Freigänger an Bahnstrecke verunfallt

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Dikdik01

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28. Mai 2019
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Hallo,
wir sind unendlich traurig, unser kleiner 1,5 Jahre alter Kuschelbär Milow ist letzte Woche an der Bahnstrecke in unserer Nähe verunfallt. Wir haben ihn 2 Tage lang vermisst, gesucht und dann an den Gleisen gefunden 😢. Er war so lustig und hat sich super mit unserem fast 5 jährigen Birma Kater verstanden. Jetzt meine Frage, wir können es immer noch nicht begreifen warum das passiert ist, bemerken die Katzen die Züge nicht? Leider hat sich im Laufe des letzten Jahres die Anzahl der Züge auf dieser Strecke fast verdreifacht. Unsere Katze, die wir vor ihm hatte sind fast 19 Jahre alt geworden. Einem neuen Kater werden wir leider kein neues Zuhause mehr geben können, die Gefahr und Angst um ihn wäre einfach zu gross. Nun muss unser Kater Leon alleine bleiben, er trauert leider auch sehr. Ruft und wartet manchmal stundenlang.
 
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Oh Gott, das ist ja furchtbar😕, tut mir leid😔
 
Danke 🥺, wir sind alle sehr, sehr traurig aber dankbar das wir ihn, so schlimm es ist, gefunden haben und Abschied nehmen konnten
 
Tut mir sehr leid um euer Katerchen.

Züge sind so schnell, dass Katzen das gar nicht abschätzen können 😢

Besteht die Möglichkeit einen gesicherten/eingenetzten Freigang für Leon zu erstellen? Oder wäre er mit einem vernetzten Balkon zufrieden?

Er ist ja noch so jung und sollte die Möglichkeit eines Kumpels bekommen, der auch mit begrenztem Freigang zufrieden wäre

Mein Beileid zum Verlust des Katerchens.
 
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Leider nein, unser Garten hat zur einen Seite einen begrünten Lärmschutzwall (Naturschutzbiotop) nennt es die Stadt. Leon ist seit dem übervorsichtig, länger als 10 min ist er nicht draußen was wahrscheinlich auch den kalten Temperaturen geschuldet ist. Hier leben viele Katzen in der Nachbarschaft und in den letzten 20 Jahren gab es keinen Vorfall mehr mit einer verunfallten Katze.
 
mein Schmied hat mir das auch schon erzählt. Seit auf der Bahnstrecken, neben der er wohnt, nur noch sehr leise Züge fahren, kommen immer mehr Katzen dort unter die Räder. Anscheinend tönen die Fahrgeräusche nicht gefährlich genug.
 
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Das tut mir sehr Leid! 😢 Eine Kerze für Milow! ✨ 🌈 🕯️ 🌈 ✨

Ich kann verstehen, dass ihr euch nun Sorgen um Leon macht. Wäre ein gesicherter Balkon etwas für ihn, wie @Ayleen vorgeschlagen hat? Oder ein Catio, wenn nicht der gesamte Garten absicherbar ist?

Nehmt euch die Zeit zu trauern und das zu verarbeiten, die ihr braucht.

Aber vielleicht wäre so ein gesicherter Bereich dann auch eine Möglichkeit, wenn ihr soweit seid, wie man einen neuen Partner für Leon schützen könnte.
 
Mein Freund arbeitet bei einem Bahnunternehmen. Und eines der ersten Dinge die dort gelehrt werden:

1. Nein, ihr hört den Zug definitiv nicht wenn er frontal auf euch zu fährt! Die Geräusche gehen nach hinten und seitlich weg

2. Den seitlichen Sog nicht unterschätzen! Die weißen Linien am Bahnsteig sind keine Deko!

Jedes Jahr verunfallen Menschen weil sie denken dass sie einen herannahenden Zug schon hören würden. Tun sie erst wenn sie ihn auch schon sehen und dann ist es zu spät. Der Bremsweg vom Zug ist so lang dass selbst bei einer eingeleiteten Vollbremsung nichts mehr zu machen ist. (90 kmh ca 313 m) Wir reden hier also von locker einem Kilometer bei dem Tempo was viele Züge fahren. Selbst mit leichten Problemen fahren die noch 120.
Wenn man es noch seitlich an die Gleise schafft denken viele kurz sie sind nochmal mit dem Schrecken davon gekommen. Sie stoppen kurz und werden dann vom Sog seitlich gegen den Zug geschleudert weil sie eben gerade auf freier Strecke so nahe stehen wie am Bahnsteig.

