K
Kittykatze
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 12. April 2012
- Beiträge
- 197
Erst einmal ein hallo in eure Runde und es freut mich hier sein zu können 🙂.
Ist mein erster Thread hier und hoffentlich nimmt es mir keiner übel, dass der jetzt gleich so lang wird .
Seit ein paar Monaten bin ich die Dosi eines kleinen Katers aus dem Tierheim ( so klein ist er gar nicht mehr, immerhin ist er schon fünf...aber für mich ist er einfach mein "Kleiner" ).
Ich wollte eigentlich von vorneherein zwei Katzen haben, weil ich das einfach schöner finde für die Tiere.
Aber im Tierheim hab ich mich dann Hals über Kopf in ihn verliebt, der jetzt gerade an mich gekuschelt liegt und aus vollem Halse schnurrt....
Dort wurde mir gesagt, dass er eine absolute Einzelkatze ist. Im Tierheim selbst wurde er von den anderen Katzen nur gemobbt und untergebuttert, konnte sich nicht durchsetzen. Erst als man ihn auf die Quarantänestation gebracht hat, ist er aufgeblüht. Dazu muss ich sagen, dass er dort so und so ein Sorgenkind war. Er wurde in einem Karton gefunden mit mehreren Knochenbrüchen und war selbstredend sehr scheu und hatte große Angst vor der Hand.
Wenn ich daran denke, was man ihm angetan haben muss, könnte ich weinen.
Als ich ihn dann zu mir nahm, hab ich ihn mit ganz viel Liebe, Geduld, Füttern aus der Hand usw zu dem kleinen Schnurrepeter gemacht, der hier jetzt neben mir liegt und kuschelt.... Es ist allerdings immer noch so, dass er zusammenzuckt, wenn er nicht darauf gefasst ist, dass man streichelt, sich wegduckt, auch kratzt und beißt, wenns ihm zuviel wird oder er nicht mag. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das agressives Verhalten ist, weil es nicht allzu feste ist und ich eher das Gefühl habe, dass er nicht weiß bzw. nicht gelernt hat, dass das weh tut und so einfach kundtut, dass er nicht mag bzw. seine Ruhe haben möchte.
Natürlich hört er dann von mir ein lautes "Nein!" und wir sind noch am üben das bleiben zu lassen. Allerdings weiß ich nicht, ob das fruchten wird, weil er eben doch schon fünf ist und die Prägungsphase längst vorbei ist.
Ansonsten ist er aber ein ganz lieber Schnuckel und das soll jetzt keinen falschen Eindruck erwecken. Er hat eben viel mitgemacht und ich hab alle Geduld der Welt für ihn.
Zuerst hielt ich ihn in der Wohnung (im Tierheim sagte man mir, dass sie sich vorstellen könnten, dass er überfordert wäre mit draußen), doch als er begann superunausgeglichen zu wirken (Pflanzen ausbuddeln usw) und abends von fünf bis zehn nur noch gespielt wurde ( nein, einen Film anzuschauen war unmöglich und ich saß nur noch auf dem Boden nicht mehr auf der Couch, haha) begann ich nachdenklich zu werden. Und als der Tierarzt sagte, er müsse unbedingt raus, hab ich das ausprobiert. Und siehe da...ich habe einen ganz anderen Kater...🙂. Er genießt es förmlich nach draußen zu gehen und ist seitdem sichtlich ausgelastet (Couchpotato abends...🙂). Er hat den ganzen Tag die Möglichkeit rein und raus zu gehen, wann er mag..und das braucht er auch. Weil er nämlich all halbe Stunde angaloppiert kommt um in die Sicherheit der Wohnung zu flüchten (ich habe eine Erdgeschosswohnung). Und abends ab neun, halb zehn ist Schicht im Schacht und das weiß er auch, weil er dann immer ganz pünktlich kommt (ich hoff, das bleibt so, hihi). Weit geht er eh nicht, ist eher der Typ Gartenkatze...aber vielleicht dehnt er sein Revier ja noch aus, wer weiß.
Im Augenblick hab ich das so geregelt, dass er durch einen Rolladenschlitz hindurchflitzen kann und das nimmt er auch wunderbar an. Im Winter ist das allerdings dann schwieriger und ich bin ja auch arbeiten. Kann da schlecht das Fenster nen Spalt offen lassen und könnte ihn dann wohl erst am späten Nachmittag raus lassen, wenn ich wieder daheim bin. Klar,bis zum Winter ist es noch lang, aber man macht sich eben seine Gedanken...
Das alles wäre kein Thema, wenn ich für ihn eine andere Katze dazutun würde, aber da sind eben die Unsicherheiten da. Dann wären beide den Tag über nicht alleine und könnten dann raus, wenn ich zuhause bin.
