Freigang in unserem Fall sinnvoll?

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Hallo.

Ich ziehe in 1 1/2 Wochen mit meinem Freund in unsere erste gemeinsame Wohnung und wir planen schon, seit wir zusammen sind, dann auch Katzen anzuschaffen (zwei ältere Kater aus dem Tierheim sollen es werden). Zubehör ist auch schon einiges da und informiert haben wir uns, so gut es eben geht, auch (hatte allerdings, als ich noch zu Hause gewohnt habe, immer Freigängerkatzen und habe so direkt miterlebt, was für ein tolles Leben es für Katzen draußen ist).

Nun haben wir uns extra eine große Wohnung (100qm) am Stadtrand (eigentlich schon Pampa) gemietet, damit wir die Katzen auch rauslassen können. Mein Freund hat das mit dem Mietvertrag und Wohnungsbesichtigung allerdings alleine geregelt, da ich nicht frei bekommen habe; und so habe ich die Wohnung erst gesehen, als alles schon entschieden war. Versteht mich nicht falsch, die Wohnung ist perfekt und wunderschön, nur bin ich mir eben nicht sicher, wie man das mit dem Freigang regeln soll.

Wir wohnen sozusagen im dritten Stock. Mein Freund schlug vor, eine Art Wendeltreppe zur Dachterrasse zu bauen, der Vermieter hätte auch absolut nichts dagegen, jedoch ist mir das einfach zu hoch und ich bin mir nicht sicher, inwiefern alte Katzen nicht evtl. die Treppe bei Regen oder ähnlichem runterfallen könnten?
Dann wäre ja noch die Möglichkeit, die Katzen über das Treppenhaus heraus zu lassen, aber wir wohnen ja im obersten Stockwerk und wenn die Katzen dann mal nachts unten an der Tür stehen und schreien, weil sie rein wollen, wir es nicht hören, jedoch unsere Nachbarn, würde das sicher nicht für die allerbeste Stimmung im Haus sorgen. 🙁

Wir könnten natürlich auch alte Kater adoptieren, die reine Wohnungshaltung gewohnt sind und sie dann nur in der Wohnung halten mit Catwalks und einem großen Kratzbaum etc., aber so richtig wohl fühlen würde ich mich dabei nicht.

Habt ihr vielleicht einen Vorschlag oder eigene Erfahrungen/Tipps?
 
A

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Eine Wendeltreppe nach unten bauen, wenn die Verwaltung das genehmigt und es bautechnisch geht? Und zwei jüngere Kater holen 😉 ?
 
Hey. 🙂

Also der Vermieter würde es mit Sicherheit erlauben (haben da zum Glück ein ganz tolles Exemplar erwischt, der uns sogar direkt vorschlug, auch Katzenklappen einzubauen), allerdings ist mir wirklich gar nicht wohl bei dem Gedanken. Schätzungsweise sind es von der Terrasse nach unten bestimmt 10/11m. Es wäre halt toll, zu wissen, ob eventuell sogar jemand aus dem Forum solche großen Distanzen überwindet und wie (Fotos sind natürlich gerne gesehen). 🙂
 
Erstmal: Ich finds klasse, dass ihr euren Katzen Freigang geben wollt und euch sogar extra wohntechnisch dain orientiert habt. Ich schließe mich an, dass es einfach ein schöneres Leben für die Fellis ist.

Zum Problem:
Manchmal kriegt man zur Miete ja auch noch einen Kellerraum dazu. Habt ihr sowas auch? Wenn ja, könnte man vielleicht überlegen, dort eine Klappe einzubauen (in einen Kellerlichtschacht z.B.), in der Zwischentür dann auch und dann noch in die Wohnungstür. Wohnungstüren kann man mit Glück auch gebraucht im Kleinanzeigenmarkt bekommen, die kann man dann nach Herzenslust zersägen.
Das wäre mein Tipp. Muss man natürlich mit dem Vermieter abstimmen.
 
