FiV KAtzen dürfen glücklich sein

  • Themenstarter Themenstarter Sita52
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Also, mein Tierdoc ist lernfähig!! Nachdem ich mit meiner ersten FIV Nase Mohrle bei ihm auftauchte, hat er sich wirklich sehr schlau gemacht, was diese "Krankheit" betrifft. Find ich echt super von ihm!! Macht nicht jeder TA!

LG
 
A

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Eine heiße Diskusion und das in der NAcht, wunderbar, jetzt kommt Stimmung in die Bude:yeah:
Was die Lebenserwartung angeht kann man geteilter Meinung sein. Ich halte mich an Tatsachen aus 15 Jahren Tierschutzarbeit und die bedeuten, dass Freigänger laut Statistik zu einem hohen Prozentsatz in den ersten 2 Jahren auf der Strasse sterben, wohlgemerkt, nicht nur Babys sondern GESUNDE Katzen. das kommt von dem jugendlichen Leichtsinn, der Unerfahrenheit und dem heutigen Zustand von Strasse und Umfeld und teilweise auch von dem nachlässigen Umgang der Besitzer mit dem Tier. Hier am Ort kümmere ich mich auch um Totfunde und die sind bis auf wenige Ausnahmen unkastriert und jung.
Dagegen kann ich viele Katzen stellen, auch frühere Kundschaft, die positive Katzen hatten und haben, darunter 17, 18, 20 jährige die im Leben auch nicht kränker wurden als ""normalos""
Ob man ein positives Tier freilassen kann ist von vielen Faktoren abhängig. Ich persönlich habe die Möglichkeit von Gehege und bald auch gesichertem Garten. So einen Idealfall kann nicht jeder schaffen also ist abzuwägen, leben viele Katzen im Umfeld, sind sie friedlich, lebte das positive Tier schon lange in diesem Umfeld, und und und. Ich habe mehr als genug Fälle erlebt wo die Katzenbesitzer hunderte E für gebrochene Gliedmasen, Krebsop´s, Darmverschlüsse und was auch immer blechen mussten. Gerade letzten Herbst kam die Meldung einer angefahrenen Katze, da stellte sich heraus dass es eine war , die ein halbes Jahr vorher eine große OP wegen einer Autokollision (1200E komplettkosten) hatte, diesmal musste sie eingeschläfert werden weil die Wirbelsäule betroffen war.
Ganz davon unabhängig ist aber auch die Tatsache, dass Positive natürlich möglichst nicht Gefahren einer Neuinfektion, gleich welcher Art, ausgesetzt werden sollten um das Immunsystem nicht noch mehr zu schwächen. Aber einfach in eine Wohnung einsperren kann man auch nicht jede Katze, manche werden erst richtig krank aus und das "nur" aus Trauer.
Alles in allem bedeutet so ein Katzentier also viel Verantwortung übernehmen, und das geht besser mit Hilfe von "Fachleuten" und der entsprechenden Vorbereitung
 
Hallo,

wollte mich nur kurz mit Loki's Story anschließen, der ja ebenfalls FIVie ist und durchaus vergleichbar mit Blackfires "Miro"-Geschichte.

Kl_Loki4.JPG


Auch Loki kommt aus Spanien, ich habe ihn als "Buddy" von Cinderella mit adoptiert, was damit zusammenhing, dass ich zuhause ein Bilderbuch-Dreamteam von 4 Katzen hatte und vermutete, dass sich ein Pärchen im Zweifelsfall besser integrieren bzw. einpassen konnte.

Loki wurde in Spanien bereits auf FIV getestet. Da wir vorher schon 2 falsche Leukose-positiv-Testergebnisse von Cindi und Loki bekommen hatten, habe ich mich über die FIV-Krankheit weiter informiert und vor dem Hintergrund der bereits nachgewiesenen "Grundsatzverträglichkeit" meiner Truppe das Risiko von Kämpfen und somit Infektionsgefahren als "überschaubar" eingestuft.

Um eine lange Geschichte kurz zu machen: Die Vergesellschaftung der beiden Spanier mit meinem Dreamteam war lang und durchaus schwierig - was m.E. durchaus zum einen mit Cindi's Krankheit und Loki's Verhaltensauffälligkeiten (Hyperaktivitität) zu tun hatte, aber nicht per se mit FIV oder ähnlichem.

