Felines Fibrosarkom, Vereisungsmethode?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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whisker

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6. Januar 2011
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44
Hallo große Forengemeinde,
aus leider aktuellem Anlass habe ich eine Frage bzgl. "Behandlungsmethoden" zur Diagnose felines Fibrosarkom.
Bei der Katze eines sehr guten Freundes liegt der Tumor an einer Stelle, an der man nicht "exzessiv" (ich glaub, so lautet der Ausdruck) Gewebe entfernen kann.

Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass man tumoröses Gewebe auch vereisen kann, um so das Wachstum zumindest einzudämmen.
Ich finde aber bei google nichts entsprechendes oder ich hab einfach falsche Stichwörter gefüttert.

Hat jemand einen guten link, einen Tipp, Ratschlag oder Erfahrung?
Ich wäre sehr dankbar für jede Info,

traurige Grüße,
whisker
 
A

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Ich schupps es noch einmal...
Ich weiß ich bin ein newbie...
kein guter Stand in Foren...
kein schönes Thema.

Aber felinies Fibrosarkom ist ja leider doch relativ weit verbreitet.
Irgendjemand könnte doch was wissen zu der Vereisungsmethode 🙁

Das Sarkom ist an der Kehle entdeckt worden... :...(
Da ist kaum Gewebe vorhanden, was exzessiv entfernt werden kann.

Bitte.
Gruß,
whisker
 
Ich glaube nicht, dass es mit deinem Stand als Neuling zu tun hat 🙂
Es ist Dezember, kurz vor Weihnachten, da haben die meisten anderes zu tun als im Forum zu sein, ist schliesslich keine Dienstleistung.

Ich kann dir zur Vereisungsmethode leider aber auch nichts sagen, kann es mir auch nicht vorstellen, ehrlich gesagt. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand.
Auf jeden Fall drück ich die Daumen für die Katz!
 
Hmm sorry, auch ich lese deinen Thread erst jetzt, da ich seltener an den PC gelange,dabei schaue ich oft in diese Art von Threads, da wir ja auch (leider) die Tücken und Dramatik dieser Erkrankung kennenlernen mussten 🙁

Ob Newbie oder nicht, ist MIR ehrlich gesagt schnurz. 😎

Ich habe aber auch bezüglich einere Vereisung keine Erfahrung, KÖNNTE es mir aber vorstellen, wenn das Sarkom noch klein ist und ähnlich wie eine Warze.

Hast Du nen TA der da Erfahrung hat?
 
Hallo, erstmal Danke für das feedback.
Nein, ein Forum ist keine Dienstleistung. Das hab ich auch nie behauptet.

Die kleine Maus ist seit 1/2 Jahr bei einem TA in Behandlung, wegen einer sich nicht schließen wollenden Wunde. Nun ist sie in der TiHo Hannver, wo man das Fibrosarkom festegstellt hat.

Das mit dem Einfrieren haben wir irgendwo aufgeschnappt, ich weiß wirklich nicht wo, von daher wollte ich einfach fragen, ob das jemand mal mit seiner Katze bei TK XY gemacht hat.

Chemo, wurde gesagt, würde wenig bis gar kein Erfolg zeigen.
Zeitfenster laut TiHo 3 Wochen bis 6 Monate.

An der TiHo Münschen hatten die ja eine Behandlungsstudie laufen, die das Wiederauftreten des Sarkoms merklich verzögert
http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/forschung/stud_onko/fibrosarkom2/index.html
aber da wäre eben Punkt 2, was in dem Bereich nicht geht.

Es wäre furchtbar nett, wenn Ihr mal Eure Behandungs"methoden" berichten würdet.
Ich hab hier schon die Suchefunktion benutzt, es ist nur, bei der Fülle von threads, schwierig, aus den ganzen posts diese zu extrahieren und nicht versehentlich was wichtiges zu überlesen.

Vielen Dank,
Gruß,
whisker
 
frag doch mal bei @tinki bzw. @bleiente an, die haben (leider) auch viel Erfahrung mit Fibrosarkom, vllt. haben die schon mal was davon gehört.

Ich hoffe, dass man der Miez helfen kann. Muss mal gucken, ob ich die Forine finde, die an einer TK arbeitet, mir fällt grad der Name nicht ein, aber ich suche, ja?
 
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frag doch mal bei @tinki bzw. @bleiente an, die haben (leider) auch viel Erfahrung mit Fibrosarkom, vllt. haben die schon mal was davon gehört.

Ich hoffe, dass man der Miez helfen kann. Muss mal gucken, ob ich die Forine finde, die an einer TK arbeitet, mir fällt grad der Name nicht ein, aber ich suche, ja?

Vielen Dank für die Info, ich werd mal pn schicken.

Das wäre wirklich schön, wenn ich so viele Infos wie möglich bekäme.

Danke für Deinen Einsatz.

Liebe Grüße,
whisker
 
Hallo Whisker,

hab Deine PN bekommen 🙂.

Unser Fips hatte ein Fibrosarkom am Hinterlauf kurz hinter der Pfote.
Das wurde 3 mal operativ entfernt und ist immer nach 3-6 Monaten wieder gekommen.
Diesen Herbst haben wir das Bein amputieren lassen.

Unser Elvis hat gutartige Tumore im Ohr die allerdings nicht wachsen.
Unsere TA hat erwähnt dass man die vereisen kann wenn sie zu wachsen beginnen.
Beim Fibrosarkom habe ich das aber noch nicht gehört.

