Barbie
Erfahrener Benutzer
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Da Interesse an unserer Erfahrung mit dem Calici Virus geäußert wurde, möchte ich dies hier festhalten. Vorab: Dies ist lediglich ein Erfahrungsbericht. Bitte probiert nichts von dem, was hier erwähnt wird ohne hinzuziehen eines Experten.
So, nun die ganze Geschichte meines kleinen Kämpfers.
Chucky ist ein ehemaliges Tierheimkätzchen. Ich besuchte das örtliche Tierheim, sah mein Lackfellchen und war verliebt. Die Mitarbeiterin vermittelte mir das Katzenkind als Einzelgänger. Im Tierheim machte Chucky einen gesunden Eindruck auf mich. Leider war ich blutiger Anfänger und kann nicht vergleichen.
Schon am ersten Abend zeigte Chucky ein für mich sonderbares Verhalten. Er presste sich auf den Boden, machte einen langen Hals und hustete. Dabei flogen farblose Tropfen auf den Boden.
Tags darauf wendete ich mich an den nächstbesten Tierarzt. Es hieß, Katzenkinder können sich durch den Stress des Einzugs und die ungewohnte Umgebung mal eine Erkältung einfangen. Mein Katerchen bekam AB und wir gingen.
Das Antibiotika half überhaupt nicht. Sein oben beschriebenes Verhalten wurde häufiger und intensiver. Also wieder zum Arzt, nochmal Antibiotika, nochmal hoffen, dass Chucky gesund wird.
Es vergingen ein paar Tage, es wurde schlimmer. Da der erste TA im Urlaub war, zur Vertretung. Mittlerweile sahen die Augen auch komisch aus.
Dieser Tierarzt diagnostizierte irgendwas unheilbares und wollte dem kurzen Katzenleben schon ein Ende setzen. Ich packte meinen Kater, knallte 50€ auf den Tisch und rannte mit Tränen in den Augen aus der Praxis.
Nachdem ich mich wenig später beruhigt habe, wieder Tierarzt, diesmal ein von Bekannten empfohlener. Diesmal ein Langzeit- AB, dieser gab Chucky lediglich ein halbes Jahr, bis er ersticken würde.
Zuhause angekommen konnte und wollte ich mich nicht mit dieser hässlichen Endgültigkeit abgeben. Ich durchsuchte das Internet und fand ein Katzenforum. Ich erfuhr, dass es neben den TAs auch Tierkliniken gibt.
Neuer Versuch, neue Chance dachte ich. Dort hörte ich erstmals die Diagnose Katzenschnupfen. Die tolle Ärztin erklärte, man würde zwischen Herpes- und Caliciviren unterscheiden. Zunächst einmal ist es wichtig rauszubekommen, welche Art Chucky hat.
Der kleine Kater war aber so geschwächt, dass er erstmal Zylexis zur Stärkung bekommen hat. Das kann jedoch auch den Virus pushen, daher haben wir es sehr vorsichtig eingestellt.
Chucky ging es erstmals besser, nach fast anderthalb Jahren Ungewissheit.
Einige Wochen später hatte Chucky einen Termin zur Endoskopie. Dabei sind Abstriche von den am meisten betroffenen Regionen genommen worden. Es stellt sich heraus, dass es Calici ist.
Wir besprachen, was wir tun können. Die Ärztin sagte, sie hat eine Idee abseits der Schulmedizin. Diese sieht für Calici nicht wirklich viel vor.
Chucky inhalierte von nun an zwei mal täglich Wasser mit Meersalz um den festsitzenden Schleim zu lösen. Für die Augen gab es Augentropfen von Euphravet. Außerdem bekam er Echinacea und Engystol der Firma Heel. Das sind kleine Ampulen. Chucky hat jeweils fünf Tropfen ins Mäulchen getropft bekommen. Erst für drei Monate, dann hatte er eine Woche Pause. Dann zwei Monate, eine Woche Pause. Dann drei Wochen, eine Woche Pause. Chuckys Beschwerden wurden immer weniger bis sie komplett weg waren. Ich dachte, wir hätten es endlich geschafft. Doch der Husten kam zurück.
Also nochmal TK, wir wichen auf Euphorbium Comp. aus. Die Einnahme erfolgte nach dem selben Prinzip. Drei Monate später war Chucky symptomfrei und ist es bis heute.
Ich möchte hiermit allen Hoffnung machen, die mit dem Virus kämpfen. Sprecht doch mal mit dem Tierarzt eures Vertrauens über diese Therapie. Die Erfolge kommen langsam, aber sie kommen. Die Firma Heel berät sich meines Wissens nach auch mit den Vets bezüglich der Dosis.
