Familienzuwachs

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mau13

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7. Juli 2010
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52
Hallo zusammen

Wir sind zwar keine Katzenneulinge aber mit einer neuen Situation konfrontiert.
Nach dem Verlust unserer lieben alten Katze haben wir uns entschlossen, erneut 2 Katzen aus dem Tierheim eine Chance zu bieten. Wir hatten unsere verstorbene Katze auch aus dem Tierheim (angeblich wild) - sie ist ein Liebchen geworden und das recht schnell obwoh man uns damals nich viel Mut gemacht hat.

Wir haben uns beim Besucht im Tierheim Hals über Kopf in die Beiden verknallt und nun haben wir seit fast 2 Monaten 2 schwierige Fälle zu Hause. Der Kater ist 6 Jahre alt und hat 4 davon an einer Futterstelle verbracht. Seit 2 Jahren ist er im Tierheim und davon 1/2 Jahr unter den "zahmeren Katzen" aber ohne große Hoffnung auf Vermittlung. Er ist nicht sozialisiert und hat auch keinen Spieltrieb (er tobt nur nachts - manchmal zusammen mit ihr, manchmal alleine).
Sie ist fast 5 Jahre alt und ist quer durch Deutschland gereist. Von den ursprünglichen Besitzern vernachlässigt wurde sie von einer Frau aufgenommen, die dann aber umgezogen ist und Probleme mit dem Mieter hatte. Also Katze ins Tierheim (aber in sehr gute und liebevolle Hände).
Wir hoffen in diesem Forum Leute zu finden, die mit ähnlichen Fällen Erfahrungen gemacht haben.

Wir haben die beiden in 2 abgetrennten Zimmern erst mal untergebracht, in denen wir uns auch einquartiert haben. Wir schlafen seit nunmehr 4 Wochen bei ihnen auf der Matratze damit sie sich an uns gewöhnen. Die beiden sind aber leider sehr, sehr scheu und haben sich auch noch in einem Gästebett, unter der Tagesdecke und in 2 Stück Daunendecken verschanzt. Wir verbringen die meiste Zeit vor dem Bett und sehen beide nur nachts wenn sie fressen, spielen und toben. Aber wenn wir nur versuchen, uns zu nähern, flitzen sie unter die Decke. Es ist mittlerweile besser geworden aber am Anfang sind sie bei jeder Bewegung verschwunden.

Wir wissen, dass es viel, viel Zeit braucht und wir sind auch bereit, sie ihnen zu gewähren aber hat jemand schon mal solche Erfahrungen mit sehr scheuen Katzen gemacht? Vielleicht kennt jemand Rat.

Normalerweise zieht die sozialisierte und mutigere Katze die scheuere mit aber hier sind beide sehr, sehr scheu. Das war uns allerdings bekannt und in den letzen Tagen haben wir auch einige Fortschritte gemacht aber es gibt sicherlich Tipps & Tricks die wir noch nicht kennen.

Leider können wir (da beide berufstätig) auch nicht so viel Zeit wie wir wünschen mit ihnen verbringen. Deshalb sollten es auch zwei Katzen sein.

Wäre schön, wenn wir uns austauschen können. Bilder gibt es leider noch nicht weil wir sie bei einem nächtlichen Versuch sehr verschreckt haben. Hoffen aber, dass wir bald welche bei Tag machen können.
Unsere lieben Mäuse heißen Mary & Brandon
 
A

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Herzlich willkommen hier im Forum!!

Ich finde es ganz großartig daß es Menschen wir euch gibt die solchen Katzen eine Chance geben, Hut ab. Und danke dafür. 🙂

Ihr macht schon alles richtig! Allerdings gibt es hier bestimmt noch den einen oder anderen Tipp den ihr bekommt. Ich würde zu Bachblüten raten, da gibt es spezielle Angst-Blütenmischungen, am besten wäre einen Tierheilpraktiker zu fragen was er empfiehlt.
Kennt ihr Feliway, das kann man beim Tierarzt kaufen und steckt es in die Steckdose. Es vermittelt Katzen das Gefühl des Wohlbefindens.

Es wird sicher noch eine Zeit dauern bis sie wirklich zutraulich werden aber manchmal geht es lange in ganz kleinen Schritten bis der Knoten platzt und dann machen Katzen auf einmal erstaunlich große Fortschritte.
Ich drück die Daumen daß es bei euch so ist.
 
