Fragen zum Tierschutz (medizinische)

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BastiKA

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29. Juli 2024
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Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach einem Kumpel für unseren Gusi.

Nun haben wir einen Kandidaten in der Nähe gefunden. Er stammt ursprünglich aus Rumänien, ist knapp 1,5 Jahre alt und seit August in Deutschland auf einer Pflegestelle. Davor war er etwas über ein Jahr im Tierschutz in Rumänien. Vom Charakter her ist er wirklich toll und wir könnten uns gut vorstellen, ihn aufzunehmen. Aufgrund negativer Erfahrungen mit Gusis Gesundheitszustand bei seiner Adoption (es wurde viel versprochen, aber nichts getan und wir wurden angelogen), wäre es uns sehr wichtig, dass der Kandidat vor der Adoption noch einmal auf die typischen Katzenkrankheiten (FIP, FeLV, etc.), Parasiten (Giardien) und auf typisch rumänische Katzenkrankheiten untersucht wird. Sämtliche Untersuchungen wurden bisher nur in Rumänien durchgeführt. Im EU-Ausweis sind die Testergebnisse handschriftlich eingetragen, weitere Unterlagen gibt es nicht.

Leider hat sich nun ein Streitgespräch mit der Vereinsleitung ergeben, die es nicht einsieht, dass diese Tests gemacht werden sollen. Wir sollen ihnen vertrauen, so wie sie uns vertrauen würden, wenn wir den Kandidaten adoptieren. Es geht uns nicht um die Kosten, denn ich habe klar gesagt, dass ich diese übernehmen würde. Der Verein hat jedoch schlechte Erfahrungen mit anderen Adoptierenden gemacht, die einige Wochen nach der Adoption wegen einer eingerissenen Kralle bei einem Hund viel Stress gemacht haben. Sie befürchten, dass wir ebenfalls nach Wochen oder Monaten mit irgendeiner Krankheit oder Verletzung bei ihnen auftauchen und Stress verursachen könnten.

Zudem würde kein Tierschutzverein die Tests noch einmal in Deutschland durchführen, wenn diese innerhalb von 12 Monaten zweimal in Rumänien gemacht wurden. Wenn wir auf die Nachuntersuchungen bestehen, dürfen wir die Katze nicht adoptieren. Es wäre zudem unnötiger Stress für den Kater und es wäre unmöglich, eine Kotprobe von der richtigen der drei Katzen auf der Pflegestelle zu bekommen.

Wir möchten doch nur eine gesunde Katze adoptieren und unseren Gusi vor möglichen Krankheiten und Parasiten schützen.

Ist es wirklich unüblich, dass man als Adoptant eine Untersuchung in Deutschland haben möchte? Ist das in euren Augen ein Ausschlusskriterium für uns als Adoptanten?

Ich war bei dem Anruf etwas überrumpelt, da ich eher mit positiven Nachrichten gerechnet habe, wie einem Termin für die Vorkontrolle oder dem Vertragsinhalt. Mir fehlten somit auch die Argumente. Daher würde ich mich über Tipps von eurer Seite sehr freuen 😸

Viele Grüße
 
A

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Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach einem Kumpel für unseren Gusi.

Nun haben wir einen Kandidaten in der Nähe gefunden. Er stammt ursprünglich aus Rumänien, ist knapp 1,5 Jahre alt und seit August in Deutschland auf einer Pflegestelle. Davor war er etwas über ein Jahr im Tierschutz in Rumänien. Vom Charakter her ist er wirklich toll und wir könnten uns gut vorstellen, ihn aufzunehmen. Aufgrund negativer Erfahrungen mit Gusis Gesundheitszustand bei seiner Adoption (es wurde viel versprochen, aber nichts getan und wir wurden angelogen), wäre es uns sehr wichtig, dass der Kandidat vor der Adoption noch einmal auf die typischen Katzenkrankheiten (FIP, FeLV, etc.), Parasiten (Giardien) und auf typisch rumänische Katzenkrankheiten untersucht wird. Sämtliche Untersuchungen wurden bisher nur in Rumänien durchgeführt. Im EU-Ausweis sind die Testergebnisse handschriftlich eingetragen, weitere Unterlagen gibt es nicht.

