Erfahrungen: Interferonbehandlung bei FIP und FCoV Infektionen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nein beim Ausbruch wohl nicht, aber je mehr sich die Entzündungen 'entwickeln' steigt die Chance für Schmerzen.

genau wird das aber keiner sagen können, da unsere Samtpfoten ihr Unwohlsein meisterhaft verbergen können.
 
A

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Danke dir.
Ja, im Schmerzen verbergen sind die Nasen ganz groß.🙁
 
Es gibt in Glasgow eine Uniklinik, die sich auf FIP und deren Erkennung spezialisiert haben.
Da gibt es einen Test, bei dem sich in der Blutprobe die Rückstände der mutierten Viren nachweisen lassen - FIP Nachweisquote soll damit über 98% liegen.
Ggf. da mal Kontakt aufnehmen wegen dem Katerle und seinen Geschwistern.
Die können eventuell weiterhelfen.
http://www.gla.ac.uk/faculties/vet/...ousperitonitisfipprofileresultinterpretation/

Dasselbe macht die Uniklinik in Giessen, geht vermutlich schneller.
 
Hallo,mein Kater starb mit 9 M.an FIP,es fing mit eim tränenden Auge an,gefunden wurde noch ein Andomen Pflaumen gross im Darmbereich.Fieber hatte er auch über 40,ich denke,schmerzen haben sie nicht,ihnen gehts nur nicht so gut,so wie wenn wir erkältet sind,so stell ich mir das vor.Er hatte ein Twiter von 1:800. Seine Schwester hat heut noch ein Wert von 1:1600,das doppelte was ihr Bruder hatte,und sie ist heute 3 Jahre,im April wird sie 4.Wir haben sie 3 mal testen lassen,abstand von halben bis 1 Jahr,derWert ist leider nicht gesunken.Ihr gehts pudelwohl,und wenn man sie so sieht,denkt man nicht, das sie tod krank ist.
 
@kurzi mein Elia hatte vor zwölf Jahren auch einen Titter von 1:1600,zwei Geschwister von ihm sind gestorben.Er und seine Schwester leben noch und sind nicht totkrank🙂
 
Hallo,ich hoffe meine wird auch so alt wie deine...
 
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Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wieso nochmal ein PCR test gemacht wurde. Hab mir vorgestern nochmal alles angesehen und im nachhinein auch geärgert.
Das Blutbild hab ich nochmal mit den Angaben auf der catgirly Seite verglichen
http://www.catgirly.de/Krankheiten/FIP/blutuntersuchung.htm
Es stimmt nicht alles überein, aber schon mehrere Punkte und hinzu kommt halt, dass die anderen jetzt zeitgleich coronavirus symptome aufweisen.
Aber ich schau mir insoweit nochmal an was die beiden Unis für mich tun können. Ich dachte, dass die Uni Giessen eben nur diesen sehr sicheren Punktat-Test (IFT=Immunfloreszenstest) durchführen würde, der aber sehr frisches Punktat verlangen würde.

ich kann ja auch nochmal kurz die Blutuntersuchungsergebnisse auflisten

Der Titet vorweg 1: 400

GPT(Alt): 81 u/l
Bilirubin, gesamt 1,6+ mg/dl (und damit deutl. erhöht)
Eiweis, gesamt 68 g/l
Albumin i.S. 26,3 g/l
Globuline, gesamtt 41,7 g/l
Albumin (Elektrophorese) 32,5 % ( deutl. zu wenig)
Alpha 1 Globulin 8,4 % (zu viel)
Alpha 2 Globulin 21,0 ( etwas zu viel)
Beta 1 Globulin 3,6
Beta 2 Globulin 9,5
Gamma Globulin 25,0 (zu viel)
Albumin /Globulin Quotient 0.5

Leukozyten 28,8 /nl (normal geht bist 11,0 also mehr als das doppelte erhöht)
Erythozyten 7,9 /pl
Hämoglobin 9,4 g/dl(relativ wenig normal ist 8,0-15,0)
Hämatokrit 0,30 l/l (unterster normaler rahmen geht bist 0,30)

jetzt liste ich mal nur noch die dinge auf die unnormal sind
Hämatologie
MCV 37 fl(zu wenig)
MCH 12 pg ( zu wenig)
Differentialblutbild
Neutrophile 90 % (zu viel)
Lymphozyten 8 % zu wenig
beim Differentialblutbild absolut
Neutrophile absolut 25,9 /nl
 
Hallo,
könntest du noch die Refferenzwerte dazuschreiben?
So kann man nicht viel sagen.
 
