Überfordert mit Tierheimkatze

  • Themenstarter Themenstarter Yejuna
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    aggression angst hilfe hilferuf rat tierheim traumatisiert verzweiflung
Kannst du nicht einfach deinen Tierhaltervertrag in einen Pflegevertrag umwandeln lassen und mit Unterstützung des Tierheims versuchen, rasch einen Platz für Luna zu finden? Das müsste für das Tierheim doch auch die beste Lösung sein.

Bitte lass das mit der Vergesellschaftung. Es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Die Tierheime wissen schon, warum sie ein Tier in Einzelhaltung vermitteln. Das heißt nicht, dass man Luna irgendwann vergesellschaften kann und ev. auch sollte, aber momentan wäre das ein zusätzlicher Stressor, den einfach niemand braucht.

Und man sollte eine Vergesellschaftung auch nicht als Lösung aller Probleme oder das Paradies auf Erden für Katzen ansehen. Selbst in gut funktionierenden Katzengruppen gibt es durchaus immer wieder Reibereien und Auseinandersetzungen, die die Tiere auch belasten können.

Was deinen Freund angeht: Es gibt auch pflegeleichte Katzen im Tierschutz, die dringend ein Zuhause suchen. Ich verstehe zwar deine Enttäuschung, aber auf der anderen Seite hat dein Freund auch ein gutes Recht, sich abzugrenzen. Ein Haustier ist immer eine große Verantwortung und es ist ehrlicher, sich zu positionieren, weil man dem Tier ansonsten ohnehin nicht gerecht wird.

Agila
 
A

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Ich wünsche dir, das du schnell jemanden findest, der Luna das richtige Zuhause bieten kann. Es ist so wirklich eine doofe Situation.

Danke schön.


Hast du denn schon das Tierheim informiert?

Nein, das Tierheim ist immer nur von 14 - 16 Uhr zu erreichen.

Kannst du nicht einfach deinen Tierhaltervertrag in einen Pflegevertrag umwandeln lassen und mit Unterstützung des Tierheims versuchen, rasch einen Platz für Luna zu finden? Das müsste für das Tierheim doch auch die beste Lösung sein.

Bitte lass das mit der Vergesellschaftung. Es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Die Tierheime wissen schon, warum sie ein Tier in Einzelhaltung vermitteln. Das heißt nicht, dass man Luna irgendwann vergesellschaften kann und ev. auch sollte, aber momentan wäre das ein zusätzlicher Stressor, den einfach niemand braucht.

Und man sollte eine Vergesellschaftung auch nicht als Lösung aller Probleme oder das Paradies auf Erden für Katzen ansehen. Selbst in gut funktionierenden Katzengruppen gibt es durchaus immer wieder Reibereien und Auseinandersetzungen, die die Tiere auch belasten können.

Was deinen Freund angeht: Es gibt auch pflegeleichte Katzen im Tierschutz, die dringend ein Zuhause suchen. Ich verstehe zwar deine Enttäuschung, aber auf der anderen Seite hat dein Freund auch ein gutes Recht, sich abzugrenzen. Ein Haustier ist immer eine große Verantwortung und es ist ehrlicher, sich zu positionieren, weil man dem Tier ansonsten ohnehin nicht gerecht wird.

Agila

Ja das müsste man abklären. Wie oben erwähnt, Tierheim ist noch nicht zu erreichen.

Ich mache ihm keine direkten Vorwürfe und es ist absolut richtig und wichtig. Er hat zu viel Angst vor ihr und ist sich dieser Katze nicht gewachsen. Das hat er heute zugegeben. Sonst hieß es immer nur, sie muss wieder weg. Aber ja, es ist wichtig das ernst zu nehmen. Mir wäre nur lieb gewesen, er hätte das vorher besser kommuniziert anstatt einfach immer nur wüst über sie zu schimpfen. Ich hatte dann den Eindruck, er will die Katze reklamieren wie einen Gegenstand und das fand ich nicht in Ordnung. Wie auch immer.

Ich weiß nicht, ob ich je wieder eine Katze adoptieren werde. Zum einen ist seine Allergie ein großes Hindernis, wodurch viele Katzen „rausfallen“. Gleich zwei Katzen auf einmal zu finden, gegen die er nicht reagiert scheint mir unmöglich. Gleichzeitig hat Luna aber auch bewiesen: trotz Allergie gibt es wenige Ausnahmen, die so gar keine Reaktionen auslösen. Leider wissen wir nicht, was in ihr steckt. Sodass man sich hätte Rassenspezifisch orientieren können.

Zum anderen haben mich die letzten Wochen emotional sehr geprägt. Mir wäre nie in den Sinn gekommen eine Katze wieder abzugeben, nur weil sie nicht so funktioniert, wie man es gerade gerne hätte. Aber vielleicht hätte ich umsichtiger und kritischer sein müssen. Hätte, hätte, bla bla ich weiß. Trotzdem reflektiere ich das Geschehene. Damit es bestenfalls nicht wieder dazu kommt.

Mein Partner sagt, er will die Katze nicht aufgeben. Also jetzt, nachdem ich ihm sagte, dass ich kapituliere. Ich bin ratlos und hab keinen Ansprechpartner, mit dem ich mich austauschen könnte. Die Katzentherapeutin hat leider auch nur Tipps geben können, wovon eher immer das Gegenteil auf Luna zutrifft. Das stärkt jetzt nicht mein Vertrauen zu ihr. Soll wertfrei sein, aber ich meine nur, dass ich sie auch nicht als Ansprechpartner sehe.

Ich werde das mit diesem Pflegevertrag mal vorschlagen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass man mir eine pflegestelle nicht zutraut. (Und ich deshalb eben Angst habe, dass sie wieder in die Box mit den anderen Katzen muss).

Ich habe Sorge, dass Luna ein Wanderpokal wird. Dass die neue Familie noch weniger mit ihrer unsicheren Aggression umgehen kann.
Momentan gehts der Luna recht gut. Also im Sinne von, sie wird entspannter. Einzig das tagsüber alleine sein ist richtig kacke. Ich hab jetzt einen Tag mehr HomeOffice raushandeln können. Ändert aber nichts an den anderen Tagen.
Seit fast einem Monat gab es keine Attacke mehr von ihr. Nur eine einzige aber da war ich selbst schuld. Die zähle ich nicht.