Hut ab vor Eurer Courage....

Habt ihr schon mal an Bachblüten für die Tiere gedacht?
Zumindest für die erste Zeit?


Feliwaystecker in die Steckdose, der gibt Wohlfühlpheromone frei.


Bitte richtet Euch ganz normal ein in Eurem Alltag.

Nach meiner Meinung gibt es den Tieren mehr Sicherheit, wenn alles so abläuft wie es immer sein soll.
Keine Matratzenschlaferei mehr, geht wieder in Euer Bett.

Sie werden es lernen und sich sicherer fühlen, wenn Euer Tagesablauf geregelt ist.

Das es viel, viel Zeit braucht um solchen - ist nicht böse gemeint "Wanderpokalen" zu einem schönen Zuhause zu verhelfen, wißt ihr ja.
Aber aus Deinem Beitrag geht schon hervor, da sind Menschen die alles versuchen werden.

Noch einmal, Hut ab!:smile:

LG
 
Hallo und danke für die aufmunternden Worte

Wir werden es sicher schaffen und gerade deshalb haben wir uns für die beiden entschlossen. Zwei so wunderbare Tiere verdienen es nicht, im Tierheim zu versauern. Sie müssen frei sein und das sollen sie auch. Wir haben eine Katzenklappe durch die sie hoffentlich bald raus gehen werden.

Wir haben es mit Catitude (nicht Feliway) versucht aber es hat nicht viel bewirkt. Mit Bachblüten haben wir noch keine Erfahrung.
 
Ihr wißt es sicher selber, aber nur zur Vorsicht, das mit dem raus lassen kann noch eine Weile dauern gell? Erst wenn sie sicher bei euch zuhause sind und sich nicht mehr verstecken und euch vertrauen.

Ich würde mal Feliway kaufen.
Ihr könnt auch Rescue-Tropfen in Wasser mischen und das mal im Raum versprühen und wie gesagt Bachblüten.

Viel Glück, aber das wird schon. 🙂
 
Wir werden die beiden Mäuse erst einmal in die weiteren Wohnräume lassen.
Erst wenn sie sich im ganzen Haus (und das ist recht groß) eingewöhnt haben, werden sie in die Freiheit entlassen. Wir schätzen, dass es etwa 2 - 3 weitere Monate dauern kann, bis wir sie rauslassen können. Wichtig ist es uns, dass sie aus allen Räumen Sicht auf den Garten und die Umgebung haben, so dass sie sich diese einprägen können und auch lernen, dass Haus und Garten ihnen gehört (wie gesagt ... Katzen haben Personal).
Es kann sein, dass sie nie Schmusekatzen werden oder sogar auf Distanz bleiben aber Freigang sollen sie haben - allerdings erst wenn wir uns ganz sicher sind, sie uns vertrauen und auch zurückkommen.

Danke für die Tipps mit Bachblüten und Rescue Tropfen. Wir werden es sicherlich probieren
 
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oh wie wundervoll, dass diese scheuen wesen bei so geduldigen und verständnisvollen menschen wie euch ein neues zu hause gefunden haben.



eine frage möchte ich in den raum werfen, da ich mir darüber selbst nie sicher bin:

mau schreibt, miezen sollen sich von innen den garten schon mal ansehen.
glaubt ihr, dass katzen dies können? also, wenn sie von innen den garten beobachten und dann später draußen sind, asoziieren können, dass das der
blick vom fenster war ?

lg.
 
Erstmal toll dass ihr den beiden eine Chance gegeben habt!!!

Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung erzählen: Als wir Picu damals zu uns holten, war er scheu, verunsichert und ängstlich. Er zog es vor, erstmal unter der Couch zu wohnen. Also 'bastelten' wir eine Decke unter die Couch und die ersten Tage haben wir auch seinen Napf dorthin gestellt (aber nur, wenn wir zuhause waren). Da wir beide berufstätig sind, war er am Tage allein und hatte genügend Zeit, alles zu erkunden. Auch nachts traute er sich raus.