Auch Loki ist mittlerweile super integriert und die früheren Befindlichkeiten der anderen haben sich gegeben und Loki ist ein sehr liebenswürdiger, voll integriertes Mitglied meiner Katzenfamilie 🙂

Loki_Garden1kl.JPG


Loki_Garden4.jpg


Meine Katzen sind übrigens im gesicherten Auslauf, so dass es keinen Kontakt mit "fremden" Katzen gibt, die infiziert werden könnten. Vor meinem Umzug in ein Haus mit gesichertem Freigang hatte ich ja mit Rana einen echten Freigänger - der zwar FIV-frei ist, aber bei dem allein im Rahmen von Revierkämpfen täglich das Risiko bestand, dass er sich in der "freien Wildbahn" anstecken könnte ...

Und wie viele Freigänger es gibt, die nicht mal auf FIV getestet sind und somit latente Risikoträger sind, will ich dabei gar wissen 🙄

...
Jetzt sollen mir die Leute mit den FIV-Katzen doch mal sagen, ob eine Katze bei der FIV ausgebrochen ist, ein Schnupfen genauso leicht behandelbar ist wie bei einer gesunden Katze, oder ob sie nicht eher dazu neigen Lungenentzündungen zu bekommen. Teilweise mit Wasser in der Lunge und dadurch verursachten Herzfehler?
...

Es ist durchaus so, dass Krankheitssymptome sich bei den FIVies langwierig hinziehen können. Bei Loki macht sich das an einer persistenen Zahnfleischentzündung fest, an der wir seit einigen Monaten herumdoktern - aber wie auch bei Miro spielt hier FORL eine signifikante Rolle. Meine TÄ geht davon aus, dass Loki in den nächsten 2 Jahren alle Zähne gezogen bekommen muss. Gleiches trifft aber auch auf meinen nicht-FIVie Barney zu, der sich als Katzenbaby einen Calici-Virus eingefangen hat und auch dauern ZFE-Probleme hat ...

Vor dem Hintergrund ist es schon richtig, dass man sich darauf einstellen sollte, dass man - mit oder ohne FIV - eine Katze mit chronischer Krankheit und erhöhtem Betreuungsaufwand haben kann, die ggf. nicht sehr alt wird.

Anders als meine chronisch kranke (aber nicht FIV-/Leukose-behaftete) Cindi ist Loki alles andere als ein "braver Patient" - TA-Besuche sind für ihn Horror, er ist wendig wie ein Aal und lässt sich im Kern nicht bis sehr schlecht äußerlich behandeln. Das sind definitiv schlechte Betreuungsaussichten ... Daher werden wir bei Loki immer eine Abschätzung treffen müssen, was ist behandlungstechnisch machbar und ab wann wird es für das Tier unzumutbar.

Deshalb würde ich immer raten, sich die Aufnahme eines FIVies gut zu überlegen. Aber da auch ein Teil meiner anderen Katzen, die alle FIV-negativ sind, durchaus chronisch krank und somit behandlungsintensiv sind, kann einem dies auch bei einer "normalen" Katze passieren. 🙂

Ich würde immer wieder einen FIVie aufnehmen, sofern bestimmte Grundvoraussetzungen gegeben sind (nämlich friedliches, soziales Verhalten in der Gruppe und bei dem aufzunehmenden Tier) und am besten hohe Stressresistenz/Behandlungsfreundlichkeit.

Pauschale "Verteufelung" finde ich aber ebenfalls unangebracht ...
 
Hui, hier ist ja was los!!! 😀

Sita, das war die Antwort auf meinen Post, stimmt's?

Lassen wir impfen??? Nun, ich schon seit langem nicht mehr,zumindest die kranken, chronisch kranken Katzen und Alten . Meine Katzen bekommen so möglichst die Grundimmunisierung der gewöhnlichen Krankheiten wie Katzenschnupfen (nicht die chronisch Katzenschnupfis), Seuche und die Freigänger auch Tollwut soweit sie gesund sind.
Ich bin der Meinung dass genau wie beim Menschen eine jährliche Auffrischung nicht notwendig ist.
Es gibt im Net eine gute Abhandlung über diese Sache von Monika Peischl """der jährliche shot-mehr Gewohnheit als Wissenschaft""" die auf vielen HPs mehr oder weniger wörtlich zu finden ist. Ein sehr gut geschriebener Appell an den vernünftigen Umgang mit Impfungen.