Ich hab allerdings mittlerweile schon dreimal mit dem Tierheim gesprochen und jedesmal rät man mir davon ab.
Das erste mal, als ich ihn geholt habe, das zweite mal eine Woche später (ich war mir so unsicher und wollte lieber nochmal nachfragen zwecks der zweiten Katze für ihn) und dann das dritte mal bei der Nachkontrolle bei mir zuhause. Als ich dann aber einmal meine Freundin begleitet habe, die sich auch eine Katze geholt hat und von ihm erzählt habe (wie es ihm so geht und so weiter) hat man mich gefragt: "Möchten Sie nicht noch eine zweite Katze dazu holen? Wie wärs?" Da war ich dann etwas schockiert zugegebenermaßen...bzw. einfach auf ein neues verunsichert. Ich möchte doch, dass es ihm gut geht und er alles hat, was er braucht zum glücklich sein hier bei mir.
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich jedesmal mit einem anderen Betreuer gesprochen habe und die Betreuerin, die ihn wohl am besten kannte, hat rigoros gesagt, dass das keine gute Idee wäre bei ihm.
Dabei hab ich nicht einmal das Gefühl, dass er solche Angst vor anderen Katzen hat. Er steht z.B. sehr oft bei meiner Nachbarin auf der Terasse und maunzt die Wohnungskatzen hinter der Glasscheibe an.... Ich muss ihn da dann regelrecht weg holen.... Und heute morgen ist er sofort nach draußen gezwitschert (maunzend) als er auf dem Schuppendach nebenan eine andere Katze gesehen hat.
Allerdings hat er auch schon einmal eine verjagt "zugeb".... Die saß urplötzlich im Wohnzimmer...^^ Weiß der Geier,was sie da gemacht hat, aber sie war da...^^ Vielleicht hat sie ihn gerochen, wer weiß. Und das war ihm dann gar nicht recht...oooh nein.... Die hat er sofort aus dem Haus geworfen und sie ins Gebüsch gejagt...
Naja, mein Problem ist eben:
Reicht es ihm als Freigänger allein zu sein? Wie ist das dann im Winter? Und zum Thema zweite Katze: Ich mag ihn auf gar keinen Fall wieder stressen! Er hat schon so viel mitgemacht, dass er sichs verdient hat, ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben. Und im Tierheim sagte man mir ja, wie dankbar er sein würde, endlich sein eigenes Reich ohne anderen Katzen zu haben. Und er blüht zur Zeit so toll auf, schläft im Bett, kuschelt und schmust, verfolgt mich auf Schritt und Tritt, mag einfach immer irgendwie dabei sein, braucht unheimlich viel Körperkontakt....
Nur seh ich eben auch, dass er zur Zeit bei dem schlechten Wetter sehr viel schläft und eigentlich gar nicht so recht raus mag..aber wenn ich ihn zum spielen animieren mag, hat er auch keine richtige Lust und alles ist irgendwie uninteressant bis auf schlafen.
Im Tierheim hat man gesagt, ich sehe ja, wenn er trauert...ja, wie sieht man den sowas???
Ich hab nicht das Gefühl, dass er unglücklich ist, wie gesagt, er kann ja raus, wenn er mag, aber ich mag eben alles richtig machen ...
Er ist halt auch meine erste Katze (hatte davor immer Hunde) und ich möchte, dass er glücklich ist.
Bin halt ein bissel ratlos zur Zeit und frage mich, ob das wirklich so richtig ist.
Wie gesagt, ich hab eben einfach auch furchtbar Angst einen großen Fehler zu begehen, wenn ich ihm eine zweite Katze vor die Nase setze..dass er wieder untergeht dann ( das war das Argument im Tierheim gegen eine zweite Katze und ich finde es sehr einleuchtend) und sich zurück ziehen würde. Eben weil er nicht der große Schmusekater ist und doch eher raus zum spielen mag. Und weil er eben nicht besonders viel Selbstbewusstsein hat und eher eine unsichere Katze ist, die viel Geduld und Zeit braucht.
Und dann? Dann müsste ich die andere Katze wieder abgeben und das ist auch fürchterlich.
Andererseits hab ich eben aber auch Bedenken, dass es ein Fehler ist, ihn allein zu lassen, auch als Freigänger (im Winter wird das wie gesagt zum Problem, da könnte ich ihn erst am späten Nachmittag rauslassen, außer mir fällt noch etwas ein). Katzenklappe ist bei meinem Vermieter leider nicht möglich 🙁.
