Fragen zum Tierschutz (medizinische)

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@BastiKA , bei dem Wunsch nach Test bereits auf der PS in Ausland musst Du aber auch darauf vertrauen, dass die PS das Tier vor der Blutprobe zwei, besser drei Wochen komplett separiert hat. Denn sonst hast Du das Risiko der diagnostischen Lücke: wenn sich das Tier innerhalb dieser Lücke infiziert, ist der Test trotzdem negativ. Von daher macht Quarantäne daheim mit Test danach schon Sinn, wenn man zu 99,9% sicher sein möchte.

Und noch eine Anmerkung bzw. Frage aus Sicht eines Vermittlers. Du legst Wert auf möglichst absolute Sicherheit: Tests / was passiert, wenn eine Krankheit ausbricht / … Was bietest Du von Deiner Seite aus an, wenn ein Verein eine nach strenger Quarantäne auf der PS komplett negativ durchgetestete Katze mit 1a Blutbild an Dich vermitteln möchte und Dich fragt, wie Gusis Status ist? Ist Gusi aktuell nach dem gleichen hohen Standard getestet und hat aktuell auch ein schickes Blutbild? Würdest Du auf Nachfrage Gusi testen lassen oder muss der Vermittler darauf vertrauen, dass bei Euch „alles fein“ ist?

Hier würden alle für die Adoption gestellten Bedingungen wie Vorkontrolle, Schutzvertrag, Schutzgebühr usw. ohne Probleme akzeptiert werden.
Mehr als anzubieten, dass man alle verlangten Tests selbst bezahlt, geht ja schon garnicht.
Damit, dass die Tests erst auf der Endpflegstelle in D mehr Sinn machen und nie 100% sicher sein können hast du natürlich recht, aber das könnte man ja genau so erklären.

Was ich hier definitiv komisch finde ist, dass die Blutbilder und Testergebnisse nicht mal auf Nachfrage digital/ausgedruckt ausgehändigt werden.
Auch eine PS die sich gegen einen Besuch bei TA ausspricht, weil das Tier Stress haben könnte, finde ich ein absolutes No-Go! Wie oft lesen wir hier im Forum dieses Argument und wie viel Katzen musste deswegen schon unnötig leiden. Da wäre ich als PS froh, verantwortungsvolle Besitzer gefunden zu haben.
Genauso gehört es für mich dazu, sich auch über die Möglichkeiten einer gescheiterten Vergesellschaftung zu informieren. Auch das sehe ich als verantwortungsvoller, als wenn Katzen die definitiv nicht mit einander klar kommen, für immer zusammen leben (und leiden) müssen.

Erst durch die komische Reaktion auf diese Berechtigten Fragen, kam es zur Frage: Was wäre wenn das Tier doch Krankheit XY hat? Wird es dann zurück genommen?

Ohne dich hier angreifen zu wollen @Miriquidius aber irgendwie muss man als Vermittler doch realistisch bleiben. Schließlich lesen wir jetzt schon immer wieder von frustrierten Interessenten, denen die Ansprüchen von THs und PS zu hoch sind und die dadurch zum Vermehrer laufen, der keine Fragen oder Forderung stellt.
Wenn jetzt jeder auch noch Gesundheitszeugnisse von seinen eigenen Katzen vorlegen müsste, würden die Vermittlungs-Chancen wohl gegen 0 sinken.

Am Ende bleibt der Verkauf oder die Übergabe eines Tieres immer eine gewisse Vertrauenssache.
Tests können falsch oder gefälscht sein, zukünftige Besitzer sich als doch nicht so toll herausstellen.
Wenn es auf einer Seite nicht passt oder komisch wirkt, ist es wohl besser das ganze Abzubrechen und weiterzusuchen, nach etwas das auf beiden Seiten passt.
 
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Was bietest Du von Deiner Seite aus an, wenn ein Verein eine nach strenger Quarantäne auf der PS komplett negativ durchgetestete Katze mit 1a Blutbild an Dich vermitteln möchte und Dich fragt, wie Gusis Status ist? Ist Gusi aktuell nach dem gleichen hohen Standard getestet und hat aktuell auch ein schickes Blutbild? Würdest Du auf Nachfrage Gusi testen lassen oder muss der Vermittler darauf vertrauen, dass bei Euch „alles fein“ ist?

