FIP, sondern nur den Virus!!!
 
oh sorry, dann hab ich das falsch verstanden 😳
und eine katze oder einen kater die auch den virus haben? :verstummt:
 
Tina hat auch Coronaviren. Ihre wurden im Kot nachgewiesen, sie ist quasi ein Ausscheider.

Ich separiere sie auf keinen Fall von der Gruppe, erstens versteht das die Gruppe nicht und zweitens wäre Tina komplett durcheinander.

Da Coronaviren ungefährt 80 % der Katzen in sich tragen bzw. schonmal in Kontakt damit gekommen sind, ist es sehr wahrscheinlich das der Neuling bereits mit Corona zutun hatte. Es handelt sich ja hier um das ungefährliche Cornavirus aus dem nur in seltenen Fällen (ca. 3 %) jemals FIP entsteht.

Außerdem sind Coronaviren nicht nur am Tier sondern auch in der Umgebung (Kratzbäume, Klo, Schlafplätze, Futternäpfe etc.) Mach dir keinen Kopf und handel nach dem was dir dein Gefühl sagt.
 
lass dir da bloss keinen unfug erzählen...
corona ist überhaupt kein grund, eine katze zu separieren!
die meisten haben den virus ohnehin in sich und nur die wenigsten erkranken dann wirklich daran.
auch wenn viele tierärzte immer noch der meinung sind, ein corona positives tier solle "separat" gehalten werden.
bei mir sind 2008 nacheinander zwei kater daran gestorben und Sheena, der zu beiden engsten kontakt hatte, ist immer noch gesund.
und das, obwohl er sich mit zwei verschiedenen corona stämmen auseinandersetzen musste.
 
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ok, das beruhigt mich. Hatte das auch so verstanden.

hab das auch noch im Internet gefunden:

FIP- Beobachtungen einer Züchterin zur genetischen Disposition
Um es nochmals ganz deutlich zu sagen:
Unter Katzenbesitzerinnen und -besitzern ist die falsche Meinung weit verbreitet, dass eine Katze, die einen FIP-Titer aufweist, auch an FIP erkrankt sei und bald an FlP sterben müsse. Die Titer-Bestimmung ist aber keine Diagnose für FIP! Es gibt sogar Katzen, die einen FIP-Titer von 1:1600 haben, gesund sind und nie an FIP erkranken. Solche Katzen bedeuten auch nicht grundsätzlich eine Gefahr für die anderen Katzen, denn nur wenn eine der anderen Katzen die genetische Veranlagung für FIP hat, wird sie früher oder später an FIP sterben. Deshalb ist es auch absolut unnötig und sinnlos, solche Katzen (z B. Hauskatzen mit Freilauf) einzusperren oder soziale Tiere als Einzeltiere zu halten.
 
Shari ist jetzt nach dem Tod von Gabi schon 1,5 Jahre alleine...

Und nur die nächsten PCR-Tests werden darüber entscheiden, ob und wann Shari wieder Gesellschaft bekommen kann.

Ich habe im letzten Jahr einen PCR-Test machen lassen, der ergab, dass Shari Corona-Viren ausscheidet. Sie ist also auf jeden Fall für eine andere Katze eine Ansteckungsquelle...

Und so einfach mal eine Katze, "die ja sowieso schon Corona positiv ist" dazuzusetzen, ist auch zu gefährlich - für beide!

Es gibt verschiedene Stämme von Corona-Viren und woher sollte ich wissen, wer von den Katzen welches Virus in sich trägt?
Tatsache ist aber, dass die Gefahr der Mutation steigt, wenn verschiedene Corona-Viren aufeinandertreffen...

Im schlimmsten Fall steckt Shari die neue Katze mit ihren Viren an, und die neue steckt Shari mit ihren Viren an... in beiden Körpern befinden sich dann beide Virenarten, was eine Mutation begünstigen könnte. Das Risiko wäre mir definitiv zu hoch!
 
Was ist denn ein PCR-Test? Ist der sehr teuer?
Habe nur das Blutergebnis. Ist es sehr wahrscheinlich, dass er ein Ausscheider ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt bin ich wieder ein stück schlauer - danke pretty-blue-eyes :smile:
 
Eigentlich ist das ganz einfach, wenn man es aus der Sicht der Katzen betrachtet: Fragt man die Einzelkatze, ob sie lieber alleine bleibt oder das kleine erhöhte FIP-Risiko eingeht, falls die andere einen fremden Coronavirenstamm hat, wird sich fast jede für das zweite entscheiden.Wählt man als zweite Katze eine, die höchstwahrscheinlich selbst den Virus trägt (Katze aus großen Gruppen, z.B. Tierheime), würde sie ebenfalls mit dem Risiko einverstanden sein. Die Angst haben ja nur wir Menschen! Mein Kater ist ebenfalls positiv, und er bekommt definitiv einen Spielgefährten.
 