Mich stellt nur ihr regelmäßiges Miauen im Gang vor ein Rätsel. Das hat sie auch, obwohl wir jetzt diese Woche komplett zu Hause waren. Sie geht von uns weg in den Gang und Miaut. Auch, wenn sie davor gefressen hat und die Schüssel noch voll ist. Und auch, wenn man mit ihr schon (unaufdringlich) gespielt hat. Das gibt mir halt das Gefühl, dass sie nicht ausgeglichen / zufrieden ist.
 
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Ich will dir erstmal mein Mitgefühl ausdrücken. Ich könnte keinen unserer 5 abgeben und stelle mir das sehr schwer vor. Nichtsdestotrotz halte ich es unter den gegebenen Umständen für die beste Lösung im Sinne des Tieres. Von unseren 5 ist auch einer dabei, zu dem mein Partner nicht so einen Draht hat. Das ist aber ein ganz anderes Level als bei euch.

Mich stellt nur ihr regelmäßiges Miauen im Gang vor ein Rätsel. Das hat sie auch, obwohl wir jetzt diese Woche komplett zu Hause waren. Sie geht von uns weg in den Gang und Miaut. Auch, wenn sie davor gefressen hat und die Schüssel noch voll ist. Und auch, wenn man mit ihr schon (unaufdringlich) gespielt hat. Das gibt mir halt das Gefühl, dass sie nicht ausgeglichen / zufrieden ist.
Hierzu möchte ich gern sagen, dass mich das darin bestärkt, dass Luna Gesellschaft braucht und ich daher versuchen würde, sie zu kompetenten Leuten zu vermitteln, die Katzengesellschaft bieten können. Solche Plätze gibt es. Ganz ohne Eigenlob: wir sind so ein Platz und wir sind kein Einzelfall. Es gibt also solche Plätze, manchmal muss man nur länger suchen. Ich möchte dich also gern ermutigen, so einen Platz zu finden.

Meera macht sowas auch. Sie rennt in den Flur und dann ruft sie. Meistens hat sie uns ihren Teddy in den Flur gelegt und will dafür Aufmerksamkeit haben. Geht einer von uns hin und lobt sie oder geht einer der anderen 4 Katzem hin, ist sie direkt ruhig. Manchmal informiert sie auch lediglich über etwas. So oder so, Meera fordert dann Aufmerksamkeit ein. Sie ist vom Typ her auch etwas unsicher und etwas scheu. Aber eben gut sozialisiert, weswegen dieser hohe Bedarf an Aufmerksamkeit durch uns oder die anderen Katzen gedeckt wird.

Ich denke also wirklich, dass Luna in einen erfahrenen Katzenhaushalt gehört, wo sie obendrein sozialen Anschluss finden kann. Sie ist so jung und hat noch so viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Das sehe ich hier jeden Tag an unserer Nummer 5, der auch ein Einzelkater sein soll. Er wurde unter anderem abgegeben, weil er die ganze Wohnung zusammengebrüllt hat, weil der erste Besitzer oft weg war. Das macht er hier nie. Wenn er ruft, dann hat er einen Grund. Aber dieses Bude zusammenbrüllen hat der nie gemacht. Er tut sich aufgrund seiner Vorgeschichte schwer mit anderen Katzen, aber seine Entwicklung zeigt hier klar, dass er definitiv kein Einzelkater ist. Er ist nun 2,5 und lernt jeden Tag dazu. Die Chance sollte Luna auch haben.

Alles Gute für euch 😊
 
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Ich will dir erstmal mein Mitgefühl ausdrücken. Ich könnte keinen unserer 5 abgeben und stelle mir das sehr schwer vor. Nichtsdestotrotz halte ich es unter den gegebenen Umständen für die beste Lösung im Sinne des Tieres. Von unseren 5 ist auch einer dabei, zu dem mein Partner nicht so einen Draht hat. Das ist aber ein ganz anderes Level als bei euch.


Hierzu möchte ich gern sagen, dass mich das darin bestärkt, dass Luna Gesellschaft braucht und ich daher versuchen würde, sie zu kompetenten Leuten zu vermitteln, die Katzengesellschaft bieten können. Solche Plätze gibt es. Ganz ohne Eigenlob: wir sind so ein Platz und wir sind kein Einzelfall. Es gibt also solche Plätze, manchmal muss man nur länger suchen. Ich möchte dich also gern ermutigen, so einen Platz zu finden.

Meera macht sowas auch. Sie rennt in den Flur und dann ruft sie. Meistens hat sie uns ihren Teddy in den Flur gelegt und will dafür Aufmerksamkeit haben. Geht einer von uns hin und lobt sie oder geht einer der anderen 4 Katzem hin, ist sie direkt ruhig. Manchmal informiert sie auch lediglich über etwas. So oder so, Meera fordert dann Aufmerksamkeit ein. Sie ist vom Typ her auch etwas unsicher und etwas scheu. Aber eben gut sozialisiert, weswegen dieser hohe Bedarf an Aufmerksamkeit durch uns oder die anderen Katzen gedeckt wird.

Ich denke also wirklich, dass Luna in einen erfahrenen Katzenhaushalt gehört, wo sie obendrein sozialen Anschluss finden kann. Sie ist so jung und hat noch so viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Das sehe ich hier jeden Tag an unserer Nummer 5, der auch ein Einzelkater sein soll. Er wurde unter anderem abgegeben, weil er die ganze Wohnung zusammengebrüllt hat, weil der erste Besitzer oft weg war. Das macht er hier nie. Wenn er ruft, dann hat er einen Grund. Aber dieses Bude zusammenbrüllen hat der nie gemacht. Er tut sich aufgrund seiner Vorgeschichte schwer mit anderen Katzen, aber seine Entwicklung zeigt hier klar, dass er definitiv kein Einzelkater ist. Er ist nun 2,5 und lernt jeden Tag dazu. Die Chance sollte Luna auch haben.

