Freigänger in Mietshaus im 3. Stock?

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SandyS

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3. Oktober 2008
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Hallo an alle!

Ich habe ein großes Problem: bei meinen Eltern habe ich einen 4-jährigen Kater, der es gewohnt ist, Freilauf zu haben. zwar haben wir keine Katzenklappe, aber das Miau-Tür-auf klappt ganz gut.
Meine Eltern müssen ihn nun abgeben und ich möchte ihn wahnsinnig gern übernehmen, ich lieb ihn über alles und möchte auf keinen Fall, dass er zu Fremden oder sogar ins Tierheim kommt! Mein großes Problem: ich wohne in einem Mietshaus im 3. Stock! um uns herum ist Gott sei dank viel Wiese und ein großes Feld, das wär nicht das Problem, aber ist es möglich, den Kater immer unten an der Haustüre rein und rauszulassen? Gibt es dahingehend Erfahrungsberichte? kann ich ihn z.B. in der Früh, wenn ich gehe "rauswerfen" und nachmittags wieder mit hoch nehmen? wir sind drei Leute in der Wohnung, also es ist häufig jemand zu hause. Einen Balkon haben wir auch.
Was meint ihr, ist es möglich, ihn so zu halten?

Vielen Dank für eure Antworten!

LG SandyS
 
A

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Hallo Sandy,

herzlich willkommen hier im Forum 🙂!

Erstmal find ich es toll dass du das Katerchen behalten willst, und somit vielleicht vor dem Tierheim bewahrst.

Ich denke dass Raus- und Reinlassen könnte schon funktionieren, die meisten Katzen lassen sich gut an bestimmte Zeiten gewöhnen. Für mich persönlich wäre das allerdings nur eine Option, wenn der Süße auch draussen irgendwo einen trockenen Unterschlupf hat.

Wenn er wirklich Morgens raus muss und erst Nachmittags wieder rein kann, könnte die Zeit schon ganz schön lang werden. Und gerade im Winter oder bei Regen/ Unwetter braucht so eine Fellnase meiner Meinung nach einen sicheren Ort zum Zurückziehen.

Ausserdem wird er durch das lange Alleinsein wahrscheinlich auch zum Stromern verleitet. Wie ist denn die Gegend da, von den Straßen her usw.?

Vielleicht könntest du es ja auch andersrum probieren: wenn du weg bist, bleibt er in der Wohnung und dreht dann seine Runde wenn du wieder da bist?
 
Zuerst mal herzlich Willkommen!


Ich glaube Dir absolut, dass Du Dein Katerchen über alles liebst und nur das Beste für ihn möchtest. Aber Deine Lösung finde ich nicht toll. Er ist immer darauf angewiesen, dass ihm jemand die Türe öffnet, er ist Wind und Wetter ausgesetzt - und nicht zu vergessen: Du wohnst in einem Hochhaus mit zig anderen Menschen. Und es gibt überall Tierhasser. Wenn die dann immer wieder Deinen Kater vor der Tür hocken sehen, ist das mindeste, dass sie sich bei der Hausverwaltung beschweren. Das kann aber leider noch ganz andere, im wahrsten Sinne "schlagkräftige" Auswirkungen für das Schätzchen haben.
Und ihn nach 4 Jahren zum Hauskater machen zu wollen, kann ich auch verstehen, ist aber in meinen Augen sehr egoistisch gedacht. Wenn eine Katze so lange Freigang hatte ist das schon mehr als bitter, künftig eingesperrt zu sein.

Ich weiß, mein Beitrag wird Dir nicht gefallen, und bitte, ich möchte Dir damit auch nicht weh tun, wirklich nicht! Gib dem Kater die Chance, bei lieben Menschen weiterhin ganz normal Freigang zu haben und raus und v. a. auch rein zu dürfen, wenn er es braucht. Tu's ihm zuliebe...
 