Wenn der Verein die Kosten übernimmt (so wie @BastiKA es getan hätte) gäbe es keinen Grund dieses zu verweigern.
 
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Und noch eine Anmerkung bzw. Frage aus Sicht eines Vermittlers. Du legst Wert auf möglichst absolute Sicherheit: Tests / was passiert, wenn eine Krankheit ausbricht / … Was bietest Du von Deiner Seite aus an, wenn ein Verein eine nach strenger Quarantäne auf der PS komplett negativ durchgetestete Katze mit 1a Blutbild an Dich vermitteln möchte und Dich fragt, wie Gusis Status ist? Ist Gusi aktuell nach dem gleichen hohen Standard getestet und hat aktuell auch ein schickes Blutbild? Würdest Du auf Nachfrage Gusi testen lassen oder muss der Vermittler darauf vertrauen, dass bei Euch „alles fein“ ist?
Als ich letztes Jahr auf der Suche nach neuen Kumpels fuer meinen Uri war, habe ich bewusst nach FIV- und FeLV negativen Katzen gesucht. Auf Wunsch haette ich nachweisen koennen, da die vorhandene Katze ebenfalls negativ ist, auch den Corona-Titer. Die Tests habe ich aus Interesse mal machen lassen, weil ich es wissen wollte.

Bei der Adoption habe ich keine Test-Nachweise bekommen und nicht danach gefragt. Zum einen wurde mir der Verein von einer vertrauenswuerdigen Person empfohlen und zum anderen ist er in einem Forum aktiv. Das war fuer mich ausreichend. Bei einem mir unbekannten Verein oder PS wuerde ich die Testergebnisse sehen wollen, waere aber genauso bereit nachzuweisen, das die bereits vorhanden Tiere gesund sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BastiKAUnd noch eine Anmerkung bzw. Frage aus Sicht eines Vermittlers. Du legst Wert auf möglichst absolute Sicherheit: Tests / was passiert, wenn eine Krankheit ausbricht / … Was bietest Du von Deiner Seite aus an, wenn ein Verein eine nach strenger Quarantäne auf der PS komplett negativ durchgetestete Katze mit 1a Blutbild an Dich vermitteln möchte und Dich fragt, wie Gusis Status ist? Ist Gusi aktuell nach dem gleichen hohen Standard getestet und hat aktuell auch ein schickes Blutbild? Würdest Du auf Nachfrage Gusi testen lassen oder muss der Vermittler darauf vertrauen, dass bei Euch „alles fein“ ist?

Sowas ähnliches kam von der Vereinsleitung auch, dass sie uns ja auch Vertrauen müssen mit Gusis Gesundheitszustand. Wir haben angeboten Gusi auf alle Krankheiten testen lassen, die wir auch bei den Kandidaten testen lassen wollten. Fand die Vereinsleitung Quatsch, dass wir Gusi damit stressen wollten 🤷‍♂️
 
Nachtrag: Die Pflegestelle selber wäre wohl OK mit den Tests gewesen. Aber die Vereinsleitung wollte das eben nicht 🤷‍♂️
 
Ich hoffe hier nicht dafür geköpft zu werden, aber bei mir kommt jedes neue Tier, egal ob Katze oder Vogel und völlig egal woher und wie von dort anders gewünscht, IMMER zuerst in Quarantäne.

Ich geben Kotproben ab, lassen Blutbilder machen und das Tier von meinem TA des vertrauens durchchecken und behandeln.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich diese Tiere eigentlich so oder so immer behalten wollte und es mir da eher um den Schutz meiner anderen Tierchen ging.

Ich kann natürlich verstehen, wenn man sich keine gesundheitliche Baustelle ins Haus holen würde und würde unter diesen sehr eigenartigen Bedingungen eher von den Adoption abraten.