Alles Gute für euch 😊

Danke schön. Ich hoffe auf so eine Stelle. Ich vertraue dem Tierheim bei der (zukünftigen) Vermittlung nur nicht so sehr, weil 1. hätte man vielleicht bei uns auch kritischer sein müssen? Ich lese zwar immer wieder Kritiken, dass die Tierheime zu strenge Auswahlkriterien hätten aber wäre in unserem Fall vielleicht gut gewesen?
2. und das ist das eigentliche wieso ich diese Sache mit den vielen Einzelkatzenvermittlungen so argwöhnisch betrachte:

Momentan ist wieder eine Katze als Einzelprinz drin und das nur, weil er sich mit seinen vorherigen Katzenkumpel im Tierheim gerauft hat. Das bedeutet doch aber nicht, dass er nun gänzlich als Einzelkatze vermittelt werden sollte…?

Wie auch immer. Ich will dieses Forum nicht unnötig zuspamen. Ich wollte nur ausdrücken, wieso mir das alles so schwer fällt. Dass ich jetzt an einer Kreuzung stehe, an der ich nicht weiß welchen Weg ich nun gehen soll, der möglichst wenig schaden beim Tier anrichtet.
 
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Du spammst das Forum nicht zu, genau dafür ist es doch da!
Du machst es dir wirklich nicht leicht mit der Katze und ich wünsche dir wirklich, dass sich eine gute Lösung für euch findet.
 
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Wegen der Allergie deines Partners. Es gibt keine Katzenrasse, die allergiefreundlich ist. Es kommt immer auf das Tier selber an.
 
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Mein Partner sagt, er will die Katze nicht aufgeben. Also jetzt, nachdem ich ihm sagte, dass ich kapituliere. Ich bin ratlos und hab keinen Ansprechpartner, mit dem ich mich austauschen könnte.
Hm. Ansprechpartner hast Du - zumindest virtuell - hier 🙂 Aber ich versteh' schon. Es wäre besser, jemand von uns könnte auf 'nen Kaffee bei Euch vorbei kommen.

Wenn Du für DICH wirklich klar bist, dass die Kleine ein anderes Zuhause bekommen soll, dann wirst Du in den sauren Apfel beißen müssen und nicht wissen, wohin sie vermittelt wird. Wenn Dir das allzu große Bauchschmerzen bereitet und dieses Unbehagen größer ist, als die Vorstellung, sie evtl. zu vergesellschaften und zu behalten, dann schlaf' doch bitte noch ein paar Mal über diese Entscheidung und die Sorgen/Wünsche, die Du hast.

Egal, wie Du Dich entscheidest (Deinen Partner nehme ich bewusst raus, da er offensichtlich selbst nicht in der Lage ist, eine "nachhaltige" Entscheidung zu treffen, also wirst wohl Du das übernehmen), wir haben hier immer ein offenes Ohr und versuchen zu helfen.
 
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Ich weiß nicht, ob ich je wieder eine Katze adoptieren werde. Zum einen ist seine Allergie ein großes Hindernis, wodurch viele Katzen „rausfallen“. Gleich zwei Katzen auf einmal zu finden, gegen die er nicht reagiert scheint mir unmöglich. Gleichzeitig hat Luna aber auch bewiesen: trotz Allergie gibt es wenige Ausnahmen, die so gar keine Reaktionen auslösen. Leider wissen wir nicht, was in ihr steckt. Sodass man sich hätte Rassenspezifisch orientieren können.
Bei Allergien eine Katze zu adoptieren ist immer ein Risiko. Da es mit dem Speichel der Tiere assoziiert ist, kann eine Katze, die erst nicht allergieauslösend war (weil sie sich wenig putzt), plötzlich Allergien auslösen, weil sie sich plötzlich viel putzt. Auch ist die Allergie beim Menschen ja nicht immer gleich stark (je nach Immunstatus) Ich habe im Lauf der Zeit auch eine leichte Katzenhaarallergie entwickelt, und habe 4 Katzen, die sich überall aufhalten, u.a. auch in meinem Bett. Wenn man ein paar Dinge beachtet, geht im Einzelfall auch das.
Zum anderen haben mich die letzten Wochen emotional sehr geprägt. Mir wäre nie in den Sinn gekommen eine Katze wieder abzugeben, nur weil sie nicht so funktioniert, wie man es gerade gerne hätte. Aber vielleicht hätte ich umsichtiger und kritischer sein müssen. Hätte, hätte, bla bla ich weiß. Trotzdem reflektiere ich das Geschehene. Damit es bestenfalls nicht wieder dazu kommt.
Kann ich mir gut vorstellen, ich sehe aber nicht, was du dir groß vorwerfen solltest. Ihr, oder meinetwegen auch du, (mein Mann hat bei der ersten Katze auch nur mir zuliebe zugestimmt und kann sich jetzt ein Leben ohne Katzen nicht mehr vorstellen) wolltet einem nicht ganz pflegeleichten Tier (das sind oft eh die besten) ein Zuhause geben. Dann kamen unerwartete Hürden, die euch beide überfordern. Da steckt man nie ganz drin. Aber ich bin sicher, du findest eine Lösung, die Luna gerecht wird, eben gerade, weil du reflektiert bist und dir ein Gewissen machst.
Mein Partner sagt, er will die Katze nicht aufgeben. Also jetzt, nachdem ich ihm sagte, dass ich kapituliere. Ich bin ratlos und hab keinen Ansprechpartner, mit dem ich mich austauschen könnte. Die Katzentherapeutin hat leider auch nur Tipps geben können, wovon eher immer das Gegenteil auf Luna zutrifft. Das stärkt jetzt nicht mein Vertrauen zu ihr. Soll wertfrei sein, aber ich meine nur, dass ich sie auch nicht als Ansprechpartner sehe.
Das ist, was ich eingangs meinte, öffne dich für die Option, die Katze wieder abzugeben. Das nimmt Druck raus. Auch für deinen Freund, der jetzt wieder besser über seinen Tellerrand blicken kann. Ist doch prima, wenn wieder alles offen ist. Überlegt gemeinsam, ob Luna in Pflege zu nehmen, bis sich eine Lösung findet, für beide eine Option ist. Ihr könnt auf jeden Fall etwas für Luna tun, egal, wie es in ihrem Leben weitergeht.
Ich werde das mit diesem Pflegevertrag mal vorschlagen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass man mir eine pflegestelle nicht zutraut. (Und ich deshalb eben Angst habe, dass sie wieder in die Box mit den anderen Katzen muss).