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Was ist denn ein PCR-Test? Ist der sehr teuer?
Habe nur das Blutergebnis. Ist es sehr wahrscheinlich, dass er ein Ausscheider ist?
Bei einem PCR-Test kann ein direkter, aktueller Nachweis erfolgen. Bei einem Antikörpertest weiß man hinterher nur, dass die Katze einmal mit den Corona-Viren Kontakt hatte, aber nicht, ob die Infektion überstanden ist oder sie noch Virenträger/-ausscheider ist.

Die Stuhlprobe wird dann entsprechend untersucht.

Hier mal ein Link, der zwar die humanmedizinischen Infektionen behandelt (das Verfahren ist aber natürlich das selbe):
http://www.roche.de/diagnostics/infektionsdiagnostik/pcr_anwendung.htm
 
Warum denn? Nur weil der andere an FIP verstorben ist? Das hat doch mit dem verbliebenen Kater nichts zu tun, er ist positiv wie Millionen anderer Katzen auch.
Ich meinte nicht nur Mellis Fall, sondern deinen auch... 😉

Es ist immer ein Risiko (wenn nicht definitiv ausgeschlossen werden kann, dass die Erstkatzen Coronaviren ausscheiden), eine andere Katze dazuzunehmen. Warum, hatte ich doch schon geschrieben... 😉
 
Er hat ja bisher keine FIP, sondern nur den Virus!!!

oh sorry, dann hab ich das falsch verstanden 😳
und eine katze oder einen kater die auch den virus haben? :verstummt:

rund 95% aller katzen tragen den Virus--- bei maximal 2% dieser Tiere mutieren die Viren...
Ich habe absolut keine bedenken, ein Tiere mit gesundem Immunsystem zu einem -gesunden-Tier mit positivem Titer zu geben
Ein Corona-Titer ist IMMER tagesformabhängig und sagt im Grunde NICHTS aus...

Vor einigen Jahren habe ich zwei Kitten abgegeben.die lange zeit glücklich zusammen gelebt haben- sie, teilten Napf und Klo, hatten leinenfreigang im Garten und ein zuhause,in dem sie geliebt wurden und indem auf ihre Bedürfnisse eingegangen wurde.
Im letzten Sommer erkrankte der etwas ältere der beiden kater..
zunächst frass er nur schlechter,schlief viel und hing etwas "in den seilen".
Die besorgten katzeneltern gingen zum TA,der -alleine auf diesen angaben beruhend-FIP diagnostizierte
(der kater hatte kein Bauchwasser,kein Fieber -keines der "typischen" FIP-Anzeichen) Das schnell abgenommene BB (nunja- nach langem Kampf, der mit einer Narkose zur Blutabnahme endete) ergab einen Titer von 1:800 und erhöhte Leukos ... einige weitere Werte waren nciht ganz ok, aber nciht wirklich besorgniserregend, wiesen eher auf einen beginnenden Diabetes m denn auf FIP hin... an der leichtfertig gestellten Diagnose wurde jedoch festgehalten...
Die zweite und dritte hinzugezogene Meinung war sich nicht so sicher,konnte FIP aber nicht ausschliessen- Ende September wurde er mit multiplen Organversagen und der Veredachtsdiagnose FIP ( an die ich keine Minute geglaubt habe) über die RBB begleitet...
Anfang November nun zog eines meiner Kitten vom März letzten Jahres zu dem nunmehr verwaisten Kater, für den der Stress der Einsamkeit viel belastender war, als die Zusammenführung ( bereits eine Woche nach Deutis Einzug lagen die beiden kuschelnt auf dem Kratzbaum)
Als Mungo im Dezember an einer Rachenentzündung erkrankte, wurde er auf Herz und Nieren getestet... auch ein FIP-Screening wurde in diesem Zusammenhang gemacht... Der Kerle ist völlig ok, hatte - trotz Krankheit einen Titer von 1:100 ( also negativ) und 1a -Blutwerte

Also mach dir keine Sorgen und lass den kleinen nciht weiter unter der Einsamkeit leiden
 
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Es ist immer ein Risiko (wenn nicht definitiv ausgeschlossen werden kann, dass die Erstkatzen Coronaviren ausscheiden), eine andere Katze dazuzunehmen. Warum, hatte ich doch schon geschrieben... 😉
Dieses Risiko hast du aber bei JEDEM Tier!
und selbst das Ausscheider-Risiko ist relativ gering, wenn man bestimmte Hygienemassnahmen (wie z.B. große Geschäfte zeitnah zu entsorgen) beachtet.
Corona-Viren sind an der Luft nciht lange lebensfähig,was das Risiko auch bei Ausscheidern durchaus überschaubar macht.