Leider hat sich nun ein Streitgespräch mit der Vereinsleitung ergeben, die es nicht einsieht, dass diese Tests gemacht werden sollen. Wir sollen ihnen vertrauen, so wie sie uns vertrauen würden, wenn wir den Kandidaten adoptieren. Es geht uns nicht um die Kosten, denn ich habe klar gesagt, dass ich diese übernehmen würde. Der Verein hat jedoch schlechte Erfahrungen mit anderen Adoptierenden gemacht, die einige Wochen nach der Adoption wegen einer eingerissenen Kralle bei einem Hund viel Stress gemacht haben. Sie befürchten, dass wir ebenfalls nach Wochen oder Monaten mit irgendeiner Krankheit oder Verletzung bei ihnen auftauchen und Stress verursachen könnten.

Zudem würde kein Tierschutzverein die Tests noch einmal in Deutschland durchführen, wenn diese innerhalb von 12 Monaten zweimal in Rumänien gemacht wurden. Wenn wir auf die Nachuntersuchungen bestehen, dürfen wir die Katze nicht adoptieren. Es wäre zudem unnötiger Stress für den Kater und es wäre unmöglich, eine Kotprobe von der richtigen der drei Katzen auf der Pflegestelle zu bekommen.

Wir möchten doch nur eine gesunde Katze adoptieren und unseren Gusi vor möglichen Krankheiten und Parasiten schützen.

Ist es wirklich unüblich, dass man als Adoptant eine Untersuchung in Deutschland haben möchte? Ist das in euren Augen ein Ausschlusskriterium für uns als Adoptanten?

Ich war bei dem Anruf etwas überrumpelt, da ich eher mit positiven Nachrichten gerechnet habe, wie einem Termin für die Vorkontrolle oder dem Vertragsinhalt. Mir fehlten somit auch die Argumente. Daher würde ich mich über Tipps von eurer Seite sehr freuen 😸

Viele Grüße

Wenn ihr angeboten habt die Kosten vollumfänglich zu übernehmen, würde ich von der Adoption absehen. Der PS sollte es nur recht sein, wenn ein Vermittlungstier vor Vermittlung nochmal durchgecheckt wird, zumal wenn der Adoptant die Kosten übernimmt. Ist doch nur Sicherheit für alle Seiten, dass beim Gesundheitszustand zumindest nichts Offensichtliches / Typisches übersehen wird.

Solltet ihr aufgrund irgendwelcher Befunde bei der Untersuchung von der Adoption absehen wollen, hat der Verein dennoch gewonnen - nämlich Erkenntnisse übers Pflegetier, die man vor der nächsten Adoption angehen bzw. wenigstens darauf hinweisen kann.

Mir wäre der Verein sehr suspekt.
 
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Ich verstehe das Problem des tierschutzes in dem Fall nicht.
Es kann doch nur um die Kosten gehen, und das übernehmt ihr ja.
Bei mir kommt da der Beigeschmack hoch, dass die vllt nen Verdacht haben dass ihm doch sehr wohl was fehlen könnte.

Habt ihr euch schon in die Katze verguckt, Oder?

Sonst würde ich einfach woanders nach einem Tier schauen.
 
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Wir möchten doch nur eine gesunde Katze adoptieren und unseren Gusi vor möglichen Krankheiten und Parasiten schützen.

Habt Ihr in D dann einen Ansprechpartner, wenn die Zusammenführung z.B. komplett scheitern würde?
Kommt der Kater per LKW nach D? Das speilt jetzt nicht die Rolle, aber es ist eine lange Reise und da kann der Kater auch was aufschnappen, weshalb ich 2 bis 3 Wochen separieren würde.

Ist es wirklich unüblich, dass man als Adoptant eine Untersuchung in Deutschland haben möchte? Ist das in euren Augen ein Ausschlusskriterium für uns als Adoptanten?

Wir haben eine Katze aus Rußland, da gab es keine solchen seltsamen Vorschriften. Wir waren mit ihr auch sehr schnell mal beim TA, neuen Paß, Rundumcheck, obwohl sie in absoluter Topverfassung war. Aber ich bin bei jedem Neuzugang, egal, woher, für eine schnelle Vorstellung beim Tierarzt. Dann kann der sich nämlich auch ein Bild machen.

Wie lange vor Reiseantritt findet denn die letzte Untersuchung statt, was auch die Tests betrifft?
 
