Fliegenphobie - was hilft?

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Fairy96

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Hey,
Kiwi hat eine Fliegenphobie. Es geht dabei um laute, brummende Fliegen und Fliegen die halbtot auf dem Boden liegen, aber sich noch bewegen. (Mango der Kater jagt sie gerne)
Früher hatte Kiwi keine Angst vor Fliegen, da hat sie sie auch gerne gejagt und sie jagt nach wie vor gerne leise Fliegen.
Sie läuft wie ein aufgeschrecktes Huhn vor den lauten Fliegen davon, mit geducktem Rücken und Schwanz. Oft zuckt ihr Fell dabei wie wild.
Ich habe im Internet von einer Fliege Namens "Wadenbeißer" gelesen, die beißen können. Meine Vermutung wäre also, dass Kiwi mal von solch einer in den Rücken gebissen wurde und seitdem Angst vor jeglichen Fliegen hat, die laut sind.

Wie kann man eine Fliegenphobie 'abtrainieren?' Natürlich ist die sinnvollste und logischste Methode Fliegengitter anzubringen. Nach dem Umzug habe ich auch direkt Fliegengitter gekauft, die jedoch nicht lange gehalten haben, weil die Fenster/Türen Spezialmaße haben. Außerdem darf man in die Fensterrahmen selber nicht bohren. Und zwei von drei der Fenster sind Türen die direkt zum Balkon rausführen. Von der Genossenschaft gäbe es eine Firma die professionelle Fliegenschutzgitter einbauen darf, aber die verlangen ultra hohe Preise. Manche Nachbarn mussten über 2.000 Euro dafür zahlen. 😵

Ich wollte fragen, was man sonst noch gegen eine Fliegenphobie tun könnte. Ich meine, wenn Kiwi mal auf den Balkon darf, wird sie ja auch der ein oder anderen Fliege über den Weg laufen.

Ich hätte an Klickern gedacht, aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie man das angehen soll. Klickern, während eine Fliege mit im Raum ist?
Wenn ich Kiwi Bilder von Fliegen zeige, interessiert sie das nicht. Es geht wirklich um das Brummen.

Was wir schon vom Tierarzt bekommen haben, sind CBD Tropfen für Katzen, zur Beruhigung, da bekommt sie einen Tropfen täglich.

Habt ihr auch Katzen mit Fliegenphobie?

Liebe Grüße
 
A

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Also von irgendwelchen Tropfen und dergleichen rate ich ab, vor allem dann, wenn die Verabreichung zu einem Dauerzustand wird / werden soll. Besser ist es in der Tat ein sicheres, zuverlässiges Fliegengitter anzubringen, auch wenn dies mit Kosten verbunden ist. Vielleicht kann Dir ein Tischler einen (günstigen) Rahmen basteln für das Netz, bzw. eine Anbringung, die man innen vor das Fenster stellt.

Alternativ könntest du, wie bei Menschen, eine Konfrontationstherapie starten, bspw. eine Fliegen fangen und in ein Glas sperren, sodass die Katze sich die Fliege in Ruhe ansehen kann. Wenn die Katze sich an die Fliege im Glas gewöhnt hat, vielleicht sogar entspannt vor dem Glas liegt und die Fliege beobachtet, die Fliege frei lassen.

Wichtig ist, die Katze nicht in ihrer Angst zu bestätigen, nach dem Motto: "Oh, oh arme kleine Miez, die böööse Fliege, oh nein, oh nein, wie schlimm die Welt ist".

Wichtig ist auch, dass die Katze immer Fluchtmöglichkeiten hat.

Gut ist auch, wenn die Fliege mit etwas Positiven verbunden wird. Dass die Katze jedesmal Leckerlis kriegt, wenn eine Fliege die Wohnung invasiert hat.

Langfristig musst du aber dafür sorgen, dass Deine Katze sich in ihrem Revier sicher fühlt. Stell dir vor Du hättest vor etwas Angst und dieses etwa würd plötzlich in deiner Wohnung auftauchen.
 
