War meine Katze ein Fehler?

  • Themenstarter Themenstarter ulrich
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Ich würde sie auch lieber abgeben.
Erstmal ganz abgesehen von deinem Bindungsproblem meine ich, ist die Katze nicht gut bei dir aufgehoben.
Sicher fühlt sie sich wohl bei dir und mag dich ja auch ganz offensichtlich.
Aber ich meine, auf Dauer wird sie gefrustet sein. Weil
Ich bin Student, 22 und wohne alleine in einer 36m²-Wohnung, also Wohnküche + Schlafzimmer + Bad + Vorraum.
...
Es sollte eine ältere sein, die nicht mehr soo viel Aufmerksamkeit braucht und natürlich immer eine einzelne Wohungskatze war. Zwei wollt ich nicht, weil meine Wohnung ja nicht allzu groß ist und ich mal klein anfangen wollte.
Dieser Gedanke ist zwar nachvollziehbar, aber nicht richtig so, ich meine, da warst du auch falsch informiert bzw dann falsch beraten worden.
Gerade Katzen, die jahrelang als Einzelkatzen in Wohnungen gehalten wurden brauchen mehr Aufwand, mehr Auslastung, Zuwendung, Raum, Abwechslung etc als andere Katzen.
Katzen ohne Artgenosse in der Wohnung zu halten ist nicht artgerecht. Wenn es dennoch jahrelang getan wurde und die Katze von daher nicht mehr mit Artgenossen klarkommt, so muss für diesen Mangel entsprechender Ausgleich geschaffen werden, sie bräuchte mehr Raum, Zeit, Zuwendung, Auslastung etc, deswegen sollten solche "Einzelkatzen" nicht an Studenten mit kleinen Wohnungen vermittelt werden, sondern an Leute, die nicht ganztägig arbeiten, zB Rentner, Freischaffende oder eben in eine Familie, wo öfter jemand im Haus ist, oder Freigang möglich ist, oder... oder...
Andernfalls wird der Katze auf Dauer immer langweiliger und sie schiebt Frust, der sich dann mit den Jahren immer mehr aufstaut und sich früher oder später entsprechend äußert.

Ich würde sagen, such für sie ein schönes Zuhause. Du musst das mit dem TH absprechen. Das TH könnte sie wieder zurücknehmen und weitervermitteln. Für die Katze ist das natürlich schlimm, so hin- und hergeschoben zu werden, aber wenn du es mit dem TH besprichst und selbst nach einem guten Zuhause suchst, dann ersparst du ihr einen weiteren Aufenthalt im TH, der evtl lange dauert... Du wärst dann bis zum endgültigen Zuhause eine gute Pflegestelle.

Für dich wären 2 Katzen am besten gewesen, die aus dem quirligen Kittenalter längst herausgewachsen sind und vom Gemüt her eher ruhig sind. Allerdings dann in einer größeren Wohnung.

Dass du mit dieser Nähe nicht klarkommst, kann ich gut nachvollziehen, ihr "müsst" ja auf engem Raum zusammenkleben und ich meine, wenn dir die Katze leid tut, weil sie ja sonst niemanden hat, kaum Abwechslung in der kleinen Wohnung, dann hast du doch ein gutes Gespür dafür, was für die Katze auf Dauer nicht gut sein kann.

Es wäre besser gewesen, sich vorher besser zu informieren (speziell was die Haltung von Einzelkatzen angeht) aber nun ist es so gelaufen, ich meine, wenn du sie nicht einfach wieder zurückgibst, sondern in Absprache mitdem TH für sie ein passendes Zuhause suchst, tust du ihr doch noch etwas Gutes.
 
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ist die Katze jetzt aus dem TH oder von privat? Normalerweise darfst du eine TH-Katze nicht so einfach "weitergeben"

Sie war nie im Tierheim. Das TH hat nur als Vermittler fungiert, es war also eine private Weitergabe. Ich würde es wenn dann gleich machen, also meine Daten dort hinterlegen, damit mich Interessenten kontaktieren können.
Aber auch wenn ich sie wirklich weiter gebe, kann ich mir doch nie sicher sein, dass sie es dort auch wirklich (vor allem dauerhaft) gut haben wird, mit dieser Überzeugung/Hoffnung hab ich sie ja auch bekommen und genommen...

Wie sieht deine Einrichtung aus? Gibt es Kratz- und Klettermöglichkeiten für die Katze? Wie viel wird mit ihr täglich gespielt? Was und wieviel bekommt sie zu futtern?

