Levi
Erfahrener Benutzer
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- 18. Oktober 2006
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- 887
- Ort
- Reichelsheim/Odw. (Hessisch-Kongo)
Ich dachte, ich erzähl euch hier ein bisschen von Frederics Fortschritten.
Denn "Wir bekommen Zuwachs" war mir dann doch zu - äh - ich weiß ja garnicht, ob das mit der WG und Frederic überhaupt je was werden könnte. Noch ist er ja draußen.
"Tierschutz allgemein" - naja, so allgemein ist es ja auch wieder nicht, eher speziell ...
Also dann - "Sonstiges", ne?
Frederic-das-Gerippe heißt jetzt so, weil kein anderer Name zu ihm passen wollte. Er ist ein furchtbar ernster Kerl und schaut immer noch ziemlich verschlagen drein. Wie so ein Typ in einem alten, französischen Gangsterfilm. Wie ein Kleinkrimineller aus dem Marseiller Hafen halt. Frederic passt gut und ein Gerippe ist er leider noch. Ich fürchte, er verausgabt sich in der Damenwelt. Denn vor einigen Wochen war er noch besser genährt.
Frederic hat jetzt entdeckt, dass es bei uns auf dem Balkon was zu essen gibt. Manchmal taucht er garnicht auf, aber immer öfter sitzt er zu den Futterzeiten auf dem Vordach der alten Voliere oder steht kackfrech (bei offener Balkontür) mitten in der WG. Die WG ist aber nicht begeistert.
Wir sind nun dazu übergegangen, dass ich "komme sofoooorrtt" säusele und wie ein eilfertiger Ober im Restaurant mit seiner knallroten Futterschüssel andüse, denn wenn ich zu lange brauche, macht sich das Gerippe wieder vom Acker, bzw. vom Vordach und dann steh ich da mit dem Futter und er kommt auch nicht wieder.
Ich darf mich ihm immer noch nicht weiter als einen Meter nähern. Gestern habe ich ihm beim Fressen mit gaaaaaaaanz weit ausgestrecktem Arm mal kurz mit dem Finger zwischen die Ohren getippt, meine Güte, was ist der Kater zurückgezuckt. Auweia, das wird also noch dauern. Heute abend saß er aber schon relativ erwartungsvoll auf dem Balkon und rannte überhaupt nicht weg, als ich mit der Schüssel ankam. Er GING weg. Nun gut. Erfreulich war, dass ich dann später sah, dass Ozzy auf dem Balkongeländer saß (es ist ganz breit) und die Futteraktion relativ gelassen hinnahm.
Nun stellt sich der geneigten Katzenirren, die bis hier mit Lesen durchgehalten hat, die Frage: "Warum stellt die nicht einfach ne Falle auf und gut ist?"
Ich sehe den Kater NUR auf meinem Balkon. Wo er sich sonst aufhält, weiß ich nicht. Wenn ich auf meinem Balkon eine Falle mit Futter aufstelle, ratet mal, was dann passiert. Frederic kommt mit viel Glück einmal täglich vorbei. Die Chance, die Falle genau dann präpariert, mit Futter versehen und scharf zu haben, wenn er kommt, ist sehr gering. Oder ich fange eben alle halbe Stunde meine eigenen Katzen in der Falle, mein Mann würde sich freuen, während seines wohlverdienten Schlafes (Nachtschicht) stündlich Katzen befreien zu dürfen. Ich bin mir auch sicher, dass der TSV-TA begeistert wäre, wenn ich ihn abends um halb zehn anrufen würde und ihm mitteilen, dass ich jetzt mit einem Kater zur Kastration käme. Frederic über Nacht in der Kiste? Ich mag mir das nicht vorstellen, der dreht durch.
Die zweite Möglichkeit wäre ja, die Falle irgendwo anders aufzustellen, nur WO hält sich der Kater auf? Ich werde es nicht erfahren, denn um ihm zu folgen, müsste ich vom Balkon drei Meter in die Tiefe springen, dann über unseren Gartenzaun klettern und dann schnell über die Wiese hinter ihm her. Bei uns gibt es mehrere Bauernhöfe und alles ist total weitläufig, lege ich mich wo auf die Lauer, ist Frederic garantiert in der entgegengesetzten Richtung unterwegs. Davon abgesehen gibt es derart viele Plätze, die er aufsuchen könnte, ich wär mit auf-die-Lauer-legen noch nächstes Jahr um diese Zeit beschäftigt, wenn ich das so angehen würde.
Das sind die Gründe, warum Frederic jetzt Vertrauen zu mir fassen muss. Leider werde ich dieses ja dann erstmal missbrauchen zwecks Entbommelung. Ich wollte, wir wären schon so weit.
