Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, also sorry, wenn dies schon geschrieben wurde:
Es ist durchaus möglich, einer Katze beizubringen, dass manche Insekten gefährlich sind.
Unser Sternchen Snörri war auch etwas "schlicht", wie anscheinend auch einige Katzen anderer User hier im Forum.
Im Gegensatz zu unseren anderen Katern, die genau unterscheiden zwischen "jagbaren" Insekten wie Fliegen, Mücken und Moskitos und "gefährlichen" wie Bienen, Wespen, Hornissen und Hummeln, hat Snörri auch die "bösen" Insekten gejagt.
Als er einmal von einer Hummel in die Pfote gestochen wurde, habe ich ihm gleich Apis mellifica Globuli gegeben, die Pfote gekühlt und einen Umschlag mit Traumeel gemacht.
Trotzdem war die Pfote einige Zeit etwas dick und tat wohl auch weh.
In der nächsten Zeit habe ich ihn dann nicht alleine raus in den Garten gelassen sondern nur, wenn ich dabei sein konnte.
Und jedes Mal, wenn er dann einer Hummel, Biene etc. zu nahe kam, habe ich ihn gerufen: "Nein! Hummel/Biene STICHT! Macht AUA!"
Er hat dann innegehalten und die Pfote in die er gestochen wurde, hochgehalten.
Dann habe ich ihn sehr gelobt und er hat die Pfote geschüttelt.
Das hat ganz prima geklappt, nach einiger Zeit konnte ich ihn dann ohne Aufsicht raus lassen.
Ob er es dauerhaft gelernt hätte, weiß ich leider nicht, er wurde nicht so alt, dass wir es im nächsten Sommer noch mal hätten testen können.
Aber immerhin einen Sommer lang hatte er gelernt, die Insekten zu unterscheiden.
Ich denke, andere Katzen werden auch in der Lage sein, so etwas zu lernen. Man muss halt sehr geduldig sein. Und das Glück gehabt haben, dass sie gerade gestochen wurden, wenn man mit dem Training anfängt. So dass sie den Schmerz noch gut mit dem Brummen des Insekts in Verbindung bringen können.
Es war schon sehr aufwändig, ihm das beizubringen und ich bin froh, dass unsere anderen Kater so instinktsicher sind und keine Erziehung nötig haben.
Aber ich würde es wieder machen, wenn ich wieder so einen kleinen süßen Tölpel hätte.