Hallo desseran,

Keller ist leider keiner dabei, gibt es im Haus auch nicht (dafür die tollste Aussicht, die man sich vorstellen kann 😉). Das Haus ist generell auch nicht ganz standardmäßig gebaut. Es gibt eine allgemeine doppelte Haustür unten, dann geht man zwei Treppenblöcke hoch, dann gibt es nochmal eine (unsere) Haustür, durch die dann unsere eigene, furchtbar steile Treppe hochführt zu unserer eigentlichen Wohnungstür. 😀 Das Treppenhaus ist ziemlich verwinkelt und durch die drei Türen, die man bis zu unserer Wohnung durchqueren muss, logischerweise auch recht schallgeschützt, was das rauslassen übers Treppenhaus eigentlich ausschließt, da ich auf gar keinen Fall(!) unsere Nachbarn beeinträchtigen oder stören will. :/
Und dabei ist die Umgebung so toll für Katzen geeignet; nur verkehrsberuhigte Bereiche und ganz ganz viel Grün. 🙁
 
Fotos zu solchen langen Treppen kannst Du googlen (zum Beispiel: https://www.google.ch/search?q=katz...rvice-cocuzza.de%2Fkatzentreppe-.html;442;588). Aber da Du die Katzen noch gar nicht hast, denke ich sollte es nicht schwierig sein, solche zu nehmen die halt etwas sportlich und ausgehfreundlich sind. Mein Kater klettert auf allen möglichen Bäumen fast bis zur Spitze und schafft es irgendwie, auch wieder runter zu kommen und das ganz ohne Steighilfen 😀.
 
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Find ich gut, dass ihr euch zwei ältere Kater aus dem Tierheim holen wollt.

Wie groß ist denn die Dachterrasse?
 
Unser Wunsch ist es eben, zwei nicht so vermittlungsfähigen Katern ein zu Hause zu geben (sei es nun aufgrund von Alter oder "Zipperlein" oder "unbesonderem" Aussehen); klar könnte sich da auch was jüngeres einschleichen (man sagt ja auch, die Katzen würden sich einen aussuchen 😉), aber prinzipiell hätten wir lieber zwei (oder drei, wir sind uns da noch uneinig *hust*) Seniorenkater, denen wir einen schönen Lebensabend bereiten können.

http://www.derwesten.de/img/incomin...ater-Paulchen-spaziert-ueber-eine-198x148.jpg Sowas hier z.B. finde ich von der Grundidee gar nicht schlecht; und wäre auch für betagtere Tiger durchaus schaffbar, oder?

@Professor: Die Dachterrasse ist 15qm groß, also auch nicht gerade klein. An ein Katzennetz haben wir auch schon als "Kompromiss" gedacht..hm, wäre das vielleicht was? Obwohl ein vernetzter Bereich natürlich niemals mit einem richtigen Freigängerleben mithalten kann..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein richtiges Freigängerleben können aber viele alte und eventuell kranke Katzen nicht mehr führen, eure Wünsche scheinen mir ziemlich widersprüchlich zu sein.
Und: je älter und "betagter", desto grösser das Risiko von Unfällen, zB. überfahren werden weil die Reflexe/Sinne nachgelassen haben. Ausserdem, 2 alte Katzen die die letzten Jahren nur eingesperrt im Tierheim gelebt haben gewöhnen sich auch nicht automatisch an das freie, gefährliche Leben da draussen. Dann lieber eine gesicherte Terasse.
 
Es gibt sehr viel mehr ältere Freigänger als Wohnungskatzen, welche dringendst ein Zuhause suchen. Im Internet gibt es sehr gute Beispiele für Wendeltreppen.
Das ist auf jeden Fall machbar.
Haltet an dem Plan fest, die Katzen werden es euch danken. Keine noch so schöne Wohnung ersetzt den Freigang.
 
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Naja, die jungen Katzen werden ja auch irgendwann mal alt. Sperrt man die dann ab höherem Alter ein? 🙄


Wenn man sich mit Freigang wohler fühlt, die Umgebung es her gibt, dann würde ich daran auch festhalten.

Die mit Netz gesicherte Katzentreppe sah doch sehr gut aus und wenn euer Vermieter nichts dagegen hat ... ich würde das dann auch umsetzen.

Allerdings auch direkt nach Freigängern suchen, die es bereits kennen und gewohnt sind. Die finden eh so schwer ein zu Hause, weil gute Freigangsplätze rar sind und sich so alte Freigängerhaudegen nicht mehr drinnen halten lassen.
 
Zieht doch erst mal dort ein und laßt dann euere Kater ankommen. Ihr werdet es sicherlich merken, ob sie Freigang haben wollen oder ob sie in der Wohnung zufrieden sind.