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Wadenbeißer ? Erst dachte ich ja du machst nen Scherz....das es solche Fliegen gibt wußte ich noch nicht.
Von solchen Tropfen im Dauergebrauch halte ich auch nichts,und ob es was bringt?
Außer dafür zu sorgen,dass solche Brumminsekten nicht ins Haus kommen kannst du glaube ich wenig machen.

Ich kenne so eine ähnliche Sache mit einem Glasklicker.Das ist 30 J. her und unser Sohn hatte damals unserm Kater aus Ungeschick diesen Klicker auf die Nase "geschossen".Sowas tat natürlich weh und immer wenn der Kater nen Klicker sah fing er an zu zucken im Gesicht. Diese Reaktion bekam ich nicht mehr raus aus ihm....
 
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Danke euch

Die CBD Tropfen hat sie aus mehreren Gründen bekommen. Sie hatte eine Blasenentzündung, die immer wieder aufgetreten ist. Es wurde Stress vermutet (Umzug, viele Fliegen etc.) Bei der zweiten Urinuntersuchung (Punktion) hat man dann aber doch Bakterien gefunden, was mit Antibiotika behandelt wurde.
Wenn die Tropfen aber nicht gut sind, werde ich die lieber mal absetzen, ich will ihr damit natürlich nicht schaden, habe da der Tierärztin vertraut.
Ich wollte die Tropfen allerdings auch nicht als einzige Lösung hernehmen und mich dann sozusagen "entspannt zurücklehnen," da ich eben selbst gemerkt habe, dass Kiwi sehr unter ihrer Angst leidet, daher auch der Beitrag hier.

Ich werde das mit dem Glas probieren, meine Sorge wäre nur, dass sie sofort wegrennen würde, weil das Geräusch hört man ja auch unter dem Glas, was mache ich dann? Aber ich werde es auf jeden Fall probieren und euch berichten, wie sie reagiert.

Das mit den Leckerlies ist gut, das mache ich auch.

Jetzt hat es stark abgekühlt, das heißt die Fliegen halten sich jetzt erstmal fern, kann also in Ruhe schauen, was sich da bezüglich Insektengittern machen lässt. Wichtig ist halt, dass das Türen sind, sonst kommt man nicht mehr auf den Balkon und die sind eher immer teurer. Aber geht halt leider auch nicht anders, wie gesagt, ich finde es auch furchtbar, wenn Kiwi immer wieder Angst hat und sich unsicher fühlt. Daher auch meine Frage, weil ich jede Möglichkeit probieren will und es vielleicht auch Dinge gibt, die ich nicht bedacht habe.

Blöd ist halt auch, dass Kiwi auf dem Balkon auch mal Fliegen begegnen wird.. daher wäre (zusätzlich zu den Fliegengittern) ein entspannterer Umgang mit lauten Fliegen natürlich schon gut.

Achja vor Bienen/Wespen hat sie komischerweise keine Angst, obwohl die auch laut brummen.
 
Hallo, ich habe Infos zum Thema Fliegenphobie gesucht und unter anderem dieses Forum gefunden. Zusammenfassend reagieren die Katzen meistens mit: Panik, Rolling Skin, Zuckungen, Desorientheit, Putzattacken....
Unser Pelztier hatte das seit 2 Jahren erst heute wieder. Damals reagierte sie wie bereits beschrieben und ich dachte sie würde das Rolling Skin Syndrom bekommen. Stattdessen hat sie sich ca 1 Woche nach dem ersten Anfall zum Sterben hingelegt. Vom Tierarzt bekam sie Antibiotika und wurde hydriert. Danach ging es ihr besser und es ist erst heute wieder passiert.
Unter anderem hatte sie vor 9 Monaten Krampfanfälle, wahrscheinlich Epilepsie, weil mit der Phenobarbitaleinnahme keine mehr auftreten.
Und sie hatte wirklich nur vor Fliegen Angst, auch wenn die sich nicht bewegten. Andere Insekten, Bienen, Wespen, Silberfische etc, wurden im gleichen Zeitraum fleißig attackiert. Was sie auch noch nie richtig mochte ist, am unteren Rücken gekrault werden. Passt zum Rolling S. S.
Mich würde brennend interressieren, wie sich Eure Katzen entwickelt haben.
 
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