Unseren Alltag lebten wir einfach wie gewohnt weiter - aber ich sprach ständig mit ihm (er immer noch unter der Couch) und eines Tages kam mir die Idee zu singen (ich hab ne schreckliche Stimme - aber es ist halt meine 😉 ): zur Melodie von 'Que Sera' und 'Ein kleiner Italiener' dachte ich mir Texte aus, in denen ich seinen Namen dauernd einbaute...eines Tages reagierte er, und kam neugierig unter der Couch vor...das wurde dann immer mehr und mehr und irgendwann stand er schon im offenen Raum bzw. an der Tür, wenn wir nach Hause kamen.

Er mochte es auch, wenn wir mit ihm spielten und ihn kraulten: UNTER der Couch...wie das war/aussah muss ich sicher nicht weiter erklären :aetschbaetsch2:

Wir liessen IHN das Tempo bestimmen - sicher haben wir hier und da auch Fehler gemacht - aber letztendlich hat er uns vertraut, wusste ganz genau, das wir für ihn da sind und er wurde sogar ein totaler Schmuser. Selbst draussen, wo er anfangs tat, als kenne er uns nicht, konnten wir ihn anfassen, hochnehmen...anfangs echt undenkbar.

Dieser Kater hat uns durch eine teilweise harte Schule der Geduld geschickt - die sich aber mehr als gelohnt hat - wir sind stolz, dass es war, wie es war und ich glaube fest daran, er war es auch.

Er hat uns gelehrt, dass mit Liebe, Geduld und Vertrauen sogut wie alles möglich ist.

Gebt nicht auf, lasst die beiden das Tempo bestimmen. Sie werden kommen, wenn sie den Zeitpunkt für sich für richtig halten. Ihr müsst euren Alltag wie gewohnt gestalten - das gibt ihnen auch zusätzliche Sicherheit - und schafft ein paar feste Rituale - auch das gibt Zuversicht und Sicherheit - die ihr aber sogut wie immer einhaltet. Wir hatten u.a. eine bestimmte Wurstsorte, die Picu liebte. Die war als Belohnung gedacht...zB ging er raus, kam aber postwendend wieder, wenn er nicht ein Stück 'Scheibchen' zuvor bekam - erst dann konnte er auf seine Tour gehen. Kam er zurück, sass er wieder vorm Kühli.....etc.

Ihr schafft das und dabei wünsch ich euch viel Glück und hoffe, dass ihr das selbe oder ähnliches erfahren dürft, wie wir das durften.

Sorry, ist bissl lang geraten....*rotwerd*
 
Aber eine wunderschöne Geschichte, die dürfen gerne etwas lang werden. 😀
 
Danke für die aufmunternden Worte und dafür, dass wir das tolle Erlebnis teilen können. Diese Art von Geschichten machen Mut.

Das mit den Leckerlies getatet sich schwierig. Wir wissen, dass unsere Kleine Milch liebt (wir nenen Sie auch Milch-Maus) und wir haben auch schon mal
2 - 3 Schälchen mit Milch aufgestellt aber Brandon läßt nichts anbrennen. Er sahnt alles ab. Kommt von der Zeit an der Futterstelle. Was drin ist, kann kein anderer haben. Nach so einer Aktion gab es mal 2 Tage Durchfall und wir haben beschlossen, Leckerlies nur "bei Sicht" zu reichen. Somit haben beide was davon.

Die festen Zeiten versuchen wir so gut es geht einzuhalten. Gestern waren wir abends später dran und das hab man gemerkt. Beide waren recht ungeduldig und der Ablauf war nicht der gleiche. Sie haben uns dabei auch das Lüften (momentan ein echtes Problem) schwer gemacht. Das sehen wir aber als kleinen Erfolg: Sie haben auf uns (auf Futter) gewartet.
 
Ja - die Geschichte ist wirklich sehr schön - auch wenn sie schrecklich traurig endete.

Aber ich möchte Mut machen - wie gesagt, das, was Picu uns gab, kann uns niemand mehr nehmen und es war eine Lebenslektion für uns alle. Mir geht immer wieder das Herz auf, wenn ich dran denke oder es erzähle.

Ihr werdet schon noch die passenden Rituale finden - meist kommen die von ganz allein bzw. einer der beiden Fells wird 'das Kommando' übernehmen. 😉

Und dass sie schon auf euch gewartet haben ist ja wirklich ein Fortschritt. Betüddelt die beiden auch nicht ständig...es sind ja neugierige Wesen die es auch nicht immer mögen, wenn man sie gar nicht beachtet - dann kommen sie nämlich auch.