Und bis dahin wißt ihr auch, ob euere Kater sportlich genug sind für eine Leiter oder ob ihr einen Weg durch das Treppenhaus suchen müßt.
 
Ich fände es schade, wenn man es mit Wohnungskatzen erst mal nur probiert und sich dann doch für Freigang entscheidet und die erst daran gewöhnen muss. Die wären auch glücklich in einem zu Hause, wo kein Freigang möglich wäre.
Ein älterer Freigänger (bzw. ja eben zwei) aber nicht. Für den ist so ein zu Hause ein 6er im Lotto. Also ist doch schon ratsam sich vorher (von mir aus nach Einzug aber doch bitte vor Katzenanschaffung) zu überlegen, ob man Freigang nun umsetzen will oder nicht und anhand daran die passenden Katzen wählt.
 
Ich hab mich vorhin per Mail an das Frauchen von Sokrates und Morpheus gewandt und wir werden die Beiden ggf. Mitte Juli übernehmen (sollte das mit der angedachten Fahrkette klappen; sind immerhin 850 km zwischen uns). Da Morpheus ja nahezu blind ist, hat sich das mit dem Freigang ja dann auch erstmal erledigt leider. Aber wir sind dennoch froh, wenn wir den zwei Schätzen ein schönes neues zu Hause bieten können - auch ohne Freigang. 🙂
 
Das ist ja klasse:yeah:

Schön, dass ihr Sokrates und Morpheus ein neues Zuhause geben wollt.
Aus welcher Gegend kommt ihr denn?

Berichtest du, ob es mit den beiden Hübschen klappt?

Drücke die Daumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Professor. 🙂

Klar berichte ich. 😉 Ich werd in 1 1/2 Wochen dann in Graz (Österreich) wohnen und die Besitzerin der Beiden kommt ja aus Freiburg - das ist leider eine ganz schöne Strecke. Aber vielleicht kriegt man es irgendwie geteilt mit Fahrketten hin oder so. Fragt sich nur, inwiefern das nicht zu stressig für die Beiden wird. 🙁
 
Das ist wirklich eine ganz schöne Strecke, fast 860 km🙁

Ich glaube beinahe, dass das zu stressig für die Katzen wird.
 
Meinst du? 🙁

Hm, wir hatten uns überlegt, dass es eventuell gestückelt gehen würde - über Nürnberg oder München (da sind die Mitfahrgelegenheiten auch ganz gut frequentiert). Quasi an Tag 1 von Freiburg nach Nürnberg/München, dort Aufenthalt bei einem Forumsmitglied, wenn sich denn jemand fände, und an Tag 2 dann mit der Mitfahrgelegenheit zu uns. Ich bin auch am überlegen - einerseits stehen die 2-3 Tage Stress ja in keiner Relation zu einem hoffentlich schönen langen Katzenleben bei uns, aber es sind eben doch 850km. :/ Obwohl man ja auch sagen muss, dass viele Auslandskatzen auch einen stressigen langen Anreise ausgesetzt sind, bevor sie in Deutschland in ihr Heim kommen.

Hach, ich bin auch zwiegespalten. 🙁
 
Gestern sind drei Kater aus dem Forum von Brasilien nach Deutschland gereist. Und so gibt es hier immer wieder Katzen, die weitaus größere Strecken auf sich nehmen müssen, um endlich zu Hause ankommen zu dürfen.

Ganz ehrlich, ich sehe da weniger das Problem. Wichtig ist, dass die beiden soweit fit sind, wenn sie auf die Reise gehen. Vielleicht wäre ein Flug auch möglich und besser machbar? Ansonsten natürlich abklären, wie sie sich auf Autofahrten verhalten und damit umgehen. Vielleicht mit Zylkene oder so dann vorbeugen, um es ihnen ein wenig leichter zu machen?
Dann würde ich vorher abklären (bei Leuten, die Erfahrung mit Fahrketten haben - ich kann da leider keinen Rat geben 😳), ob die Strecke in einem Stück nicht vielleicht stressfreier wäre, als noch das Zwischenparken in einer fremden Umgebung.
Vielleicht ist das Zwischenparken aber wirklich besser. Wie gesagt, da würde ich hier nach Erfahrungswerten fragen.

An der Entfernung würde ich es nicht per se scheitern lassen. 🙂
 

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