Frage zur Impfung bei Giardien!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hasenartige

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132
So, hoffe ich finde mich hier richtig ein!

Ich könnt mich sowas von so richtig ärgern! Bei dem kleinen Tierheim Kätzchen wurde glaub ich alles falsch gemacht was nur geht!

ZUERST wurde sie geimpft! 5 Tage später ERST entwurmt.

Nun hätte der Wicht seine zweite Impfung am Mittwoch nächste Woche, TA (vertretung meiner Praxis) sagt, kein Problem, können wir machen!

Wollen mich denn alle für völlig blöd verkaufen?

Ich gehe mal von aus das auch die erste Impfung "Just for Fun" war. Wie kann ich denn ein Katzenkind einmal entwurmen und das erst nach der Impfung! *kopfschüttel*

Was mach ich denn jetzt? Warten bis Giardien negativ sind ist klar, dann mit der Grundimmunsierung nochmal neu anfangen? Geht sowas?
 
A

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Leider hat es sich in vielen Köpfen sehr festgesetzt, daß Impfen und Entwurmen immer im Doppelpack gemacht werden müssen.
Das stimmt nur bedingt, aber nicht unbedingt. Man sagt, daß die Vakzine nicht richtig 'greifen' können, wenn der Impfling nicht kerngesund ist, und krankhafter Wurmbefall gehört zu diesem Zustand 'nicht kerngesund'. Also wird munter drauf los entwurmt, leider auch da, wo es nichts zu entwurmen gibt.
Sinnvollerweise sollte bei den Impfseren stehen 'die Katzen muß gesund und wurmfrei sein' - doch man liest nur 'die Katze muß entwurmt werden'.

Im Prinzip ist es schon fast egal, wann eine Katze eine Wurmbehandlung bekommt, ob vor oder nach dem Impfen. Es ist immer eine zusätzliche Belastung, die mindestens in der Hälfte aller Fälle nicht nötig ist. Das Impfen selber ist äußerst anstrengend für den jungen Katzenkörper: es sind immerhin Krankheiten, die impliziert werden, dazu vielzuviel giftige Trägerstoffe, die die Gesundheit fürs Leben lang kippen können. Quecksilber, Aluminium, Formaldehyd, Antibiotika - das ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Dazu dann noch Gift aus Entwurmern - ich finds nach wie vor zu happig, was den Kleinen zugemutet wird. Wie alt ist der kleine Impfling?
Es ginge auch etwas schonender.

In einen Giardienbefall Impfen UND noch Entwurmen - das grenzt für mich an unverantwortlichen Leichtsinn. Die absolute Forderung, daß der Impfling kerngesund sein muß, ist sträflich vernachlässigt worden.
Ich hoffe, daß sich Dein Kleinchen davon bald erholen kann!
Zugvogel
 
Jetzt komme ich irgendwie nicht so ganz klar mit dem was Du da schreibst. Kannst Du das mal etwas genauer erklären? Soviel ich weiß, kann geimpft werden, wenn kein Infekt vorliegt. Würmer und Giardien sind kein Infekt sondern Parasiten, vergleichbar mit Zecken oder Flöhen. Infekte lösen meistens Fieber aus, dann ist das Abwehrsystem des Körpers in Alarm und eine Impfung würde das Chaos gefährlich steigern und könnte für die Katze richtig gefährlich werden.

Rede mal mit dem TA, ich glaube nicht, dass etwas grob falsch gemacht wurde. Wenn der TA die Impfung so vertreten kann, wird er wohl genau nachgedacht haben ob er das so durchziehen kann.
 
Eine Infektion ist eine 'Ansteckung durch Krankheitserreger'. Dazu zählen nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Pilze, Würmer und sonstige Erreger, die krank machen können.

