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Jessicab91
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- München
Hallo zusammen.
Ich habe jetzt schon etwas länger Probleme mit meiner Luna (ca. 8 Jahre 10 Monate, vor fast 5 Jahren aus dem Tierheim geholt), wobei es zwischendurch ganz gut ging. Aber von Anfang an:
Seit Februar hat Luna immer mal wieder Appetitlosigkeit und Erbrechen (kein Durchfall!) gezeigt. Ich bin dann gleich mit ihr zum Tierarzt, Blutwerte waren (noch) völlig in Ordnung (Leukozyten bei ca. 8000), im Ultraschall war die Darmwand auffällig und es wurde eine verminderte Darmperistaltik festgestellt. Der Verdacht war eine Unverträglichkeit auf irgendwas im Futter. Ich bin auf Macs Mono Lamm umgestiegen, was kurzzeitig ganz gut ging. Im April hat es wieder angefangen, es wurde dann auch eine Biopsie entnommen vom Darm und von den Lymphknoten. Die Diagnose war IBD, kein Verdacht auf ein malignes Geschehen bei den Lymphknoten. Das Blutbild war da schon nicht mehr ganz so toll, die Leukozyten sind auf ca. 3500 gesunken, insbesondere die Neutrophilen sind stark abgesunken. Ich habe einen FIV/FeLV-Schnelltest gemacht, der aber negativ war.
Mit Fütterung von Pferd und Pute ging es dann eine Zeit lang ganz gut.
Bis letzten Samstag, da wollte sie dann gar nicht mehr fressen und hat mehrmals erbrochen. Am Montag bin ich gleich zu einem Tierarzt, der hatte deN Verdacht Magen-Darm-Infekt, hat etwas gegen Übelkeit gegeben und einen Magenschutz. Erbrochen hat sie daraufhin nicht mehr, gefressen hat sie aber auch nicht.
Am Mittwoch bin ich mit ihr in die Tierklinik, Blutbild ergab eine Leukozytenzahl von gerade mal 1000, Neutrophile waren kaum mehr vorhanden. Auch die Thrombozyten waren gerade mal bei 7000 🙁 Luna musste erstmal in der Tierklinik bleiben, für eine Infusion und weitere Untersuchungen.
Am Donnerstag wurde nochmal ein FIV/FeLV-Schnelltest gemacht, der positiv war. Der "Kontrollschnelltest" war erst negativ, bei Wiederholung positiv. Die PCR wurde eingeleitet. Es wurde ausßerdem eine Anämie festgestellt bei der erneuten Blutuntersuchung am Donnerstag.
Im Ultraschall war die Darmwand verdickt, die Darmlymphknoten vergrößert. Ich stand dann vor der Frage, was ich machen möchte.
1. Einschläfern. Wäre durchaus legitim, da Luna bei der niedrigen Anzahl an Leukozyten jederzeit spontan verbluten könnte. Allerdings ist sie momentan nur geringgradig reduziert vom Allgemeinbefinden, hat in der Tierklinik bei jeder Berührung sofort angefangen zu schnurren und wollte schmusen.
2. Punktion vom Knochenmark. Das ist aber laut Tierärztin meistens nicht diagnostisch.
3. erneute Biopsieentnahme durch Endoskopie. Das ist momentan aber aufgrund der geringen Thrombozytenzahl nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas "behandelbares" findet ist gering.
4. Behandlung mit Prednisolon in der Hoffnung, dass sie wieder selbstständig anfängt zu fressen. Kann nach hinten losgehen, da Luna sowieso kaum noch Neutrophile hat momentan. Eine weitere Diagnostik (Biopsie, Knochenmark) ist nach der Prednisolon-Gabe nicht mehr möglich.
Generell meinte die Tierärztin, egal wie ich mich entscheide, sie schätzt die restliche Lebenserwartung auf Tage bis wenige Wochen ein.
Ich hab mich für die 4. Möglichkeit entschieden, in der Hoffnung, ihr noch ein paar schöne Tage zu ermöglichen.
Ich habe sie gestern mit nach Hause genommen, sie bekommt Prednisolon, Marotab und 2 mal täglich Amoxiclav. Außerdem muss ich sie mit der Spritze zwangsfüttern, solange sie nicht selbstständig frisst.
Aber es ist immer ein Kampf, sie zu füttern und ihr die Tabletten zu geben. ICh habe es gestern abend und heute morgen halbwegs mit der "Kopf in den Nacken, Mund auf"-Methode irgendwie hinbekommen, wobei das auch immer mehrere Versuche benötigt, da die Tablette immer wieder ausgespuckt wird. Ich bekomme auch immer nur ca. 3 ml Futter rein.
Ich will sie aufgrund der Throbozytopenie nicht zu sehr stressen, aber irgendwas muss sie ja zu sich nehmen Sie hat seit Montag immer wieder tröüfchenweise blutigen Durchfall abgesetzt (gestern abend mehr, allerdings auch eher braun-schwarz, nicht mehr rötlich).
Hat irgendjemand Tipps für mich, wie ich das vielleicht "einfacher" hinbekomme?
Kann ich noch irgendetwas tun, damit es ihr schneller wieder besser geht. Ich hab die Tierärztin in der Klinik gefragt, wie es denn mit Medikamenten aussieht, die das Immunsystem unterstützen. Sie meinte, das wird in der Klinik hier nicht gemacht, da das nur Placebos ohne hilfreiche Wirkung sind.
Ich würde mich sehr über Tipps und Infos jeglicher Art freuen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen.