Beim Fibrosarkom ist halt immer das Problem, dass es sich an Narben in der Nähe schnell wieder zeigt.
Wenn weniger Gewebe weggeschnitten werden kann erhöht sich diese Gefahr.

Und je besser eine Entzündung bei der Wundheilung unterdrückt wird desto höher sind die Chancen. Eine Entzündung regt das Sarkom zum Wachsen an.

Vermutlich wachsen Fibrosarkome auch bei kohlenhydratreicher und sehr eiweisshaltiger Kost. Wir haben letztes Jahr die Ernährung radikal auf fettreiche Rohkost ohne Zucker und Stärke umgestellt.

Ob das was gebracht hat ist natürlich schwer zu sagen.
Fand es nur auffällig wie das Sarkom in den zwei Wochen Urlaub bei meinen Eltern gewachsen ist.
Der Fips hat bei meinen Eltern kein fettes Rohfleisch gefressen und hat Hähnchenbrust und eine Felix-Sorte mit 12% Eiweiss und 2% Fett bekommen.
Das Sarkom ist um Faktor 3 gewachsen 😱.

Wegen dem Vereisen würde ich die TÄ und TK in der Umgebung abtelefonieren. Könnt mir schon vorstellen das es unblutiger abläuft und so weniger Krebszellen in der OP-Wunde verteilt.
Und keine Zeit verlieren.
Die Dinger wachsen gerne in Schüben und streuen sehr gerne über das Blut.

Ich wünsch viel Glück.

Gruss Andi
 
Hallo Andi,
ich danke Dir, dass Du Dir so viel Mühe gegeben hast.
Das mit der Futterumstellung klingt interessant.
Ist das eine Beobachtung deinerseits, hast Du es "irgendwo aufgeschnappt" oder gibt es dazu in irgendeiner Form eine Studie?

Liebe Grüße,
whisker
 
Hallo Whisker,

erstmal, es tut mir sehr leid wegen deiner Katze.

Unsere TÄ hat das mit der Ernährung, was Bleiente beschrieben hat, angesprochen. Unsere Beobachtung war eben, dass Fips Fibrosarkom eine lange Zeit, länger wie unsere TÄ geglaubt hat, klein geblieben ist. Nach unserem Urlaub, in dem er anders gefüttert wurde, ist es regelrecht explodiert. Bis zur nötigen Amputation, sind dann nur noch ca.4 Wochen verblieben. Ob es tatsächlich mit der Ernährung zu tun hatte, weiss ich nicht, ab so war eben unsere Beobachtung. Ich denke ein Versuch wäre es wert.

Chemo und Bestrahlung muss wohl für eine Katze sehr belastend sein, v.a. die Bestrahlung, Fips hätte dazu jedesmal leicht sediert werden müssen und ich denke, dass sollte man einer Katze nicht zumuten.

Über das vereisen von Sarkomen, kenn ich leider nichts.

Alles Gute
 
Hallo Whisker,

nochmal was zu Fütterung.
Natürlich brauchen Krebszellen Nahrung.
Man kann das Wachstum verlangsamen wenn man den Glucose und Aminosäuregehalt im Blut niedrig hält.
Wenn man das übertreibt verhungert halt die Katze mit.
Eine ausgezehrte Katze hat noch weniger Chancen gegen den Krebs.

Mit vernünftigem Futter ( 10-14% Eiweiss, 7-10% Fett, 0-1% KH, kein Seefisch!, keine EU-Zusatzstoffe, kein Tiermehl ) in mehreren kleinen Portionen kann man zeitliche Glucose und Aminosäurespitzen vermeiden.

Es gibt aber im Handel viel Futter das vollkommen am Bedarf einer Katze vorbei gemischt ist. Z.B. Trockenfutter mit 30% Zucker und Stärke oder die neuen Eiweissbomben wie einige Felix-Sorten, Porta21, Animonda-Carny.
Filet-Fütterung, Tartar und gekochte Hühnerbrust lese ich auch ständig.

Der Katzenkörper kann gar nicht so viel Muskeln und Organe regenerieren, da freut sich dann die Krebszelle und wächst enorm.

Das ist zumindest die graue Theorie unserer TÄ.

Sie hat eine Tabletten-Chemo für die Anwendung zuhause erwähnt die die Nährstoffe im Blut absenkt und das Wachstum nachgewiesen verlangsamt.
So ganz hat sie es selbst nicht verstanden wie die Katze da auf Dauer das Gewicht halten soll. 😕 Sie wollte sich noch mal beim Hersteller informieren.
Den Katzen ist laut Pharmareferent nicht schlecht, sie sind halt dauermüde und unkonzentriert.

Tumorzellen wachsen auch gerne im Zusammenhang mit Entzündungen.
Die Entzündung ruft Wachstumshormone herbei und die Tumorzellen wachsen dann. Deshalb wachsen die Dinger sehr gerne bei den Operationsnarben.

Dauer-Cortisongaben verlangsamen das Wachstum somit auch.
Bei Schmerzen wird auch gerne Metacam gegeben. Es ist auch entzündungshemmend.

Mehr weiss ich nicht über diese vollkommen sinnfreie Erkrankung. 😡

Das Internet habe ich damals auch bemüht.
Activeed, Horvi, Spinnengift, Schlangengift...
Die recherchierten Erfolge sind sehr dünn.
Ein paar Wunderheilungen waren auch dabei, die aber schnell als Werbung entlarvt waren.

Die besten Informationen hatte immer noch unsere TÄ.

Gruss Andi
 
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