Ich habe Sorge, dass Luna ein Wanderpokal wird. Dass die neue Familie noch weniger mit ihrer unsicheren Aggression umgehen kann.
Momentan gehts der Luna recht gut. Also im Sinne von, sie wird entspannter. Einzig das tagsüber alleine sein ist richtig kacke. Ich hab jetzt einen Tag mehr HomeOffice raushandeln können. Ändert aber nichts an den anderen Tagen.
Seit fast einem Monat gab es keine Attacke mehr von ihr. Nur eine einzige aber da war ich selbst schuld. Die zähle ich nicht.
Die Sorge mit dem Wanderpokal ist nicht ganz unberechtigt, aber sooo schwierig ist sie doch auch wieder nicht? So wie du sie geschildert hast, braucht sie nur ein bisschen Zeit. Was ist für dich so schlimm, dass sie momentan tagsüber alleine ist? Du sagst ja selbst, dass sie entspannter ist. Vielleicht ist sie das auch WEIL sie tagsüber alleine ist? Ich will es nicht behaupten, aber versuche die Sache von verschiedenen Seiten zu sehen und nicht nur durch deine emotionale Brille. Katzen denken und fühlen sehr anders als Menschen und in einem menschlichen Haushalt zu leben, ist per schon eine irre Anpassungsleistung, angefangen mit der Umkehr ihrer inneren Uhr. Katzen wären ja eigentlich Dämmerungsaktiv. Eine Katze, die Nachts auf die Pirsch geht, verdöst gerne weite Teile des Tages.
Mich stellt nur ihr regelmäßiges Miauen im Gang vor ein Rätsel. Das hat sie auch, obwohl wir jetzt diese Woche komplett zu Hause waren. Sie geht von uns weg in den Gang und Miaut. Auch, wenn sie davor gefressen hat und die Schüssel noch voll ist. Und auch, wenn man mit ihr schon (unaufdringlich) gespielt hat. Das gibt mir halt das Gefühl, dass sie nicht ausgeglichen / zufrieden ist.
Ich hab auch so einen Kandidaten. Wir wissen ja alle nicht so recht, was in den Köpfchen unserer Katzen vorgeht. Kann schon eine Form von Stressreaktion sein, vielleicht war es ihr zu viel, dass ihr die ganze Woche da wart? Ich sehe jedenfalls keinen Ruf nach Artgenossen darin. Wie gesagt, Shaddy macht das auch und der hat drei Katzen um sich, von der er eine sehr liebt. Katzen, die ein nervöses Temperament haben (ich denke, das ist genetisch verankert), sind da vielleicht anfälliger. Das sind aber oft auch die intelligentesten und interessantesten Tiere. Hast du mal ein Fummelbrett probiert (kann man sich auch ganz leicht aus allen möglichen Haushaltsabfällen machen, z.B. Klopapierrollen. Könnte eine ganz gute Beschäftigung für Luna sein.

Agila
 
Hallo meine Lieben,
es ist viel Zeit seit meinem Eintrag vergangen und ich wollte kurz ein Update zurücklassen und dieses Topic schließen.

Ich hatte Kontakt zu mehreren Pflegestellen und auch zum Tierheim, weiterhin zur Katzenpsychologin und Tierarzt. Zuletzt noch einem Tierschutz.

Letztendlich ist es so, dass das Tierheim die Luna sofort wieder zurücknehmen würde. Auch könnte ich als Pflegestelle fungieren und hatte deshalb Kontakt zu anderen Pflegestellen. Die meisten meinten zu mir, wenn ich innerlich nicht bereit bin mich von der Katze zu trennen, werde ich alle potentiellen Interessenten nicht als gut genug empfinden. Außerdem meinte man, eine solche Katze wäre nur sehr schwer zu vermitteln. Die meisten wollen einen schmusetiger und keine angriffslustige Raubkatze. Bis hin zu Horrorstorys von sie wird ein Wanderpokal oder wird auf ewig im Tierheim sitzen und dort irgendwann eingehen. Also entschied ich festzuhalten und durchzuhalten.

Die Termine mit der Psychologin haben so gut wie nichts gebracht. Einfach weil pauschal gemutmaßt wurde und nicht individuell auf die Katze eingegangen wurde. Sie hat die Luna ja noch nie gesehen. Meinte dann, Luna hätte Angst vor der Bürste ich solle um gottes willen diese Bürste wegtun. Realität: Luna kommt schnurrend angelaufen wenn sie in der Stimmung zum bürsten ist. Dann lässt sie sich zwei, drei mal kämmen und geht wieder. (Wurde natürlich trainiert von mir)

Jetzt war es ein paar Wochen super mit Luna. Ich hab ihr nur noch 2x tgl. CBD Öl gegeben und all you can eat. Sie isst inzwischen viel viel weniger und wird langsam sogar wählerisch. Sie wirkte richtig angekommen auf mich. Es stand sogar in Absprache mit dem Tierschutz die Überlegung im Raum, zu versuchen sie zu vergesellschaften.

Allerdings gab es vor ein paar Tagen wieder einen Rückschritt. Irgendwas hatte sie wieder erschreckt und sie hat meinen Partner attackiert. Dieser hatte sich dann lautstark geäußert, Luna springt zurück, faucht und hat Angst. Jetzt rennt sie wieder in ständiger Habacht durch das Haus. Und mein Partner hat natürlich wieder totale Angst vor ihr.

Und ich stehe wieder an dem Punkt, an dem ich nicht weiter weiß. Die Katzenpsychologin fällt raus. Eure Tipps haben viel viel besser geholfen!
Deshalb würde ich gerne noch mal einen neuen threat zum Thema Angstkatze bzw. Katze mit großen Unsicherheiten starten. Vielleicht hilft dieser anderen suchenden Usern auch?
 