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@Rickie Der Kater ist seit August in Deutschland. Vor seiner Ausreise mit dem LKW voll mit Hunden und mindestens zwei weiteren Katzen, gab es nochmal eine Untersuchung beim Arzt in Rumänien. Die erste Untersuchung gab es im Sommer 2023 als der Kater als Kitten auf der rumänischen Straße gefunden wurde.
Ja, wir haben die volle Kostenübernahme angeboten.
Auf das Thema, was passiert, wenn sich die beiden Kater nicht verstehen, hieß es, man findet eine Lösung. Aber wir sollen nicht zu früh aufgeben. Die aktuelle Pflegestelle ist ca. 45 bis 60 Minuten mit dem Auto entfernt.

@Liesah Ich mich schon ein bisschen mehr als meine Freundin. Ich erzähle schon, wie es wäre, wen die beiden spielen oder Blödsinn anstellen.

@all: Meinen Wunsch nach den Untersuchungen hatte ich der Pflegestelle mitgeteilt, da auch schon mit der Kostenübernahme. Der Anruf kam von der Vereinsleitung, der och aber nochmal die Kostenübernahme zugesagt habe.
Da von der Vereinsleitung die Aussage kam, dass kein Tierschutz nochmal eine Untersuchung in Deutschland machen lassen würde, wäre es für mich ganz gut zu wissen, welche Tierschutzvereine in Baden-Württemberg, Südhessen und/oder der Pfalz tatsächlich ihre Tiere nach der Reise aus dem Ausland nochmal in Deutschland untersuchen lassen. Hier wären öffentliche Infos oder Aussagen von Mitgliedern des Vereins oder der Vorstände hier im Forum hilfreich.
 
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@Rickie Der Kater ist seit August in Deutschland. Vor seiner Ausreise mit dem LKW voll mit Hunden und mindestens zwei weiteren Katzen, gab es nochmal eine Untersuchung beim Arzt in Rumänien. Die erste Untersuchung gab es im Sommer 2023 als der Kater als Kitten auf der rumänischen Straße gefunden wurde.
Ja, wir haben die volle Kostenübernahme angeboten.
Auf das Thema, was passiert, wenn sich die beiden Kater nicht verstehen, hieß es, man findet eine Lösung. Aber wir sollen nicht zu früh aufgeben. Die aktuelle Pflegestelle ist ca. 45 bis 60 Minuten mit dem Auto entfernt.

@Liesah Ich mich schon ein bisschen mehr als meine Freundin. Ich erzähle schon, wie es wäre, wen die beiden spielen oder Blödsinn anstellen.

@all: Meinen Wunsch nach den Untersuchungen hatte ich der Pflegestelle mitgeteilt, da auch schon mit der Kostenübernahme. Der Anruf kam von der Vereinsleitung, der och aber nochmal die Kostenübernahme zugesagt habe.
Da von der Vereinsleitung die Aussage kam, dass kein Tierschutz nochmal eine Untersuchung in Deutschland machen lassen würde, wäre es für mich ganz gut zu wissen, welche Tierschutzvereine in Baden-Württemberg, Südhessen und/oder der Pfalz tatsächlich ihre Tiere nach der Reise aus dem Ausland nochmal in Deutschland untersuchen lassen. Hier wären öffentliche Infos oder Aussagen von Mitgliedern des Vereins oder der Vorstände hier im Forum hilfreich.
Ich gehe davon aus dass die wenigsten Vereine die Ressourcen haben, pauschal alle Auslandstiere in D dann erstmal durchchecken zu lassen - solange es keine Auffälligkeiten gibt. Gibt es Auffälligkeiten, wird das Tier eben zum Tierarzt gebracht.

Für die Ausreise an sich sind meistens schon einige Voruntersuchungen nötig, bevor es die Einreiseerlaubnis gibt.

Aber wenn ein Adoptant das Tier auf seine Kosten in D untersucht haben möchte, wüsste ich wirklich nicht warum ein Verein sich da sperren sollte.

Auf die Aussage „es wird sich eine Lösung finden“ im Fall des Misslingens einer Zusammenführung würde ich mich hingegen nicht verlassen wolle , sondern hätte gern eine verbindliche Zusage, dass die oder eine PS des Vereins dann auch zurück nimmt.
 