Im Sommer hatte ich hier in der Gruppe einen positiven Kater, super lieb, aber leider nicht zu den Hunden. Dieses Kerlchen entsprach meinem Beutechema, älteren Datums und getigert. Ich hätte ihn ohne Gewissensbisse behalten und bei meinen negativen belassen, wenn er sich mit den Waufzis vertragen hätte. Nach 6 Wochen??? Cory, mir ist das Datum entfallen, musste er zurück zu Cory, denn die Hunde sind Rentner und teilweise blind und sowas von treudoof.

Wichtig ist bei einer guten Truppe aus positiven und negativen Tieren nicht die Impfung, sondern das Temperament und die Gruppentauglichkeit. Da gibt es bei den positiven genau die gleichen Unterschiede wie bei allen Katzen. Manche sind eher Einzelgänger, andere lieben es lebhaft und turbulent. Es gibt welche die kann man in einen Verband setzen und es klappt, andere brauchen mehr oder weniger Zeit sich einzugewöhnen. Jede Katze ist da unterschiedlich zu bewerten, ganz gleich ob negativ oder positiv.

In einer gesunden Truppe kann ein gesunder Neuling ebenso attakiert werden wie in einer Gruppe positiver. IMMER ist es wichtig die Zusammenführung langsam und sanft zu machen. Und----- eine Katze aus einer großen Truppe kann sich zu einem Tyrannen entwickeln und eine Einzelkatze kann sich in eine Truppe einfügen. Vor Überraschungen ist man bei Katzen NIE sicher.
Es gibt zwei Sprüche die bei mir zum Standart bei Beratungsgesprächen immer wieder gebraucht werde. Der erste ist """ Sag niemals NIE wenn es eine KAtze betrifft""" und der zweite """ Eine Katze ist ein Lebewesen wie der Mann oder Freund oder das heißgeliebte Kind, keins davon bekommt man mit einem Garantieschein der Gesundheit und langes Leben garantiert"""

Die Abhandlung von Mo. P. kenne ich, ist sehr umstritten, ich halte es im Moment aber ähnlich. Meine sind in 2006 das letzte Mal geimpft. Aber das gehört eigentlich nicht in diesen Thread.

Aber bezieht sich der Rest Deiner Antwort auf Leukosies?! Ich hatte doch vor einigen Wochen den Momix im Auge, deshalb meine Frage. Hab mich nicht getraut, ihn in meine Truppe zu setzen. Aber nun kommt er ja in ein neues Zuhause! :smile:
 
doppelpost
 
Ich habe mich gedanklich schon oft mit FIV beschäftigt, da meine Jungs alle Freigänger sind und oft genug mit Bisswunden nach Hause kommen.
Was würde ich tun, wenn?

Ich persönlich weiß als Freigängerhalter um das Risiko von Infektionen und nehme es billigend in Kauf. Sollte ich erfahren, dass z.B. mein Nachbar eine FIV /Leukose positive Katze raus lässt, hätte ichdamit kein Problem, ich würde es ebenso machen.

Nun habe ich gerade letztens auch meinen ältesten Kater testen lassen, erfreulicherweise ist er trotz ständiger Revierkämpfe negativ.
Aber.... er wäre auch mit einem positiven Befund weiter Freigänger.

Aus all meinen Überlegungen resultiert auch meine Entscheidung, dass ich jederzeit auch ein positives Tier in die Gruppe integrieren würde, wenn es sich so ergibt (steht z.Zt. allerdings nicht zur Debatte, 5 sind genug).
Einziges k.o. Kriterium wäre für mich ein nicht ausreichendes finanzielles Polster, allerdings können auch negative Katzen sehr teuer werden.....
 
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@ Gabi, umstritten stimmt, aber der Grundgedanke trifft ins Volle. Da ist einmal die Tatsache, dass bei Tieren mit Nachfolgetests wirklich nicht genug erforscht ist, wie lange so eine Immunisierung anhält, also wie lange Antikörper nachweisbar sind und auch ihren Dienst tun. Die Tatsache das es einfach heißt einmal im Jahr rein damit und was noch schlimmer ist, fast nur noch Mehrfachimpfungen zu bekommen sind, dass es immer wieder Impfstoffzwischenfälle gibt mit schlechter Ware oder durch schlechte Ärzte, das alles sollte man überdenken.
Ich kenne Fälle, z.B. einen Kater der mit 19 an leukose starb und bis dato kerngesund war und jährlich seine Impfung bekam. Die Besitzer hatten bis zum Schluss keinen Verdacht dass er daran erkrankt war. Wie das??? Hatte er es schon vor seinen Impfungen??? Hat er sich trotz Impfung angesteckt??? Oder hat er gar die Krankheit durch die impfungen selbst??? Alles nicht zu überprüfen.
Und dann natürlich die Impfsarkome, noch ein Problem mit dem man sich beschäftigen sollte.
 