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Es freut es mich dass ihr es schön langsam schafft. 🙂

Allerdings gab es vor ein paar Tagen wieder einen Rückschritt.
Durchatmen. Beide Freiraum von einander schaffen so dass sie sich beruhigen können.
Das ist (leider) normal.
Es wird sicher immer wieder solche Vorkommnisse geben. Aber das wird wieder. Und die Vorkommnisse werden immer seltener und weniger schwer. Versprochen.

Es stand sogar in Absprache mit dem Tierschutz die Überlegung im Raum, zu versuchen sie zu vergesellschaften.
Schau Mal bei der Pflegestelle Taskali die Venla an. Ich könnte mir vorstellen dass Venla ein Pfötchen für Eure Luna hat: Venla – Wenn Engel freche Streifen tragen *Verm. D-weit
Taskali betreut ihre Adoptanten auch recht gut hab ich mittlerweile mit bekommen.

Ich weiß nicht ob ein Neuer Thread Sinn macht. Ich selber mach es selten und schreibe mittlerweile fast alles in "meinen Hausthread". Aber wenn Du willst kannst Du natürlich.
 
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Vielen Dank für die Antwort.
Ich dachte nur, weil es irgendwie doch zwei getrennte Themen sind (Angstaggression und Vergesellschaftung) und vielleicht bei einem neuen thread eher wieder jemand reinguckt, als bei dem angestaubten hier 😀

Aber danke für das Mutmachen. Ich bin dennoch für jeden kleinen Tipp dankbar. Oder sei es nur der emotionale Support im Form von „kennen wir, das wird alles“. Ich muss das alles alleine stemmen und oft gegen meinen Partner ankämpfen (weil noch weniger Erfahrung mit Katzen als ich). Und da tut etwas Support ganz gut 😌
 
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Hallo!

Ich finde es ganz, ganz toll, dass du so bemüht um Luna bist und nicht die einfachere Möglichkeit wählst und sie "einfach" abschiebst!

Zu eurem Problem möchte ich noch anmerken, dass ich gute Erfahrungen mit Gabapentin gemacht habe, vielleicht wäre das etwas für euch?

Unsere Miez ist eine ganz scheue und war bzw. ist immer zwiegespalten. Einerseits will sie Nähe, andererseits ist die Angst davor groß. Anfangs durfte man keine schnellen Bewegungen machen, sonst ist sie weggesprungen. Beim Streicheln konnte es passieren, dass sie gefaucht und gekratzt hat, wenn man am Rücken zu weit unten hingekommen ist oder in Bauchnähe. Hochheben oder einfangen ging überhaupt nicht, deswegen waren Tierarztbesuche echt schwierig, aber nachdem sie chronisch krank ist, sind sie leider öfter notwendig.

Auch jetzt ist sie noch ne kleine Zicke, die einen gleich in die Schranken weißt, wenn ihr etwas nicht passt. Hochheben geht kurz, aber nur, wenn sie sich nicht eingeengt füht, Bauch ist no-go, Rücken streicheln etwas besser. Deswegen haben wir für die TA-Besuche vom TA Gabapentin bekommen. Sie bekommt es 2h vor dem Termin und ist dann total entspannt, lässt sich leichter in die Transportbox heben und der TA-Besuch ist für sie wesentlich einfacher. Wir waren auch schon ohne Gabapentin beim TA und man hat nachher den Unterschied gesehen, dass sie der Besuch wesentlich mehr mitgenommen hat.

Warum ich das jetzt hier erwähne ist, weil ich zusätzlich bemerkt habe, dass sie nach jeder Gabe Gabapentin "aufgeschlossener" war und die Angst generell vor allem kleiner.

Natürlich müsstest du das auf jeden Fall mit einem TA abklären und ihr bräuchtet nur eine geringe Menge, es soll ihr ja nur etwas die Angst nehmen und sie nicht zu dröhnen. Vielleicht auch nur kurz nach so einem Vorfall wie jetzt, damit sie leichter wieder "runter" kommt.

Ansonsten stimme ich @Irmi_ zu, dass ihr ja schon tolle Fortschritte gemacht habt und solche Rückfälle zwischendurch immer mal wieder vorkommen, aber auch immer in größeren Abständen.

Bez des neuen Threads kannst du ja auch erst Mal abwarten, ob noch mehr hier schreiben und wenn nicht, dann immer noch einen neuen Thread aufmachen. Ich finde es immer interessant, wenn man die "ganze Geschichte" der Katze nachlesen kann.
 
Und mein Partner hat natürlich wieder totale Angst vor ihr.

Ich würde versuchen ihm zu vermitteln, dass er IMMER der Überlegene ist in der Konstellation. Vielleicht hilft ihm das etwas weniger Angst vor der Katze zu haben?

Solange beide Angst voreinander haben ist das einfach nicht förderlich und Dein Partner ist halt klar überlegen, unterm Strich. Die Katze kann ihn zwar kratzen und beißen und verletzen, aber sobald er sich körperlich wehren würde, wäre er klar überlegen. Ich will damit nicht sagen, dass er das machen soll, ganz und gar nicht, aber eventuell hilft es ihm, wenn er sich das "Kräfteverhältnis" mal realistisch betrachtet um ruhiger reagieren zu können in diesen Momenten?

Je stärker er nämlich reagiert, desto eher wird sich so eine Situation ungut entwickeln. Von daher wäre es gut, wenn er dann ruhig bleiben könnte. Es ist ok dann "Nein" oder "Aua" zu sagen und sich zu entziehen, aber wenn er anfängt selbst aggressiv zu reagieren, dann ist das nicht zuträglich.
 
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Es freut es mich dass ihr es schön langsam schafft. 🙂


Durchatmen. Beide Freiraum von einander schaffen so dass sie sich beruhigen können.
Das ist (leider) normal.
Es wird sicher immer wieder solche Vorkommnisse geben. Aber das wird wieder. Und die Vorkommnisse werden immer seltener und weniger schwer. Versprochen.


