Sie ist eine Freigängerin. Wir leben in einer Kleingartensiedlung Richtung Stadtrand, also mit Gebüschen und Wäldchen drumherum. In der Siedlung leben übrigens an die 10 andere Katzen, auch alle frei laufend. Mit einer haben wir sie schon freundlich auf unserer Terasse umherspazieren sehen, Zugang zu Artgenossen hat sie also einigermaßen.
Das klingt auf jeden Fall schon mal gut wenn sie mit anderen Katzen sozial ist (wir haben hier ja die Revier-Despotin sitzen die alles verjagt was hier so an Katzen unterwegs ist, selbst die alteingesessenen Silberrücken des Reviers meiden ihr Kernrevier - das ist echt traurig).
Glücklicherweise haben wir eine Zoo&Co. Filiale in der Nähe, können also Animonda und Bozita in kleinen Mengen kaufen und probefüttern.
Ich kaufe auch gerne bei Zoo&Co. ein, die haben übrigens auch eine Eigenmarke namens "NATUR plus", das ist auch ein recht gutes Futter.
Ansonsten kauf ich dort MAC's, Catz Finefood und gelegentlich als "Junk-Food" Miamor-Tütchen.
Bezüglich "kleine Mengen zum Probefuttern" kann ich Dir nur
Sandras Tieroase empfehlen - aber das hat zwischenzeitlich sicher schon jemand vor mir getan.
Da kannst Du halt auch Einzeldosen kaufen - klar ist das ein bisschen teurer, aber zum Testen das einzig sinnvolle.
Seitdem wir sie bei uns haben, hat sie sichtbar zugenommen. Vielleicht kommt es daher, dass sie schon so lange von ihrem alten Zuhause weg ist? Ihr Gewicht ist jetzt ~ 4.0 Kg.
Vielleicht ist es auch einfach nur Winterspeck - den braucht sie auch als Freigängerin. Das Gewicht allein sagt übrigens nichts darüber aus ob eine Katze normalgewichtig ist oder nicht.
Um die Jahreszeit würde ich mir eigentlich keine Gedanken machen, normalerweise ist das im Frühjahr genauso schnell wieder weg wie sie sich's zum Wintereinbruch angefressen haben.
Wie finde ich denn heraus, wann sie satt ist/ob sie noch hungrig ist?
Wenn Reste auf dem Teller bleiben war's genug
🙂.
200g Nassfutter täglich find ich ein bisschen wenig für eine junge 4kg-Freigängerkatze, auch bei einem Futter wie MAC's. Wenn's kein Trockenfutter mehr gibt und Du sie fressen lässt wie sie mag wird das vermutlich (erstmal) mehr werden.
Nach der momentanen 100g-Beutel Portion (2x am Tag) scheint sie recht zufrieden und hält ihr Nickerchen. Allerdings beginnt sie meist schon 1-2 Stunden vor ihrer Fütterungszeit unruhig zu werden...
Bei uns gibt's keine wirklich festen Fütterungszeiten weil wir Menschen auch keine wirklich festen Zeiten haben - wenn Katz will kriegt sie was. Ella kriegt mit wann wir aufstehen (wahrscheinlich treibt sie sich um die Zeit eh schon direkt am Haus rum und hört die Klospülung, oder die Holztreppe knarzen, spätestens den großen Rollladen) und kommt dann über die Klappe rein oder klopft ans Küchenfenster bzw. die Balkontür. Wenn ich nachmittags heimkomme steht sie fast immer auch innerhalb weniger Minuten auf der Matte.
Die Frage ist halt wie flexibel IHR in Sachen Fütterungszeit seid (ich gehe davon aus dass im "Hotel Mama" - um in der Nähe des "Parasiten"-Beispiels zu bleiben - auch für die Katze gesorgt wird).
In der Natur haben Katzen keine festen Fütterungszeiten sondern fressen was sie jagen (oder finden). Und nach dem was ich hier im Forum so lese sind wohl die meisten Katzen tatsächlich eher "Häppchenfresser" die sich den vollen Teller vom Morgen selbst über den Tag einteilen. Das kann ich für unsere Freigänger so nicht bestätigen, aber da spielt das vermutlich schon auch 'ne große Rolle dass die sich ihre Snacks ja auch selbst in der Natur holen können.