Ich habe meinen Ötz nachdem ich mich lange mit der Materie beschäftigt habe mit einem Passivimpfstoff gegen Katzenseuche, den mein Tierarzt als Monoimpfstoff extra für ihn bestellt hat, impfen lassen, er hat die Impfung auch gut vertragen und ist somit gegen Seuche grundimmunisiert worden.
Mit Leo und Margret, die chronische Schnupfer sind, habe ich das genauso gehandhabt.

Grundsätzlich sollte man die Risiken, Vor- und Nachteile einer Impfung bei chronisch kranken Tieren sehr sorgfältig abwägen.

Zur Krankheitsanfälligkeit: mein FIV-Kater war nicht anfälliger als irgendeine andere Katze, er hat immerhin fünf Jahre unter härtesten Bedingungen gelebt bevor er mir zugelaufen ist, so alt wäre er sonst als Streuner nie geworden.

Wohlbemerkt: wir sprechen hier über Katzen, die FIV-positiv sind, nicht über Katzen, bei denen FIV ausgebrochen ist (ist mir in einem unqualifizierten Beitrag in diesem Thread aufgefallen, ich habe keine Lust zu suchen), das sind zwei vollkommen unterschiedliche Ausgangssituationen, eine Katze bei der FIV ausgebrochen ist, hat kein funktionierendes Immunsystem mehr und wird über kurz oder lang an einer Sekundärinfektion sterben.

Liebe Grüsse
Anja
 
Wohlbemerkt: wir sprechen hier über Katzen, die FIV-positiv sind, nicht über Katzen, bei denen FIV ausgebrochen ist (ist mir in einem unqualifizierten Beitrag in diesem Thread aufgefallen, ich habe keine Lust zu suchen), das sind zwei vollkommen unterschiedliche Ausgangssituationen, eine Katze bei der FIV ausgebrochen ist, hat kein funktionierendes Immunsystem mehr und wird über kurz oder lang an einer Sekundärinfektion sterben.

Genau so ist es. Wenn FIV ausgebrochen ist, muß man im Sinne des Tieres entscheiden, wann eine Behandlung sinnvoll ist und wann es Zeit wird, das Tier zu erlösen. Keine Katze MUSS 'elendig verrecken' (hatte irgendwo mal jemand geschrieben). Wir haben es in der Hand, sie in Würde gehen zu lassen.
 
Ooohhh, ein FIV-Thread. Da komm ich doch gleich mal dazu.

Vor wenigen Wochen ist einer meiner beiden ersten FIV-Kater gestorben.
An die zwei kam ich auch eher durch Zufall. Suchte ein Katzenpaar für Wohnungshaltung, gerne mit Handicap. Cory rief mich an, sie habe zwei Jungs, einer schwarz, einer Kuhkater, die passen würden. Ich sah sie mir an, war aber eigentlich skeptisch, weil mir die Buben vom Foto her nicht wirklich zusagten und natürlich wegen der FIV-Infektion. Na ja, die Buben wickelten mich um die Pfoten, ich informierte mich eingehend über FIV und Cory besorgte den Rest. Die beste Entscheidung meines Lebens, denn die Buben passten (passen) zu mir wie A... auf Eimer. Das ist schon unheimlich, WAS für ein gutes Team wir ergeben.

Ramon:
1v9a-52.jpg


Yaki (gestorben 27.12.2008):
1v9a-50.jpg


Die Jungs waren immer pumperlgesund, bis auf Zahnsanierungen und einer Mittelohrentzündung bei Yaki, die wir aber gut in den Griff bekamen.
Yaki fing sich dann einen Virus ein, den er nicht besiegen konnte. Von elendig verrecken kann aber keine Rede sein. Er war einfach krank und ist dann gestorben, friedlich in meinem Kleiderschrank. Er hatte, da bin ich sicher, keine Schmerzen, es war ihm nur elend und er nahm immer mehr ab. Aber bis zuletzt bestimmte er über sein Leben, er ging aufs Klo, kletterte auf den KB, wählte seinen Schlafplatz.