Das mache ich immer, wenn ich richtig sauer bin: ich ignoriere sie einfach für eine kleine weile.....das mag man nicht....gar nicht....😉

Aber man kann es so schaffen, Neugier zu wecken - es kommt ja auch immer auf das Tier selbst an. Unser Mädchen ist da recht gelassen, der kleine Diego aber braucht unsere Ansprache und 'belästigt' uns dann recht massiv - das alles müsst ihr halt filtern und dann kann man agieren/reagieren.

Ist immer wieder spannend und oft lustig.
 
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Hut ab vor Eurer Courage....

Habt ihr schon mal an Bachblüten für die Tiere gedacht?
Zumindest für die erste Zeit?


Feliwaystecker in die Steckdose, der gibt Wohlfühlpheromone frei.


Bitte richtet Euch ganz normal ein in Eurem Alltag.

Nach meiner Meinung gibt es den Tieren mehr Sicherheit, wenn alles so abläuft wie es immer sein soll.
Keine Matratzenschlaferei mehr, geht wieder in Euer Bett.

Sie werden es lernen und sich sicherer fühlen, wenn Euer Tagesablauf geregelt ist.

Das es viel, viel Zeit braucht um solchen - ist nicht böse gemeint "Wanderpokalen" zu einem schönen Zuhause zu verhelfen, wißt ihr ja.
Aber aus Deinem Beitrag geht schon hervor, da sind Menschen die alles versuchen werden.

Noch einmal, Hut ab!:smile:

LG

Wir beherzigen Deinen Rat. Wir werden heute Abend umziehen, den Mäusen die Tür zur restlichen Wohnung öffnen und den normalen Alltag aufnehmen.
Wir haben schon alles vorbereitet: 5 Katzentoiletten, Wasser-/Futternäpfe verteilt auf 2 Etagen. Das Haus ist groß, sie haben viel zu entdecken. Die letzte Station mit Katzenklappe bleibt ihnen noch vorenthalten. Wir wollen sie nicht überfordern. Wir sind der Meinung, dass die Zeit gekommen ist. Brandon langweilt sich schon nachts und tobt.
Mit Mary spielen wir auf Distanz (Spielzeug an meterlangen Schnüren) und sie wartet abends (und auch morgens, 5,30 Uhr ... gähn ...) schon darauf.
Das Highlight hatten wir aber heute morgen: Brandon hat gleich zwei Mal kurz an meiner Hand geschnuppert und sich danach in Reichweite gelegt.
 
*abonnier*

:pink-heart:
 
Wir beherzigen Deinen Rat. Wir werden heute Abend umziehen, den Mäusen die Tür zur restlichen Wohnung öffnen und den normalen Alltag aufnehmen.
Wir haben schon alles vorbereitet: 5 Katzentoiletten, Wasser-/Futternäpfe verteilt auf 2 Etagen. Das Haus ist groß, sie haben viel zu entdecken. Die letzte Station mit Katzenklappe bleibt ihnen noch vorenthalten. Wir wollen sie nicht überfordern. Wir sind der Meinung, dass die Zeit gekommen ist. Brandon langweilt sich schon nachts und tobt.
Mit Mary spielen wir auf Distanz (Spielzeug an meterlangen Schnüren) und sie wartet abends (und auch morgens, 5,30 Uhr ... gähn ...) schon darauf.
Das Highlight hatten wir aber heute morgen: Brandon hat gleich zwei Mal kurz an meiner Hand geschnuppert und sich danach in Reichweite gelegt.

Oh wie schön.
Sie fangen an euch zu vertrauen.

Ich ziehe den Hut vor euch - für dass, was ihr für die beiden tut!!!
 
Ja - die Geschichte ist wirklich sehr schön - auch wenn sie schrecklich traurig endete.

Aber ich möchte Mut machen - wie gesagt, das, was Picu uns gab, kann uns niemand mehr nehmen und es war eine Lebenslektion für uns alle. Mir geht immer wieder das Herz auf, wenn ich dran denke oder es erzähle.

Ihr werdet schon noch die passenden Rituale finden - meist kommen die von ganz allein bzw. einer der beiden Fells wird 'das Kommando' übernehmen. 😉

Und dass sie schon auf euch gewartet haben ist ja wirklich ein Fortschritt. Betüddelt die beiden auch nicht ständig...es sind ja neugierige Wesen die es auch nicht immer mögen, wenn man sie gar nicht beachtet - dann kommen sie nämlich auch.