Mehr bald!
Denn "Wir bekommen Zuwachs" war mir dann doch zu - äh - ich weiß ja garnicht, ob das mit der WG und Frederic überhaupt je was werden könnte. Noch ist er ja draußen.
"Tierschutz allgemein" - naja, so allgemein ist es ja auch wieder nicht, eher speziell ...
Also dann - "Sonstiges", ne?
Frederic-das-Gerippe heißt jetzt so, weil kein anderer Name zu ihm passen wollte. Er ist ein furchtbar ernster Kerl und schaut immer noch ziemlich verschlagen drein. Wie so ein Typ in einem alten, französischen Gangsterfilm. Wie ein Kleinkrimineller aus dem Marseiller Hafen halt. Frederic passt gut und ein Gerippe ist er leider noch. Ich fürchte, er verausgabt sich in der Damenwelt. Denn vor einigen Wochen war er noch besser genährt.
Frederic hat jetzt entdeckt, dass es bei uns auf dem Balkon was zu essen gibt. Manchmal taucht er garnicht auf, aber immer öfter sitzt er zu den Futterzeiten auf dem Vordach der alten Voliere oder steht kackfrech (bei offener Balkontür) mitten in der WG. Die WG ist aber nicht begeistert.
Wir sind nun dazu übergegangen, dass ich "komme sofoooorrtt" säusele und wie ein eilfertiger Ober im Restaurant mit seiner knallroten Futterschüssel andüse, denn wenn ich zu lange brauche, macht sich das Gerippe wieder vom Acker, bzw. vom Vordach und dann steh ich da mit dem Futter und er kommt auch nicht wieder.
Ich darf mich ihm immer noch nicht weiter als einen Meter nähern. Gestern habe ich ihm beim Fressen mit gaaaaaaaanz weit ausgestrecktem Arm mal kurz mit dem Finger zwischen die Ohren getippt, meine Güte, was ist der Kater zurückgezuckt. Auweia, das wird also noch dauern. Heute abend saß er aber schon relativ erwartungsvoll auf dem Balkon und rannte überhaupt nicht weg, als ich mit der Schüssel ankam. Er GING weg. Nun gut. Erfreulich war, dass ich dann später sah, dass Ozzy auf dem Balkongeländer saß (es ist ganz breit) und die Futteraktion relativ gelassen hinnahm.
Nun stellt sich der geneigten Katzenirren, die bis hier mit Lesen durchgehalten hat, die Frage: "Warum stellt die nicht einfach ne Falle auf und gut ist?"
Ich sehe den Kater NUR auf meinem Balkon. Wo er sich sonst aufhält, weiß ich nicht. Wenn ich auf meinem Balkon eine Falle mit Futter aufstelle, ratet mal, was dann passiert. Frederic kommt mit viel Glück einmal täglich vorbei. Die Chance, die Falle genau dann präpariert, mit Futter versehen und scharf zu haben, wenn er kommt, ist sehr gering. Oder ich fange eben alle halbe Stunde meine eigenen Katzen in der Falle, mein Mann würde sich freuen, während seines wohlverdienten Schlafes (Nachtschicht) stündlich Katzen befreien zu dürfen. Ich bin mir auch sicher, dass der TSV-TA begeistert wäre, wenn ich ihn abends um halb zehn anrufen würde und ihm mitteilen, dass ich jetzt mit einem Kater zur Kastration käme. Frederic über Nacht in der Kiste? Ich mag mir das nicht vorstellen, der dreht durch.
Die zweite Möglichkeit wäre ja, die Falle irgendwo anders aufzustellen, nur WO hält sich der Kater auf? Ich werde es nicht erfahren, denn um ihm zu folgen, müsste ich vom Balkon drei Meter in die Tiefe springen, dann über unseren Gartenzaun klettern und dann schnell über die Wiese hinter ihm her. Bei uns gibt es mehrere Bauernhöfe und alles ist total weitläufig, lege ich mich wo auf die Lauer, ist Frederic garantiert in der entgegengesetzten Richtung unterwegs. Davon abgesehen gibt es derart viele Plätze, die er aufsuchen könnte, ich wär mit auf-die-Lauer-legen noch nächstes Jahr um diese Zeit beschäftigt, wenn ich das so angehen würde.
Das sind die Gründe, warum Frederic jetzt Vertrauen zu mir fassen muss. Leider werde ich dieses ja dann erstmal missbrauchen zwecks Entbommelung. Ich wollte, wir wären schon so weit.
Mehr bald!