Letzte Möglichkeit wäre für mich, die Idee von @Cats at Andros e.V. , nämlich vorzuschlagen, dass ihr alles bei eurem TA testen lasst und nachfragen ob der Kater im Fall von z.B. FIV, FELV oder einem anderen gesundheitlichen Auschlusskriterien zurück genommen werden würde?
Stimme ich Dir in allen Punkten zu - habe ich mit unseren adoptierten Katern genauso gemacht. Auch bei dem einen, wo die Tests auf meine Kosten noch im Ausland gemacht wurden (wobei ich da aber auch das Gefühl hatte, dass dort vorher eine Quarantäne erfolgte bzw. die dort lebende Katzengruppe schon lange genug unverändert zusammen war, um das Risiko mit der diagnostischen Lücke als minimal anzusehen). Es gab hier bei uns daheim dann immer noch die Eingangsquarantäne, eine Erstvorstellung bei unserer TÄ und Tests, die ich nachträglich noch für notwendig hielt. Eben auch aus Deinem Grund, die bereits vorhandene Katze zu schützen.

...
Ohne dich hier angreifen zu wollen @Miriquidius aber irgendwie muss man als Vermittler doch realistisch bleiben. Schließlich lesen wir jetzt schon immer wieder von frustrierten Interessenten, denen die Ansprüchen von THs und PS zu hoch sind und die dadurch zum Vermehrer laufen, der keine Fragen oder Forderung stellt.
Wenn jetzt jeder auch noch Gesundheitszeugnisse von seinen eigenen Katzen vorlegen müsste, würden die Vermittlungs-Chancen wohl gegen 0 sinken.

Am Ende bleibt der Verkauf oder die Übergabe eines Tieres immer eine gewisse Vertrauenssache.
Tests können falsch oder gefälscht sein, zukünftige Besitzer sich als doch nicht so toll herausstellen.
Wenn es auf einer Seite nicht passt oder komisch wirkt, ist es wohl besser das ganze Abzubrechen und weiterzusuchen, nach etwas das auf beiden Seiten passt.
Ich glaube, da haben wir uns missverstanden. :zufrieden: Ich meinte nicht, dass man das von den Adoptanten immer fordern müsste. Mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass, wenn man als Adoptant umfassende Tests usw. vom vermittelnden Verein erwartet, dann aber selbst auf Nachfrage nicht nur sagen kann: "also ich hab die Katze jetzt schon 3 Jahre, und die war immer gesund", sondern an sich dann auch den entsprechenden Anspruch haben sollte.

Natürlich kann man als Vermittler nicht ein komplettes Gesundheitszeugnis für alle vorhandenen Katzen verlangen. Doch dafür gibt es dann ja auch die VK, wo man schon ein Gespür dafür bekommt, ob das bei den Adoptanten passen könnte oder nicht. Aber ja, verar... werden kann man dabei von beiden Seiten.

Um auf @BastiKAs Suche nach einem Kumpel für Gusi zurückzukommen: Entweder es gibt Tests/Befunde/..., dann hat man die auch an die Adoptanten herauszugeben. Oder es gibt keine, dann hat man das auch so zu sagen. Und auf besorgte, aber berechtigte Nachfragen, was passiert, wenn gesundheitlich doch was im Argen liegt oder die Zusammenführung definitiv nicht klappt: "da hat sich die Katze aber dann bei Euch angesteckt, bei uns war sie gesund" und "da finden wir dann schon eine Lösung", geht absolut nicht!
 
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Bei Tieradoption aus dem Ausland möchte ich mal noch einen generellen Punkt einwerfen, wobei ich aber betonen möchte, daß ich nicht gegen Tieradoption aus dem Ausland bin. Aber ich würde mich da schon ein wenig über den entsprechenden Verein informieren, wie z.B. TS dort generell gehandhabt wird. Daß der sich also nicht nur auf Verschicken ins Ausland beläuft, sondern wie es z.B. mit Kastrationsaktionen vor Ort, Aufklärung über Kastra und Impfen und dergleichen aussieht.
 