Ich würde also meinen eine gesunde Freigängerkatze kommt mit Fütterung zweimal am Tag gut klar. In der Praxis machen WIR das aber anders, Katz kriegt wenn Katz will, und Ella holt sich vom Gefährten Frühstück wenn der aufsteht, dann zweites Frühstück von mir bevor ich auch zur Arbeit gehe, nachmittags wenn ich heimkomme und abends/nachts dann auch nochmal.
Gerade bei Freigängern können feste Zeiten aber durchaus sinnvoll sein - aber das wär halt so 'ne Frage die Ihr im Familienverbund klären solltet.
sind die großen Mengen für den Anfang empfehlenswert?
Meiner Meinung nach nicht - jedenfalls nicht bei einer Einzelkatze von der Du noch garnicht weisst was sie mag und was nicht. Das kann sich zwar auch immer mal wieder auch ändern, aber in größeren Mengen bestelle ich heute auch nur noch das, was zuverlässig und langfristig gemocht wird - auch weil ich mir den Futterschrank nicht bis Anschlag zustopfen möchte.
Ich würde Dir eher die gemischten bzw. Probierpakete empfehlen.
Oder eben etwas mehr Geld in die Hand nehmen und Einzeldosen bestellen, dafür aber nicht ständig jede Menge wegschmeissen müssen...
Wenn man dann mal weiss was zuverlässig gerne gefressen wird und bei was die Qualität passt, dann lohnen sich die Rabatte, Angebote, Sparpläne usw., man braucht aber auch entsprechend Platz dafür.
200g-Dosen sind leider deutlich teurer als 400g-Dosen oder gar 800g-Dosen.
Aber immernoch um WELTEN billiger als die ganzen Tütchen (die in den meisten Fällen ja qualitativ auch eher unter der Dosenware liegen).
Mit zwei Katzen haben wir immer 400g-Dosen verfüttert obwohl zumindest im Winter auch 800g-Dosen weggegangen wären, weil wir a) möglichst viel Abwechslung drin haben wollten und b) weil ich nur ungerne umfüllen und im Kühlschrank lagern möchte, gerade im Sommer nicht - die 400g gingen da auch im Hochsommer problemlos weg (mit Deckel drauf an einer einigermaßen "kühlen" Stelle). Diesen Sommer haben wir erstmals auf 200g-Dosen umgestellt - die Ninja-Jägerin hat alleine einfach nicht viel mehr täglich gefressen (also jedenfalls nicht an Nassfutter zuhause - was sie an Mäusen verdrückt hat kann ich nicht sagen, ich tippe aber reichlich).
Beim neuen Futter eben hat sie keine Sekunde gezögert, wählerisch scheint sie nicht zu sein.
Ich kann Dir da nur empfehlen das auszunutzen und viel Abwechslung zu bieten.
Mäkelige, wählerische Katzen sind echt 'ne Belastung wie ich den zahlreichen Threads dazu hier entnehme, was es da alles an Tipps und Tricks gibt wie man ungeliebtes Futter aufhübschen kann ist endlos...
Aber wenn Deine Katze auch ihr bisher unbekanntes Futter problemlos frisst, dann freu Dich, das vereinfacht vieles. Nutz es aus, finde raus was sie gerne mag und was nicht (unterschiedliche Marken, unterschiedliche Fleischsorten, unterschiedliche Qualitäten).
Eine Liste zu führen auf der das Futter 'ne Note kriegt ist ungemein hilfreich - man verliert sonst schnell den Überblick und dann hat alles Testen nichts gebracht. Zumindest hat sich das bei uns bewährt, die Liste wird auch immer weiter geführt.
Wegwerfen möchte ich aber auch kein Futter, falls ihr dann Smilla oder Feringa doch nicht schmeckt :/
Ich hab hier noch einige Dosen Smilla rumstehen die ich schon seit 'ner halben Ewigkeit im Tierheim abgeben will (nachdem schon "unsere" Pflegestelle das nicht mal für die Futterplätze haben wollte die sie betreut) - ich find das Futter furchtbar, da ist es mir auch egal ob's den Katzen schmeckt oder nicht. Als "Beutelschoner" in dem Preissegment würde ich eher Tierfreund vom Raiffeisenmarkt nehmen, das ist jetzt aber nur meine subjektive Meinung.
Die Duo-Sorten von Feringa wurden und werden hier von allen Katzen gerne gefressen - aber das ist natürlich gleich deutlich teurer als Smilla.