Schau Mal bei der Pflegestelle Taskali die Venla an. Ich könnte mir vorstellen dass Venla ein Pfötchen für Eure Luna hat: Venla – Wenn Engel freche Streifen tragen *Verm. D-weit
Taskali betreut ihre Adoptanten auch recht gut hab ich mittlerweile mit bekommen.

Ich weiß nicht ob ein Neuer Thread Sinn macht. Ich selber mach es selten und schreibe mittlerweile fast alles in "meinen Hausthread". Aber wenn Du willst kannst Du natürlich.

Zu Venla: Das ist ja eine super liebe Katze. Hat mein Herz sofort erobert. Ich sehe da aufgrund der Distanz nur das Problem, wenn die Vergesellschaftung doch nicht klappen sollte. Was noch sehr unsicher ist, da sich Luna im TH ja nicht von ihrer besten Seite gezeigt hat. Aber das heißt schließlich noch gar nichts. Sie wird jetzt kommenden Samstag am 01.04. gerade mal 2 Jahre alt.

Desweiteren ist mein Partner leider gegen die meisten Katzen allergisch und bedingt unbedingt einer Rasse, die hypoallergen ist.

Wäre Venla um die Ecke, würde ich sofort vorbei fahren und sie kennenlernen 😍

Hallo!

Ich finde es ganz, ganz toll, dass du so bemüht um Luna bist und nicht die einfachere Möglichkeit wählst und sie "einfach" abschiebst!

Zu eurem Problem möchte ich noch anmerken, dass ich gute Erfahrungen mit Gabapentin gemacht habe, vielleicht wäre das etwas für euch?

Unsere Miez ist eine ganz scheue und war bzw. ist immer zwiegespalten. Einerseits will sie Nähe, andererseits ist die Angst davor groß. Anfangs durfte man keine schnellen Bewegungen machen, sonst ist sie weggesprungen. Beim Streicheln konnte es passieren, dass sie gefaucht und gekratzt hat, wenn man am Rücken zu weit unten hingekommen ist oder in Bauchnähe. Hochheben oder einfangen ging überhaupt nicht, deswegen waren Tierarztbesuche echt schwierig, aber nachdem sie chronisch krank ist, sind sie leider öfter notwendig.

Auch jetzt ist sie noch ne kleine Zicke, die einen gleich in die Schranken weißt, wenn ihr etwas nicht passt. Hochheben geht kurz, aber nur, wenn sie sich nicht eingeengt füht, Bauch ist no-go, Rücken streicheln etwas besser. Deswegen haben wir für die TA-Besuche vom TA Gabapentin bekommen. Sie bekommt es 2h vor dem Termin und ist dann total entspannt, lässt sich leichter in die Transportbox heben und der TA-Besuch ist für sie wesentlich einfacher. Wir waren auch schon ohne Gabapentin beim TA und man hat nachher den Unterschied gesehen, dass sie der Besuch wesentlich mehr mitgenommen hat.

Warum ich das jetzt hier erwähne ist, weil ich zusätzlich bemerkt habe, dass sie nach jeder Gabe Gabapentin "aufgeschlossener" war und die Angst generell vor allem kleiner.

Natürlich müsstest du das auf jeden Fall mit einem TA abklären und ihr bräuchtet nur eine geringe Menge, es soll ihr ja nur etwas die Angst nehmen und sie nicht zu dröhnen. Vielleicht auch nur kurz nach so einem Vorfall wie jetzt, damit sie leichter wieder "runter" kommt.

Ansonsten stimme ich @Irmi_ zu, dass ihr ja schon tolle Fortschritte gemacht habt und solche Rückfälle zwischendurch immer mal wieder vorkommen, aber auch immer in größeren Abständen.

Bez des neuen Threads kannst du ja auch erst Mal abwarten, ob noch mehr hier schreiben und wenn nicht, dann immer noch einen neuen Thread aufmachen. Ich finde es immer interessant, wenn man die "ganze Geschichte" der Katze nachlesen kann.
Danke für den Erfahrungsbericht. So schlimm war es am Anfang auch mit luna. Aber bereits beim ersten TA Besuch hat sie sich ganz toll verhalten (im TH stand notiert: nicht untersuchungsfähig. Erst nach Narkose bei kastration/Sterilisation konnte man sie untersuchen). Und auch von „fass mich nicht an!!!“ (Krallenhieb) zu „hm ja ok, ok - jetzt ist zu viel!“. Sie zu tragen ist kein Problem. Sie mag es nicht aber wehrt sich auch nicht krass dagegen.

Sie ist meistens zu faul aber wenn sie einen guten Tag hat ist sie sehr interessiert am Training mit mir. Also sie ist allgemein schon gewillt ihrem Menschen gerecht zu werden. Sie hat auch schnell gelernt, dass die Kralle weh tut und haut Oft nur noch mit der Pfote. Manchmal aber will sie noch in die Wade beißen, wenn ihr was nicht passt. (Deutet an, beißt dann aber in die Luft)

Ich würde versuchen ihm zu vermitteln, dass er IMMER der Überlegene ist in der Konstellation. Vielleicht hilft ihm das etwas weniger Angst vor der Katze zu haben?

Solange beide Angst voreinander haben ist das einfach nicht förderlich und Dein Partner ist halt klar überlegen, unterm Strich. Die Katze kann ihn zwar kratzen und beißen und verletzen, aber sobald er sich körperlich wehren würde, wäre er klar überlegen. Ich will damit nicht sagen, dass er das machen soll, ganz und gar nicht, aber eventuell hilft es ihm, wenn er sich das "Kräfteverhältnis" mal realistisch betrachtet um ruhiger reagieren zu können in diesen Momenten?

Je stärker er nämlich reagiert, desto eher wird sich so eine Situation ungut entwickeln. Von daher wäre es gut, wenn er dann ruhig bleiben könnte. Es ist ok dann "Nein" oder "Aua" zu sagen und sich zu entziehen, aber wenn er anfängt selbst aggressiv zu reagieren, dann ist das nicht zuträglich.
Ja er hat eben Angst, ausversehen ihr weh zu tun. Sie zu treten oder sowas. Aus Reflex, deshalb geht er ihr aus dem Weg.