Also, sie hat einen Kratzbaum von ihrer ursprünglichen Besitzerin, mit so nem Bettchen, einer Zwischenfläche und einer obersten Fläche auf ca. 1,2m Höhe.
Kratzen tut sie eben dort und auch gern am Teppich im Wohnzimmer, was voll OK ist, weil der sowieso nicht mehr so schön ist. Sie darf so ziemlich überall raufspringen, natürlich auch auf die relativ breiten Fensterbänke, wo sie gerne zum Fenster raussieht. Es stehen auch überall in der Wohnung verteilt verschiedene Schuhkartons und -deckel, in denen sie sehr gern sitzt und die ich alle paar Tage austausche. Zum Spielen hat sie drei Stofftiere und so einen Knistertunnel, auch von ihrer früheren Besitzerin, die zwecks Abwechslung auch nur hintereinander aus der Box kommen. Ich hab auch immer verschiedene kleine "Bälle" rumliegen, also kleine Zapfen und ähnliches, mit denen sie spielt, wenn ich schlafe oder nicht hier bin. Am liebsten spielt sie aber direkt mit mir bzw mit meinen Fingern. Wenn sie Lust drauf hat, kommt sie zu mir und ich beweg die Fingerspitzen unter einem Kissen, hinter Türen usw. Je nach Laune pirscht sie sich genüsslich daran an, kämpft kurz, geht weg und pirscht sich wieder an, oder sie will, dass meine Finger sie verfolgen, dann klopf ich wo dagegen und sie schießt durch die Wohnung, versteckt sich und das ganze beginnt von vorn. Da bin ich eigentlich immer dabei, außer morgens um 6, das kann keiner von mir verlangen. 😉
Gefüttert bekam sie früher immer nur TF und zwar Perfect Fit, da bekam ich mit ihr einen vollen Beutel übergeben, der jetzt fast leer ist. Ich hab dann bald zusätzlich Mac's NF angeboten. Ihr TF mag sie natürlich lieber, aber sie nimmt es an. Da geb ich ihr soviel sie mag, ich schau, dass immer so zwei Esslöffel auf ihrem Teller liegen, damit's nicht schlecht wird. Sie frisst nicht übermäßig viel und ist sicher normalgewichtig. Hab jetzt als neues TF das von Wildcat (ich weiß, nicht top, aber Preis-Leistungsmäßig in meinem Rahmen und zumindest 43% Fleisch) und so 100% Hühner-Kügelchen gekauft, die ich als Leckerli gebe, wenn sie das NF gut weiter frisst.

Das mit dem Nähe-Zulassen war vielleicht ein bisschen übertrieben dargestellt, ich bin kein Soziopath oder so, falls das so rüber kam. 😉

Aussagen von wegen "Katzen sind Lebewesen" ziehen bei mir nicht, ich bin Veganer und bin mir daher durchaus bewusst, was ein Tierleben bedeutet.
Außerdem hab ich, wie schon gesagt, vorher sehrwohl drüber nachgedacht und mich in verschiedenen Foren informiert. Die Aussagen bezüglich Wohungsgröße gehen gleich wie bei euren Antworten überall ziemlich weit auseinander.
Überhaupt find ich die Meinungen in solchen Foren teilweise ein bisschen krass. Ich hab einige andere Beiträge zu ähnlichen Theme gelesen, wo Leute im vorhinein nachfragen, ob sie Katzen zu sich nehmen sollen. Manch eine Antwortgeberin tut da so, als wäre nur sie selbst wirklich fähig Katzen zu halten und rät jedem strickt davon ab, der kurz an seiner Überlegung zweifelt. Das ist ähnlich wie mit dem Vergleich mit den Kindern, ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn jeder die Möglichkeit hätte, ein Monat nach der Geburt seines Kindes alles rückgängig zu machen, die Menschheit schon längst ausgestorben wäre.

Wirklich weiter bin ich leider noch immer nicht. Ich will sie nicht vorschnell abgeben, nur weil's für mich ein einfacher Ausweg wäre. Außerdem will ich mir nicht grundlos eine wertvolle und schöne Erfahrung nehmen, falls es doch noch funktioniert hätte. Natürlich will ich aber auch nur das Beste für sie und werde mir noch ein paar Tage Bedenkzeit nehmen und auf ein Zeichen "von oben" hoffen...
Weitere Kommentare und Anregungen sind natürlich gern gelesen.
 
ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn jeder die Möglichkeit hätte, ein Monat nach der Geburt seines Kindes alles rückgängig zu machen, die Menschheit schon längst ausgestorben wäre.
Meinst du das wirklich ernst?? 😱


Und dann mal noch zu deinen Posts: Für mich klingt es von Post Nr.1 an so, als hättest du eh schon entschieden sie abzugeben. Du nun nur noch überlegst, WANN du sie abgibst. Wenn es so ist, dann gib sie bitte gleich ab bzw. fang an eine passende Unterkunft zu suchen.
Wenn es nicht so ist, dann entscheide dich jetzt für sie! Und zwar für immer! Und dann schau, dass die Haltung wenigstens so gut wie möglich wird (Wohnung mit Klettermöglichkeiten ausstatten, Futter,...). Die Wohnungsgröße ist zwar nicht toll, aber sowas ist ja meist vorrübergehend.
 
Hallo Ulrich,

Du schätzt das schon richtig ein. Lass Dich von mancher "Ratgeberin" hier nicht kirre machen und Vorwürfe machen schon mal garnicht.
Du verhälst Dich toll. Bist hier ins Katzenforum gekommen, hast ganz offen über Deine Zweifel gesprochen und nach Hilfe gefragt.
Jetzt nach Deinen letzten Zeilen sehe ich auch wie verantwortungsvoll Du mit Deiner Süssen umgehst. Und wie liebevoll. Du machst so überhaupt nichts falsch. Ganz im Gegenteil.
Und Deine Zweifel und Dein aus Deinem "normalen" Alltag rausgerissen fühlen, das kennen eine ganze Menge von uns Katzennarren und -närrinnen auch. Als ich daaaamals nach 3jähriger Katzenabstinenz nach dem Tod meiner ersten Katze, zwei Halbwüchsige zu mir geholt habe, da habe ich mich auch nicht immer toll gefühlt. Plötzlich waren da zwei Lebewesen, und das auch noch immer, in meiner direkten Umgebung. Und obwohl ich sie total und absolut haben wollte, hab ich doch einige Zeit gebraucht um mit ihnen einen gemeinsamen Rythmus im Alltag zu finden. Und ehrlich gesagt hat das schon ein paar Wochen gedauert.
Und auch das ständige Gedanken und Sorgen machen ist mir und anderen mit Sicherheit nicht unbekannt. So ist das mit Lebewesen, die einem Nahe sind und die man liebt, da kommt der Beschützerinstinkt hoch.
Ich bin ja immer noch der Meinung das Du es wirklich gut machst und das Du Euch Beiden einfach die Zeit geben solltest, die ihr braucht um ein richtiges Team zu werden.
Du kannst ja, wenn Dich das beruhigt, beim Tierheim eine Suchmeldung abgeben. Aber wohl spätestens wenn sich jemand meldet wirst Du am Rad drehen und sie nicht hergeben wollen ;-)
Euren Umgang miteinander beschreibst Du auf jedenfall sehr liebevoll und die Süsse hat es echt gut bei Dir und liebt Dich zurück.

Liebe Grüsse
Susanne
 
Meinst du das wirklich ernst?? 😱

Hm, zumindest halbernst. Sowas in die Richtung hat letztens meine Schwester geäußert, die seit Jahren zweifache und absolut hingebungsvolle Mutter ist. Ich wollte damit nur sagen, dass man bei sowas vor allem am Anfang sehr gern einen Rückzieher machen will, auch wenn die Zweifel im Nachhinein ganz unbegründet scheinen.

Für mich klingt es von Post Nr.1 an so, als hättest du eh schon entschieden sie abzugeben.

Hab ich nicht. Jetzt im Moment wärs mir grad wirklich lieber, wenn sie einfach ein anderes gutes Zuhause hätte und nie hier gewesen wäre, aber dieses Ich-will-sie- und Ich-will-sie-nicht-Gefühl wechselt zurzeit geschätzt fünf Mal täglich...

Ich bin ja immer noch der Meinung das Du es wirklich gut machst und das Du Euch Beiden einfach die Zeit geben solltest, die ihr braucht um ein richtiges Team zu werden.
Du kannst ja, wenn Dich das beruhigt, beim Tierheim eine Suchmeldung abgeben. Aber wohl spätestens wenn sich jemand meldet wirst Du am Rad drehen und sie nicht hergeben wollen ;-)

Ach Susanne, du bist so lieb, danke dir vielmals! 🙂
Eine Suchmeldung zur Beruhigung find ich gut, daran hab ich auch schon gedacht. Werd das nächste Woche mal machen, glaub ich.
 
Hallo Ulrich,

Du schätzt das schon richtig ein. Lass Dich von mancher "Ratgeberin" hier nicht kirre machen und Vorwürfe machen schon mal garnicht.
...


Na, dann werfe ich einfach nochmal ein rosa Wattebäuschchen hinterher. :pink-heart: 🙄

Echt jetzt - Dein Problem versteht hier doch jeder. Es ist unfair zunächst nach ehrlichen Meinungen zu fragen und sich dann zu beschweren, wenn man diese bekommt.
Genau um diesen Pluralismus, der hier zutage tritt, geht es doch. Du wolltest gerne Meinungen zu Deinem Problem hören und genau das ist geschehen. Natürlich bringen die Dich alleine nicht weiter, weil eben nicht mit einer Stimme gesprochen wird, sondern jeder aus seiner Sichtweise das Problem angeht. Und der ein oder andere versetzt sich dabei eben auch sehr in die Katze und ihr Schicksal. Also alles völlig normal und kein Grund zu weinen. 😉

Ich persönlich wage z.B. hier überhaupt keinen Rat. Im Vorhinein hätte ich sicher abgeraten - speziell auch, was genau diese Katze angeht. Aber nun lebt Ihr zusammen und Du must da auf Dein Bauchgefühl hören.

Wichtig finde ich aber schon, wie viele Stunden am Tag Du außer Haus bist.
Das ist ein wesentlicher Faktor, ob Du der Miez überhaupt ansatzweise gerecht werden kannst.
 
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Ich hatte in der Schule Psychologie und der Lehrer (auch Therapeut) hat gesagt, dass Kinder keine Freude bereiten. Nur die Erinnerungen bereiten Freude. Kinder nerven manchmal, sie werden krank, stressen rum weil sie irgendwas wollen.

Unsere Stubentiger sind manchmal auch sehr anstrengend, man macht sich Sorgen, ist manchmal genervt,...und es ist anstrengend gerade wenn sie krank sind.

Trotzdem würde ich sie nicht missen wollen, genauso wenig wie eine Mutter ihr Kind hergeben würde.

Wenn du dich für deine Katze entscheidest, dann für den Rest ihres Lebens mit allen Höhen und Tiefen. Du wirst dir häufig berechtigte oder auch weniger berechtigte Sorgen machen oder evtl. genervt sein wenn sie Sachen runterschmeist oder Ähnliches.

Die Sorgen können einen echt auffressen, ich kenn das. Hab es vor allem jahrelang mit den Freigängern durchgemacht als ich noch bei meiner Mutter lebte. Nachdem Gina überfahren wurde (eigentlich ruhige Gegend) hatte ich keine Ruhe, wenn Cleo draußen war.

Ich habe gelernt mit Belastungen und Stress umzugehen, aber nur durch harte Arbeit in der Therapie. Trotzdem ist es jetzt, wo Plüschi so krank ist, schwer für mich, aber Trauer gehört zum Leben dazu.

Kannst du sowas schaffen, wenn du dich schon über ihren Gesichtsausdruck sorgst?

Desweiteren ist sie auch zu jung um alleine zu bleiben, sie braucht eine andere Katze.
 
Echt jetzt - Dein Problem versteht hier doch jeder. Es ist unfair zunächst nach ehrlichen Meinungen zu fragen und sich dann zu beschweren, wenn man diese bekommt.

Tut mir leid, es war wirklich nicht meine Absicht mich zu beschweren, ich bin natürlich für jede geteilte Meinung dankbar, aber so ein dauerhaftes Gefühlschaos macht sich halt bemerkbar :dead:
Und stimmt, ich hab vergessen zu schreiben, wie lang ich täglich außer Haus bin: Das ist sehr unterschiedlich. Ich würd sagen im Schnitt sind es etwa 6 Stunden. Manchmal bin ich den ganzen Tag zu Hause, manchmal bin ich aber auch 12 Stunden nicht da. Ich bin normalerweise auch einmal im Monat übers Wochenende bei meinen Eltern, da kommt dann ein befreundetes Pärchen oder jemand anders zwei mal täglich zum füttern und so her.

Kannst du sowas schaffen, wenn du dich schon über ihren Gesichtsausdruck sorgst?

Ich hoffe schon, aber ich werds wohl erst rausfinden, wenn ich sie behalte.

Ich hab grad fast ne Stunde mit einer Freundin telefoniert, die seit Jahren Katzen hat und sie auch wirklich "ihre Kinder" nennt (-> lustiges Missverständnis beim kennenlernen 😀) und die hat mir auch ziemlich Mut gemacht. Egal wie es ausgeht, es wird auf jeden Fall richtig sein so 🙂
 
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du dir eine Katze geholt hast. Eine wirklich alte Katze (+15 Jahre) hätte ich ja in Ordnung gefunden.
Aber wenn man jetzt mal überlegt:
6 Stunden täglich außer Haus + 8 Stunden Schlaf + Kochen/Duschen/Essen/Lernen/... da bleibt doch fast gar keine Zeit mehr für die EINE Katze. Was soll sie denn den ganzen Tag bei dir alleine in der kleinen Wohnung machen? Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?

Ich finde nach wie vor es ist machbar. Weil ich vermute, dass die Wohnsituation ja studiumsbedingt ist und sich daher wieder in naher Zukunft ändern wird. Aber dann musst du jetzt wirklich anfangen zu überlegen wie du die Katze so lange bespaßt! Fummelbrett, Leckerlies verstecken, Spielzeuge,... sind da schon mal ein Anfang.

Aber an sich ist sie mit 5 Jahren auch viel zu jung um den Rest ihres Lebens alleine zu sein 🙁 Ja, es GIBT Katzen, die alleine sein wollen. Aber sie ist es ja schlichtweg nicht anders gewöhnt. Und in ihrem Alter würde ich dann schon noch zu einer Vergesellschaftung raten.
(Unsere Mieze aus dem Tierheim war immerhin schon 8 und dennoch haben wir uns für eine zweite Katze entschieden und es war richtig!)
 
Hallo Ulrich,

Ich bin zwar nicht auf einem Bauernhof, aber auch auf einem Hof irgendwo in der Pampa mit diversen Tieren aufgewachsen. So natürlich auch mit diversen Katzen. Sie waren immer mein Trost in Frustzeiten, wenn ich mich inmitten der Familie alleine gefühlt habe (als Kind).

Auch später alleine wohnend, waren es Katzen die mich quasi über alles hinweg trösteten.

War es bei Dir nie so?

Irgendwoher muss Dein Gefühl ja kommen, und gerade da überrascht es mich, da Du mit Katzen aufgewachsen bist. Dir also keine neue Herausforderung gestellt hast.

Nochmal danke für eure Antworten! Echt cool, wie aktiv dieses Forum ist!



Sie war nie im Tierheim. Das TH hat nur als Vermittler fungiert, es war also eine private Weitergabe. Ich würde es wenn dann gleich machen, also meine Daten dort hinterlegen, damit mich Interessenten kontaktieren können.
Aber auch wenn ich sie wirklich weiter gebe, kann ich mir doch nie sicher sein, dass sie es dort auch wirklich (vor allem dauerhaft) gut haben wird, mit dieser Überzeugung/Hoffnung hab ich sie ja auch bekommen und genommen...



.

Das finde ich noch erstaunlicher. Sie soll weg, aber nur dorthin, wo es ihr nachweislich gut geht, obwohl Dir vollkommen klar ist, dass Du das nie wissen wirst.

Ich muss sagen, ich verstehe Dich nicht. Ich kenne das Gefühl mit Katzen aufzuwachsen. Du ja auch. Für mich war es nie "Belastung", schon gar nicht das Gefühl Freiheit hergeben zu müssen, oder mich in meinen eigenen 4 Wänden nicht mehr wohl zu fühlen. Ganz im Gegenteil.

Es fällt mir auch echt schwer Dir etwas zu raten, da ich nicht wirklich mitbekomme, was Dir tatsächlich wichtig ist.
 
Und in ihrem Alter würde ich dann schon noch zu einer Vergesellschaftung raten.

Darüber ist bestimmt nachzudenken, aber das wäre doch nicht sofort notwenig, oder? Ich kann mir vorstellen, dass das für uns beide doch ziemlichen Stress bedeutet und den will ich mir ehrlich gesagt nicht antun, bevor ich nicht eine innige Bindung zu meiner Kleinen aufgebaut hab und wir uns beide ganz sicher in unserer Beziehung fühlen. Oder ist das eher schlecht, wenn dann ein Neuzugang in das länger gewohnte Revier "einbricht"? Wie ist das denn bei Katzen so?
Außerdem hab ich eigentlich nicht vor, in absehbarer Zukunft umzuziehen, weil das Studium schon noch eine Weile dauern wird und wenn doch, dann wohl kaum gleich in eine 70qm Wohnung :/

...Auch später alleine wohnend, waren es Katzen die mich quasi über alles hinweg trösteten.

War es bei Dir nie so? ...

Das finde ich noch erstaunlicher. Sie soll weg, aber nur dorthin, wo es ihr nachweislich gut geht, obwohl Dir vollkommen klar ist, dass Du das nie wissen wirst. ...

Es fällt mir auch echt schwer Dir etwas zu raten, da ich nicht wirklich mitbekomme, was Dir tatsächlich wichtig ist.

Doch ja, klar hab ich unsere Katzen daheim immer lieb gehabt und so, aber für die trug ich keine Verantwortung, es waren immer mehrere und sie waren eben Freigänger.
Ich mag die Grizzly ja auch jetzt schon sehr (sie schläft jetzt grad auf mir 🙂), aber um mich über irgendwas hinwegzutrösten oder ähnliches kennen wir uns glaub ich einfach noch nicht gut genug.

Eigentlich will ich sie glaub ich ja nicht weg geben, aber der Gedanke ist da, und wenn dann sollte sie es dort natürlich gut haben. Natürlich kann ich das bei ner Vermittlung übers TH nicht wissen, wenn dann wär eine Abgabe in mein näheres Umfeld optimal, aber das läuft leider nicht.

Ich versteh mich teilweise eh selber nicht ganz. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch und komm mit neuen Situationen generell nicht so schnell klar. Dazu kommt eben die Angst sie einfach nicht glücklich machen zu können (vermutlich mangelndes Selbstbewusstsein oder so), aber ich denk mir, wenn ich ihr alles an Liebe und Zuwendung gebe, was ich hab, kann's doch nicht so verkehrt sein...
 
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Darüber ist bestimmt nachzudenken, aber das wäre doch nicht sofort notwenig, oder? Ich kann mir vorstellen, dass das für uns beide doch ziemlichen Stress bedeutet und den will ich mir ehrlich gesagt nicht antun, bevor ich nicht eine innige Bindung zu meiner Kleinen aufgebaut hab und wir uns beide ganz sicher in unserer Beziehung fühlen. Oder ist das eher schlecht, wenn dann ein Neuzugang in das länger gewohnte Revier "einbricht"? Wie ist das denn bei Katzen so?
Außerdem hab ich eigentlich nicht vor, in absehbarer Zukunft umzuziehen, weil das Studium schon noch eine Weile dauern wird und wenn doch, dann wohl kaum gleich in eine 70qm Wohnung :/



Doch ja, klar hab ich unsere Katzen daheim immer lieb gehabt und so, aber für die trug ich keine Verantwortung, es waren immer mehrere und sie waren eben Freigänger.
Ich mag die Grizzly ja auch jetzt schon sehr (sie schläft jetzt grad auf mir 🙂), aber um mich über irgendwas hinwegzutrösten oder ähnliches kennen wir uns glaub ich einfach noch nicht gut genug.

Eigentlich will ich sie glaub ich ja nicht weg geben, aber der Gedanke ist da, und wenn dann sollte sie es dort natürlich gut haben. Natürlich kann ich das bei ner Vermittlung übers TH nicht wissen, wenn dann wär eine Abgabe in mein näheres Umfeld optimal, aber das läuft leider nicht.

Ich versteh mich teilweise eh selber nicht ganz. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch und komm mit neuen Situationen generell nicht so schnell klar. Dazu kommt eben die Angst sie einfach nicht glücklich machen zu können (vermutlich mangelndes Selbstbewusstsein oder so), aber ich denk mir, wenn ich ihr alles an Liebe und Zuwendung gebe, was ich hab, kann's doch nicht so verkehrt sein...

Ich finde nicht, dass der Wohnraum zwingend zu wenig ist. Im Tierheim hätte sie deutlich weniger, und mehr Stress durch andere Katzen, was sie offenbar nicht kennt.

Ich glaube auch nicht, dass sie zwingend eine weitere Katze braucht, da sie offenbar zur Einzelkatze gemacht wurde (Katzen sind keine Einzelgänger wie es oft zu lesen ist). In Deiner jetzt wankenden Situation würde ich von einer Zusammenführung mit einer anderen Katze abraten. Selbst wenn Du sie in einen Haushalt mit anderen Katzen abgeben könntest, wüsste hier niemand, ob das klappt. Und ob es ihr besser ginge. Oder ob sie nicht weiter zum Wanderpokal würde.

Was wünscht Du Dir für Grizzly?
 
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Ich versteh dein Problem.
Letztes Jahr hatte ich auch ne Phase in der es mir ganz schlecht ging. Da hatte ich auch das absolute Gefühlschaos.

Jetzt nicht böse gemeint, oder als Angriff werten, kann es sein das du vllt ne Angststörrung hsben könntest?

Es gibt auch viele Eltern, aber auch Hundebesitzer die von solchen Erfahrungen berichten.
Ist vllt auch "normal" weil es ne große Verantwortung ist.

Ich sprech auch von meinen Katzen als meine Kinder, sag immer hab 2 Kinder sind nur etwas pelzig :omg:
 
Was wünscht Du Dir für Grizzly?

Hm, das ist gar nicht so leicht zu beantworten, wenn die Antwort nicht nur "das Beste" sein soll 😉 Ich würd mir für sie wünschen, dass sie sich bei mir sichtlich immer wohler fühlt, wir ein Team werden, ich ihr alles geben kann was sie braucht und sie ihr restliches Leben glücklich an meiner Seite verbringt. Wenn ich das aus irgendeinem Grund nicht schaffen sollte, sollte sie das mit einem anderen Menschen haben. Ich hab aber eigentlich eh keinen richtigen Grund das nicht zu schaffen...

Ich versteh dein Problem.
Letztes Jahr hatte ich auch ne Phase in der es mir ganz schlecht ging. Da hatte ich auch das absolute Gefühlschaos.

Jetzt nicht böse gemeint, oder als Angriff werten, kann es sein das du vllt ne Angststörrung hsben könntest?

Es gibt auch viele Eltern, aber auch Hundebesitzer die von solchen Erfahrungen berichten.
Ist vllt auch "normal" weil es ne große Verantwortung ist.

Ich sprech auch von meinen Katzen als meine Kinder, sag immer hab 2 Kinder sind nur etwas pelzig :omg:

Puh, Angststörung ist so ein krasses Wort 😉 Ich weiß nicht, ich hab sicher einige kleinere und teilweise größere Probleme mit mir und meiner Psyche, aber hat die nicht jeder in igendeiner Form? Daran gilt es denke ich im Laufe des Lebens zu arbeiten und zu wachsen.
Ich würd's also schon eher noch im Normalbereich einordnen, vor allem wenn ich lese, dass andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ohne weiß wie "gestört" zu sein.

...2 etwas pelzige Kinder :omg:
 
Sowas nennt man den Katzenblues, sowie es wohl auch den Hundeblues und Babyblues gibt. Das hat nichts damit zu tun, dass mit jemanden irgendwas nicht stimmt.

Du hast es dir mit einer Katze anders vorgestellt als es jetzt ist. Das kann einem Angst machen und überfordern. Die Vorstellung das man nun die Verwantwortung für ein Lebewesen übernommen hat und es von einem abhängig ist kann zu einem Rückzug bewegen. An sich geht das aber nach einer gewissen Weile vorbei.
Trotzdem finde ich das du sehr vermenschlichst. Eine "innige Beziehung", "unsere Beziehung"...manchmal habe ich eher das Gefühl das du von einem Menschen sprichst. Auch erst warten bis ihr "ein Team" seid, bevor eine Zweitkatze einzieht - schießt aber an den Bedürfnissen deiner Katze vorbei.

Ich würde nicht sagen das du ein Bindungsproblem oder irgendwelche Ängste hast, sondern das du dir einfach total unsicher bist. Du musst für dich gucken: wie würde es sich anfühlen wenn Grizzly nicht mehr da wäre? Wie wäre es für dich wenn zwei Katzen in der Wohnung sind?
 
Den Katzenblues hatte ich bei meiner ersten Katze auch, so nach 2 Tagen, ich saß heulend auf dem Sofa und habe mich gefragt ob das alles so richtig war was ich da gemacht habe.😳
Es war richtig, aber das hat jetzt auf mich zugetroffen, ob das auf dich lieber Ulrich zutrifft weiss ich nicht und kann es auch nicht vorhersagen.
Aber wenn du dich selbst nach einigen Wochen damit unwohl fühlst, dann gib deiner Miez die Chance ein zu Hause zu finden in dem das anders ist.
Mehr kannst du nicht tun, du kannst deine Entscheidung was das generelle Anschaffen einer Katze nicht mehr rückgängig machen und weiter darauf rumreiten wie wichtig gutes Überlegen im Vorfeld ist nützt jetzt weder dir noch der Katze was.
 
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Ich hab aber eigentlich eh keinen richtigen Grund das nicht zu schaffen...
Doch, du hast eine Einzelkatze in viel zu kleinem Wohnraum.
Nur mal zur Erinnerung
Ich bin Student, 22 und wohne alleine in einer 36m²-Wohnung, also Wohnküche + Schlafzimmer + Bad + Vorraum.
Das ist für Katzenhaltung viel zu klein.
Ich würde generell von Katzenhaltung abraten, ich meine auch, aus jedem Raum ist etwas rauszuholen, nur, dazu muss schon eine gewisse qm-Zahl nicht unterschritten sein, was bitte soll man aus 36 qm rausholen können?
Setz da eine Katze rein und sie wird natürlich nicht gleich vor Langeweile tot umfallen, aber was ist nach 1 Monat, 1 Jahr? Sie wird immer unausgelasteter werden. Man muss auch ein bisschen langfristig denken.

Abgesehen davon ist sie eine "Einzelkatze", sie braucht mehr Raum und Zuwendung als andere, das kannst du gar nicht bieten.
Ich meine, sie wird dir bald die Wände hochgehen, und dann willste sie nicht mehr haben, weil sie immer anstrengender wird 🙁

Sie ist mit ihren 5 Jahren noch so jung und wäre bei dir lebenslang zu Einzelhaft verdonnert, ich meine auch, man müsste eine Vergesellschaftung versuchen, aber wie soll das gehen in einer Wohnung, die schon für 1 Katze viel zu klein ist?
Insofern meine ich, ist es schon offensichtlich, dass es früher oder später arge Probleme geben wird...

Du bist ja nun hier im Forum, lies dich doch mal ein bisschen ein, warum Katzen nicht allein gehalten werden sollten, warum und unter welchen Umständen Vergesellschaftungen wichtig wären und was für eine Haltung "Einzelkatzen" brauchen, dann wirst du von selbst darauf kommen, dass das keine gute Idee war.
Das wäre besser, als erst nachzufragen und bei ehrlichen Einschätzungen dann trotzig zu reagieren.
Wenn du nur das Beste für Tiere möchtest, dann hol dir nicht einfach nur unterschiedliche Meinungen um zu schauen, welche dir genehm und welche dir nicht so genehm sind 😉, sondern informiere dich eben selbst über artgerechte Haltung - und auch über die Folgen, wenn Einzelkatzen auf so kleinem Raum leben müssen.
 
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Trotzdem finde ich das du sehr vermenschlichst. Eine "innige Beziehung", "unsere Beziehung"...
...
Du musst für dich gucken: wie würde es sich anfühlen wenn Grizzly nicht mehr da wäre? Wie wäre es für dich wenn zwei Katzen in der Wohnung sind?

Naja, das sind halt so Phrasen, ist vormulierungstechnisch nicht so leicht tierisch auszudrücken.
Hm, es ist schwer zu sagen, wie es wär wenn sie weg wär. Nachdem ich es so lange gewohnt war allein zu sein, ist die Vorstellung das jetzt wieder zu sein natürlich angenehm. Trotzdem ist es ein sehr unangenehmer Gedanke, Grizzly in ihre Transportbox zu packen und jemandem mitzugeben. Ich würde sie sicher einige Zeit vermissen und mich natürlich immer fragen, ob es ihr wohl gut geht und ob sie nicht bei mir auch glücklich gewesen wäre.
Zwei Katzen wären ansich sicher OK, vor allem wenn sie sich gut verstehen und gerne zusammen sind. Aber ich hab es ja auch ein bisschen falsch eingeschätzt wie es ist, auch nur eine Katze zu haben, deshalb würd ich mich da jetzt in meiner Vorstellung nicht so festlegen 😉

Doch, du hast eine Einzelkatze in viel zu kleinem Wohnraum.
Nur mal zur Erinnerung

Das ist für Katzenhaltung viel zu klein.
Ich würde generell von Katzenhaltung abraten, ich meine auch, aus jedem Raum ist etwas rauszuholen, nur, dazu muss schon eine gewisse qm-Zahl nicht unterschritten sein, was bitte soll man aus 36 qm rausholen können?
Setz da eine Katze rein und sie wird natürlich nicht gleich vor Langeweile tot umfallen, aber was ist nach 1 Monat, 1 Jahr? Sie wird immer unausgelasteter werden. Man muss auch ein bisschen langfristig denken.

Abgesehen davon ist sie eine "Einzelkatze", sie braucht mehr Raum und Zuwendung als andere, das kannst du gar nicht bieten.
Ich meine, sie wird dir bald die Wände hochgehen, und dann willste sie nicht mehr haben, weil sie immer anstrengender wird 🙁

Sie ist mit ihren 5 Jahren noch so jung und wäre bei dir lebenslang zu Einzelhaft verdonnert, ich meine auch, man müsste eine Vergesellschaftung versuchen, aber wie soll das gehen in einer Wohnung, die schon für 1 Katze viel zu klein ist?
Insofern meine ich, ist es schon offensichtlich, dass es früher oder später arge Probleme geben wird...

Du bist ja nun hier im Forum, lies dich doch mal ein bisschen ein, warum Katzen nicht allein gehalten werden sollten, warum und unter welchen Umständen Vergesellschaftungen wichtig wären und was für eine Haltung "Einzelkatzen" brauchen, dann wirst du von selbst darauf kommen, dass das keine gute Idee war.
Das wäre besser, als erst nachzufragen und bei ehrlichen Einschätzungen dann trotzig zu reagieren.
Wenn du nur das Beste für Tiere möchtest, dann hol dir nicht einfach nur unterschiedliche Meinungen um zu schauen, welche dir genehm und welche dir nicht so genehm sind 😉, sondern informiere dich eben selbst über artgerechte Haltung - und auch über die Folgen, wenn Einzelkatzen auf so kleinem Raum leben müssen.

Naja, bei der Wohnungsgröße sagen halt einige das es gar nicht geht, einige meinen, dass es schwierig aber machbar ist und andere sagen es ist gar kein Problem. Ich pick mir da gar nichts raus und reagiere auch nicht trotzig, jede Meinung bringt mich zum Nachdenken und hat Einfluss auf mich, aber Katzenhaltung ist keine exakte Wissenschaft, da kann mir keiner mit Garantie sagen, wie sich alles entwickeln wird. Natürlich will ich weder irgendwann Probleme mit ihr haben, noch will ich dass sie sich wie in Einzelhaft fühlt oder nachhaltig geschädigt wird.
Ich hab natürlich schon und auch im Vorhinein über Einzelkatzenhaltung gelesen und weiß, dass es nicht optimal ist. Ich hätte ja auch keine Gesellschaftskatze allein gehalten. Trotz allem hab ich bisher nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und werd das auch weiterhin machen, aber das ist eben nicht so einfach.

Zum Thema Katzenblues hab ich schon von einigen Leuten gehört, dass es bei ihnen am Anfang auch bis zu 3 Monaten gedauert hat, bis sie sich richtig wohl gefühlt haben, mit ihrem Stubentiger, ich hab die Grizzly heut genau 4 Wochen. Ich will nicht vorschnell aufgeben und ich will nicht, dass es meiner kleinen schlecht geht, das kann ich gar nicht genug betonen.
Ich glaub, das Vernünftigste, das ich jetzt machen kann, ist meine Daten mal beim TH zu hinterlassen und dann abzuwarten bis sich jemand meldet, beim dem ich mir zumindest halbwegs sicher sein kann, dass sie dort optimal leben kann. Wenn ich dann die Gelegenheit hab sie weiterzugeben, kann ich ja noch immer überlegen ob ich das wirklich will, oder nicht.
 
Das Problem ist wohl, dass dieses Forum hier ganz extrem zur Verstärkung des Katzenblues beiträgt.

Hier fühlt man sich schon häufig sehr schlecht, weil man nicht das richtige Futter kauft, eine viel zu kleine Wohnung hat
(liest man hier, könnte man den Eindruck haben, dass der Durchschnitts-Deutsche nicht laut Erhebung 44 qm zur Verfügung hat, sondern 144 qm).

Obwohl ich selber seit 35 Jahren mit Katzen zusammen lebe (übrigens auch schon mit einer älteren Einzelkatze in einem 37qm Appartement),
komme ich auch immer mal wieder ins Grüblen, ob es richtig ist in meiner Wohnung und mit meinen Lebensumständen Katzen zu halten.
Insbesondere dann, wenn ich hier wieder von den 144qm Wohnungen mit Garten lese.

Fakt ist, dass sicher viele Katzen schöner, besser, luxuriöser leben als die eigenen, aber viele eben auch schlechter.

NAchtrag: Hier übrigens (wenn auch ein taruriger Thread) ein tolles Beispiel, dass Katzen auch in kleinen Wohnungen ein wunderbares Zuhause haben können 🙂.
http://www.katzen-forum.net/katzengeschichten/174318-leons-letzte-wochen.html#post4463322
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Ulrich, gib dir selbst noch etwas Zeit.
Ich kann dich sehr gut verstehen, habe selbst damals ständig Angst gehabt, ich könne meinen Katzen nicht gerecht werden, habe sie ständig beobachtet, ob es ihnen wirklich gut geht, usw.
Ja, es ging ihnen gut, sie hatten alles, was sie brauchten. Das Problem war ich selbst.
Bis ich dann ganz bewusst mein Verhalten geändert habe.
Habe sie einfach machen lassen und siehe da, es hat geklappt. Ich gewöhnte mich an die ungewohnte Situation und es wurde alles gut.
Nun sind meine beiden 9 Jahre alt und ohne sie könnte ich mir mein Leben garnicht vorstellen.

Hab Geduld mit dir, deine Grizzly scheint dich ja zu mögen und sich wohl zu fühlen, sonst würde sie nicht bei dir auf der Decke und auf deinen Knien schlafen. Bleib locker. Und gegen deine leichte Allergie lässt sich was tun.
 

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