Sicher, es war nicht schön, ihn so dahinsiechen zu sehen und er war erst geschätzte 5-6 Jahre alt, aber wir hatten schon mehrere gesunde Katzen, denen es nicht besser erging.
Unsere erste Katze starb an Blasenkrebs (schrecklich), mein 9 Monate alter Kater an FIP (der verreckte wirklich elendig), einer unserer Freigänger wurde vergiftet (starb auch elend und nach langem Kampf). Finanziell hat uns jede dieser "gesunden" Katzen genauso viel gekostet, wie Yaki mit seinem FIV, teiweise noch mehr. Emotional war es bei allen gleich schlimm.

Außerdem:
Yaki hatte bei mir zwei tolle Jahre. Er machte immer einen glücklichen, zufriedenen Eindruck und ich denke nicht, dass er darauf hätte verzichten wollen. Ganz abgesehen davon hätte ich auf keinen Fall auf ihn verzichten wollen, denn er war ein kleiner Sonnenschein und ich habe mich sehr verbunden mit ihm gefühlt und tue es noch.

Nach Yakis Tod zog Bonita (Bonnie) bei uns ein. Auch hier hat Cory wieder ihre Finger im Spiel gehabt. :verschmitzt:
1v9a-6e.jpg

Selbstverständlich hat auch Bonnie FIV. Ich gebe zu, dass ich nach Yakis Tod überlegt habe, nicht wieder einen FIVie zu nehmen. Aber dann überlegte ich mir, dass es zum einen wunderbare Tiere sind, die ihre Chance verdient haben. Zum anderen ist mein Standpunkt eigentlich, keine positiven mit negantiven Tieren zu vergesellschaften. Ich weiß, das Risiko ist sehr gering, dass eine Ansteckung erfolgt, aber trotzdem. Das ist einfach meine Meinung und danach handle ich. Wer anders denkt, kann dies gerne tun, für mich ist es nichts.

Niemals würde ich FIv verharmlosen, aber ich denke, wenn man sich gut informiert und gewisse Sachen beachtet (Vermeidung von Stress, hochwertiges Futter, genau Beobachten und rechtzeitig zum TA, wenn etwas ist), kann man auch an einer FIV+ Katze lange Zeit Freude haben.
 
Super dass es endlich auch einen detaillierte Thread zum Thema FIV gibt - wer die Themen im letzten Jahr hier mitverfolgt hat, der weiß, dass auch wir mit dem Thema konfrontiert waren.

Um es kurz zu machen kann ich heute sagen, es war eine der besten Entscheidungen, die wir jemals getroffen haben, unseren Romeo zu behalten. Er ist eine Seele von einem Kater und versteht sich mit unseren negativen Momo bestens.
Gesundheitlich geht es ihm, nachdem er die Vergiftung, mit der wir ihn gefunden haben, überstanden hatte, blendend. Klar hat er uns innerhalb von ein paar Wochen über 500 € gekostet, aber er dankt es uns an jedem einzelnen Tag.
Mittlerweile ist er ein stattlicher, sehr großer Kater mit ca. 7 kg.

Insofern kann ich nur jedem empfehlen, sich mit FIV-Katzen zu beschäftigen und sie nicht zu verteufeln - sie können nichts für ihre Infektion und haben aus meiner Sicht auch ein schönes Leben verdient.

Hier sieht man, wie gut es ihm geht - beim Kuscheln mit seinem Lieblingsplüschtier...

 
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November@ Danke für deinen Beitrag!!
Und deinem letzten Satz kann ich nur zustimmen!!🙂

LG
 
Fiv

Hallo Zusammen ,

FIV ist auch heute noch ein unbeschriebenes Blatt .

Von den Tierheimen die ich kenne testet nur eines prinzipiell bei jedem Neuzugang auf FIV und Leukose . Bei allen anderen herrscht leider eher die Ansicht Augen zu und durch , es ist halt eine Kostenfrage .

FIV war für mich aber auch nie ein Thema und trotzdem habe ich heute einen positiven Kater namens Amadeus . Selbst jetzt nach 3 Jahren bin ich immer erst noch am Anfang meiner Studien über FIV und muss noch sehr, sehr viel lernen .