GPT(Alt): 81 u/l bis 130
Bilirubin, gesamt 1,6+ mg/dl (und damit deutl. erhöht) bis 0,3
Eiweis, gesamt 68 g/l 57-94
Albumin i.S. 26,3 g/l 25,0-56,0
Globuline, gesamtt 41,7 g/l 28,0-51,0
Albumin (Elektrophorese) 32,5 % ( deutl. zu wenig) 49,0-63,0
Alpha 1 Globulin 8,4 % (zu viel) 3,0-7,0
Alpha 2 Globulin 21,0 ( etwas zu viel) 10,0-20,0
Beta 1 Globulin 3,6 2,0-6,0
Beta 2 Globulin 9,5 5,0-10,0
Gamma Globulin 25,0 (zu viel) 8,0-20,0
Albumin /Globulin Quotient 0.5

Leukozyten 28,8 /nl (mehr als das doppelte erhöht) 6,0-11,0
Erythozyten 7,9 /pl 5,0-10,0
Hämoglobin 9,4 g/dl(relativ wenig ) 8,0-15,0
Hämatokrit 0,30 l/l (unterster rahmen) 0,30-0,44

jetzt liste ich mal nur noch die dinge auf die unnormal sind
Hämatologie
MCV 37 fl(zu wenig) 40-55
MCH 12 pg ( zu wenig) 13-17
Differentialblutbild
Neutrophile 90 % (zu viel) 50-85
Lymphozyten 8 % zu wenig 15-38
beim Differentialblutbild absolut
Neutrophile absolut 25,9 /nl 3,10-12,5
 
Hey,
leider weisen mehrere Werte auf FIP🙁, aber das hast du ja selber schon gesehen.
Hast du schon auf Hämobartonellen untersuchen lassen? Wäre auch eine Möglichkeit.
 
Hallo,mein Kater starb mit 9 M.an FIP,es fing mit eim tränenden Auge an,gefunden wurde noch ein Andomen Pflaumen gross im Darmbereich.Fieber hatte er auch über 40,ich denke,schmerzen haben sie nicht,ihnen gehts nur nicht so gut,so wie wenn wir erkältet sind,so stell ich mir das vor.Er hatte ein Twiter von 1:800. Seine Schwester hat heut noch ein Wert von 1:1600,das doppelte was ihr Bruder hatte,und sie ist heute 3 Jahre,im April wird sie 4.Wir haben sie 3 mal testen lassen,abstand von halben bis 1 Jahr,derWert ist leider nicht gesunken.Ihr gehts pudelwohl,und wenn man sie so sieht,denkt man nicht, das sie tod krank ist.

Kurzi, deine Katze ist NICHT todkrank. Sie hat nur ein harmloses Virus, das feline Coronavirus, das bei der Erstinfektion leichten Durchfall verursachen kann, der aber schnell wieder weggeht. Sie hat keine FIP, auch keine "latente" FIP. FIP entsteht erst, wenn das Coronavirus im Körper der Katze mutiert und vom Darm weg in die Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems) wandert.

Katzen mit ausgebrochener FIP (bei denen das Coronavirus also mutiert ist) sterben innerhalb weniger Wochen. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Katze ein normales Alter erreicht und an irgendwas anderem als FIP stirbt, liegt bei über 95 Prozent.

Leider verkaufen einem immer noch viele Tierärzte den Corona-Titer-Test als "FIP-Test", obwohl man damit gar nicht auf FIP testen kann. Der Test kann nicht zwischen harmlosen Coronaviren und tödlichen FIP-Viren unterscheiden.
 
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Ja das hab ich auch schon oft gelesen,das viele Katzen eingeschläfert wurden,obwohl sie gar kein FIP hatten.Das ergab die Untersuchung nach dem Tod der Katze.Stimmt das ,daß man FIP erst nach dem Tod einer Katze feststellen kann?
 