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@BastiKA, das hört sich doch jetzt gar nicht so schlecht an, außer, wie auch @shy erwähnt, sollte dafür gesorgt werden, was aus den Tieren wird, sollte irgend etwas schief laufen, also ein Ansprechpartner in D, in Eurem Fall würde ich da die PS in D in der Pflicht sehen.

Und wie gesagt, ich sehe es als das Normalste an, ein neues Tier erst mal dem TA vorzustellen. Da hat mir dann kein Verein reinzureden, denn es geht ja auch um meine Bestandstiere.
 
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@shy und @Rickie Dass der Verein nicht auf eigene Kosten jedes Tier sofort zum TA bringt, glaube ich gerne. Je nach Größe des Vereins sprechen wir ja auch von mal eben 50 oder mehr Tiere auf einmal. Aber wenn ein Adoptant das auf eigene Kosten gemacht haben möchte, gerade bei Tieren aus dem Balkan, Mittelmeerraum usw. hätte ich nicht mit Gegenargumenten in Form von "Wir machen das nicht, weil wir das nicht machen" gerechnet...
Für morgen haben wir uns nochmal zu einem Gespräch verabredet. Da bin ich dann klarer in der Situation und hoffe, dass die andere Seite wieder aus der Emotion heraus diskutiert. Dann werde ich meine Bitte nach einem Bluttest zu den üblichen Krankheiten und einem Parasitentest per Kotprobe nochmal ansprechen und ebenso auch nochmal sagen, dass die Kosten übernommen werden. Ich würde auch anbieten, dass in einem Vertrag dann geregelt ist, dass bei einer dann auftretenden Krankheit wir keinerlei Ansprüche an den Verein stellen können.
Auch werde ich das Thema Rücknahme bei misslungener Zusammenführung ansprechen, und dass das in einem Vertrag geregelt ist.
 
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Hey
Ich finde es auch komisch das die Untersuchungen (auf eure Kosten) abgelehnt werden.
Ich würde von einer Adoption absehen.

Hast du dich hier im Forum mal umgeschaut?
Eventuell findest du hier ja einen Kater der passt und wo auch alles andere stimmt.
 
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Ich wuerde auch von einer Adoption absehen. Da ihr bereit seid, die Kosten fuer die Untersuchungen zu uebernehmen, sollte das kein Problem darstellen.

Es wäre zudem unnötiger Stress für den Kater und es wäre unmöglich, eine Kotprobe von der richtigen der drei Katzen auf der Pflegestelle zu bekommen.
Dann testet man eben den Kot von allen dreien. Bei vorhanden Giardien sollten sowieso alle Katzen im Raum bzw. Haushalt behandelt werden.
Auch werde ich das Thema Rücknahme bei misslungener Zusammenführung ansprechen, und dass das in einem Vertrag geregelt ist.
Das wuerde ich immer schriftlich im Vertrag festhalten lassen.
 
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Hatte nochmal ein Gespräch mit der Vereinsleitung. Die wollten uns nicht mal die Blutwerte zu den Tests zeigen. Wir sollten Vertrauen, dass die Tests wirklich negativ seien.
Die haben die Befürchtung, wenn in ein paar Wochen oder Monaten zum Beispiel was am Bewegungsapparat wäre, wir den Kater zurückgeben würden 🤷‍♂️
Bei dem Verein werden grundsätzlich keine Tests in Deutschland vor Adoption gemacht. Wenn man das als Adoptant haben möchte, zeige man von Anfang an, dass man dem Verein nicht vertraue.
Sehr schade, denn den Kleinen hätte ich gerne adoptiert.
 
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Wie soll man da dem Verein denn vertrauen wenn sie einem nicht mal Blutbilder zeigen wollen?
Liest sich für mich iwie nach nem faulen Ei.

Schade für den kleinen, aber es wird das Glück eines anderen Katers sein, der dann bei euch einziehen darf.
 
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Wirklich sehr komisch...
Wenn wir Tiere mit Blutbildern etc haben, werde diese kopiert und dem Adoptanden mitgegeben.
Was für ein seltsames Verhalten des Vereins....
 
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uiuiui, bloss die finger weg.
das klingt alles andere als seriös

grad beim auslandstierschutz ist es doch super, wenn die kosten für eine nochmalige untersuhcung, hier in deutschland übernommen werden.
das mauselchen könnte sich ja auf den letzten metern, im ausland, in der gruppe, nochmal was in den koffer gestopft haben.
das ist manchmal gar nicht vermeidbar.

soweit ich weiß, testen die androsianer hier in deutschland nochmal nach. auf jeden fall gehts von andros nach deutschland und dort zum tierarzt
@Cats at Andros e.V. gell?
 
