Es geht beides. Also einmal die Beauftragung von einzelnen Untersuchungen, aber es gibt eben auch die Profile, die vom Labor zusammengestellt und im Paket angeboten werden. Die sind in Summe günstiger als die einzelnen Untersuchungen. Wenn das Profil aber z.B. Untersuchung A, B und C beinhaltet, man die einzeln machen lässt und bei A bereits fündig wird, dann hat man sich B und C gespart. Andererseits bieten die Profile halt ein umfassendes Bild, denn es kann ja auch mehrere Befunde geben und wenn man beim ersten Treffer aufhört zu suchen kann man auch etwas verpassen.
Dann viel Erfolg 👍 Schreib dir am besten die wichtigsten Sachen auf, über die du mit deiner Tierärztin sprechen möchtest. So vergisst du nichts und die Begriffe sind ja auch nicht gerade einfach, wenn man sie nicht ständig benutzt 😁
Wenn du dich einmal genauer einarbeiten möchtest in die diagnostischen Möglichkeiten und Marker, hat Laboklin da einen guten Überblick:
Layout 1 (laboklin.com)
Mein Weg wäre bei lang anhaltenden Durchfällen immer:
1.) Großes Kotprofil
plus Einzeller mit geeigneten Untersuchungsmethoden (nur der Nachweis von Zysten reicht nicht, es sollten ELISA bzw. PCR-Tests gemacht werden, bei Laboklin gibt es da ein Profil, das heißt "Durchfallerreger PCR", da sind die Einzeller + Parvo- und Coronaviren mit drin)
2.) Dysbioseanalyse um zu schauen, ob die Darmflora weitere Anhaltspunkte bietet
3.) Blutabnahme mit geriatrischem Profil, fPLi (das ist ein Marker für die Bauchspeicheldrüse), T4 (Schilddrüse), Vitamin B12 und Folsäure (Hinweis auf Dysbiosen)
4.) Ultraschall
In der Reihenfolge, quasi als Eskalationsstufen. Wenn man im Kotprofil bereits etwas findet muss man nicht die ganzen anderen Sachen auch noch anleiern.