Das mache ich immer, wenn ich richtig sauer bin: ich ignoriere sie einfach für eine kleine weile.....das mag man nicht....gar nicht....😉

Aber man kann es so schaffen, Neugier zu wecken - es kommt ja auch immer auf das Tier selbst an. Unser Mädchen ist da recht gelassen, der kleine Diego aber braucht unsere Ansprache und 'belästigt' uns dann recht massiv - das alles müsst ihr halt filtern und dann kann man agieren/reagieren.

Ist immer wieder spannend und oft lustig.

Wir versuchen die beiden Mäuse nicht allzu sehr zu bedrängen aber man ist hin und her gerissen. Einerseits sind sie lange alleine da wir beide berufstätig sind und so gut wie keine geregelten Arbeitszeiten haben. Das weckt das schlechte Gewissen und man versucht so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen.
Dieses Wochenende haben wir ihnen den Weg in die restlichen Räume geöffnet und sind auch selber umgezogen. Schwierig ist die Situation weil unsere Räume nun eine Etage tiefer liegen (also längerer Weg über die Treppe), sich unsere Zeiten nicht überschneiden (beide sind eher nachtaktiv), man sie mit Fressen nicht locken kann (man kann es einfach überall aufstellen aber Brandon räumt alles leer) und beide noch sehr, sehr schreckhaft sind. Wir hoffen zwar auf Brandon als "Leittier" aber er kennt Menschen so gut wie gar nicht.
Wir versuchen sie abends immer noch mit Fressen und Spielen abzuholen aber sie sind im Moment verunsichert. Wir sind das im Moment auch.
Hinzu kommt auch noch, dass Brandon nachts maunzt (oder ruft???) und tobt. Wir haben Catitude im Einsatz, es zeigt aber nicht viel Wirkung. An Schlaf können wir nur bedingt denken.
Trotzdem verzeichnen wir (aus unserer Sicht zumindest) Erfolge: Das Fressen unten verschwindet über Nacht und sie benutzen nun eher die Katzentoilette auf unserer Etage. Mary saß gestern auch am Fenster als wir nach Hause kamen und Brandon war schon an beiden Abenden unten - er wollte ans Fenster - ist aber bei Ansprache wieder schnell hochgeflitzt. Das zeigt, dass sie die neuen Räume annehmen (hoffentlich).
Sicherlich macht man den ein oder anderen Fehler in so einer Situation und wir hoffen hier im Forum den einen oder anderen guten Rat zu finden.
 
Sprecht wenn ihr zuhause seit ruhig "vor euch her" oder miteinander.
Die beiden müssen sich ja an eure Stimmen gewöhnen.
Meine Piper war auch total scheu als sie zu mir kam.
Teilweise hab ich ihr auch irgendwas vorgelesen - nur, dass sie sich an meine Stimme gewöhnt. 😉

Ansonsten denke ich, das die beiden wirklich ein bisschen Zeit brauchen werden. Aber es hört sich doch super an. Fortschritte macht ihr sicher täglich (nur sieht man die nicht immer) 😉

Macht weiter so!
Und noch mal: Hut ab! Die beiden werden es euch sicher irgendwann mit ganz vielen Schmusern danken 😉
 
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mau schreibt, miezen sollen sich von innen den garten schon mal ansehen.
glaubt ihr, dass katzen dies können? also, wenn sie von innen den garten beobachten und dann später draußen sind, asoziieren können, dass das der
blick vom fenster war ?

lg.
dazu will ich mal was sagen:
Meine letzte Freigängerin, Lilly, war innen im Haus und hat durchs Fenster im Garten auf der Mauer ein Rotkehlchen gesehen, sie, quer durchs Haus, hinten raus, rum ums Haus, hochgesprungen, Rotkehlchen tot ....
 
Ihr macht das schon richtig - einfach viel quatschen, wenn ihr zuhause seid.

Schau, bis Picu soweit war, dass er draussen zu mir kam hat es fast DREI Sommer gebraucht....drin war das Vertrauen schneller aufgebaut, aber draussen halt nicht.