Hmmm...oh au wei...das ist echt ein ganzer Roman geworden. Also wer sich bis hierhin durchgewühlt hat: danke fürs lesen
Ist mein erster Thread hier und hoffentlich nimmt es mir keiner übel, dass der jetzt gleich so lang wird .
Seit ein paar Monaten bin ich die Dosi eines kleinen Katers aus dem Tierheim ( so klein ist er gar nicht mehr, immerhin ist er schon fünf...aber für mich ist er einfach mein "Kleiner" ).
Ich wollte eigentlich von vorneherein zwei Katzen haben, weil ich das einfach schöner finde für die Tiere.
Aber im Tierheim hab ich mich dann Hals über Kopf in ihn verliebt, der jetzt gerade an mich gekuschelt liegt und aus vollem Halse schnurrt....
Dort wurde mir gesagt, dass er eine absolute Einzelkatze ist. Im Tierheim selbst wurde er von den anderen Katzen nur gemobbt und untergebuttert, konnte sich nicht durchsetzen. Erst als man ihn auf die Quarantänestation gebracht hat, ist er aufgeblüht. Dazu muss ich sagen, dass er dort so und so ein Sorgenkind war. Er wurde in einem Karton gefunden mit mehreren Knochenbrüchen und war selbstredend sehr scheu und hatte große Angst vor der Hand.
Wenn ich daran denke, was man ihm angetan haben muss, könnte ich weinen.
Als ich ihn dann zu mir nahm, hab ich ihn mit ganz viel Liebe, Geduld, Füttern aus der Hand usw zu dem kleinen Schnurrepeter gemacht, der hier jetzt neben mir liegt und kuschelt.... Es ist allerdings immer noch so, dass er zusammenzuckt, wenn er nicht darauf gefasst ist, dass man streichelt, sich wegduckt, auch kratzt und beißt, wenns ihm zuviel wird oder er nicht mag. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das agressives Verhalten ist, weil es nicht allzu feste ist und ich eher das Gefühl habe, dass er nicht weiß bzw. nicht gelernt hat, dass das weh tut und so einfach kundtut, dass er nicht mag bzw. seine Ruhe haben möchte.
Natürlich hört er dann von mir ein lautes "Nein!" und wir sind noch am üben das bleiben zu lassen. Allerdings weiß ich nicht, ob das fruchten wird, weil er eben doch schon fünf ist und die Prägungsphase längst vorbei ist.
Ansonsten ist er aber ein ganz lieber Schnuckel und das soll jetzt keinen falschen Eindruck erwecken. Er hat eben viel mitgemacht und ich hab alle Geduld der Welt für ihn.
Zuerst hielt ich ihn in der Wohnung (im Tierheim sagte man mir, dass sie sich vorstellen könnten, dass er überfordert wäre mit draußen), doch als er begann superunausgeglichen zu wirken (Pflanzen ausbuddeln usw) und abends von fünf bis zehn nur noch gespielt wurde ( nein, einen Film anzuschauen war unmöglich und ich saß nur noch auf dem Boden nicht mehr auf der Couch, haha) begann ich nachdenklich zu werden. Und als der Tierarzt sagte, er müsse unbedingt raus, hab ich das ausprobiert. Und siehe da...ich habe einen ganz anderen Kater...🙂. Er genießt es förmlich nach draußen zu gehen und ist seitdem sichtlich ausgelastet (Couchpotato abends...🙂). Er hat den ganzen Tag die Möglichkeit rein und raus zu gehen, wann er mag..und das braucht er auch. Weil er nämlich all halbe Stunde angaloppiert kommt um in die Sicherheit der Wohnung zu flüchten (ich habe eine Erdgeschosswohnung). Und abends ab neun, halb zehn ist Schicht im Schacht und das weiß er auch, weil er dann immer ganz pünktlich kommt (ich hoff, das bleibt so, hihi). Weit geht er eh nicht, ist eher der Typ Gartenkatze...aber vielleicht dehnt er sein Revier ja noch aus, wer weiß.
Im Augenblick hab ich das so geregelt, dass er durch einen Rolladenschlitz hindurchflitzen kann und das nimmt er auch wunderbar an. Im Winter ist das allerdings dann schwieriger und ich bin ja auch arbeiten. Kann da schlecht das Fenster nen Spalt offen lassen und könnte ihn dann wohl erst am späten Nachmittag raus lassen, wenn ich wieder daheim bin. Klar,bis zum Winter ist es noch lang, aber man macht sich eben seine Gedanken...
Das alles wäre kein Thema, wenn ich für ihn eine andere Katze dazutun würde, aber da sind eben die Unsicherheiten da. Dann wären beide den Tag über nicht alleine und könnten dann raus, wenn ich zuhause bin.