In einem anderen Faden wurde durch @Quilla das hier

astorin Sedarom direkt Katze | Nerven - vetena.de

empfohlen, ob das nicht auch was wäre?
Das hatten wir auch schon probiert, darauf hat sie leider hochgradig allergisch reagiert 🙁

Zylkene hat dazu geführt, dass sie total wild wurde und (eigentlich im guten Sinne) viel spielen wollte. Aber immer auf unsere Füße und das hat wiederum die Angst vom Partner verstärkt, wenn sie so unkontrolliert durch die gegen rennt mit buschigen Schwanz. Also hab ich Zylkene wieder abgesetzt.

Ich hab jetzt ganz neu von Beaphar oder so? Das comfort excellence bestellt. Das enthält das pheromon von den Wangen + das pheromon von Mutterkatzen. Das soll Sicherheit und Geborgenheit geben. Werde zwei Stecker an ihren hotspots verteilen. Vielleicht hilft ihr das. Das felliway war leider nicht wirklich der Hit?

Ansonsten haben wir noch neurexan und Bachblüten probiert. (Empfehlung Psychologin) und vom TA kurz mal Antidepressiva aber da hat sie nur geschlafen und war dann trotzdem aufgekratzt. Hatte auch Bauchschmerzen gleich mit der Atombombe daran zu gehen also haben wir es wieder ausgeschlichen.

Jetzt habe ich versucht eine Heilpraktikerin zu erreichen. Vielleicht kann sie ihr eine spezifische Mischung geben. Ich hab von diesen rescue Tropfen gelesen aber der Link in dem threat war leider nicht mehr gültig.

Ich freue mich, dass Luna noch bei dir ist und du dir so viel Mühe mit ihr gibst!

Die Rückmeldung vom Tierheim zeigt zumindest, dass du im allerschlimmsten Fall als Pflegestelle fungieren und ein angemessenes Zuhause für Luna suchen könntest. Ich gehe aber davon aus, dass du diesen Notfallplan gar nicht brauchen wirst. Es liest sich zumindest so als hättet ihr eigentlich gut zueinander gefunden.

Ich würde den kleinen Rückschritt deshalb nicht überwerten und den Alltag weiterhin so normal wie möglich gestalten. Vielleicht könnte man Luna aber während ihrer sehr ängstlichen Phasen dreimal täglich CBD-Öl geben 🤔 Das wäre zumindest etwas, das man schnell und unkompliziert beim Tierarzt erfragen kann. Wie ist denn dein Partner in die Betreuung von Luna eingebunden? Spielt er mit ihr, füttert er sie zu bestimmten Zeiten, macht er Clicker-Training mit ihr? Vielleicht kann ein gemeinsames Ritual zwischen Luna und ihm für mehr Sicherheit im Umgang miteinander sorgen. Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass Luna so einen Schreckmoment schneller überwindet, wenn sie weiß, dass dein Partner beispielsweise jeden Abend mit ihr spielt und so schöne Erlebnisse schafft.

Du hattest von Anfang an das Gefühl, dass Luna auf lange Sicht gesehen passende Gesellschaft gut tun würde. Ich finde es schön, dass ihr das Thema "Vergesellschaftung" nun langsam angehen könnt. Eine zweite Katze kann sicherlich auch viel Positives bewirken.
Also er macht so gut wie nix mit ihr. Weil er aufgrund ihres… Wesens nichts mit ihr anzufangen weiß (emotional) und dann auch noch Angst vor ihren Attacken hat. Aber er ist bemüht ihr ab und zu ein Leckerli zu geben. Das einzige was nur er mit ihr ab und zu mal macht ist im Keller sie in den Schacht rauszulassen. Ich werde ihm sagen, er darf daraus gerne ein Ritual machen.
 
Danke an alle, die Antworten 🙂
Ich werde jetzt erst mal das Thema der Schreckhaftigkeit angehen und wenn sie wieder stabil ist, dann noch mal die Vergesellschaftung in Betracht ziehen. Bis dahin übe ich Desensibilisierung mit ihr. Sie reagiert manchmal schon auf Fremdes miau. Wobei selbst der sporadische Kontakt zu den Nachbarskatzen immer besser wird. Sie kann sie durch das Glas an der Haustüre manchmal sehen. Am Anfang ist sie ausgerastet und jetzt wird manchmal noch der Schwanz buschig, letztes Mal nicht einmal mehr das. Obwohl sie den BKH Kater noch nie gesehen hat. Das zeigt mir, dass sie mit genug Zeit und Geduld eventuell doch vergesellschaftet werden kann.

Diesen Samstag hätten wir einen Kater angeguckt aber ich glaube der ist nicht resolut genug. Will ja keiner weiteren Katze mit meiner einen Schaden zufügen. Trotzdem gehe ich dorthin, sehe ihn mir an. Mindestens aber lasse ich eine futterspende da. Wie gesagt, meine Madame wird langsam wählerisch. Vieles verträgt sie aber einfach nicht 🙂 also freuen sich die Katzen dort bestimmt.

So, das ist momentan der grobe Plan.

1. Katze wieder vom Stresslevel runter bringen und weiter desensibilisieren
2. Augen offen halten nach einer resoluten (hypoallergenen) Katze/Kater. Denkt ihr, ein/e BKH könnte passen? Die gelten doch als geduldig und sanftmütig? (Luna ist ein russisch blau mix, Vermutung liegt auf BKH wegen der kleinen Ohren und die kompakte Körperform. Ich würde ja gerne einen DNA Test mit ihr machen aber ich finde keinen für Katzen, nur Hunde)
 
Werbung:
Lass die Rasse fallen.

Egal was, es muss ein extrem selbstsicheres Tier sein das es einerseits gut aushalten kann wenn eine Katze sich stinkstiefelig verhält aber andererseits überhaupt nicht zum mobben neigt.

Zu den Allergenen: es gibt keine Hypoallergene Rasse. Mit diesem Werbemärchen wurden schon Züchter der jeweiligen Rasse dazu gebracht die Zucht einzustellen. Lieber charakterlich passende Tiere suchen und dann probekuscheln.

