Entscheidet das Geschlecht noch nach Kastration ueber Sympathie?

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Gwenifere

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7. Januar 2009
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Hallo zusammen,

ich frage inwieweit das Geschlecht noch eine Rolle spielt fuer Sympathie oder moegliche Rivalitaet nach erfolgter Kastration.

Ich habe einen Kater und 2 Kaetzinnen. Jeder hat seinen Charaker und zeigt auch geschlechtsspezifisches Verhalten.
Jetzt sucht im Notfellchen Strang gerade ein zuckersuesser Kater ein neues Zuhause, der vom Alter her und der Beschreibung eigentlich passen wuerde.
Aber ich mache mir -neben 1000 anderen Zweifeln- auch Gedanken ob mein Leo einen anderen Kater ueberhaupt gut faende.
Irgendwie denke ich Kater Kater ist schwieriger als Katze Katze.

Leo hat zB immer Stress mit den beiden Nachbarskatern (beide auch kastriert), andere Katzen (wobei ich dann nur vermuten kann, dass es Maedchen sind) werden auf ihrem Weg durch den Garten toleriert.
Meine Theorie: er geht auf Kater los, aber nicht auf Kaetzinnen.

Unsere Nachbarn sind auch das beste Beispiel, wie alles schief gehen kann..
Sie haben einen Freigaengerkater, Tochter rettet vor Jahrten ein anderes Katerchen und bringt ihn mit. Die beiden - kastriert - koennen sich ueberhaupt nicht leiden, duerfen nicht zusammen ins Wohnzimmer, weil dann die Fetzen fliegen usw. Der Altkater hat sich auch ein zweites Zuhause gesucht.

Ist das weil Kater keinen Rivalen neben sich dulden (also klassisch im Tierreich) oder eher Zufall, dass die beiden sich nicht einfach so nicht moegen?
 
A

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Ich denke in erster Linie ist das Charaktersache. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass ein adulter Kater der draußen auch jeden Kater vermöbelt, vermutlich nicht unbedingt begeistert über einen Kater im Kernrevier ist. Aber da speilen ja auch noch Sachen wie Vergesellschaftung etc. mit rein. Schreib doch einfach mal die Pflegestelle an und frag da nach, was die davon halten.
 
Eine Kastration ändert nichts am Spielverhalten, am Charakter oder an der Sympathie und die Kastration ändert nichts am Geschlecht.

stimmt, das weiss ich

Er ist nach wie vor ein Kater, nur nicht mehr Zeugungsfähig

na und hier ist die Frage ob das alles ist. Allzu machohafte, ruepelige, aggressive Rueden werden auch oft kastriert, um ihr Dominanzverhalten in den Griff zu bekommen. Und kastrierte Rueden sind viel einfacher in der Vergesellschaftung oder im Umgang mit anderen Hunden.
Ich rede jetzt NICHT von Tierschutz-/ Streunerrueden, da dreht die Kastration sich um Verhinderung der steigenden Population.

Und ich frage mich inwieweit dies auf Kater zu uebertragen ist. Sehe ich unseren Nachbarskater denke ich wohl eher nicht. Der ist immer auf Krawall aus.
Kann aber auch ein Einzelfall sein.

Als Lexie bei uns einzog, sind Leo und Bara vor ihr weg gelaufen und haben dann immer einen Bogen um sie gemacht.
Auch Leo liess 0 Aggression sehen, er ist eher gegangen.

Und wenn keine Hormone mehr im Spiel sind, sehen sich 2 Kater nach noch als Rivalen?

Tja, wahrscheinlich gibt es keine allgemein gueltige Antwort.
 
Hunde und Katzen kann man da nicht vergleichen.

Hunde spielen alle gleich, egal ob männlich oder weiblich.

Bei Katzen/Kater spielt im Zusammenleben das Spielverhalten eine sehr große Rolle.
 
Ich habe vom Tierschutz einen zu der Zeit einjährigen Kater und eine gleichaltrige Katze geholt, die davor schon zusammen auf der Pflegestelle waren und sich dort sehr gut verstanden haben.
Ich habe bei der Vorkontrolle gefragt, wie sie das einschätzen, ob Kater und Katze gut geht, weil man ja so oft hört, gleichgeschlechtlich wäre besser... sie meinten, das wäre eher vom Charakter abhängig.
Mir ist auch aufgefallen, dass auf den Homepages von den Tierschutzvereinen ganz oft Kater-/Katzepärchen zusammen vermittelt werden.

Bei meinen beiden ist es so, dass der Kater eher ruhig ist und die Katze ein ziemlicher Wirbelwind. Nachdem sie hier bei mir nochmal ziemlich aufgeblüht ist, ist sie ihm manchmal sogar zu ungestüm und er geht teilweise dann in Deckung, wenn sie zu wild herumtobt.
Sie spielt gerne mit mir, da schaut der Kater oft nur zu, und wenn wir dann fertig sind, dann tobt sie mit dem Kater herum und danach raufen sie auch noch.

Natürlich gibt es auch Momente, wo der Kater raufen will und sie nicht, das akzeptiert er dann aber. Er ist einfach super lieb und sozial.
Er rennt dann auf sie los und stoppt vor ihr, oder er springt quasi auf sie drauf, landet aber auf seinen Füßen, so dass er eben nicht auf sie drauf springt. Dann macht sie entweder mit oder nicht, und wenn sie nicht mitmachen will, akzeptiert er es.

Ich denke also, man muss wirklich einfach gut auf den Charakter der Katzen schauen... meine Katze würde sich sicherlich mit einer ruhigeren Katze langweilen und mein Kater wäre mit einem aufgedrehten Kater-Raufbold vielleicht überfordert.
 
kater sind deutlich leichter zu vergesellschaften, als Katzen- besonders dann, wenn sie entbommelt sind 😉

Wenn deine Tiere geschlechtsspezifisches Verhalten zeigen, dann ist die Entscheidung , einen weiteren Kater aufzunehmen (und damit eine Lücke zu schliessen) goldrichtig!
 
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