Freigängerkater leidet sichtlich unter den ständigen Revierkämpfen

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Anni2013

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Hey Anni,

mein TA sagt, das ist halt ein Kerl (Männer!), wenn der Kater die Kampfspuren "vorne herum" hat, ist er der Sieger. Wer wegrennt bekommt es eher hinten ab.
Scheint bei unserem Macho-Kater (10) auch zu stimmen.

Mit seinem früheren Feind (14) gegenüber ist es im Alter ruhiger geworden. Aber ich habe mich da auch (mit Erlaubnis der Nachbarin) etwas eingemischt und den Herren am Zaun gemeinsam Kaustängelchen gefüttert.

Er kommt aber oft sehr K.O. nach Hause wenn es zuvor Kater-Gejaule in den Gärten gab. Er will dann einfach seine Ruhe haben.
Er verteidigt 3 kleine Gärten gegen 4 Kater als sein Revier. Das ist schon Streß 😉 und seine Schwester will dann gar nichts von ihm wissen! Sie faucht dann eher und flirtet mit dem Nachbarn!

Ich kann mir schon vorstellen, dass dein Kater da auch richtig Streß hat und sich das Verhältnis zur Katze ändert.

Aber es kommen bestimmt noch Kommentare von erfahreneren Foris!
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch Toms Verhältnis zu Anni unter den Prügelattacken leidet - es ist sicher ganz allgemein sehr verstörend für ihn. Leider fällt mir aber keine Lösung für dich ein. Vielleicht nur der kleine Trost, dass Tom irgendwann vermutlich einen Umgang mit den Rüpeln findet, z.B. indem er es schafft, ihnen besser aus dem Weg zu gehen.

Meine Uschi hatte auch schon Bissverletzungen von einem Kater, der bei uns in der Straße wohnt. Und sie war nach so einem Kampf schon kotverschmiert und total verstört. 🙁
Glücklicherweise ist das jetzt schon länger nicht mehr vorgekommen - ich denke, sie haben sich jetzt irgendwie arrangiert oder sie geht ihm aus dem Weg.
 
Oh jeee.. ich kann soo gut nachempfinden wie es dir da geht. :/

Wir hatten hier ähnliche Probleme. Ich hatte damals zwei 1-jährige Mädels die raus durften und das hat sich in der Katzennachbarschaft wohl schnell rumgesprochen. Das erste mal hatte ich überhaupt gesehen, welche Katzen sich so im Revier rumtreiben, gerade am Anfang, in den ersten Monaten haben sich um unseren Balkon (Ein/Ausgang für die Katzen) immer wieder andere in der Nähe aufgehalten, um zu sehen, wer da jetzt wohnt.

Ein Kater (Willi) war besonders aggressiv, vor allem eines meiner Mädels hat es oft abbekommen, da sie sich gewehrt hat, die andere ist immer gleich abgehauen. Irgendwann hat es auch die andere erwischt und sie hatte eine tiefe Bissverletzung im Hinterbein. Leider hat sie das nie verkraftet, seit dem Biss ist sie genauso wie dein Tom auf andere Katzen zugegangen, auch auf unsere eigene oft. Mit fauchen, schreien, oder auch mal richtig-als-ob-angreifen, also so tun als ob und schnell in Sicherheit (weil viel zu großer Angsthase). Das tut mir für sie sooo leid :-/ weil sie kaum bis gar kein Vertrauen zu ihren Artgenossen mehr finden kann und das jetzt schon seit 2 Jahren.

Meine selbstbewusstere Katze muss einmal einen richtig heftigen Kampf mit Willi gehabt haben. Sie hatte ein Bissverletzung nur knapp neben der Hauptschlagader am Hals, laut meinem TA wollte der andere sie um die Ecke bringen. Seitdem ist Willi aber verschwunden, nie wieder gesehen.

Also - vielleicht, ist es nur jetzt in den ersten Monaten so schlimm, weil sich die Rivalitäten noch nicht richtig geordnet haben und Tom halt neu ist und es etwas dauert bis er kapiert, wie er sich am besten zu verhalten hat.

Ggf. könntest du auch öfter mal ein paar Runden mit ihm drehen, oder regelmäßig am Abend mal. Das mache ich mit meiner immer. Sie freut sich darüber tierisch und fühlt sich stark in meiner Gegenwart und andere Katzen kommen uns dann auch nicht nah. So kann sie wenigstens einmal am Tag in Ruhe ihr Revier ablaufen, ohne sich ständig verteidigen oder abhauen zu müssen.

