Ich tippe auf was "Sibirisches".
Sibirische Waldkatzen sind allerdings langhaarig. Davon kann ich bei den Kitten auf den Bildern nicht erkennen
🤔
Ich würde daher auch eher auf BKH(Mix) tippen.
Herzlich Willkommen im Forum
@Mali89
Ich würde dir auch ganz dringend davon abraten diesen Vermehrer zu unterstützen, indem du ihm diese ganz
offensichtlich kranken Katzen abkaufst.
Vermehrer sind Menschen, die planlos Katzen vermehren bzw. ihre Katzen nicht kastrieren lassen und damit leider verantwortlich für einen Großteil des Katzenelends weltweit sind.
Wenn man Katzen ohne Stammbäume verpaart kann man nur von Vermehrung und niemals von Zucht geschweige denn einer seriösen Zucht sprechen.
Ohne Stammbäume ist weder nachvollziehbar, wie hoch der Inzuchtquotient ist, noch welche genetisch bedingten Krankheiten in der Linie möglicherweise existieren. Durch Stammbäume wird all das rückverfolgbar und gibt dem Züchter die Möglichkeit, seine Zuchtkatzen so zu verpaaren, dass der Nachwuchs möglichst gesund und typvoll ist.
Warum nun die Kitten auch einen Stammbaum besitzen müssen, obwohl sie als Liebhabertiere verkauft werden: Weil die Ausstellung dieses Stückchen Papier den Züchter nur 15-20€ kostet, aber für den Käufer ein Beleg ist, dass es sich um eine eingetragene Zucht handelt und der Züchter sich an die Zuchtrichtlinien seines Verbands hält.
In diesen wird beispielsweise vorgeschrieben, auf welche Krankheiten die Zuchtkatzen getestet werden müssen, wie häufig Katzen gedeckt werden dürfen, welche Katzen von der Zucht ausgeschlossen werden müssen, welche Impfungen die Kitten vor dem Auszug erhalten müssen, etc.
Nun ist es aber eben so, dass man mit einer seriösen Zucht nicht wirklich viel verdient. Die Untersuchungen der Elterntiere, die Versorgung der Kitten, die Preise für neue Zuchtkatzen...
Das ist ein ganzer Berg an Kosten, der anfällt, wenn man es "richtig" machen will und eben nicht nur planlos drauf los vermehrt ohne jegliche Ahnung, welche Folgen das für den Nachwuchs haben könnte. Und noch dazu mit der falschen Absicht, die nämlich bei einem Vermehrer eben nur "Gewinn" lautet. Deswegen spart man sich einfach all die Untersuchungen und Impfungen - auf Kosten der Gesundheit der Tiere!
Es geht also grundsätzlich nicht darum, dass Katzen ohne Stammbaum weniger wert sind, sondern um die Tatsache, dass man mit dem Kauf solcher Tiere eine Maschinerie unterstützt, die jährlich für das Leiden zig tausender Katzen verantwortlich ist. Mutterkatzen die ausgebeutet und immer und immer wieder werfen müssen, bis sie vollkommen ausgezehrt sind, Deckkater, die in kleinen Verschlägen hausen und sich beim Decken unzähliger Katzen mit Krankheiten infizieren, Kitten, die viel zu früh, ungeimpft und krank verkauft werden, Generationen von Katzen, die unter schweren Erbkrankheiten leiden, weil niemand die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt hat...
Der einzige Weg, um Vermehrer zu stoppen, ist ihnen keine Katzen abzukaufen und damit den Geldfluss zum Erliegen zu bringen. Geld ist nämlich der einzige Faktor, der für diese Menschen eine Rolle spielt.
Hier findest du noch weitere Informationen zu dem Thema:
Schwarzzucht unterstützen? – nein Danke! – Kauf von Rassekatzen und worauf Sie als Käufer achten sollten
Züchter vs. Vermehrer - Perser vom Taubertal - Taubertalperser
Vermehrer vs. Züchter - warum ich nie wieder beim Vermehrer kaufen würde
Ich möchte hiermit übrigens auch kein Plädoyer für Katzenzucht abgegeben. Solange im Tierschutz noch tausende von Katzen auf ein neues Zuhause warten und Millionen von Streunern auf den Straßen ums Überleben kämpfen, ist die Zucht von Rassetieren in meinen Augen eine sehr fragwürdig Angelegenheit.
Schon jetzt füllen sich die Tierheime und Pflegestellen wieder mit trächtigen Katzen und jungen Kitten, die in spätestens 2-3 Monaten vermittlungsbereit sind und ein neues Zuhause suchen. Wenn du also noch ein wenig Geduld hast, kannst du für eine Schutzgebühr von 100-150€ (pro Katze) zwei geimpft, entwurmte, gechipte und gesunde Katzenkinder aus dem Tierschutz adoptieren.