Alles Gute allen kleinen und großen Kämpfern. Gebt nicht auf. ❤
So, nun die ganze Geschichte meines kleinen Kämpfers.
Chucky ist ein ehemaliges Tierheimkätzchen. Ich besuchte das örtliche Tierheim, sah mein Lackfellchen und war verliebt. Die Mitarbeiterin vermittelte mir das Katzenkind als Einzelgänger. Im Tierheim machte Chucky einen gesunden Eindruck auf mich. Leider war ich blutiger Anfänger und kann nicht vergleichen.
Schon am ersten Abend zeigte Chucky ein für mich sonderbares Verhalten. Er presste sich auf den Boden, machte einen langen Hals und hustete. Dabei flogen farblose Tropfen auf den Boden.
Tags darauf wendete ich mich an den nächstbesten Tierarzt. Es hieß, Katzenkinder können sich durch den Stress des Einzugs und die ungewohnte Umgebung mal eine Erkältung einfangen. Mein Katerchen bekam AB und wir gingen.
Das Antibiotika half überhaupt nicht. Sein oben beschriebenes Verhalten wurde häufiger und intensiver. Also wieder zum Arzt, nochmal Antibiotika, nochmal hoffen, dass Chucky gesund wird.
Es vergingen ein paar Tage, es wurde schlimmer. Da der erste TA im Urlaub war, zur Vertretung. Mittlerweile sahen die Augen auch komisch aus.
Dieser Tierarzt diagnostizierte irgendwas unheilbares und wollte dem kurzen Katzenleben schon ein Ende setzen. Ich packte meinen Kater, knallte 50€ auf den Tisch und rannte mit Tränen in den Augen aus der Praxis.
Nachdem ich mich wenig später beruhigt habe, wieder Tierarzt, diesmal ein von Bekannten empfohlener. Diesmal ein Langzeit- AB, dieser gab Chucky lediglich ein halbes Jahr, bis er ersticken würde.
Zuhause angekommen konnte und wollte ich mich nicht mit dieser hässlichen Endgültigkeit abgeben. Ich durchsuchte das Internet und fand ein Katzenforum. Ich erfuhr, dass es neben den TAs auch Tierkliniken gibt.
Neuer Versuch, neue Chance dachte ich. Dort hörte ich erstmals die Diagnose Katzenschnupfen. Die tolle Ärztin erklärte, man würde zwischen Herpes- und Caliciviren unterscheiden. Zunächst einmal ist es wichtig rauszubekommen, welche Art Chucky hat.
Der kleine Kater war aber so geschwächt, dass er erstmal Zylexis zur Stärkung bekommen hat. Das kann jedoch auch den Virus pushen, daher haben wir es sehr vorsichtig eingestellt.
Chucky ging es erstmals besser, nach fast anderthalb Jahren Ungewissheit.
Einige Wochen später hatte Chucky einen Termin zur Endoskopie. Dabei sind Abstriche von den am meisten betroffenen Regionen genommen worden. Es stellt sich heraus, dass es Calici ist.
Wir besprachen, was wir tun können. Die Ärztin sagte, sie hat eine Idee abseits der Schulmedizin. Diese sieht für Calici nicht wirklich viel vor.
Chucky inhalierte von nun an zwei mal täglich Wasser mit Meersalz um den festsitzenden Schleim zu lösen. Für die Augen gab es Augentropfen von Euphravet. Außerdem bekam er Echinacea und Engystol der Firma Heel. Das sind kleine Ampulen. Chucky hat jeweils fünf Tropfen ins Mäulchen getropft bekommen. Erst für drei Monate, dann hatte er eine Woche Pause. Dann zwei Monate, eine Woche Pause. Dann drei Wochen, eine Woche Pause. Chuckys Beschwerden wurden immer weniger bis sie komplett weg waren. Ich dachte, wir hätten es endlich geschafft. Doch der Husten kam zurück.
Also nochmal TK, wir wichen auf Euphorbium Comp. aus. Die Einnahme erfolgte nach dem selben Prinzip. Drei Monate später war Chucky symptomfrei und ist es bis heute.
Ich möchte hiermit allen Hoffnung machen, die mit dem Virus kämpfen. Sprecht doch mal mit dem Tierarzt eures Vertrauens über diese Therapie. Die Erfolge kommen langsam, aber sie kommen. Die Firma Heel berät sich meines Wissens nach auch mit den Vets bezüglich der Dosis.
Alles Gute allen kleinen und großen Kämpfern. Gebt nicht auf. ❤