Ich hoffe einfach mal, dass dieser aggressive Haudegen sich vielleicht auch irgendwann ein wenig mehr verzieht... :-(

richtig blöde situation sowas....
 
Hallo,

ich denke, da kann man als Mensch nichts mache bzw. regulieren.

Die Reviere sind unter den Katzen ganz klar aufgeteilt und die Machtverhältnisse geregelt.

Wenn ich es richtig gelesen habe, ist Tom erst seit 2 Monaten im Revier.
Da ist eine sehr kurze Zeit und er muss sich den "Chefs" unterwerfen.
Das ist natürlich keine schöne Situation, dass er momentan Rangnieder bzw. Eindringling ist und dies auch zu spüren bekommt.

Ich sehe allerdings auch keine Möglichkeit für Dich, in dem Hierachie-Gefüge eingreifen zu können.

Tom ist Eindringling und hat garkein Revier. Er ist neu im Revier und das kriegt er grad zu spüren!
Er wird sich behaupten müssen bzw. sich in kleinen Schritten sein Revier erobern müssen.

Ich habe bei meinen verstorbenen Katzen auch schon mal erlebt, dass der "Verprügelte" aus Frust zu hause seinen Kumpel grundlos vermöbelt hat - so nach dem Motto "Ich habs draußen gedeckelt bekommen und nun bist du dran!".

Im Laufe der Jahre haben sich bei uns die "Chef-Verhältnisse" in der Siedlung geändert:
Unsere Katzen sind alt geworden und verstorben, die Nachbars Katzen ebenso.
Katzen Zuwachs ist gekommen, bei uns und den Nachbarn.

Merlin hat sie am Anfang unwahrscheinlich drauf bekommmen, dass wir wegen Verletzungen schon Dauer-Gast beim TA waren.

Inszwischen ist er hier der "Ober-Chef" und so ein Brocken, wie du beschreibst.

Er treibt den jungen Nachbars Kater bis in Spitze der Tanne (die auf dem Grundstück der Nachbarn des jungen Katers ist!) und zu allem Überfluss ruft er dann noch seinen "Zögling" Lenny (unseren zweiten Kater) dazu und gibt ihm ne Unterweisung in "so ist man Chef im Revier".
Wenn ich das beobachte, ist es mir schon selber peinlich.....vorallem weil Merlin sogar das Dach von den Nachbarn zu seinem Revier zählt!

Der junge Kater der Nachbarn hat Angst vor Merlin und geht nur noch raus, wenn er weit und breit Merlin nicht sieht.
Ich kann da aber auch nichts machen...die Katzen machen das unter sich.

Insofern halte ich es für völlig sinnlos mit den Besitzerin der Kater zu sprechen - was sollen die denn machen?



Merlin ist hier inszwischen auch so ein Rambo-Chef.
Verletzungen hat er auch keine mehr.

Ich denke, du musst dir aber keine Sorgen machen:
Merlin würde niemals seinen "Unterworfenen" die Kehle durchbeißen.
Wer allerdings seine Position in Frage stellt, kriegt eins drauf!

Tom wird das lernen und sich mit Sicherheit auch bald behaupten können!

Vielleicht ist er ja irgendwann auch der Häuptling im Revier?
Wer weiß?😉

Ich wünsch Tom viel Erfolg und ne gute Strategie!
 
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Ja das hoffe ich auch, weil er mir zwischenzeitlich wirklich leid tut und es so schade ist, dass sich diese negativen Erfahrungen nun auch auf das Verhältnis zwischen Tom und Anni auszuwirken scheinen. Wirklich blöde Situation.:grummel:

Können die Kerle sich nicht einfach verstehen?😉

Das möchte ich gerne noch kommentieren:

Bitte sehe es nicht als negative Erfahrungen, die Tom grade macht.

Die etablierten Kater aus deiner Nachbarschaft sind auch keine "Machos" oder "Rüpel" - das ist zu vermenschlicht gesehen.

Für unsere Freigänger gibt es eben auch die "Zusammenführung im Freigang":

Grundsätzlich ist Tom ein Eindringling und Neuzugang!

Neuzugänge sind nicht gern gesehen unter den etablierten Katzen!

Das Reviere besteht aus angestammten Katzen und gibt dort Hierachien.
In dieser Freigänger-Gemeinschaft gibt es eben auch dominante Tiere, die dann auch ein größeren "Rundgang" haben (sie müssen ja die ganze Lage checken).