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Hi, @BastiKA

Da wir hier gerufen wurden, antworte ich mal.
Wir als CaA sind ja etwas anders, als die üblichen Auslandstierschutzvereine. Unser Hauptziel ist, den Katzen in ihrer Heimat auf Andros ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen.
Katzen, die wir auf Pflegestellen nach Deutschland holen, haben in der Regel kaum Chancen, in ihrer Heimat "alt" und erst recht nicht vermittelt zu werden.
Insofern haben alle Pflegis bei uns mehrere gesundheitliche Baustellen und dadurch Termine bei Tierärzten in Deutschland.
Keine Katze oder Kater wird von uns vermittelt, die wir vorher nicht "auf links gedreht" und vermittlungsfertig gesund gepflegt haben . Zu jeder Katze gibt es sowieso einen Steckbrief mit allen gesundheitlichen Fakten.

Andere Vereine testen nur auf Wunsch noch einmal in D, was aber auch okay ist.
Wenn ein Verein solche Tests auf Kosten der Interessenten ablehnt, wäre ich auch vorsichtig.

Was passiert eigentlich bei dem Verein, wenn man Katze adoptiert, zu Hause separiert, testet und der Worst Case tritt ein- es ist etwas, was man nicht in seine Katzengruppe setzen möchte?
Nimmt der Verein dann zurück ?
Wenn das geklärt wäre - wäre das eine Option für euch ?

Ich hoffe, ihr findet euer passendes Puzzlestück.

Liebe Grüße
Anne von den CaA
 
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@BastiKA , unsere Anne hat ja schon das Wesentliche beschrieben, worin wir, also der Cats at Andros e.V., uns von den meisten anderen Vereinen unterscheiden. Wir halten es aufgrund der Ausreisegründe unserer Katzen für zwingend geboten, hier in D alles das zu behandeln, zu testen und zu dokumentieren, was vor Ort in GR (noch) nicht gemacht werden konnte. Alles an vorhandenen Dokumenten (Blutbilder, Befunde usw.) an Adoptanten zu übergeben, ist für uns damit selbstverständlich, das sollte es aber für alle Vereine sein.

Jetzt nicht als Vereinsvorstand, sondern ganz privat: Als ich im April 2023 über einen deutschen Verein einen Kater aus Katalonien adoptierte (wir selbst hatten keine passende Androskatze „im Angebot“), bekam ich erstens alle vorhandenen Informationen. Zweitens wurde (da ich schon ein bisschen pingelig bin) auf meinen Wunsch und meine Kosten ein großes Blutbild nebst einiger anderer mir wichtiger Tests erstellt; da gab es überhaupt keine Verwunderung oder gar Ablehnung.

@shy , für die Verbringung innerhalb der EU muss nur eine rechtzeitige Tollwutimpfung nachgewiesen werden. Es sind keine besonderen Voruntersuchungen fällig. Ein TA muss nur die Reisefähigkeit feststellen.

Theoretisch müsste daher gar nichts getestet werden. Doch wenn irgendwas getestet wurde, einfach zu sagen „vertraut uns, war alles negativ“, aber auf Nachfrage keine Nachweise zu bringen, damit hätte ich ein Problem.
 
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Ich hoffe hier nicht dafür geköpft zu werden, aber bei mir kommt jedes neue Tier, egal ob Katze oder Vogel und völlig egal woher und wie von dort anders gewünscht, IMMER zuerst in Quarantäne.

Ich geben Kotproben ab, lassen Blutbilder machen und das Tier von meinem TA des vertrauens durchchecken und behandeln.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich diese Tiere eigentlich so oder so immer behalten wollte und es mir da eher um den Schutz meiner anderen Tierchen ging.

Ich kann natürlich verstehen, wenn man sich keine gesundheitliche Baustelle ins Haus holen würde und würde unter diesen sehr eigenartigen Bedingungen eher von den Adoption abraten.

Letzte Möglichkeit wäre für mich, die Idee von @Cats at Andros e.V. , nämlich vorzuschlagen, dass ihr alles bei eurem TA testen lasst und nachfragen ob der Kater im Fall von z.B. FIV, FELV oder einem anderen gesundheitlichen Auschlusskriterien zurück genommen werden würde?
 
