Wir haben Freigänger, von den zumindest die beiden Älteren im Winter nahezu zu Wohnungskatzen mutieren und nur selten raus gehen. Unsere Katze davor war auch recht häuslich, wie es sich bei unserem jüngsten Neuzugang entwickelt, müssen wir noch sehen. Derzeit streunt sie aber auch nicht übermäßig, sondern bleibt eher in der Nähe.
Es sind also keine Hardcore-Freigänger. Was ich aber definitiv feststelle, ist, dass ihnen irgendwann die Decke auf den Kopf fällt, wenn sie zu lange nicht raus können/wollen. Dann werden sie irgendwann unleidlich oder im Fall unserer älteren Kätzin (einer Schönwetter-Freigängerin par excellence) auch tendenziell depressiv.
Zudem sind die Temperamente der beiden älteren gegenüber der 3. jüngeren Katze schon recht unterschiedlich. Die Kleine hat einfach deutlich mehr Hummeln im Hintern. Trotzdem funktioniert das hier (wir haben auch das Glück drei sehr soziale Katzen zu haben, die das Leben in der Gruppe gewohnt sind), ich bin aber der Überzeugung, dass das zum großen Teil auch am Freigang liegt, weil sich das Ganze einfach deutlich entzerrt und die Kleine draußen viel Energie loswerden kann.
Ich bin mir nahezu sicher, dass wir in reiner Wohnungshaltung deutlich mehr moderieren oder der Kleinen aber eine/n Kumpeline mit etwa gleichwertigem Energielevel an die Seite stellen müssten. Von daher meine ich schon, dass der Freigang da eine positive Auswirkung hat.
Aber das ist natürlich wieder nur ein Einzelbeispiel. Wie andere schon schrieben. Es kommt immer auf die einzelnen Katzen an, eine allgemeingültige Aussage kann man daraus nicht ableiten.