Naja, das eine ist die geläufige Verwechslung von Corona und FIP - das andere ist das recht unspezifische Krankheitsbild von FIP.

Ganz sicher kann man FIP tatsächlich erst nach dem Tod nachweisen. Es gibt aber wohl einen neuen Punktat-Test (Immunfluoreszenztest, IFT), mit dem man zumindest die nasse Form - die mit Brust- oder Bauchhöhlenerguss - ziemlich sicher schon an der lebenden Katze nachweisen kann. Bei einer trockenen FIP ohne Erguss ist man da aber auch aufgeschmissen. Und der Test wird in Deutschland anscheinend nur an einem einzigen Institut durchgeführt, in Gießen.

Ansonsten gibt es mehrere Anzeichen, die in Kombination die Diagnose FIP sehr wahrscheinlich machen. Bei meiner Katze fing es z.B. mit hartnäckigem Schnupfen und Bewegungsunlust an, dazu kam eine charakteristische Augenentzündung, das "FIP-Auge", und dann Fieber und die üblichen Verschiebungen in den Bluteiweißwerten (Albumin-Globulin-Quotient etc.). Erst kurz vor ihrem Tod wurde noch ein Bauchhöhlenerguss festgestellt, der die Diagnose endgültig besiegelte.

Das Problem an all diesen Anzeichen ist, dass sie einzeln oder zu mehreren auch bei anderen Krankheiten auftreten können - z.B. bei bakteriell verursachten Organentzündungen wie der Hämobartonellose. Da ist sogar die Rivaltaprobe des Punktats positiv, die sonst als FIP-Diagnostikum für den "Hausgebrauch" dient. Der Tierarzt gibt ein Antibiotikum, stellt fest, dass das Fieber davon nicht runtergeht, punktiert, sieht, dass die Rivaltaprobe positiv ist, misst vielleicht noch einen hohen Coronatiter, und sagt dann "alles klar, es ist FIP, lassen Sie die Katze einschläfern". Dabei sind die Ursache für die Entzündung vielleicht Hämobartonellen, also Bakterien, die nur gegen dieses spezielle Antibiotikum resistent sind. Oder sie sind schon zu zahlreich im Körper, um von dem AB nennenswert zurückgeschlagen zu werden. Und die Coronaviren wären völlig unschuldig. Neulich war hier im Forum so ein trauriger Fall.

Da die Symptome so unspezifisch sind und es praktisch keine Symptome gibt, bei denen FIP als Ursache wirklich ausgeschlossen ist, kommt es leider auch vor, dass der Tierarzt die Diagnose FIP stellt, wenn er einfach nicht mehr weiter weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also was das Interferon angeht, kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass es bei uns keine Verbesserung gebracht hat (erster FIP Fall von insgesamt 3).
Mein Konto war danach ziemlich leer, das war der einzige Effekt 😉
 
Du warst lange nicht on, wie sieht es denn aus?
Ich denk an euch.
 
Zu sagen das eine Katze krank ist nur weil sie einen Titer aufweist ist falsch. Das ist Panikmache von den TÄ die keine Ahnung haben.


Im Prinzip ist es so. Hat die Katze einen Titer heißt das lediglich das sie irgendwann mal mit dem Virus in kontakt gekommen ist und Antikörper aufgebaut hat. Im Prinzip sagt das auch aus das eure Katze ein relativ gutes Immunsystem hat. Oder liege ich da falsch? So hab ich das zumindest verstanden..

Aber ich finde es gut das hier mal ein paar Erfahrungen aufgezeigt werden.

Klar, hat die Katze wirklich (!!) FIP dann gibt es leider keine Heilung. Aber als ich hörte das meine Kleine "FIP" hat war ich auch in Panik und hab losgesucht was es gibt und bin auch auf dieses Interferon gekommen.
Hab mich auch erkundigt. und nachgefragt.

Also auch wenn es nichts hilft ist es sicherlich sehr informativ. Deswegen *Daumenhoch* 😀


Mein Beileid an alle die ihre Katzen an FIP verlieren. Ich kenn den stechenden Schmerz wenn man solche Diagnose zu hören kriegt. Nicht gleich aufgeben. FIP muss nicht immer gleich FIP sein nur weil das der TA sagt. Immer ganz genau untersuchen lassen!!
 
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