So gesehen ist jede Wurmerkrankung auch ein Infekt und einen solchen sollte man beachten, wenns ans Impfen geht. Immerhin ist eine wurmkranke Katze behandlungsbedürftig, allein dieser Umstand zeigt, daß Wurmbefall nicht vorliegen darf, wenn geimpft wird.
Giardien sind Einzeller, auch das sind sehr schwere Erkrankungen, wenn man sich infiziert hat.

Zugvogel
 
Und wie solls jetzt weitergehen? Impfen lassen werde ich sie nicht am Mittwoch.

Sicher ist sie mit Giardien geimpft wurden dort. Hat denn einfach keiner gemerkt das die kleinen alle rappeldürr sind und ständig erbrechen und Durchfall haben?? 😱

Sie kann ja erst in frühestens 3-4 Wochen nachgeimpft werden, greift dann die Erstimpfung noch? Unsere kleine hats ja auch erwischt, nachimpfen genauso wenig möglich. :hmm:

"Rede mal mit dem TA, ich glaube nicht, dass etwas grob falsch gemacht wurde. Wenn der TA die Impfung so vertreten kann, wird er wohl genau nachgedacht haben ob er das so durchziehen kann."

Das glaube ich ganz gar nicht, das dies zu vertreten ist. Es handelt sich um ein Tierheim Tier, sorry wenn ich das so sage, habs nur in der Vergangenheit wieder mehrfach mitbekommne, die ratz fatz geimpft und fast gleichzeitig entwurmt und auch ncoh entfloht wurden. Am besten das ganze noch bei 500g Katzen alles auf einmal.
 
Weil der sogenannte 'Maternalschjutz' bei kleinen Katzen mit dem Entwöhnen allmählich geringer wird, das Immunsystem der Katzen aber noch bei weitem nicht ausgebildet, beginnt mit ca 8 Wochen die kritischste Zeit im jungen Katzenleben.
Darum wird es allgemein so gehandhabt, daß genau zu dieser Zeit die ersten Impfungen erfolgen, in der Hoffnung, das Kankheits- und Lebensrisiko etwas zu mindern.
Der immer noch vorhandene Maternalschutz läßt aber einige dieser Impfungen nicht 'greifen', wird zunichte gemacht von dem eigenen, noch vorhandenen geringen Schutz (den es durch die Mutter per Säugen gab).
Weil somit einige Impfungen keine Schutzwirkung entwickeln konnten, wird 4 Wochen nach der Erstimpfung nochmal nachgeschoben, einfach alles nochmal geimpft. Die nächste Auffrischung gibts etwa am Ende des ersten Lebensjahres.

Wer seine Katzen mit ca 12 - 16 Wochen erst impft, kann i.d.R. auf die Zweitimpfung nach 4 Wochen ('Boostern') verzichten.
Das heißt in Deinem Fall, daß Du etwas später alles nochmal impfen lassen kannst, dann aber einmalig und wenn nötig, die Auffrischung nach knapp 3/4 Jahr.
Wenn Tiere sehr schwach sind, kränklich und anfällig, tut man gut dran, per Test überhaupt zu ermitteln, gegen welche der gefürchteten Krankheiten derweil ein Schutz besteht und wo noch was 'offen' ist.
Leider sind diese Tests auch nicht perfekt, sie sagen nicht 100%ig aus, was nun wirklich der Impf- bzw. Schutzstatus ist.

Bei allen Impfungen gilt nach wie vor die Forderung, daß der Impfling kerngesund sein muß, egal, in welchem Lebensalter sie gesetzt werden.

Zugvogel
 
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Gut dann bin ich jetzt etwas beruhigter. Danke Dir für die Info.
 
Hallo, also meine beiden Kater hatten seit ihrer 5. Lebenswoche Giardien, da Giardien durch die besiedelung des Dünndarms eine darmentzündung verursachen können, riet mir meine TA vom Impfen ab, da es nur rausgeschmissen geld ist, da die Impfung nicht greift. Meine beiden konnte ich erst mit 6 Monaten impfen lassen.

Hast du mal einen TA deines Vertrauens aufgesucht?

LG Lilly
 

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