Zum Bahnsteig: Nicht schon auf die Türöffnung drücken während der Zug noch langsam den Bahnsteig entlang rollt. Erst Recht nicht von draußen. Da kriegt jeder Bahner einen Herzkasper wie häufig da ganze Gruppen schon an die Tür stürzen während der Zug noch gar nicht richtig steht. Jeder weiß doch eigentlich dass es zwischen Zug und Gleis einen Spalt gibt. Zwischen Gleis und Zug eingeklemmt werden ist schmerzhaft und kein Sitzplatz etc es Wert dafür sein Leben aufs Spiel zu setzen. Reicht schon wenn es ab und an einen Kundenbetreuer im Service (früher Schaffner) beim Serviceblick erwischt...

Um den Milow tut es mir total leid. Kann euren Schmerz verstehen. Auf lange Sicht würde ich echt überlegen ob man irgendwie sichern kann und euer Leon mit 5 Jahren eigentlich noch zu jung um alleine zu bleiben. Gerade im Winter wenn er tatsächlich fast nur drin bleibt wird ihm kätzische Gesellschaft fehlen.
 
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Jungen Katzen fehlt einfach die Einschätzung und die Erfahrung sowieso, tut mir sehr leid aber seht zu,dass der Übriggebliebene schnell wieder Gesellschaft bekommt. Da dieser wohl eh kaum raus will würde ich raten auf die Wohnungshaltung über zu gehen, gerade weil auch ein gesicherter Freigang auch nicht möglich ist. Bei Wohnungshaltung muss man halt mehr machen aber so "schlimm" ist es eigentlich auch wieder nicht.
 
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Jungen Katzen fehlt einfach die Einschätzung und die Erfahrung sowieso, tut mir sehr leid aber seht zu,dass der Übriggebliebene schnell wieder Gesellschaft bekommt. Da dieser wohl eh kaum raus will würde ich raten auf die Wohnungshaltung über zu gehen, gerade weil auch ein gesicherter Freigang auch nicht möglich ist. Bei Wohnungshaltung muss man halt mehr machen aber so "schlimm" ist es eigentlich auch wieder nicht.
 
Ganz lieben Dank für Eure tröstenden Worte und Tipps. Gesicherter Freigang ist hier wirklich nicht möglich, leider. Wir müssen schauen wie es sich entwickelt, nur reine Wohnungshaltung kommt für uns nicht in Frage und einen neuen Partner für Leon zu finden wird schwierig. Kein Tierschutzverein würde uns einen etwas älteren Kater auf Grund der Wohnsituation vermitteln 😞.
 
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Kein Tierschutzverein würde uns einen etwas älteren Kater auf Grund der Wohnsituation vermitteln 😞

Es gibt bestimmt "ältere" Kater, die in Wohnungshaltung vermittelt werden. Euer Kater ist kätzische Gesellschaft gewohnt und ist noch so jung. Er sollte wirklich nicht alleine bleiben müssen. Ihr müsst ja keinen Freigänger aufnehmen. Weshalb ist denn Wohnungshaltung ausgeschlossen?

So leid mir euer Verlust tut aber das übrige Tier hat noch gute 10 Jahre Lebenszeit und das Bedürfnis nach einem Artgenossen muss auch berücksichtigt werden.

Du kannst hier im Forum auch ein Gesuch einstellen. Hier sind ja Einige unterwegs, die Katzen vermitteln.
 
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Hier leben viele Katzen in der Nachbarschaft und in den letzten 20 Jahren gab es keinen Vorfall mehr mit einer verunfallten Katze.
Was macht dich denn so sicher, dass Eure Katze nochmal verunglückt? Dass das Verkehrsaufkommen auf der Gleisstrecke gewachsen ist?
 
Ganz lieben Dank für Eure tröstenden Worte und Tipps. Gesicherter Freigang ist hier wirklich nicht möglich, leider. Wir müssen schauen wie es sich entwickelt, nur reine Wohnungshaltung kommt für uns nicht in Frage und einen neuen Partner für Leon zu finden wird schwierig. Kein Tierschutzverein würde uns einen etwas älteren Kater auf Grund der Wohnsituation vermitteln 😞.
Wieso keine reine Wohnungshaltung? So wie du euer Wohnen beschreibst plus TH Vorgaben, die euch sicherlich keinen Freigänger geben würden, wäre Wohnungshaltung die einzige Option.
 

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