Ihr werdet es schon schwer genug haben ein Tier mit dem passenden Charakter zu finden. Dass dann Dein Partner nicht drauf reagiert ist schon mindestens ein fünfer im Lotto.
Da dann eine spezifische Rasse erwischen ist seltener als ein Sechser im Lotto.
 
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Würde immer gleiches Geschlecht, gleiches alter und gleiche Persönlichkeit als 2 Katze holen. Bei Katze/Kater ist die Wahrscheinlichkeit hoch das es nicht funktioniert. Da Kater anders spielen als Katzen, Kater wollen raufen und Katzen sich eher jagen.
 
Kann es vielleicht sein, dass Luna auf irgendein Futter allergisch ist und sie deshalb komisch reagiert w/juckendem Fell etc.?

Ich finde es gut, dass ihr Luna abgeben wollt. Jetzt nicht, weil ihr das vielleicht tatsächlich tun werdet, sondern weil es viel Druck rausnimmt, auch bei deinem Partner. Wenn es einen Konflikt zwischen den beiden gibt und dein Partner denken kann, dass das nur noch eine überschaubare Zeit dauert, dann ist das besser, als wenn das noch 20 Jahre so weitergehen könnte. So habt ihr noch eine Chance zu überprüfen, ob es wirklich nicht anders geht.
 
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Ich bin auf das Thema aufmerksam gemacht worden und meine Venla wurde ja auch schon verlinkt. Venla wäre viel zu lieb, der würde ich das nicht "antun" wollen.
Aber von mir erstmal grundsätzliche Statements.
Ich finds toll, dass du sie bisher nicht fallen gelassen hast. Wie hier schon einige gesagt haben ist das große "Zauberwort" bei aggressiven Katzen: ignorieren!
Und zwar wirklich ignorieren. Mach das mal 2,3 Tage lang, dass ihr sie absolut null beachtet. Wirklich nur Futter/Klo machen und ansonsten nicht ansprechen, nicht streicheln, nix. Sie wird anfangs unruhiger werden, dann anfangen zu euch zu kommen und gestreichelt werden zu wollen. Nicht darauf eingehen, Hand wegnehmen, aufstehen und gehen. Sie darf keine Aufmerksamkeit, keine Zuwendung bekommen.
Der Hintergrund: solche Katzen haben erfahren, dass sie den Menschen ausgeliefert sind sind zwar an sich zahm, aber das kuscheln ist kein "ich habe Lust auf kuscheln", sondern ein "ich muß mich anbiedern, um meine Ressourcen zu sichern". Das heißt: eigentlich wollen sie gar nicht gestreichelt werden, haben teilweise sogar Angst davor bzw. finden es furchtbar, aber sie haben gelernt, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, weil sie sonst verhungern/weggesperrt werden. Deshalb diese Ambivalent zwischen Kuscheln und Aggression.
Und durch das Ignorieren, aber dauerhaft Futter und alle Ressourcen zur Verfügung zu haben, ohne, dass sie dafür etwas tun muß, kann man das entkoppeln.
Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber wenn ihr sie immer nach einem Angriff eine Zeitlang ignoriert, könnt ihr damit den Druck rausnehmen.
Nächster Schritt: wenn ihr dann wieder anfangt sie zu beachten, dann sollte gelten: sie bestimmt, wann sie Zuwendung möchte. Also passiv bleiben, bis sie ankommt und euch anstupst, dann nicht richtig flauschen, sondern auch mit der Hand nur gegenhalten, sie kann drunter durchlaufen und gegenstupsen, bis sie genug hat. Erst nach und nach wieder ins richtige Streicheln gehen, aber eben immer nur, wenn sie es von sich aus einfordert.
Der 2. Punkt wurde auch schon angesprochen: Rituale. Zum Teil hat sie das ja von sich aus schon selbst so gemacht, dass sie nur ritualisiert das Streicheln möchte (immer nur an bestimmten Punkten zu bestimmten Zeiten. Das sollte immer und für alles gelten. Hinter der Aggression steckt meist eine massive Unsicherheit. Durch Rituale wird das Leben für diese Katzen berechenbar. Und damit sicherer. Immer dieselben Sachen mit ihr zur selben Zeit machen und: Signalwörter einführen. Das heißt du begleitest alles, was du mit ihr machst mit einem für diese Sache betiteltem Wort. z.B. sie sitzt am Fenster, was du aufmachen sollst und sie soll weggehen. Dann nicht wegheben/wegschieben, sondern sie wegschicken und dabei "Hoppa" sagen. Das macht man 4-5 mal, dann verstehen die Katzen was "Hoppa" heißt und wenn du das nächste mal so eine Situation hast, wo sie im Weg sitzt brauchst du nur "Hoppa" sagen und sie wird zur Seite gehen, ohne, sich angegriffen zu fühlen. Oder eben auch das Streicheln. Jedesmal, wenn sie ankommt und gestreichelt werden will, dann die Hand hinhalten und Fragen "Streicheln?" und wenn sie die Hand dann anstupst, dann streicheln. Zwischendurch immer wieder nachfragen, passiv werden, Hand hinhalten "Streicheln?" - stupst sie sie wieder an, dann weiterstreicheln, haut sie nach der Hand weggehen, bleibt sie passivm wegdrehen. Durch die Kombination aus Rituale, Passiv/Ignoration und Signalwörtern, bekommt sie das Gefühl selbst entscheiden und bestimmen zu dürfen, was sie möchte und die Menschen werden berechebar.

Thema Zweitkatze: falls ihr es wirklich versuchen wollt, hätte ich das passende Miez dafür: Akono

Langhaarmix Akono – Jetzt bin ich dran! *Verm- D-weit

Der Herr Fluff hat gerade das Problem, dass er nicht unsozial ist, aber mit den anderen etwas zu robust umspringt. Das heißt der würde sich nicht mobben lassen... Dazu kommt, dass er gegenüber Mädels eher Interesse zeigt, als gegenüber anderen Katern. Aber wenn ihr das Thema Zweitkatze wirklich wagen wollt, müßt ihr euch im Klaren sein, dass es hart wird, sehr lang dauern kann und dass es bei eurer Miez wieder zu massiven Rückschritten führen kann bzw. wird...
 
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