Ich hab allerdings mittlerweile schon dreimal mit dem Tierheim gesprochen und jedesmal rät man mir davon ab.
Das erste mal, als ich ihn geholt habe, das zweite mal eine Woche später (ich war mir so unsicher und wollte lieber nochmal nachfragen zwecks der zweiten Katze für ihn) und dann das dritte mal bei der Nachkontrolle bei mir zuhause. Als ich dann aber einmal meine Freundin begleitet habe, die sich auch eine Katze geholt hat und von ihm erzählt habe (wie es ihm so geht und so weiter) hat man mich gefragt: "Möchten Sie nicht noch eine zweite Katze dazu holen? Wie wärs?" Da war ich dann etwas schockiert zugegebenermaßen...bzw. einfach auf ein neues verunsichert. Ich möchte doch, dass es ihm gut geht und er alles hat, was er braucht zum glücklich sein hier bei mir.
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich jedesmal mit einem anderen Betreuer gesprochen habe und die Betreuerin, die ihn wohl am besten kannte, hat rigoros gesagt, dass das keine gute Idee wäre bei ihm.
Dabei hab ich nicht einmal das Gefühl, dass er solche Angst vor anderen Katzen hat. Er steht z.B. sehr oft bei meiner Nachbarin auf der Terasse und maunzt die Wohnungskatzen hinter der Glasscheibe an.... Ich muss ihn da dann regelrecht weg holen.... Und heute morgen ist er sofort nach draußen gezwitschert (maunzend) als er auf dem Schuppendach nebenan eine andere Katze gesehen hat.
Allerdings hat er auch schon einmal eine verjagt "zugeb".... Die saß urplötzlich im Wohnzimmer...^^ Weiß der Geier,was sie da gemacht hat, aber sie war da...^^ Vielleicht hat sie ihn gerochen, wer weiß. Und das war ihm dann gar nicht recht...oooh nein.... Die hat er sofort aus dem Haus geworfen und sie ins Gebüsch gejagt...
Naja, mein Problem ist eben:
Reicht es ihm als Freigänger allein zu sein? Wie ist das dann im Winter? Und zum Thema zweite Katze: Ich mag ihn auf gar keinen Fall wieder stressen! Er hat schon so viel mitgemacht, dass er sichs verdient hat, ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben. Und im Tierheim sagte man mir ja, wie dankbar er sein würde, endlich sein eigenes Reich ohne anderen Katzen zu haben. Und er blüht zur Zeit so toll auf, schläft im Bett, kuschelt und schmust, verfolgt mich auf Schritt und Tritt, mag einfach immer irgendwie dabei sein, braucht unheimlich viel Körperkontakt....
Nur seh ich eben auch, dass er zur Zeit bei dem schlechten Wetter sehr viel schläft und eigentlich gar nicht so recht raus mag..aber wenn ich ihn zum spielen animieren mag, hat er auch keine richtige Lust und alles ist irgendwie uninteressant bis auf schlafen.
Im Tierheim hat man gesagt, ich sehe ja, wenn er trauert...ja, wie sieht man den sowas???
Ich hab nicht das Gefühl, dass er unglücklich ist, wie gesagt, er kann ja raus, wenn er mag, aber ich mag eben alles richtig machen ...
Er ist halt auch meine erste Katze (hatte davor immer Hunde) und ich möchte, dass er glücklich ist.
Bin halt ein bissel ratlos zur Zeit und frage mich, ob das wirklich so richtig ist.
Wie gesagt, ich hab eben einfach auch furchtbar Angst einen großen Fehler zu begehen, wenn ich ihm eine zweite Katze vor die Nase setze..dass er wieder untergeht dann ( das war das Argument im Tierheim gegen eine zweite Katze und ich finde es sehr einleuchtend) und sich zurück ziehen würde. Eben weil er nicht der große Schmusekater ist und doch eher raus zum spielen mag. Und weil er eben nicht besonders viel Selbstbewusstsein hat und eher eine unsichere Katze ist, die viel Geduld und Zeit braucht.
Und dann? Dann müsste ich die andere Katze wieder abgeben und das ist auch fürchterlich.
Andererseits hab ich eben aber auch Bedenken, dass es ein Fehler ist, ihn allein zu lassen, auch als Freigänger (im Winter wird das wie gesagt zum Problem, da könnte ich ihn erst am späten Nachmittag rauslassen, außer mir fällt noch etwas ein). Katzenklappe ist bei meinem Vermieter leider nicht möglich 🙁.
Hmmm...oh au wei...das ist echt ein ganzer Roman geworden. Also wer sich bis hierhin durchgewühlt hat: danke fürs lesen