Vor 3 Jahren habe ich aus meinen Duo ein Trio machen wollen und habe mich in den Tierheimen in der Umgebung auf die Suche gemacht . Raus kam dabei halt Amadeus . Nach kurzer Eingewöhnungsphase bei mir zu Hause stand die jährliche Untersuchung und Impfungen bevor und ich habe ihn zum ersten mal meiner TÄ vorgestellt . Nur hatte ich da ein Problem mit der Leukose Impfung :

Eine Katze Tessi nicht getestet, aber gegen Leukose geimpft ,
ein Kater Pampers FIV - und Leukose negativ getestet, daher nicht geimpft ,
Neuzugang Amadeus weder getestet noch geimpft .

Um als Wohnungskatzen den Impfstress zu minimieren habe ich mich bei allen Dreien zu einem Leukose Test entschlossen . Meine TÄ hatte an dem Tag nur einen kombinierten FIV/Leukose Test vorrätig .

Und da stellte sich als völliges Nebenprodukt heraus, das bei Amadeus ein Anfangsverdacht auf FIV vorliegt . Aus dem Verdacht wurde dann im folgendem Labortest leider Gewissheit .

Ich hätte nie bewusst eine FIV-positive Katze zu meinen Katzen genommen , aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen . Anderseits werde ich heute keine gesunde Katze mehr zu dieser Truppe hinzunehmen , sondern werde wohl jetzt bei FIV-Katzen hängenbleiben - es gibt wirklich schlimmeres .

Im ersten Moment war ich natürlich geschockt und um meine beiden anderen Katzen besorgt , aber was konnte ich denn noch rückgängig machen . Es gibt bis heute keine Möglichkeit wirklich eindeutig zu sagen ob eine Katze keine FIV-Viren in sich hat . Leider beträgt die Inkubationszeit bei FIV in der Regel 2 - 3 Wochen , kann aber auch schon mal bis zu 12 Monaten dauern . Da ist ein Tier positiv , aber man weiß es einfach nicht .

Tessi und Pampers waren zwar negativ getestet , konnten sich aber schon angesteckt haben . Und alle 3 Katzen ein Jahr zu isolieren kam für mich nicht in Frage .

Wie schon gesagt, das Kind ist in den Brunnen gefallen und ich hoffe, das der Worst Case nie eintreten wird . Mit etwas Dussel werden alle meine Drei steinalt und das sch.... FIV bricht nie aus .

Trotzdem kann es wirklich nicht schaden sich über FIV klug zumachen und Ratschläge zu sammeln .

Tschüss, Carsten
 
Vielen Dank für Deinen Bericht Carsten, und auch alle anderen die sich beteiligen.
Wie viele hier schon sagten, schlau machen muss man sich, und GsD kann man das auch heute, nicht nur beim TA sondern auch im Net.
Was haben nur die Katzenhalter vor 20ig 30ig Jahren gemacht, kann sich wer noch erinnern???
Nichts von von Virus positiv, nichts von Tests aller Art und Impfungen auch nur bedingt geschweige denn generell Kastra. Wie viele Katzen gingen ein an Viren oder Geburten und was sonst noch weil die Tiermedizin noch in den Kinderschuhen steckte. Man hat es einfach hingenommen. Sogar heute noch sind die Tests und die Impfungen nicht 100% sicher und dem Verlauf vieler Krankheiten ist man zwar auf der Spur, aber auch nicht mehr.
Was hatte es für ein Aufsehen gegeben als man dem FiP Erreger auf die Spur kam, was für eine Seuchengefahr. Dabei gab es diese Viren schon immer, es hat nur keiner gewusst. Und die Verbreitung war nicht so heftig wie heute, wo die Orte immer dichter zusammenwachsen und deswegen der Verbreitung keine Grenzen gesetzt sind.
Früher waren die Katzen zwar unkastriert, aber doch meist auf bestimmte Höfe oder Orte gefesselt. Selten dass Katzen in andere Ortschaften kamen, und so blieben Seuchen begrenzt. Eine Gruppe starb aus, die kräftigsten überlebten und hatten Antikörper, zumindest bedingt.
Wir sind schlauer als unsere Vorfahren und können dankbar sein Katzen als "Liebhaberei" halten zu dürfen, sie verwöhnen und umsorgen zu können.
Viele, immer noch zu viele, haben nicht dieses Privileg weil die Besitzer sie wie früher als Mäusefänger , Wertobjekt oder Geldanlage halten. Das ist nun unsere nächste Große Aufgabe als echte Liebhaber dieser Spezies, Kampf der Dummheit und der Rücksichtlosigkeit
 