Gibt es vielleicht die Möglichkeit, eine Art Katzenleiter an der Balkonseite der Hauswand anzubringen? Dann könnte er zumindest auf den Balkon, auf dem er einen Unterschlupf haben kann, falls dort eine Klappe nicht möglich ist.
 
Liebe Sandy,

ich hab das auch schon probiert. Ich wohne aber im 6. Stock. Ich hab die Gatta nera abends runter gebracht und morgens unten wieder aufgelesen (am Eingang) oder aber sie stand frühs mauzend vor der Tür, weil sie wohl jemand unten reingelassen hat.

Die Idee an sich find ich gut. Aber es hat mich soooooooooooo viele Nerven gekostet, dass ich es nicht mehr kann. Denn schlussendlich war meine Quäkerin verschwunden. Ich fand sie nach 6 Tagen ca. 100m weiter in nem Keller eines fremden Eingangs.

Die Gatta nera kam besser zurecht. Ich hab mit ihr sogar Runden gedreht. Sie ist mir gefolgt. Das war schön... :pink-heart:

Aber nein, ich will nicht mehr. Meinen Katzen müssen nun in der Wohnung bleiben. Ich habe mir gesagt, dass sie erst wieder raus dürfen, wenn ich Parterre mit Balkon wohne.

Herzliche Grüße
Fancy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, vielen Dank für eure schnellen Antworten!!

@Buchenblatt: die Gegend ist am Stadtrand von München, auf der einen Seite ist eine relativ große Straße, auf der andern bis jetzt nur ein Feld. zwischen den Mietshäusern der Anlage sind große gründe Innenhöfe

@Tiha: nein, deine Antwort gefällt mir gut! Man muss wirklich aufpassen, ob man etwas wirklich der Katze zuliebe oder einem selbst zuliebe tut! und ja, wahrscheinlich ist es egoistisch, ihn auf keinen Fall hergeben zu wollen! Diese entscheidung ist auch nicht endgültig, falls das Projekt überhaupt nicht klappen sollte, würde ich natürlich konsequenzen ziehen - d.h. entweder umziehen oder den Kater in gute hände geben, auch wenn es mir das Herz brechen würde.

@Patricia: Ja, das mit der Hauswand wär ne tolle Sache, hatte da auch schon die kühnsten Ideen, aber es sind halt doch 10 Meter und ich fürchte, da hat der Vermieter was dagegen. für Micky wär das kein Problem, der is bei uns früher immer nur über Bäume reingekommen 🙂

@ Fancy: Dein Beitrag ermutigt mich, immerhin hat es anscheinend wirklich geklappt! Wohnst du allein mit deiner Katze? ich habe gott sei dank noch zwei katzennarrische Mitbewohner, die sicher auch einmal runter- und wieder hochtraben würden. Aber anscheinend hat es ja sogar geklappt, die Katze nach und nach an die wohnung zu gewöhnen bzw. an weniger Freilauf z.B. nur bei schönem Wetter oder so.


Ich freu mich auf weitere Meinungen!!
glg Sandra
 
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ach, noch ein Nachtrag für Tiha: wir haben unten im Erdgeschoß eine Familie mit 5 Katzen! alle mögen sie, da ist noch nie was passiert. Also zumindest mit Katzenhassern direkt rechne ich nicht!
lg
 
@ Fancy: Dein Beitrag ermutigt mich, immerhin hat es anscheinend wirklich geklappt! Wohnst du allein mit deiner Katze? ich habe gott sei dank noch zwei katzennarrische Mitbewohner, die sicher auch einmal runter- und wieder hochtraben würden. Aber anscheinend hat es ja sogar geklappt, die Katze nach und nach an die wohnung zu gewöhnen bzw. an weniger Freilauf z.B. nur bei schönem Wetter oder so.