Was auch sehr sehr gut ist -finde ich-: Clickertraining. Das macht Spaß und fördert die Bindung zwischen Mensch und Tier. Das braucht halt auch viel Geduld, ist letztendlich aber auch lohnenswert.

Auch wenn Brandon noch wegläuft - vielleicht lässt sich Mary drauf ein - ich schätze, die Neugier und auch der 'Neid' (Futter/Leckerlie) kann ihn aber schnell veranlassen, mitzumachen.

Das kann ich auch noch sehr empfehlen - wenn auch der Zeitpunkt jetzt noch nicht da ist - für später aber 😉

Da unsere ja nur Teilzeitfreigänger sind wird das alles übers Futter geregelt - soll heissen, sie bekommen nicht soooo viel - dürfen dann raus und irgendwann ist der Hunger recht gross und sie kommen entweder freiwilig oder ich kann sie mit Napfgeklimper/Futterschüssel-Rütteln/Click vom Clicker locken :grin:

Es geht sehr sehr viel über Futter - ihr müsst nur die Vorlieben der beiden genau rausfinden.
 
Hallo mau 13,

hab hier auch so`n ehemaliges armes Seelchen sitzen der fast 13 Jahre seines Lebens als Deck- und Ausstellungskater sein Leben im Minizimmer fristen mußte.

Er hat auch lange gebraucht bis er sich einlebte und ist vor Angst oft in den Keller (offenes Treppenhaus) gelaufen.

Ich habe mit ihm beruhigend gesprochen aber genauso oft einfach gelassen. Er kannte ebenfalls gar nichts was so zum Haushalt gehört und den Blick aus dem Fenster kannte er auch nicht.

Mittlerweile hat er sich sooo toll eingelebt und ist ein super Schmuser geworden.

Das wird bei euch mit ganz viel Liebe und Geduld auch werden 🙂.

Liebe Grüße

Anne

P. S. Ich bin mir sicher, das Katzen wenn sie durchs Fenster blicken, wissen was da draußen ist bzw. nen Wiedererkennungswert haben.
 
Hallo und danke für den Tipp

Das mit dem Vertrauen drinnen wird noch dauern. Wir haben die beiden seit dem Wochenende in der ganzen Wohnung (2 Etagen) aber es ist schwierig da wir beide beufstätig sind (also nur abends zu Hause) und so gut wie keine Kontrolle haben.
Wir können erkennen, dass sie im Wohnzimmer gespielt haben aber nicht wer und wie lange. Brandon kommt auch schon mal runter wenn wir da sind und auch in der Nacht ist er unten in unserem Bereich "aktiv (Toben und Maunzen)". Die Toilette, die wir unten aufgestellt haben, wird auch genutzt. Mary haben wir 2 -3 Mal in seinem Schlepptau gesehen aber sie ist in den letzten 2 Tagen zurückhaltender. Es wäre nicht gut, wenn Brandon alleine das Revier unten alleine in Beschlag nimmt. Er kommt schon herunter zur Fütterungszeit (angekündigt mit Geklopfe am Napfrand weil beide noch nicht auf ihre Namen reagieren) und frisst alle Näpfe leer.
Wir füttern auch oben und sehen Mary abends ganz kurz. Sie frisst und es scheint ihr gut zu gehen aber sie spielt nicht mehr mit uns.
Gestern hatten wir einen kleinen "Pinkelzwischenfall". Einer von den Beiden hat unten in die Ecke gepinkelt aber wir wissen nicht, wer es war. Wir haben die Toilette unten komplett sauber gemacht und wollen nun sehen, was passiert. Wir hoffen, dass es ein Einzelfall bleibt da bis jetzt alles glatt gelaufen ist. Wir haben ja auch 5 Toiletten auf 2 Etagen verteilt, so dass jeder freie Bahn hat. Sie werden auch täglich 2 x "gewartet" also kann es nicht daran liegen.
Wir werden am Wochenende mal ein anderes Streu probieren und überlegen auch, eine weitere Toilette nach unten zu verlagern.
Es gibt so Tage, da hat man einen Durchhänger - gestern war so einer. Aber wir verzeichnen auch kleine Erfolge und hoffen, dass mit viel Geduld und Zeit alles gut wird. Urlaub ist momentan nicht möglich und so verlassen wir uns auf die Wochenenden um die Beiden ggf. auch mal tagsüber zu Gesicht zu bekommen.
 

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