Ich habe jetzt schon etwas länger Probleme mit meiner Luna (ca. 8 Jahre 10 Monate, vor fast 5 Jahren aus dem Tierheim geholt), wobei es zwischendurch ganz gut ging. Aber von Anfang an:
Seit Februar hat Luna immer mal wieder Appetitlosigkeit und Erbrechen (kein Durchfall!) gezeigt. Ich bin dann gleich mit ihr zum Tierarzt, Blutwerte waren (noch) völlig in Ordnung (Leukozyten bei ca. 8000), im Ultraschall war die Darmwand auffällig und es wurde eine verminderte Darmperistaltik festgestellt. Der Verdacht war eine Unverträglichkeit auf irgendwas im Futter. Ich bin auf Macs Mono Lamm umgestiegen, was kurzzeitig ganz gut ging. Im April hat es wieder angefangen, es wurde dann auch eine Biopsie entnommen vom Darm und von den Lymphknoten. Die Diagnose war IBD, kein Verdacht auf ein malignes Geschehen bei den Lymphknoten. Das Blutbild war da schon nicht mehr ganz so toll, die Leukozyten sind auf ca. 3500 gesunken, insbesondere die Neutrophilen sind stark abgesunken. Ich habe einen FIV/FeLV-Schnelltest gemacht, der aber negativ war.
Mit Fütterung von Pferd und Pute ging es dann eine Zeit lang ganz gut.
Bis letzten Samstag, da wollte sie dann gar nicht mehr fressen und hat mehrmals erbrochen. Am Montag bin ich gleich zu einem Tierarzt, der hatte deN Verdacht Magen-Darm-Infekt, hat etwas gegen Übelkeit gegeben und einen Magenschutz. Erbrochen hat sie daraufhin nicht mehr, gefressen hat sie aber auch nicht.
Am Mittwoch bin ich mit ihr in die Tierklinik, Blutbild ergab eine Leukozytenzahl von gerade mal 1000, Neutrophile waren kaum mehr vorhanden. Auch die Thrombozyten waren gerade mal bei 7000 🙁 Luna musste erstmal in der Tierklinik bleiben, für eine Infusion und weitere Untersuchungen.
Am Donnerstag wurde nochmal ein FIV/FeLV-Schnelltest gemacht, der positiv war. Der "Kontrollschnelltest" war erst negativ, bei Wiederholung positiv. Die PCR wurde eingeleitet. Es wurde ausßerdem eine Anämie festgestellt bei der erneuten Blutuntersuchung am Donnerstag.
Im Ultraschall war die Darmwand verdickt, die Darmlymphknoten vergrößert. Ich stand dann vor der Frage, was ich machen möchte.
1. Einschläfern. Wäre durchaus legitim, da Luna bei der niedrigen Anzahl an Leukozyten jederzeit spontan verbluten könnte. Allerdings ist sie momentan nur geringgradig reduziert vom Allgemeinbefinden, hat in der Tierklinik bei jeder Berührung sofort angefangen zu schnurren und wollte schmusen.
2. Punktion vom Knochenmark. Das ist aber laut Tierärztin meistens nicht diagnostisch.
3. erneute Biopsieentnahme durch Endoskopie. Das ist momentan aber aufgrund der geringen Thrombozytenzahl nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas "behandelbares" findet ist gering.
4. Behandlung mit Prednisolon in der Hoffnung, dass sie wieder selbstständig anfängt zu fressen. Kann nach hinten losgehen, da Luna sowieso kaum noch Neutrophile hat momentan. Eine weitere Diagnostik (Biopsie, Knochenmark) ist nach der Prednisolon-Gabe nicht mehr möglich.
Generell meinte die Tierärztin, egal wie ich mich entscheide, sie schätzt die restliche Lebenserwartung auf Tage bis wenige Wochen ein.
Ich hab mich für die 4. Möglichkeit entschieden, in der Hoffnung, ihr noch ein paar schöne Tage zu ermöglichen.
Ich habe sie gestern mit nach Hause genommen, sie bekommt Prednisolon, Marotab und 2 mal täglich Amoxiclav. Außerdem muss ich sie mit der Spritze zwangsfüttern, solange sie nicht selbstständig frisst.
Aber es ist immer ein Kampf, sie zu füttern und ihr die Tabletten zu geben. ICh habe es gestern abend und heute morgen halbwegs mit der "Kopf in den Nacken, Mund auf"-Methode irgendwie hinbekommen, wobei das auch immer mehrere Versuche benötigt, da die Tablette immer wieder ausgespuckt wird. Ich bekomme auch immer nur ca. 3 ml Futter rein.
Ich will sie aufgrund der Throbozytopenie nicht zu sehr stressen, aber irgendwas muss sie ja zu sich nehmen Sie hat seit Montag immer wieder tröüfchenweise blutigen Durchfall abgesetzt (gestern abend mehr, allerdings auch eher braun-schwarz, nicht mehr rötlich).
Hat irgendjemand Tipps für mich, wie ich das vielleicht "einfacher" hinbekomme?
Kann ich noch irgendetwas tun, damit es ihr schneller wieder besser geht. Ich hab die Tierärztin in der Klinik gefragt, wie es denn mit Medikamenten aussieht, die das Immunsystem unterstützen. Sie meinte, das wird in der Klinik hier nicht gemacht, da das nur Placebos ohne hilfreiche Wirkung sind.
Ich würde mich sehr über Tipps und Infos jeglicher Art freuen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen.