allgäukind
Benutzer
- Mitglied seit
- 2. Dezember 2020
- Beiträge
- 48
Hallo liebe Foris,
ich erstelle nun einen neuen Thread, da der alte inzwischen die falsche Überschrift für mein Thema trägt. 🙂
Wir haben vor einigen Tagen endlich den zweiten Laborbefund erhalten und der feline TLI liegt bei 89,5.
Die Gabe von Enzymen zu jeder Mahlzeit ist also jetzt sicher.
Da wir nun schon einen ganze Weile herumtun, habe ich in meiner Verunsicherung letzte Woche erst einmal darauf geschlossen, dass er eine Insuffizient hat.
Hier habe ich aber inzwischen selbst gelesen (und auch @pfotenseele hat mich darauf nochmals hingewiesen), dass die B12 Werte und auch das erhöhte TLI dagegensprechen.
So weit so gut - Blutbilder (altes vom Dezember und neues vom Januar) habe ich weiter unten nochmal angehängt, falls jemand selber schauen möchte.
Zurück zu den Enzymen:
Er bekam seit Dezember Almazyme, das ging aber eher schlecht als recht (ich verstehs - das ganze Katzenfutter riecht nach Pipi 🤢).
Nun versuchen wir es seit Samstag mit Kreon, da das so oft empfohlen wurde.
Die erste Fütterung ging hervorragend, seither nur noch schleppend und widerwillig. Er frisst wieder außenherum und ich frage mich, wie das sein kann, wenn es doch geruchsneutral ist?
Der Appetit bzw. Übelkeit kann es nicht sein. Wenn er bei seinem nur rumgemäkelt hat, geht er zu den Näpfen der anderen und klaut bzw. bedient sich da. Ich möchte ja jetzt nicht überall Kreon reinschmeißen - auch wenn es angeblich nicht ungesund ist für die anderen, will ich das eigentlich vermeiden.
(Wir haben inzwischen zwar 3 Surefeed Näpfe, allerdings erst einen im Einsatz. Da wir vorige Woche umgezogen sind, muss ich bei Liesel und Oskar mit der Eingewöhnung an den neuen Napf leider noch warten, bis die Küche fertig ist und sie feste Fressplätze haben. Es wird so vermutlich schon schwierig genug. Bei Liesel rechne ich mit 2 Wochen - falls sie ihn überhaupt akzeptiert.)
Es gibt Futter, das er anstandslos fressen würde - Bozita als Bröckchen (gibt es ein paar Sorten unter 5% Fett) oder Kattovit Bröckchen. Das ist zwar nicht das Futter unserer Wahl, aber ich würde ihm alles hinstellen, wenn er es nur frisst. Hier ist allerdings das Problem, dass er aufgrund der langanhaltenden Giardienbehandlung vom Vorjahr so einen empfindlichen Darm hat, dass er von diesen Futtern sofort Wasserdurchfall bekommt.
Wenn er das bei uns übliche 95% Fleischfutter frisst, dann ist der Kot zumindest nur weich, aber nicht flüssig. Aber das frisst er wie gesagt nicht gern bzw erst, wenn er kurz vorm Verhungern ist. Würde ich ihm Whiskas hinstellen, wäre er vermutlich der glücklichste Kater der Welt. Mit Raketendurchfall. Da wäre dann auch das Kreon kein Problem mehr.
Ich mache bereits die Darmsanierung mit ihm nach pfotenseeles Anleitung, das dauert jedoch allerdings ja mindestens 4 Monate.
Also nun zu meinen Fragen:
Gibt es bei Kreon Unterschiede?
Ich habe öfter von "Kreon für Kinder" gelesen, in der Apotheke hat man mir einfach Kreon 20.000 gegeben. Gibt es da evtl. einen Unterschied?
Wie dosiere ich Kreon?
Die TÄ hat mir auf Nachfrage gesagt, dass ich auch Kreon geben kann, dass sie das aber noch nicht kennt. Sie empfehlen (wenn Alamzyme nicht funktioniert) wohl immer Pankreatin. Daher konnte sie die Dosierung nur schätzen. Sie meinte dann, dass ich bei Kreon 20.000 einen Teelöffel dosieren soll.
Wenn ich einen Teelöffel füllen möchte, wären das aber fast zwei entleerte Kapseln - also die Menge an Streuseln von fast zwei Kapseln, würde den Teelöffel füllen.
Das erscheint mir als zu viel - ich habe daher jetzt jedes mal eine Kapsel geöffnet und diese über das Futter gegeben.
Wenn ich google und in diversen Foren nachlese heißt es aber ohnehin überall, dass das von Futter und Katze abhängt. Beim Futter müsste ich nach einigen Aussagen sogar bei jeder Sorte neu ausrechnen, wie viel Kreon?! 😱 Gibt es da keine Empfehlung nach Gewicht der Katze o.ä. und ich habe sie bisher nur nicht gefunden? bei allen anderen Medis wird das ja auch am Gewicht festgemacht.
Und da der Verdauungstrakt der Katze ja wesentlich schneller funktioniert als beim Menschen, würde das Kreon möglicherweise nicht wirken, da es zu schnell durchrauscht - auch das habe ich gelesen.
Ich habe das Gefühl, ich werde irre - wirklich.
Liegezeit von Kreon im Futter?
Muss das Kreon sofort gefressen werden oder wäre es besser, wenn es eine Weile aufweicht im Futter? Ich habe gelesen, dass es schleimhautreizend sein kann. Nicht, dass er es deswegen evtl nicht frisst.
Auch frisst er manchmal nicht alles auf einmal (bzw. aktuell ja nie... weil er sein Futter nicht mag). Das heißt, es liegt dann etwas. Ist das irgendwie schädlich?
Enzyme zu jeder Mahlzeit - ist das kampfentscheidend?
Diese Frage bitte nicht falsch verstehen, er bekommt es zu jeder Mahlzeit. Solange er jedoch nicht alles auf einmal frisst und nach einer Stunde evtl nochmal zum Napf läuft und etwas ohne Enzyme frisst - ist das schlimm?
Oder auch, wenn er bei den anderen klaut: Auch hier sind ja dann keine Enzyme drin.
Snacks
Er bekommt keine Snacks mehr (bei uns gab es aber ohnehin immer ausschließlich Cosma Snackies) beim Spielen.
Allerdings habe ich oft gelesen, dass es die Akzeptanz bei Pankreatitis-Medikamenten verbessert, wenn man Snacks oder TroFu zerbröselt und über das Futter gibt.
Das funktioniert leidlich - allerdings bin ich in Sorge, ob Snacks nicht trotzdem mehr Nach- als Vorteile bringen. Wie haltet ihr das?
Ist eine Hoffnung auf Heilung überhaupt realitisch?
Ich habe gelesen, dass es bei milden Verläufen auch vorkommen kann, dass eine Pankreatitis wieder verschwindet.
Kennt jemand solch einen Fall oder ist das eher unwahrscheinlich?
Bzw. habe ich ja auch keine Ahnung, was für einen Verlauf Leonidas hat. Ich habe auch ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass irgendein TA sich da wirklich so richtig gut auskennt. Es fühlt sich an, als ob man nur herumschätzen könnte - irgendwie fühlt sich das nicht so toll an.
Nochmal Blutabnahme in ein paar Wochen?
Der TA hat nun nichts davon gesagt, dass wir in ein paar Wochen nochmal einen Probe entnehmen und den TLI erneut checken lassen sollen.
Aber anscheinend wird das empfohlen, zumindest steht das auf dem Laborbefund.
Ist das wichtig, um die Medikation zu überprüfen bzw. was haltet ihr davon?
Wir machen das in jedem Fall, wenn es sinnvoll ist - ich erspare ihm nur gerne jeden unnötigen Stress. 🙂
Egoistische Urlausbsfrage zum Schluss
Klar, aktuell fährt man eh nirgendwohin und ich würde jetzt in dieser Phase, wo wir uns noch an alles gewöhnen müssen, Leonidas eh nicht alleine lassen.
Allerdings kommen ja auch wieder andere Zeiten und darüber zerbreche ich mir auch schon seit Tagen den Kopf (ich bin eben gerne vorbereitet...).
Wir haben bei Abwesenheit immer eine Katzensitterin, die dann Futter für einen Tag bereitgestellt hat.
Selbst wenn ich jetzt nach unserem Umzug einen Nachbarn habe, der 2x am Tag zum Füttern kommen würde... dann wären es nur 2x Füttern und man weiß da ja auch nie, ob das jemand anderes ordentlich macht.
Wie handhabt ihr das denn mit euren Pankreatitis-Patienten, falls ihr mal wegfahrt?
Sorry für den Roman... 😇 Es ist nur so, dass ich nichts falsch machen möchte. Meine Gedanken kreisen seit Wochen fast nur um dieses Thema bzw. die nächste Fütterung und wie ich die Medis in ihn hinein- und ihn auch sattbekomme, ohne Durchfall zu provizieren.
Es wäre so schön, könnte man ihnen einfach erklären, warum es wichtig ist, die Medizin zu nehmen und warum sie nicht fressen können, was sie gerne würden... 🙄
Ich danke jedem schon einmal fürs Lesen, der bis hierhin durchgehalten hat. 🙂
ich erstelle nun einen neuen Thread, da der alte inzwischen die falsche Überschrift für mein Thema trägt. 🙂
Wir haben vor einigen Tagen endlich den zweiten Laborbefund erhalten und der feline TLI liegt bei 89,5.
Die Gabe von Enzymen zu jeder Mahlzeit ist also jetzt sicher.
Da wir nun schon einen ganze Weile herumtun, habe ich in meiner Verunsicherung letzte Woche erst einmal darauf geschlossen, dass er eine Insuffizient hat.
Hier habe ich aber inzwischen selbst gelesen (und auch @pfotenseele hat mich darauf nochmals hingewiesen), dass die B12 Werte und auch das erhöhte TLI dagegensprechen.
So weit so gut - Blutbilder (altes vom Dezember und neues vom Januar) habe ich weiter unten nochmal angehängt, falls jemand selber schauen möchte.
Zurück zu den Enzymen:
Er bekam seit Dezember Almazyme, das ging aber eher schlecht als recht (ich verstehs - das ganze Katzenfutter riecht nach Pipi 🤢).
Nun versuchen wir es seit Samstag mit Kreon, da das so oft empfohlen wurde.
Die erste Fütterung ging hervorragend, seither nur noch schleppend und widerwillig. Er frisst wieder außenherum und ich frage mich, wie das sein kann, wenn es doch geruchsneutral ist?
Der Appetit bzw. Übelkeit kann es nicht sein. Wenn er bei seinem nur rumgemäkelt hat, geht er zu den Näpfen der anderen und klaut bzw. bedient sich da. Ich möchte ja jetzt nicht überall Kreon reinschmeißen - auch wenn es angeblich nicht ungesund ist für die anderen, will ich das eigentlich vermeiden.
(Wir haben inzwischen zwar 3 Surefeed Näpfe, allerdings erst einen im Einsatz. Da wir vorige Woche umgezogen sind, muss ich bei Liesel und Oskar mit der Eingewöhnung an den neuen Napf leider noch warten, bis die Küche fertig ist und sie feste Fressplätze haben. Es wird so vermutlich schon schwierig genug. Bei Liesel rechne ich mit 2 Wochen - falls sie ihn überhaupt akzeptiert.)
Es gibt Futter, das er anstandslos fressen würde - Bozita als Bröckchen (gibt es ein paar Sorten unter 5% Fett) oder Kattovit Bröckchen. Das ist zwar nicht das Futter unserer Wahl, aber ich würde ihm alles hinstellen, wenn er es nur frisst. Hier ist allerdings das Problem, dass er aufgrund der langanhaltenden Giardienbehandlung vom Vorjahr so einen empfindlichen Darm hat, dass er von diesen Futtern sofort Wasserdurchfall bekommt.
Wenn er das bei uns übliche 95% Fleischfutter frisst, dann ist der Kot zumindest nur weich, aber nicht flüssig. Aber das frisst er wie gesagt nicht gern bzw erst, wenn er kurz vorm Verhungern ist. Würde ich ihm Whiskas hinstellen, wäre er vermutlich der glücklichste Kater der Welt. Mit Raketendurchfall. Da wäre dann auch das Kreon kein Problem mehr.
Ich mache bereits die Darmsanierung mit ihm nach pfotenseeles Anleitung, das dauert jedoch allerdings ja mindestens 4 Monate.
Also nun zu meinen Fragen:
Gibt es bei Kreon Unterschiede?
Ich habe öfter von "Kreon für Kinder" gelesen, in der Apotheke hat man mir einfach Kreon 20.000 gegeben. Gibt es da evtl. einen Unterschied?
Wie dosiere ich Kreon?
Die TÄ hat mir auf Nachfrage gesagt, dass ich auch Kreon geben kann, dass sie das aber noch nicht kennt. Sie empfehlen (wenn Alamzyme nicht funktioniert) wohl immer Pankreatin. Daher konnte sie die Dosierung nur schätzen. Sie meinte dann, dass ich bei Kreon 20.000 einen Teelöffel dosieren soll.
Wenn ich einen Teelöffel füllen möchte, wären das aber fast zwei entleerte Kapseln - also die Menge an Streuseln von fast zwei Kapseln, würde den Teelöffel füllen.
Das erscheint mir als zu viel - ich habe daher jetzt jedes mal eine Kapsel geöffnet und diese über das Futter gegeben.
Wenn ich google und in diversen Foren nachlese heißt es aber ohnehin überall, dass das von Futter und Katze abhängt. Beim Futter müsste ich nach einigen Aussagen sogar bei jeder Sorte neu ausrechnen, wie viel Kreon?! 😱 Gibt es da keine Empfehlung nach Gewicht der Katze o.ä. und ich habe sie bisher nur nicht gefunden? bei allen anderen Medis wird das ja auch am Gewicht festgemacht.
Und da der Verdauungstrakt der Katze ja wesentlich schneller funktioniert als beim Menschen, würde das Kreon möglicherweise nicht wirken, da es zu schnell durchrauscht - auch das habe ich gelesen.
Ich habe das Gefühl, ich werde irre - wirklich.
Liegezeit von Kreon im Futter?
Muss das Kreon sofort gefressen werden oder wäre es besser, wenn es eine Weile aufweicht im Futter? Ich habe gelesen, dass es schleimhautreizend sein kann. Nicht, dass er es deswegen evtl nicht frisst.
Auch frisst er manchmal nicht alles auf einmal (bzw. aktuell ja nie... weil er sein Futter nicht mag). Das heißt, es liegt dann etwas. Ist das irgendwie schädlich?
Enzyme zu jeder Mahlzeit - ist das kampfentscheidend?
Diese Frage bitte nicht falsch verstehen, er bekommt es zu jeder Mahlzeit. Solange er jedoch nicht alles auf einmal frisst und nach einer Stunde evtl nochmal zum Napf läuft und etwas ohne Enzyme frisst - ist das schlimm?
Oder auch, wenn er bei den anderen klaut: Auch hier sind ja dann keine Enzyme drin.
Snacks
Er bekommt keine Snacks mehr (bei uns gab es aber ohnehin immer ausschließlich Cosma Snackies) beim Spielen.
Allerdings habe ich oft gelesen, dass es die Akzeptanz bei Pankreatitis-Medikamenten verbessert, wenn man Snacks oder TroFu zerbröselt und über das Futter gibt.
Das funktioniert leidlich - allerdings bin ich in Sorge, ob Snacks nicht trotzdem mehr Nach- als Vorteile bringen. Wie haltet ihr das?
Ist eine Hoffnung auf Heilung überhaupt realitisch?
Ich habe gelesen, dass es bei milden Verläufen auch vorkommen kann, dass eine Pankreatitis wieder verschwindet.
Kennt jemand solch einen Fall oder ist das eher unwahrscheinlich?
Bzw. habe ich ja auch keine Ahnung, was für einen Verlauf Leonidas hat. Ich habe auch ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass irgendein TA sich da wirklich so richtig gut auskennt. Es fühlt sich an, als ob man nur herumschätzen könnte - irgendwie fühlt sich das nicht so toll an.
Nochmal Blutabnahme in ein paar Wochen?
Der TA hat nun nichts davon gesagt, dass wir in ein paar Wochen nochmal einen Probe entnehmen und den TLI erneut checken lassen sollen.
Aber anscheinend wird das empfohlen, zumindest steht das auf dem Laborbefund.
Ist das wichtig, um die Medikation zu überprüfen bzw. was haltet ihr davon?
Wir machen das in jedem Fall, wenn es sinnvoll ist - ich erspare ihm nur gerne jeden unnötigen Stress. 🙂
Egoistische Urlausbsfrage zum Schluss
Klar, aktuell fährt man eh nirgendwohin und ich würde jetzt in dieser Phase, wo wir uns noch an alles gewöhnen müssen, Leonidas eh nicht alleine lassen.
Allerdings kommen ja auch wieder andere Zeiten und darüber zerbreche ich mir auch schon seit Tagen den Kopf (ich bin eben gerne vorbereitet...).
Wir haben bei Abwesenheit immer eine Katzensitterin, die dann Futter für einen Tag bereitgestellt hat.
Selbst wenn ich jetzt nach unserem Umzug einen Nachbarn habe, der 2x am Tag zum Füttern kommen würde... dann wären es nur 2x Füttern und man weiß da ja auch nie, ob das jemand anderes ordentlich macht.
Wie handhabt ihr das denn mit euren Pankreatitis-Patienten, falls ihr mal wegfahrt?
Sorry für den Roman... 😇 Es ist nur so, dass ich nichts falsch machen möchte. Meine Gedanken kreisen seit Wochen fast nur um dieses Thema bzw. die nächste Fütterung und wie ich die Medis in ihn hinein- und ihn auch sattbekomme, ohne Durchfall zu provizieren.
Es wäre so schön, könnte man ihnen einfach erklären, warum es wichtig ist, die Medizin zu nehmen und warum sie nicht fressen können, was sie gerne würden... 🙄
Ich danke jedem schon einmal fürs Lesen, der bis hierhin durchgehalten hat. 🙂