Selbstverständlich gehen die dominaten Tiere an den Neuzugang (Kontrolle vom Revier) und stellen die Hierachie dar!
Manchmal eben auch mit Bissen und Kratzern!

Tom macht keine negativen Erfahrungen - er lernt grade sich in einer Freigänger Katzengruppe zu integrieren.
Das ist Sozialverhalten und Tom lernt grade, dass er ein Neuer ist, nicht willkommen und sich zu fügen hat.
Mit Sicherheit wird Tom seine Stellung schnell erkennen und seinen Platz in der Gruppe einnehmen.

Und wenn er sich mit den "Chefs" anlegt bzw. die nicht erkennt -
tja....., dann muss er dass halt lernen!
 
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Ein Kater (Willi) war besonders aggressiv,

Meine selbstbewusstere Katze muss einmal einen richtig heftigen Kampf mit Willi gehabt haben. Sie hatte ein Bissverletzung nur knapp neben der Hauptschlagader am Hals, laut meinem TA wollte der andere sie um die Ecke bringen.

..

Auch den Zahn muss ich leider ziehen:

Katzen tragen ihre Revierkämpfe sicherlich oft heftig aus, aber nicht mit dem Ziel den anderen zu töten (die Aussage von deinem TA ist Unsinn).
Bei Revierkämpfen geht es um Vertreibung des "Eindringlings".

Auch bei Katzen gibt es Unterwerfungs-Gesten (auf dem Rücken liegen, Kehle zeigen).
Der Gewinner beißt dann nicht zu - der Verlierer räumt das Feld.
Dem Gewinner gehört das Revier!

Bei Revierkämpfen gibt es nicht das Ziel sich gegenseitig zu töten - es werden nur Hierachien klar gestellt.

Auch auf den Rücken springen und in den Nacken beissen ist eine Dominanz/Unterwerfungs-Geste:
So nach dem Motto: "eine Bewegung noch und ich mach die platt! Hau ab, ich bin stärker als du!"

Die Auseinandersetzung ist dann geklärt....bis zum nächsten Mal.....bis der "alte Revierhase" von einem Jüngeren gestellt wird......
 
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Bei Kampfansagen in unserem Garten schreite ich auch ein bzw. bin es in der Vergangheit.....

als Louis alt und krank war, wurden wir hier auch "gemobbt" - da bin ich auch wie ne Furie in den Garten gerannt.

Ich wusste ja nicht, dass dein Katerle schon älter ist.....(sorry).

Dann würde ich auch auf dem eigenen Grundstück "mit mischen", damit er wenigsten da seine Ruhe hat.

Vielleicht kriegt er trotzdem noch mehr Selbstbewußtsein und kann sich besser behaupten!

Bei uns ist es aber ab und zu auch mal so, dass der "Ober-Macker" Merlin richtig ein vor die Mütze bekommt - dann zieht er sich komplett zurück, teilweise für 14 Stunden in den Keller auf seinen Sessel.
Dann ist er auch fertig....
Ich glaube, dass gehört einfach dazu!

Ich drück euch die Daumen!
 
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Ich muss mich auch manchmal in die Katerattacken hier einmischen.
Unser Gustav ist ja schon ein Opa, der eigentlich so gut wie immer seine Ruhe haben möchte.
Leider laufen hier auch ganz viele fremde Kater rum und er zieht bei Kämpfen leider meist den Kürzeren 🙁
Allein geht er eigentlich auch nur noch zum "großen Geschäft" nach draußen und will ganz schnell wieder rein.
Aber wenn ich auch draußen bin und z.B. Wäsche aufhänge, geht er liebend gern mit und inspiziert gründlich den Garten.
Oder wenn ich draußen auf der Terrasse sitze, liegt er auch in einigem Abstand auf dem Rasen und schläft sogar in der Sonne.
Während einer solchen Situation musste ich auch schon eingreifen.
Er schläft und über den Rasen kommt plötzlich aus dem Nichts ein dicker fremder Kater auf ihn zugerannt (Mich hatte er wohl nicht gesehen) und will sich auf den schlafenden Gustav stürzen. So eine linke Nummer :grr:
Ich spring natürlich auf und lauf fauchend auf den Fremden Kater zu.
Kater dreht ab, Gustav wacht auf und hat anscheinend gar nix mitbekommen...😀 Und meine Schwiegermutter lacht sich kaputt....😳
Naja, dann bin ich halt der Bodyguard für meinen Katz....Hauptsache, ihm gehts gut 🙂
 
Und was könnte ich tun um ihm zu helfen? Bin wirklich ratlos zur Zeit.