Ich wohne mit meinen beiden Katzen allein. Mit der Gatta nera hat der Freilauf funktioniert, das stimmt. Sie war sehr glücklich, draußen. Hoppste manchmal wie ein Fohlen. 🙂 Meine Gefühle waren aber gemischt. Ich hatte immer Angst, dass sie mal morgens nicht unten steht/sitzt. Das kam auch vor. Da war sie dann erst am Abend da.

Jetzt ist sie wieder reine Wohnungskatze. Terror macht sie deswegen nicht.

Naja nur bei schönem Wetter, weiß nicht, ob das so gut ist. Ich hab sie wiegesagt immer abends rausgelassen.

PS: Es hat wirklich Nerven gekostet. 😉

Gruß
Fancy
 
Hallo Sandy und herzlich willkommen🙂

Die ersten Wochen müsste der Kater ja sowieso drin bleiben, damit er sich eingewöhnt. Dann wirst du schnell merken, ob er sich mit einem Balkon zufrieden gibt oder den Freigang unbedingt braucht.
 
Sprich doch einfah mal mit dem Vermieter wegen einer solchen Leiter. Vieleicht gibt es da ja auch Modelle, bei deren Installation die Hauswand so wenig wie möglich angebohrt werden muß. 10 Meter sind auch nicht sooo viel.
 
Sprich doch einfah mal mit dem Vermieter wegen einer solchen Leiter. Vieleicht gibt es da ja auch Modelle, bei deren Installation die Hauswand so wenig wie möglich angebohrt werden muß. 10 Meter sind auch nicht sooo viel.


Das ist keine alleinige Entscheidung des Vermieters, sondern der ganzen Wohnungseigentümergemeinschaft, weil es hier um die Änderungen der Außenansicht geht.
 
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Hallo Sandy, meine Schwiegereltern hatten einen Kater, der ca. 15 Jahre alt wurde. Leider kam er irgendwann nicht mehr nach Hause. Sie wohnen in einem Mietshaus im 2. Stock. Murri war Freigänger, er miaute an der Wohnungstür und Schwiegermutter ging mit ihm runter und ließ ihn raus. Wollte er rein, miaute er vor der Haustür. Schwiegermutter ging runter und ließ ihn rein. (das hält fit!) Oftmals ließen ihn aber auch die Nachbarn zur Haustür rein oder raus. Und das ist wichtig: wie stehen die Nachbarn dazu? mögen sie katzen? Würden sie ihm die Tür öffnen? Zum Beispiel, wenn es regnet und stürmt und er maunzt draussen. weil er rein will? Du könntest ihm ein weiches Körbchen vor die Wohnungstür stellen für den Fall, dass Du mal nicht zuhause bist.
Wenn das geklärt ist, steht dem Ganzen nichts im Wege. Katzen ist es egal, in welchem Stockwerk sie wohnen, aber sie brauchen halt die Fürsorge.
 
Ich wohne auch im ersten Stock und habe Katzen mit Freigang.

Die Nachbarn sind alle sehr katzenfreundlich und lassen sie rein, wenn ich nicht da bin oder es mal nicht mitbekomme.

Pauly, mein Kater vor Kira, machte das immer ganz toll. Er lief mit jemandem rein und dann klopfte er hier an der Wohnungstür. Aber richtig laut! Dong, dong, dong!!! 🙂 Er war überhaupt sehr schlau 🙂
 
Danke für eure zahlreichen Antworten!
Also anscheinend ist das Projekt machbar, zumindest nicht unmöglich, man muss halt auch sehen, wie er damit zurecht kommt. Am allerbesten wäre es natürlich, meine Eltern könnten ihn noch ein Weilchen behalten, aber wenn nicht, dann werd ich das mit dem Rein-Raus-lassen bei uns versuchen! nur Balkon und mit Leine raus wird bei ihm nicht klappen denk ich. Und wenn alles nicht funktioniert, dann muss ich mir was anderes für ihn einfallen lassen. Ich glaub, ehe ich ihn hergeb, würd ich sogar für ihn umziehen!
lg Sandra
 

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