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Hallo zusammen,

wir haben in den letzten Wochen weiter gesucht und wieder einen Kandidaten gefunden. Dieses Mal wäre es ein ehemaliger Zuchtkater direkt von einem Züchter gewesen. Warum wäre? Weil es wieder auf halber Strecke nicht geklappt hat. Und woran lag es dieses Mal? Richtig, weil wir Gesundheitsnachweise und eine "Rückgabeklausel bei gescheiterter Zusammenführung" haben wollten…

Der Kater hat zu viel Stress beim Arzt, und das wollten die Züchter ihm nicht antun. Bei der letzten Impfung vor ein paar Monaten hat er schon nicht mehr kooperieren wollen. Auch mag er seine Box nicht, und man bekommt ihn nur schlecht rein.

Mit dem Kater wurde zwar gezüchtet, bis er knapp 2 Jahre alt war, weshalb man davon ausgehen könnte, dass er gesund sei. Aber einen Nachweis gibt es nicht. Wir haben wieder Kostenübernahme angeboten, ebenso wie Nachweise von unserem Kater.

Und nachdem wir schon zwei Wochen lang geschrieben, telefoniert und den Kater auch besucht haben, war es den Züchtern dann doch nicht mehr lieb, ihren Kater mit einer anderen Katze zu vergesellschaften. Er sei jetzt zwei Jahre Einzelprinz gewesen, außer die Male, wo er zur Zucht herangezogen wurde. Sie vermuten, dass man ihn nach so langer Zeit nicht mehr vergesellschaften könne. (Bis er neun Monate alt war, hat er mit anderen Katzen der Züchter zusammen gelebt. Er ist zwar ruhig und ehr zurückhaltend aber war nicht unsozial. Bei den Paarungen wurde er aber eher mal von den Katzen verprügelt bevor es zur Paarung kam.). Das zielt natürlich darauf zurück, dass wir gefragt haben, was bei einer misslungenen Zusammenführung passiert. Da hieß es noch beim Besuch, dass sie ihn dann wieder zurücknehmen würden und er auf gar keinen Fall ins Tierheim soll. Ich wollte das gerne im Vertrag festhalten, was laut Aussage kein Problem sein soll, wenn wir das zeitlich auf zwei oder drei Monate beschränken würden.

Wir haben schon über Vertragsinhalte gesprochen, einen möglichen Abholtermin zumindest eingekreist, eine Dose von unserem Nassfutter da gelassen, und der Kater mochte das Essen auch. Wir wurden sogar beim Absprechen zum zweiten Besuchstermin gefragt, ob wir ihn direkt mitnehmen wollen, dann hätten sie die Papiere schon fertig gemacht.

Verlangen wir wirklich zu viel? Rhetorische Frage! Möchte da keine Antwort. Ich bin gerade traurig und frustriert und möchte das einfach nur irgendwo loswerden. 😔
 
Hmm tut mir leid dass es scheinbar so wenig seriöse Züchter gibt.
Eventuell kriegen sie die Katzen auch an weniger „anspruchsvolle“ (ich finde nicht dass das zu viel verlangt ist was ihr wollt. Ist beim Tierschutz doch meist das Minimum) Käufer los und dann macht man es sich einfach.
Ich muss gestehen ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber Tierschutz wolltet ihr kategorisch nicht oder wäre das auch eine Option?
 
Uns ist es recht egal, wo die Katze herkommt. Die Katze soll gesund sein und zu unserem Gusi passen. Daher die Gesundheitsnachweise und die Besuche vor Ort. Das ist uns wichtig. Daher suchen wir auch nur im Umkreis von maximal 1,5 Stunden um Karlsruhe rum.
Einschränkung: Mit dem Tierheim Karlsruhe hat die Adoption von unserem Gusi nicht gut funktioniert. Da wurden uns wichtige Details nicht verraten, wir wurden über einen nicht-erfolgten Arztbesuch angelogen, über den Zustand der Zähne angelogen, über vorhandene Parasiten angelogen etc. pp. Von daher ist dieser Tierschutzverein nicht auf unserer Liste.
 
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