Das Risiko, dass der Virus bei der ausscheidenden Miez aufgrund der Einsamkeit mutiert, ist in meinen Augen deutlich größer,als die Ansteckungs-und Erkrankungsgefahr für einen Neuzugang (oder die Bestandsmiez)
 
Der Kerle ist völlig ok, hatte - trotz Krankheit einen Titer von 1:100 ( also negativ) und 1a -Blutwerte
1:100 ist definitiv nicht negativ... 😉

Das Risiko, dass der Virus bei der ausscheidenden Miez aufgrund der Einsamkeit mutiert, ist in meinen Augen deutlich größer,als die Ansteckungs-und Erkrankungsgefahr für einen Neuzugang (oder die Bestandsmiez)
Ja, da ist durchaus was dran... deshalb macht es mir auch solche Sorgen...
Aber deswegen werde ich dennoch nicht leichtsinnig entscheiden...

Ich werde das Risiko so weit minimieren, wie es eben möglich ist. Für beide Katzen! Ich kann da nicht nur an Shari denken...
Wenn Shari immer noch ausscheiden sollte, wird keine andere Katze hier einziehen... Dann muss ich nach anderen Ablenkungsmöglichkeiten suchen...

Wer weiß, wievielen FIP-Katzen der Tod hätte erspart werden können, wenn vorher die entsprechenden Untersuchungen gemacht worden wären...
 
Da ich mich ja leider auch mit dem Thema FIP auseinandersetzen mußte habe ich auch ein paar Erfahrungen und Meinungen gesammelt. Edie war eine Einzelkatze aber selbst da riet mir mein TA, ca. 6 bis 9 Monate (!!) zu warten, bis ich wieder eine Katze haben kann. Dann noch, daß ich ein Corona negatives Tier suchen soll und BEVOR sie einzieht, gegen FIP impfen lassen soll.

Ich habe ja jetzt seit 3 1/2 Monaten schon Kitti hier bei mir, das war gerade mal 4 Wochen nach Edie's Tod. Ich habe keinen Titer testen lassen, da sie wahrscheinlich sowieso einen Virenstamm mitgebracht hat aus Spanien (ca. 80 % sind ja Virenträger - und Überträger).

Um Dir einen Rat zu geben, würde ich keine Babykatze als Spielgefährten nehmen. Lieber ein Tier, das noch jung aber schon kastriert ist. Ein Kater, der schon etwas "erlebt" hat in seinem Leben (TH oder Pflegestelle) und schon mit anderen (evtl. ja auch Corona positiven) Katzen zusammen gekommen ist. Ich denke, die sind dann schon etwas robuster und tragen vielleicht ein geringeres Risiko, daß das Virus zu etwas unsagbar bösem mutiert... :stumm:
 
Ich meinte nicht nur Mellis Fall, sondern deinen auch... 😉
Es ist immer ein Risiko (wenn nicht definitiv ausgeschlossen werden kann, dass die Erstkatzen Coronaviren ausscheiden), eine andere Katze dazuzunehmen. Warum, hatte ich doch schon geschrieben... 😉
Sicher ist das Risiko nie Null. Aber: Ein Risiko gibt es immer, wenn man eine fremde Katze dazu holt! Sie könnte auch Leukose haben, aber zu den wenigen gehören, die negativ getestet wurden. Oder sie bringt Streß mit der Zusammenführung, wodurch FIP bei der ersten Katze ausbricht, dann dürfte man ja gar keiner positiven Katze mehr eine Zweitkatze dazugesellen. Am besten trennt man alle Babys ab 5 Wochen von der Mama, dann kann man sie Coronavirus negativ aufziehen. Das Risiko-Nutzen-Verhältnis stimmt da einfach nicht mehr!
Falls du dir Sorgen wegen der zweiten Katze machst, nimm doch einfach eine, die sowieso vom Tod bedroht ist, z.B. in der Tötungsstation sitzt. Glaub mir, dieser Katze ist der Titer von Shari dann sowas von egal 😉 Und natürlich kein Babykätzchen, sondern eine erwachsene Katze, da ist das Risiko nochmal ein ganzes Stück kleiner.
 
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