Huhu Marion, schön Dich hier zu lesen .... 😀😀😀

@ Sita... hast Du Marions »Neuzugang« die Bonnie erkannt? 😉
 
Marie

Seit gestern haben wir einen »Neuzugang« 😀 die kleine »Marie«.
Gerade mal 9 Monate jung landete sie beim Tierarzt, da sie auf dem Hof wo sie als Stallkatze lebte auffiel durch ihre Kopfhaltung. Es wurde eine schlimme Ohrentzündung mit geplatztem Trommelfell festgestellt. Sie wurde erfolgreich behandelt, aber eine leichte Kopfschiefhaltung wird sie wohl immer haben.🙁

Zu allem Überfluss wurde bei ihr auch noch FIV festgestellt und einen (eventuell) chronischen Schnupfen hat sie auch.
Nichtsdestotrotz ist sie ein kleiner Sonnenschein - wahnsinnig anhänglich und verschmust, sehr sozial und Anschluss suchend was die Katzenkumpels angeht.
Da bei mir aber nur »ältere Herren« gastieren, hat sie da wenig Freude. Die Herren interessieren sich nicht für Marie.
Sie ist auch noch nicht kastriert, was ich aber sobald ihr Zustand stabil ist, nachholen werde.

Und hier ist die Süße:

marie01.jpg


marie02.jpg


marie03.jpg


marie04.jpg


marie06.jpg


marie07.jpg

:pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
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Was für eine Süße, Cory, da muss man doch noch was versuchen bei der kleinen Maus. Ich hatte auch schon ein Schiefhals die mit Physiotherapie fast normal wurde, eine 10 Wochen alte allerdings.
 
Super dass es endlich auch einen detaillierte Thread zum Thema FIV gibt - wer die Themen im letzten Jahr hier mitverfolgt hat, der weiß, dass auch wir mit dem Thema konfrontiert waren.

Um es kurz zu machen kann ich heute sagen, es war eine der besten Entscheidungen, die wir jemals getroffen haben, unseren Romeo zu behalten. Er ist eine Seele von einem Kater und versteht sich mit unseren negativen Momo bestens.
Gesundheitlich geht es ihm, nachdem er die Vergiftung, mit der wir ihn gefunden haben, überstanden hatte, blendend. Klar hat er uns innerhalb von ein paar Wochen über 500 € gekostet, aber er dankt es uns an jedem einzelnen Tag.
Mittlerweile ist er ein stattlicher, sehr großer Kater mit ca. 7 kg.

Insofern kann ich nur jedem empfehlen, sich mit FIV-Katzen zu beschäftigen und sie nicht zu verteufeln - sie können nichts für ihre Infektion und haben aus meiner Sicht auch ein schönes Leben verdient.

Hier sieht man, wie gut es ihm geht - beim Kuscheln mit seinem Lieblingsplüschtier...


Ah, da ist ja auch der Romeo, der ein so glückliches Pfötchen bei der Auswahl seines Zuhause hatte.
Wie schön, daß er sich so gut macht.

Liebe Grüsse
Anja
 
Cory@ Die Kleine ist ja wirklich allerliebst!!:pink-heart::pink-heart:
Da könnte ich ja glatt schwach werden.....
Aber ich warte ja noch auf meinen Spanier, das da endlich der zweite Test gemacht wird......
Und da ich kein Großverdiener bin, wären mir dann vier FIVs plus FIV Pflegi doch ein wenig zu viel.

LG
 
Die kleine Marie ist aber wirklich eine Zaubermaus:pink-heart:, unverständlich, daß die älteren Herren sich nicht für sie interessieren😀.

Kommt ja vielleicht noch, mein Methusalem Chef hat sein Herz für junge Damen auch erst entdeckt, nachdem er zwei filmreife Herzattacken bei ihrem Anblick überstanden hatte.

Dann hat er gnädig mit ihr gespielt, war sehr lustig anzusehen, ein uralter, steifbeiniger Herr, der ausgelassen mit einer kleinen Rennmaus herumtobt.

Liebe Grüsse
Anja
 

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