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Vielen lieben Dank an euch alle für die Kommentare. Das gibt Kraft, da ich nicht mehr das Gefühl habe, die falsche Entscheidung getroffen zu haben oder etwas ganz Absurdes gefordert zu haben.

Ich habe nachgefragt, ob eine Rückgabe aufgrund einer Krankheit, die angeblich in Rumänien getestet wurde, möglich wäre. Antwort: Da hätte man eine Lösung gefunden. Allerdings wurde auch gesagt, dass sich das Tier dann ja bei uns irgendwie angesteckt haben müsste.

Auch bei einer misslungenen Zusammenführung "hätte man eine Lösung gefunden". Dies sind ebenfalls Punkte, die mich von einer Adoption abgehalten haben. Es gab keine klaren Aussagen zu wichtigen Themen.

Spannend ist auch, dass sie seit über 10 Jahren Tiere aus dem Ausland vermitteln, es immer so machen und es bisher immer alle akzeptiert hätten. Das kann ich nicht nachvollziehen 🤷‍♂️

Es ist immer noch schade, da der kleine Kandidat gut zu unserem Gusi gepasst hätte. Aber wir schauen weiter, welche Katzen es in der Nähe (ca. eine Stunde um Karlsruhe herum) noch gibt. Dann kann ich mich ja nochmal hier melden 🙂
 
@Cats at Andros e.V.: Hi Anne, separiert hatten wir ihn so oder so für 10 Tage +/-. Durch den Stress beim Umzug, bzw. durch die Beruhigung danach fährt das Immunsystem runter, und dann könnten irgendwelche Krankheiten ausbrechen. Wenn er dann keine Symptome gezeigt hätte, hätten wir mit der Zusammenführung erst richtig begonnen.
Die Antwort auf genau diese Frage war "Wieso wollt ihr dem Tier diesen Stress aussetzen und schon so früh zum Arzt?" und "Wir finden da eine Lösung." und auch "Die Krankheit hat er sich dann eine ich eingefangen, denn auf der Pflegestelle war er gesund". Also war das keine Option.
Ist auch generell keine Option für uns, da wir keine Krankheit zu uns nach Hause holen wollen. Selbst bei einer Quarantäne in der eigenen Wohnung, besteht ein zu großes Risiko einer Ansteckung. Wir müssten quasi mehrfach täglich Kleidung wechseln und waschen, um keine Krankheitserreger zu unserem Gusi zu tragen. Und Gusi selber ist wahnsinnig neugierig, hasst geschlossene Türen und kennt fast alle Tricks durch einen noch so kleinen Spalt durchzukommen. Das kann eigentlich nur in die Hose gehen. Daher möchten wir ja auch vorab nochmal frische Tests auf die "F" Krankheiten, Giardien und je nach Land z.B. Herzwürmer und Hundemalaria. Das ist eine Blutprobe und ein paar Tage Kot sammeln für die Pflegestelle.
 
@BastiKA , bei dem Wunsch nach Test bereits auf der PS in Ausland musst Du aber auch darauf vertrauen, dass die PS das Tier vor der Blutprobe zwei, besser drei Wochen komplett separiert hat. Denn sonst hast Du das Risiko der diagnostischen Lücke: wenn sich das Tier innerhalb dieser Lücke infiziert, ist der Test trotzdem negativ. Von daher macht Quarantäne daheim mit Test danach schon Sinn, wenn man zu 99,9% sicher sein möchte.

Und noch eine Anmerkung bzw. Frage aus Sicht eines Vermittlers. Du legst Wert auf möglichst absolute Sicherheit: Tests / was passiert, wenn eine Krankheit ausbricht / … Was bietest Du von Deiner Seite aus an, wenn ein Verein eine nach strenger Quarantäne auf der PS komplett negativ durchgetestete Katze mit 1a Blutbild an Dich vermitteln möchte und Dich fragt, wie Gusis Status ist? Ist Gusi aktuell nach dem gleichen hohen Standard getestet und hat aktuell auch ein schickes Blutbild? Würdest Du auf Nachfrage Gusi testen lassen oder muss der Vermittler darauf vertrauen, dass bei Euch „alles fein“ ist?
 
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