Vermutlich nicht viel. Die beiden müssen das alleine ausfechten. Wir haben aktuell einen ähnlichen Fall. Nebenan ist ein Katerchen eingezogen, der jetzt mit einem halben Jahr raus darf. Meiner Meinung nach zu früh, aber ich kann es nicht verhindern. Und wie alle Jungkater ist er der Meinung, ihm stünde die Weltherrschaft zu 😀 Leider steht dieser Weltherrschaft ein erfahrenes Sechs-Kilo-Muskelpaket im Weg 🙄 Er wird zwar nicht verprügelt wie ein Altkater, aber Plum zeigt ihm derzeit deutlich seine Grenzen. Vor allem, als er es gestern gewagt hatte, auf Plums Allerheiligstem, SEINEM Zaun, herumzuturnen .... uiuiuiui .... 😀

Langer Rede kurzer Sinn: Neuankömmlinge müssen erst ihren Platz im Revier finden und erobern und das können sie nur alleine.
 
Das mit dem permanenten Revierkampf kenne ich hier auch. Teddy und der Nachbarskater - beide gleich gut gebaut.😀

Und Teddy hat meistens nur vorne rum die Blessuren. Ich habe auch schon mehrere Male gesehen, das der andere Kater tätsächlich unterlegen war - aber trotzdem geht es immer wieder zur Sache. Keine Ahnung wer von den beiden anfängt. Die beiden können sich einfach nicht leiden.

Danke, das ich von euch anderen "Leidensgenossen" auch mal gehört habe, das eure Kater nach den Kämpfen teilweise total erschöpft sind und sich teilweise zurückziehen. Ich hatte mir hier um Teddy schon mehrfach Sorgen gemacht, da er manchmal einfach nur rein kommt, und nur direkt auf seinen Schlafensplatz geht und einpennt. Er hat nicht einmal die Zeit sich zu putzen.

Das passiert meistens, wenn ich die "Zeichen eines heftigen Katerkampfes" an ihm sehe (kleine Kratzer, kleine Schlitze in den Ohrrändern und auch "angesabberte Stellen", wo der andere Kater zugebissen hat, und Fellflusen.) Er wird dann meistens einmal kurz "abgetastet" ob es etwas größeres ist, und dann lass ich ihn erst einmal schlafen.

Wenn ich es mitbekomme, das die beiden sich mal wieder kabbeln, gehe ich dazwischen und bringe sie auseinander.

Die größte Angst ist hier, das die beiden in einem Anfall von "Kampfwahn" blind auf die Strasse laufen.:sad:

Leider kann Teddy sich als ehemaliges Streunerchen, nicht mit dem eingezäunten Garten anfreunden - ich habe es versucht, und es hat in Pinkelarien geendet. Also gibt es jetzt für den Rentner "Ausgehzeiten", und das geht.

Das gehört wohl zu einem Katerleben dazu. Wenn er abends nicht zur normalen Zeit wieder da ist, kann ich davon ausgehen, dass er irgendwo mal wieder eine Meinungsverschiedenheit auszudiskutieren hat. Wenn er gegen Mitternacht nicht da ist, dann fange ich mir langsam an Sorgen zu machen, denn das ist nicht normal.

Viele Grüße von einer "leidgeprüften" Katerdosine.😀
 
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Vielleicht sollte ich Tom zu einem 8 kg Sumo-Kater mästen, dann hat er vielleicht auch mal ne Chance 😀😀
Ne lass ich lieber, schlank schaut besser aus 😉

Ein Sumoringer ist Plum auch nicht, trotz seiner sechs Kilo 😉 Im Gegentum, er ist sogar sehr schlank. Aber halt eben ein sehr sehr großer Kater 😉

DSCN0152.JPG


Danke, das ich von euch anderen "Leidensgenossen" auch mal gehört habe, das eure Kater nach den Kämpfen teilweise total erschöpft sind und sich teilweise zurückziehen.

Das habe ich gottseidank nur einmal erlebt. Offensichtlich hatte Plum verloren und stand auch ziemlich unter Schock. Wir sind dann gleich zum TA mit ihm gerast, aber außer einem kleinen herausgerissenen Winkel am Innenbein, der getackert werden musste, hatte er sonst keine Verletzungen. Die Schmach der Niederlage war viel schlimmer 😉
 

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